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Tauchen in Norwegen

Norwegen ist das Land der Weite, der Stille, der unbändigen Kraft der Natur, aber auch der Schönheit und der überraschenden Ausblicke, die einem den Atem nehmen, mitten in der unberührten überwältigenden Landschaft. Das Land der Fjorde bietet Natur pur und damit auch Urlaubsaktivitäten, die es in dieser ausgeprägten Natürlichkeit kaum irgendwo noch in Europa gibt. Wandern und Bergsteigen, Mountainbiken sind fast ein Volkssport in Norwegen und im Winter gibt es hier spektakuläre Langlaufloipen und Abfahrten zu entdecken.

Beherrscht wird das Land mit der längsten Küstenlinie in Europa aber vom Wassersport. Auch wenn Taucher es nicht gerne hören: Norwegen ist ein Anglerparadies und kaum irgendwo macht es mehr Spaß frischen Atlantikfisch zu Angeln und zum Abendessen zuzubereiten als in Norwegen: Dorsch, Wolfsbarsch, Heilbutt und diverses Krustengetier sind hier beheimatet und gehen gerne an den Haken. Meeresfeinschmecker kommen hier voll auf ihre Kosten. Und kaum irgendwo in Europa gibt es Tauchplätze, die nicht nur Erstbesucher dermaßen in den Bann ziehen. Dazu die Gastgeber: Die Norweger sind ein extrem entspanntes Volk, selbst zu Touristen angenehm freundlich und weltoffen aufgeschlossen. Auch wenn die Lebenshaltungskosten in Norwegen deutlich höher sind als im Rest Europas, lohnt ein Besuch und eine intensive Besichtigung dieses besonderen Fleckchens Erde allemal. Wer sich als Taucher mit dem Auto von Deutschland aus aufmachen will, muss schon ein wenig Zeit mitbringen, wenn er die taucherischen Highlights Norwegens erkunden will. Vom südlichen Kristiansand bis hoch nach Narvik ist man bei Nonstopfahrt und fast 1900 Kilometern Distanz mehr als 24 Stunden unterwegs.

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Tauchen in Norwegen    Tauchen in Norwegen / Quallen

Wenn die Norweger etwas machen, dann zumeist perfekt mit viel Einsatz und Energie. Und so verhällt es sich auch beim Tauchen, denn es gibt zahlreiche professionelle Tauchcenter an der Fjordküste, die top ausgestattet und den Tauchgästen ein umfangreiches Tauch- und Unterhaltungsprogramm bieten. Die meisten Tauchbasen von Kristiansand bis zum fast 2000 Kilometer nördlich liegenden Narvik bieten wegen der Vielfalt ihrer Tauchplätze eben auch dem unerfahrenen Anfänger, dem ambitionierten Sporttaucher bis hin zu den Tekkies, die mit Kreisel oder Mischgaskonfigurationen die tiefen Wracks des Zweiten Weltkriegs erkunden wollen, ein facettenreiches Angebot.

Tauchen in Gulen

Eines der schönsten norwegischen Tauchcenter befindet sich in Gulen, das wenn man vom norddänischen Hirtshals mit der Autofähre nach Bergen (Fahrtzeit rund 16 Stunden) übersetzt, in etwas mehr als einer Autostunde (rund 70 Kilometer) zu erreichen ist. Direkt am Gulenfjord liegt die professionell ausgestattete Basis mit einem „Hausriff“ vor der Tür, das seinesgleichen sucht. Unmittelbar vor der Basis tut sich schon im Flachwasserbereich ein Makroparadies auf, das auch bei „moderaten“ Wassertemperaturen mit dem Trocki ungeahnt lange Tauchgänge machen lässt. Ein Paradies für gute Beobachter und eagle-eyes und wer eine Vorliebe für Nacktschnecken hat, könnte meinen, er würde irgendwo in der Lembeh-Street herumdümpeln. Auch hier findet man technisch anspruchsvollere und tiefere Spots und wie fast überall in Norwegen auch Weltkrieg II-Wracks, die es wert sind, ausgiebig erkundet zu werden. Weitere Infos zum Gulen Dive Center gibt es hier.

