Der Extra Divers Standort (Oman Dive Center) wurde im Jahr 2013 geschlossen. Die Basis samt Resort ist nun mit dem neuen Betreiber auf folgender Seite erreichbar: Oman Dive Center
Wir waren jetzt zum zweiten Mal im ODC. Gebucht hatten wir, weil 2009 die Basis und die Guides voll in Ordnung waren und wir einen schönen Urlaub wiederholen wollten. Wir sind bereits fast zwei Wochen früher angereist und hatten dort von einem Freund erfahren, dass auf facebook gepostet ist, das im ODC der Tauchbetrieb eingestellt ist. Wir haben vor Ort weiter recherchiert und siehe da: Tauchbetrieb eingestellt. Als wir ankamen fand sich alles bestätigt, nämlich Basis geöffnet, kein Tauchbetrieb aber ein sehr netter Basenleiter. Die Basis hat schlichtweg keine Bootsmannschaften mehr und deshalb den Tauchbetrieb eingestellt. Wir haben aber über unsere Freunde bereits eine andere Lösung gefunden, die uns auch vor Ort nochmals vorgeschlagen wurden. Wirt können von Qantab aus tauchen, das ist die an das Shangrila angeschlossene Basis. Wir wurden letztlich jeden Tag mit dem Auto abgeholt und in zwei bis drei Minuten zur anderen Basis gefahren. Unsere Ausrüstung haben wir dann im ODC endreinigen und trocknen können. Die Bungalows sind fast alle noch in Ordnung, einige aber schon dichtgemacht. Was damit passiert wissen wir nicht. Es war alles sauber, auch im angeschlossenen Restaurant Odysee. Frühstück und Abendessen sind absolut OK. Man sollte eigentlich immer etwas zu essen finden. Der Service ist auch nett. Auch der an der Strandbar. Am Wochenende ist Jubel, Trubel, Heiterkeit. Auch die Menschen vor Ort wollen mal Spaß haben und die kommen eben auch von weiterher ins ODC zum Partymachen. Alles in allem ist das ODC eine günstige, halt einfache, Alternative zu den Shangrila-Hotels. Es gibt also viereinhalb Flossen für die Unterkünfte, das Restaurant und die Strandbar, wenn man das ODC mit preislich identischen Ressorts vergleicht. Die Basis selbst ist baulich und von der Ausstattung ebenfalls in Ordnung. Hier würde es sechs Flossen geben. Der Basisleiter ist auch ein sechsflosser, er tut mit schon leid. Null Tauchbetrieb null Flossen; keine Guides keine Flossen. Insgesamt lasse ich es aber bei keiner Bewertung.
Wir waren zu zweit vom 22.12.-31.12.2012 in der Lodge und im Oman Dive Center. Die Lodge ist einfach, sauber und recht nett. Familienfreundlich trifft es gut, überwiegend waren Familien mit Kleinkindern da, für die ist der flache Sandstrand sehr gut geeignet. Schade ist nur, dass direkt am Nachbarfelsen ein Restaurant aus dem Felsen geschlagen wird und zuletzt 4 Bagger von 8-17°° gehämmert haben. Die Rezeption war von 8-20.30 Uhr besetzt, man war dort freundlich und bemüht. Wir sind nachts um 1 angekommen und wurden von einem der Sicherheitsleute bis zum Bungalow gebracht. In fast jedem Bungalow waren Mückennetze für die Betten, was auch nötig ist, die Plagegeister sind klein und gemein. Das Essen im Restaurant wird morgens und abends als Buffet serviert und ist völlig ausreichend, mittags gibt es eine kleine Karte mit einigen Gerichten. Weniger erfreulich waren unsere Erfahrungen mit der Tauchbasis, die dieses Jahr wohl bereits den 3. Basenleiterwechsel erlebt hat. Die Formalitäten erfolgten korrekt und sind schon in Vorberichten beschrieben. Der, wie wir denken, Basenleiter, der mit uns die Formalitäten durchführte stellte sich nicht vor (nein er hat auch kein Namensschild getragen. Der wie wir denken 2. Basenleiter, auch nicht. Freundlichkeit wie morgens ein hallo oder ´have a nice dive´ Fehlanzeige. Ebenso Informationen über Tauchplätze oder Wetter. 