Gulen Dive Center   Makro Diving in Gulen   Wracktauchen in Gulen

Das Gulen Dive Center - ideal für Makrofreunde und Wrackliebhaber

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Die letzten Reiseberichte unser Nutzer - immer einen Blick wert:

Einfach spitze...

Taucher326591
Meine Frau und ich haben im Juni '18 für drei Wochen in Norwegen und Schweden unseren Camping-Urlaub verbracht. Der erste Halt in Norwegen war tatsächlich bei Frank, mit dem ich zuvor nur per eMail in Kontakt getreten war. Wir konnten unseren Camper beim Anleger abstellen, dort übernachten und auch die sanitären Anlagen und Strom nutzen. Am nächsten Tag stand der Tauchausflug an. Frank ist mit uns und seinem deutschen Kumpel Michi auf einem geräumigen Kajütboot zu einer Schären-Insel hinausgefahren. Meine Frau ist keine Taucherin und deshalb musste ich etwas darauf acht geben, dass sie bei Laune bleibt, wenn ich unter Wasser bin. Der erste Tauchgang war zuvor an einem Richtfeuer von Bord aus, der zweite aufgrund der Wetterbedingungen in einer Bucht vom Steg aus. Die beiden Tauchgänge waren super. Die Sichtweite lag bei etwa 8 bis 10 Metern. Es war bis 18m Tiefe frisch, aber nicht zu kalt für einen Nasstauchanzug. Michi kennt sich unter Wasser gut aus, vermittelt Ruhe und Aufmerksamkeit und wusste später auch viel zur Biologie zu erzählen. Er hat mir bspw. die Rippenqualle und ihr Lichtspiel im Taschenlampenkegel gezeigt, die mir zuvor aufgrund ihrer Größe noch nicht aufgefallen war. Während Michi und ich unter Wasser waren, hat sich Frank mit meiner Partnerin unterhalten und später, als sie einen Spaziergang über die Insel gemacht hat, um ein Lagerfeuer gekümmert. Bei ihr ist zumindest keine Langeweile aufgekommen. Am Ende haben wir vier uns noch lange am Lagerfeuer unterhalten, gegrillt und den Tag ausklingen lassen. Bei Einbruch der Dunkelheit sind wir wieder zurück zum Anleger gefahren. Wir hätten unseren Aufenthalt beliebig ausdehnen können und sind noch ein, zwei Nächte geblieben. Dann wollten wir aber in den Camping-Urlaub, den eigentlichen Grund unserer Reise, starten. Frank hat uns zur Route noch einige Tipps geben können. Während unseres Aufenthalts haben wir uns bei ihm sehr wohl gefühlt. Die Route für den nächsten Urlaub im Norden wird gewiss wieder bei Frank herführen. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank, Frank. Und übrigens, das Kind ist nun wirklich unterwegs... =)
Die Tauchbasis Adykk im Feriencenter Skottevik bei Kristiansand ist es immer Wert sich dort mal wieder für eine Woche zum Tauchen anzumelden. Man wird herzlich empfangen und kommt i.d.R. mit englisch (oder auch deutsch oder norwegisch) sehr gut zu Recht. Direkt vor Ort gibt es ein sehr schönes Hausriff, dass von den vorhandenen Anrödeltischen ca. 10-30 m entfernt ist. Hier kann man jederzeit von der Kaimauer reinhüpfen und schöne Tauchgänge erleben. Es gibt hier unterschiedlichstes Leben zu entdecken, wie bspw. die immer wieder interessanten Petermännchen oder Plattfische und Taschenkrebse verschiedenster Größe u.v.m. Die Basis ist immer sehr gut ausgestattet und kann wegen der Anbindung an Toms Laden in Kristiansand immer zügig sämtliche Ersatzteile zur Verfügung stellen. In diesem Jahr wurde uns u.a. ein Scooter zum kostenlosen Verleih zur Verfügung gestellt und jeder der wollte konnte sich das Ding einfach mal so schnappen und ausprobieren. Tom ist gleichzeitig der Basisleiter und Skipper des unglaublich coolen Tauchboots (2x 300 PS), mit dem es zu einer ganzen Reihe weiterer Tauchplätzen geht. Hier kommt jeder auf seine Kosten, es gibt genügend Naturtauchplätze und auch Wracks die zu bestaunen sind. Von der Basis werden einige kleine Räume für Gruppen zur Verfügung gestellt, wo man sein Equipment wunderbar lagern kann. Auch die Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Gelände des Feriencenter Skottevik in den zweckmäßig ausgestatteten Häusern ist super - es fehlt soweit an nichts. Die Häuser liegen z.T. direkt neben der Tauchbasis und sind zu einem echt fairen Kurz zu mieten.

Lofoten Diving

Bear Diver
Ich kann mich der letzten (und bisher einzigen) Bewertung anschließen. Das Zielpublikum der "Lofoten Divers" ist anders als bei allen Tauchbasen, die ich in über 20 Jahren Tauchen kennengelernt habe. Diese Basis ist auf Tagestouristen spezialisiert. Ich wurde vom "Basismanager" direkt mit der Aussage begrüßt, dass das Tauchen an mehr als einem Tag für einen erfahrenen Tauchen langweilig werden wird. Daher habe ich zwei Tage vorher ersteinmal nur einen Tauchtag mit zwei Tauchgängen gebucht. Leider bin ich krank geworden, was auf den Lofoten durchaus schnell gehen kann, und konnte an dem geplanten Tauchtag Morgens keinen Druckausgleich durchführen. Ich bin zum vereinbarten Zeitpunkt zur Tauchbasis gefahren und habe mich persönlich abgemeldet. Vom "Basismanager" wurde ich für die Anfrage bei den Eigentümern der Basis bzgl. evtl. Teilerstattung der Kosten (220,-€ für zwei Tauchgänge!!!) auf die E-Mail Adresse der Basis verwiesen. Dass keine volle Erstattung des Preises möglich ist, ist nachvollziehbar...schließlich ist die Saison kurz und ein Ersatztaucher ist auch auf Grund des Klientels nicht einfach zu finden. Was ärgerlich ist, ist die Tatsache, dass die Basiseigentümer auch unter der Berücksichtigung der kurzfristigen Buchung (zwei Tage vorher) per E-Mail auf die Stornierungsfrist gem. AGB im Internet von drei Tagen verwiesen haben. Ein Hinweis darauf war bei meiner Buchung der Tauchgänge leider nicht erfolgt. Ebenfalls wurden in keinster Weise die Argumente berücksichtigt, dass keine Abnutzung der Ausrüstung erfolgte und kein "voller" personelle Mehr-Aufwand durch meinen "Ausfall" notwendig war. Ich hätte mir in solchen speziellen Fällen mehr Kompromissbereitschaft im Bezug auf eine Teilerstattung gewünscht. Dass ich nicht Tauchen gehen konnte, war für mich ärgerlich genug! Insgesamt macht die Basis einen guten Eindruck...jedoch muss man als erfahrener Taucher das "Hauptklientel" beachten und genau bzgl. der Stornierungsbedingungen nachfragen! Alternativ gibt es auch andere Tauchbasen auf den Lofoten, die einen guten Eindruck machen!

Superschlnes Wrack!