2 Tauchern wurde an unserem 3. Tauchtag gesagt sie könnten nicht buchen man erwarte ein Unwetter. Wir fragten darauf an unserem 4. Tauchtag ob man wohl am nächsten Tag tauchen könne. Antwort: wissen wir nicht (ach ja?). Auch auf der Basis bekamen wir keine Antwort. Am nächsten morgen, richtig es hatte gestürmt, das Boot stand aber noch, war 1. keiner morgens vor 8 an der Basis, kein Aushang ob Tauchgänge stattfinden oder nicht, die Taucher waren nahezu alle kurz nach 7 beim Frühstück weil ja keiner Bescheid wusste. Um 8 kam der Basenleiter Nr. 2 und ging erst mal frühstücken. 8:45 man traf jemanden an der Basis: Tauchen, wahrscheinlich übermorgen wieder, Gründe, oder ein Bedauern wieder Fehlanzeige. Die Tauchgänge finden vom Boot aus statt, leider gibt es keine Auskünfte oder Liste zu welchen Tauchplätzen wann gefahren wird, das wird spontan auf dem Boot entschieden, es ist auch egal ob man schon mal da war, das interessiert dort niemanden. Wir waren nur 9-12 Taucher und letztendlich haben wir 4 Tauchplätze bei 8 TG gesehen. Die Dive Guides kannten die Plätze zum größten Teil nicht (außer dem Wrack, dafür gab es ein laminiertes Din A 4 Blatt). Der erste TL war nur 2 Tage da und dann weg. Der Ersatztauchlehrer musste sich vom Kapitän die Tauchplätze zeigen lassen und wurde nicht müde zu erzählen das sein Traum sei in Russland zu arbeiten. Das Briefing bestand aus genau einer Aussage: Auf dem Hinweg mit der rechten Schulter am Riff Rückweg mit der linken, oder eben umgekehrt. Wer mit Nitrox taucht sollte seine Flaschen kontrollieren, wir mussten um einen Analyser fast betteln, bis man uns den funktionierenden der Basis mitgab da der an Bord nicht funktionierte. Auf dem Boot roch es unter den Bänken leider nach Urin, man lasse besser seine Sachen nicht dort. Die Verpflegung mit Wasser war vorhanden und jeden Tag 1 Apfel und 2-3 Kekse für die Oberflächenpause. Ganz gut waren die Tauchplätze, die Sichtweiten sind wie anderswo beschrieben dem Planktongehalt entsprechend nur ca 10 meter, die Fische aber dafür in XL- XXL und viele Schwärme. Netzmuränen sind quasi garantiert, nahezu auch Schildkröten. Viele Weichkorallengärten auch in flacherem Wasser machen das Austauchen nicht langweilig. Zusammengefasst: Taucher mit nichttauchenden Familienmitgliedern sind, wenn sie die 300 m entfernte Extra Divers Basis zum Tauchen nutzen, dort gut aufgehoben (wir hatten leider vorgebucht und wir wussten nichts von der Existenz der anderen Basis). Die Tauchbasis wird wenn sie überleben will wohl die Worte Kundenfreundlichkeit, Kommunikation, Information, Service aufnehmen und umsetzen müssen. Tauchen im Oman: auf jeden Fall noch Mal, aber nie wieder dort. 2 Flossen gibt es für folgende Leistungen: 1. wir konnten nur 8 von 10 gebuchten Tauchgängen machen und uns wurde das Leihjacket, das wir für 6 TG brauchten, da mein Jacket kaputt gegangen war auf Nachfrage dann nicht berechnet. 2. die ausreichenden Möglichkeiten der Ausrüstungsreinigung und Aufbewahrung nach den Tauchgängen.