Martin Becker
Es ist schon eine Weile her dass ich an der Gudrun getaucht bin - ich schätze es war 2011. Damals hatte ich längst nicht so viele Tauchgänge wie heute, und ich bin mittlerweile schon an vielen anderen Wracks im getaucht - unter anderem in Scapa Flow, vor Malta oder Großbrittannien . Trotzdem ist mir das Wrack der Gudrun noch sehr gut in Erinnerung, denn es war ein genialer Tauchgang! Aber auch dass der Maschinist der Fähre mir kurz vorher noch den Spring-Strap meiner einen Flosse repariert hat bleibt unvergessen, und ist ein gleichzeitig ein gutes Beispiel für die legendäre Hilfsbereitschaft und Mentalität der Menschen dort im hohen Norden! Zum Wrack: Der zur Markierung verwendete Kanister ist von Land schnell erreicht. Bei etwa -15m kommt man dann an die Mastspitze, an der dieser befestigt ist. Diese ist mittlerweile derartig krass mit Muscheln (?) überwachsen, dass sie kaum noch als solche zu erkennen ist. Sie ähnelt vielmehr einem riesigen Globus! Man taucht dann weiter am Mast entlang ab, bis man bei etwa -25m (? so genau weiss ich das leider nicht mehr, könnte auch etwas tiefer sein) mittschiffs das Deck erreicht. Man kann das Wrack also wirklich nicht verfehlen! Unten angekommen kann man sich zunächst Richtung Heck umschauen, wo das Hilfssteuerrad als eines der Highlights wartet - hier kann man wirklich supercoole Fotos machen - ein schönes Beispiel ist hier ja bereits hochgeladen worden. Die Gudrun liegt relativ aufrecht, aber zum Bug hin etwas etwas tiefer. Auf dem Weg dorthin erinnere ich noch die Ladeluken und seitliche Gänge der Aufbauten, die man wunderschön durchtauchen kann. Am Vorschiff auf ca. -35m angekommen findet man allerlei seltsames Gerümpel an Deck, welches nicht zum eigentlichen Wrack gehört, sondern dort irgendwann mal versenkt wurde, zum Beispiel einen Zementmischer. Die Sicht war insgesamt sehr gut. Trotzdem sollte man bei einem Wracktauchgang in jedem Fall eine gute Lampe dabei haben, denn so sieht man zum Beispiel Angelschnüre besser, die es an der Gudrun wie an fast jedem anderen Wrack natürlich auch gibt. Außerdem möchte man ja auch hier oder da mal ins Wrack hineinleuchten, und aufgrund der größeren Tiefe in Richtung Bug wird es dann schon ein wenig schummrig. Wer vor lauter Begeisterung seine Nullzeit etwas überzogen hat, wird es zu schätzen wissen beim Auftauchen den Mast als feste Referenz zu haben, an dem man prima seine „Strafminuten“ absitzen, und dabei gleichzeitig ein paar Fische gucken kann! Weil man während des gesamten Tauchgangs doch relativ tief ist, empfiehlt es sich schon ein wenig mehr Gas dabei zu haben. Ich glaube ich bin damals eine Doppel 7 / 300bar getaucht, aber das weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr so genau. Der Luftverbrauch ist natürlich individuell sehr unterschiedlich, aber mit weniger als einer gut gefüllten 12 Liter Flasche sollte man hier nicht abtauchen, damit man sich das Wrack auch in Ruhe anschauen kann. Allzeit „Gut Luft“ & Viel Spaß!
Es war bereits seit Jahren mein Traum, einmal mit wilden Orcas zu tauchen bzw. zu schnorcheln. Orcas sind für mich so etwas wie das Highlight aller Highlights, welches man unterwasser sehen kann (der einzige „Konkurrent“, der mir diesbezüglich noch einfallen würde, wäre der Blauwal): Der Spitzenprädator aller Ozeane, der einzige natürliche Feind des weißen Hais. Ein wildes, geheimnisvolles und sehr schönes Tier. Nachdem ich mich Jahre mit diesem Gedanken herumtrug, wollte ich dieses Jahr nahezu spontan mein Vorhaben umsetzen – jetzt oder nie! Grundsätzlich ist, zumindest, was meinen Erkenntnisstand betrifft, das organisierte Tauchen oder Schnorcheln mir Orcas nur an einem Platz weltweit möglich: Nord-Norwegen, nördlich des Polarkreises und nördlich der Lofoten. Hier, in einer Gegend rund um Tromsø, der größten Stand Nordnorwegens, lebt im dortigen Fjordsystem eine lt. Touren-Veranstalter 6000 Tiere starke Orca-Population. Wie man mir sagte, die größte weltweit. Nun gibt es zwischen, etwa, November und Mitte Januar eine biologische und geographische Besonderheit, welche die Begegnung mit den faszinierenden Tieren erst ermöglicht: Die Heringe, die zu dieser Jahreszeit im offenen Ozean keine Nahrungsgrundlage mehr vorfinden, ziehen sich aus dem offenen Meer zum Überwintern in das Fjordsystem zurück – und mit ihnen die Orcas. Zum besseren Verständnis ist es hilfreich zu erwähnen, dass die Norweger den Begriff „Fjord“ breiter gebrauchen als nach dem mitteleuropäischen Laien-Verständnis. So werden bereits die ersten Inselsysteme, die den eigentlichen Binnen-Meerarmen vorgelagert sind, den Fjorden zugerechnet (beim Blick auf die Karte ergibt das durchaus Sinn). Genau hier findet das Schnorcheln mit den Orcas statt. In welchem der Fjorde/Fjordsysteme die Heeringe – und mit ihnen die Orcas – überwintern, kann über die Jahre schwanken. Zurzeit befindet sich ein starkes Vorkommen rund um die etwa 90 Kilometer nordöstlich von Tromsø entfernt gelegene kleine Insel Skjervøy (Gesprochen in etwa: „Shörrvey“). Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, mit den Orcas schnorcheln zu gehen: Die eine und meist deutlich teurere Variante ist ein Liveaboard. Die zweite Variante sind klassische Tagesboote, auf denen aber auch Whalewatching-Touristen zugegen sein können. Ich entschied mich für die zweite Variante, kann also hier keine Vergleiche ziehen. Vom 12. bis zum 14. Dezember 2022 unternahm ich so insgesamt vier Tagestouren zu den schwarzweißen Tieren. Egal, wie man sich entscheidet - es gibt von beiden Varianten nur eine Handvoll Anbieter. Ich entschied mich für „Lofoten Opplevelser“, die, wie es der Name verrät, eigentlich auf den Lofoten beheimatet sind, aber von November bis Mitte Januar ihre Zelte in Skjervøy aufschlagen, um hier das Orca-Schnorcheln zu veranstalten. Vor Ort lief dann alles sehr unkompliziert ab. Täglich wurde sich um 09:00 Uhr an der „Basis“ getroffen, der Tag kurz gebrieft und sich eingekleidet. Der Besitzer von Lofoten Opplevelser, Rolf Malnes, war stets selbst vor Ort, gemeinsam mit seinen Kollegen nett und hilfsbereit. Jeder Taucher bekam einen Trocki-Unterzieher und einen Neopren-Trocki. So ausgestattet ging es dann raus zum nicht selten vereisten oder eingeschneiten Schlauchboot. Es wurde also nicht lang rumgefackelt. Wichtig ist: Wer Flossen nutzen möchte, sollte diese unbedingt selbst mitbringen, da das Schnorcheln im Regelfall sonst nur mit Maske und Schnorchel stattfindet. Die eigentliche Ausfahrt und das Schnorcheln sind dann schnell erklärt: Wir fuhren jeden Morgen aus dem Hafen von Skjervøy raus, um die Orcas zunächst mal aufzuspüren. Wie es in der Natur ist, konnte die Suche nach den Orcas mal länger dauern, dann wieder waren sie sofort auffindbar. Im Grunde war unser Boot dennoch selten mehr als ein paar Kilometer von der Insel entfernt. Hatte man dann eine Orca-Familie gefunden, ging alles sehr schnell. Denn dann hieß es „rein ins Wasser“. Und wenn die Orcas nicht gerade einen Moment halt machten, um sich anzuschauen, wer da gerade zu Besuch gekommen war, zogen sie auch recht schnell an den Tauchern vorbei. Ich habe letztlich beides erlebt. Mal waren sie direkt weitergezogen, mal hielten sie an und schauten sich die Schnorchler und das Boot an. Trotzdem dauerten die einzelnen Begegnungen nicht lang. Für die Taucher bzw. Schnorchler bedeutete dies, direkt wieder vom Boot aufgelesen zu werden, um das Glück kurze Zeit später wieder zu versuchen. Tatsache ist jedoch, dass es Rolf geschafft hatte, uns an allen vier Tagen jeweils mehrfach zu den Orcas zu bringen. Nach (je nach Temperatur) 2 ½- 3 ½ Stunden war der Spaß dann vorbei und es ging zurück zur Basis. Hierbei fand ich es sehr löblich, dass Rolf die Tiere nicht durch ständige Annäherungen stressen wollte, sondern nach einigen erfolgreichen Kontakten den Tieren ihre Ruhe ließ. Es ist wichtig zu erwähnen, dass man bei diesen Temperaturen mit der sich so ergebenden Zeit auf dem Wasser ohnehin gut bedient war. Selbst bei mehreren Schichten zusätzlicher Kleidung war dann bei rund 3 Stunden und -8 Grad einfach der Zeitpunkt gekommen, an dem es endgültig kalt wurde. Die Tagestour kostete im Übrigen 2600 Kronen, also umgerechnet rund 260 €. Nicht billig, aber mir war es das Wert. Es handelt sich um ein wahrlich nicht alltägliches Erlebnis in einem Land mit ohnehin hohem Preisniveau. Bei vielen Dingen des täglichen Bedarfs sah ich im Supermarkt, aber auch in Restaurants, Preise, die schon mal 50-100% über dem deutschen Niveau lagen. Über Lofoten Opplevelser kann ich insgesamt von der Buchung bis zur Durchführung der Fahrten nur gutes berichten. Die Buchung konnte ich bequem online erledigen. Auf meine zahlreichen Detailfragen wurde mir durch Rolf auch stets zeitnah und ausführlich geantwortet. Auf den Touren selber war vom Einkleiden bis zu den eigentlichen Fahrten ein stets hilfreiches Team zur Stelle, das das Wohlergehen der Teilnehmer stets im Blick behielt – gerade, was die niedrigen Temperaturen betrifft. Rolf erschien mir als Skipper sehr professionell und sicherheitsbewusst. Ich hatte jederzeit das Gefühl, hier in guten Händen zu sein. Im Folgenden werde ich mal stichpunktartig ein paar Aspekte abhandeln, die ich für wichtig und hilfreich empfinde, wenn man nach Skjervøy zum Orca-Schnorcheln fahren möchte. - Übernachten in Tromsø und Skjervøy Hotels sind hier oben unfassbar teuer. Ein Budget-Hotel in Tromsø kann schon mal 150€ pro Nacht kosten. In Skjervøy sieht es nicht wirklich anders aus. Ich kann daher nur dringend zu Booking.com oder Airbnb und ähnlichen Buchungsplattformen raten – hier findet man auch kleine Pensionen, Hostels, Zimmer, die bedeutend günstiger sind. Ich bin in Skjervøy bei „Joey’s“ untergekommen: Ein wirklich nettes Ehepaar bietet mehr oder weniger fußläufig (ca. 800 Meter) von der Ablegestelle des Tagesbootes Zimmer für einen vernünftigen Preis an. Ich habe für 5 Tage keine 250€ bezahlt, was absolut OK ist. - Anreise und öffentlicher Nahverkehr Das Tor zur Unterwasserwelt ist der internationale Flughafen von Tromsø. Von Deutschland aus gibt es zahlreiche Verbindungen über Oslo, es gibt aber auch Direktverbindungen. Ich persönlich habe einen Direktflug von Düsseldorf mit Eurowings genommen. Derzeit fliegen diese an Dienstagen und an Samstagen hin und zurück. Von Tromsø aus gibt es dann mindestens drei Möglichkeiten, um nach Skjervøy zu kommen. Alle drei beginnen ab dem Hafen (Tromsø Prostneset hurtigbåtkai). Variante 1 ist das Schnellboot, das etwa 2:20h fährt. Karten können entweder an Bord oder günstiger per App (Troms billet) gekauft werden. In der App kostet die Karte pro Richtung 392 Kronen (ca. 39 €). Variante 2 ist die Busverbindung, sie dauert über vier Stunden und es muss ein mal umgestiegen werden. Kostenpunkt: 293 Kronen. Variante 3: Die Hurtigruten-Fähre. Zuletzt über die deutsche Website für 54€ zu buchen gewesen. Es soll darüber hinaus noch eine Direkt-Busverbindung für Whalewatching-Touristen geben, aber ich kann weder einen Anbieter, noch einen Preis nennen. Bei Interesse würde ich hier einen Tour-Operator ansprechen. Es waren auch ein paar Touristen mit dem Mietwagen in Skjervøy. Sehr ans Herz legen möchte ich die beiden offiziellen Apps der Verkehrsbetriebe, „Troms reise“ (zur Planung der Fahrten) und „Troms billet“ (zum Kauf der Tickets). Beide funktionieren hervorragend! Mit Troms billet können natürlich auch Bustickets für Fahrten innerhalb Tromsøs gekauft werden (Einzelticket, 90 Minuten, 39 Kronen, Tagesticket 110 Kronen). Im Übrigen: Selbst bei starkem Schneefall läuft der Busverkehr bemerkenswert reibungslos und pünktlich! - Bezahlen Norwegen ist selbst im entlegensten Winkel sehr fortschrittlich. Ich habe während der gesamten Reise kein einziges Mal Bargeld in der Hand gehabt, sondern alles über ApplePay oder über die in der Troms-Billet-App hinterlegten Kreditkarte bezahlt. Die verbreitetsten Kreditkarten wie Visa und Mastercard funktionieren, deutsche EC-Karten wohl aber nicht. - Reisezeit Ich war nun mitten im Dezember hier und ich muss sagen, ich würde mich bei einem etwaigen nächsten Mal doch für den November (oder aber wieder ab Januar) entscheiden. Dafür sind maßgeblich zwei Überlegungen entscheidend: Im Dezember hat hier oben die Polarnacht begonnen, die Sonne geht für 24h am Tag nicht mehr auf. Es ist trotzdem an guten, klaren Tagen zwischen ca. 10:00 und 13:00 überraschend hell. Doch da das Bessere des guten Feind ist, würde ich mich eher für einen Reisezeitraum entscheiden, an dem noch mit Sonnenlicht zu rechnen ist. Der andere Aspekt wäre das Wetter und die Temperaturen. Bedingt durch den Golfstrom ist es rund um Skjervøy zwar „mild“, aber auch hier hatten wir Temperaturbereiche zwischen -8 und 0 Grad. Niedrigere Temperaturen bedeuten mehr Equipment, aber vor allem: Ein plötzlicher Schneesturm kann relativ unvorhergesehen eintreten und dazu führen, dass man nicht mehr von der Insel wegkommt. Ich würde dies nicht als randständige Problematik abtun, sondern um diese Jahreszeit muss das ernsthaft einkalkuliert werden. Als erstes wird bei hohem Wellengang und starkem Wind das Schnellboot eingestellt. Aber auch die Busverbindung kann grundsätzlich durch Lawinenabgänge unterbrochen sein, wie mir meine Vermieterin vor Ort erzählte. Die Einheimischen haben sich damit eingerichtet – dumm nur, wenn man als Tourist sein Flugzeug in Tromsø bekommen muss. Ich persönlich musste nahezu überstürzt einen Tag früher aus Skjervøy abreisen, nachdem bereits zwei Schnellboote nicht gefahren waren. Im tiefen Schneegestöber kam ich per Bus wieder in Tromsø an. - Ausrüstung Wer eigene Ausrüstung mitnehmen möchte, sollte bedenken, dass das Schnorcheln/Tauchen vom Schlauchboot aus (natürlich) keine Tagestour in Ägypten ist. Im Wesentlichen sollte man so das Boot betreten, wie man auch ins Wasser springt; Meint: Hier ist weder die Gelegenheit für die große eigene Equipment-Show, noch dafür, z.B. einen Akku zu wechseln. Alles muss beim Ablegen so weit stimmen, dass man direkt ins Wasser kann. Einen Plan B gibt es nicht, man hat nur diese eine Chance. Es geht alles hastig und der Platz ist sehr begrenzt. Insbesondere was das Kamera-Equipment betrifft, sollte man eine Lösung für die niedrigen Temperaturen haben. Mir haben die Temperaturen (Kamera im Metallgehäuse) im Handumdrehen den Akku leer gesogen, weswegen ich an den folgenden Tagen das Smartphone mitgenommen habe. Ein anderer auf dem Boot hatte dieselbe Kamera, allerdings im Kunststoffgehäuse. Ganz offensichtlich machte dies den Unterschied. Für den persönlichen Kälteschutz hat es sich übrigens bewährt, 3-4 Schichten Thermounterwäsche (darunter gern auch extra warm gefütterte) und Thermo-Socken zu tragen. Darüber bekommt man dann, wie gesagt, einen Trocki-Unterzieher und einen Neopren-Trocki gestellt. Jemand anderes auf dem Boot hatte eine interessante Option und ist mit einem 8mm-Hollis-Nassanzug im Wasser gewesen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass tatsächlich ein 7mm Halbtrocken gut funktionieren würde, da man ja immer nur wenige Minuten am Stück im Wasser ist. Kritisch wird es da eher, überwasser warm zu bleiben. Generell halte ich es für eine gute Idee, sein eigenes Equipment mitzubringen, das perfekt passt und mit dem man auch vertraut ist. Ich musste mir den Trocki leihen und hatte erheblich mit den Handschuhen zu kämpfen.
Nach der Tauchwoche in Gulen (Bericht siehe hier: https://taucher.net/tauchbasis-gulen_dykkesenter-bericht-flz116134 ) war ich noch eine Woche mit einem Mietwagen auf den Lofoten. Hier hauptsächlich zum Wandern, aber da das Wetter an zwei Tagen nicht so vielversprechend war, ging ich nochmals 2 Tage Tauchen. Das Zielpublikum hier ist ganz anders als in Gulen: Statt Gruppen erfahrener Taucher für min. 1 Woche gibt es hier hauptsächlich Tagestouristen, die 1 oder 2 TGs oder die Dry Suite Specialty machen. Oder Schnorchler. Fast niemand bringt eigenes Equipment mit, dafür haben sie Dutzende hochwertige Sets inklusive neuen Trockis. Und getaucht wird mit 12l Stahl mit einer ersten Stufe. Auf Nachfrage gaben sie mir ein D7 300bar, inklusive 4kg V-Gewichte, das war perfekt (ich hatte keinen STA dabei, brauchte also ein Doppel). Am ersten Tag waren es typische TGs, wie man sie erwartet, wenn die Zielgruppe eher unerfahrene Tagestouristen sind. Flach (max 20m) und kurz (<40min), wenig spektakulär. Da überlegte ich mir schon, am zweiten Tag abzusagen. Zum Glück nicht, denn beim Morgen TG waren wir dann zu Dritt, Guide, erfahrener Deutscher Baggerseetaucher und ich, dieser TG war dann schon ordentlich (O-Ton Guide: „So lange war ich hier an diesem Platz noch gar nie im Wasser“). Noch besser wurde es dann beim Vierten, da war ich der einzige Gast, und der Basenleiter hat mich dann noch mit einer Stage ausgerüstet, und wir gingen etwas länger in Tiefe, mit viel Fisch (inklusive Wolfbarsch, Quallen, Nacktschnecken, tollen Anemonen etc) und Deko, war ein sehr gute letzter Tauchgang in Norwegen. Trotz den eher mauen TGs am Tag 1, fünf Sterne für ihre Flexibilität, mir ihr eigenes Doppel zu geben, und für die beiden tollen TGs am Tag 2. Weitere Bilder: https://www.travelholic.ch/image-galleries/europe/norway/
Tolles, unabhängies Tauchen - und leckere Waffeln Wir waren im Rahmen einer Gruppenreise mit dem Tauchtreff-Zug in Gulen, und hatten folgendes Paket: - Unterkunft in der Basis (einfache Doppelzimmer mit geteilter Dusche) - Halbpension - 5 Tauchtage mit 10 Bootstauchgängen und 5 Hausriff Wasser oben trüb (Vermischung mit dem vielen Regen-Süsswasser), aber ab ca 3-4m dann klar. Oben 13-15C, dann langsam runter bis 7C auf 50m. Viele Anemonen, Seesterne, Seeigel, Quallen, Krebse, Nacktschnecken, und auch etwas Fisch. Und tolle Wracks (Frankenwald, Ferndale&Parat, Bandak etc). + Flexibles Tauchen, innerhalb der Ausbildungsgrenzen (Solo, Tec etc). + Viele verschiedene Flaschen, 12/15 Mono Stahl, D10 oder D12, Alu Stages etc + Gutes und neues Leihequipment (wir hatten eigene Ausrüstung dabei) + Schnelles RIB mit 450PS, Platz für ca 12 Taucher (wir waren immer mit dem RIB unterwegs, nicht mit der grossen Vikingfjord, da diese viel langsamer ist, und es dann wohl für 3 TGs am Tag knapp geworden wäre) + Nettes Basispersonal + Nach dem 2. TG frische Waffeln beim Zurückkommen! + Viel Platz, und gut organisiert + Trockenraum (wenn auch etwas klein) + Sehr faire Abrechnung: Natürlich ist Tauchen teurer als in Ägypten. Aber die Basis war sehr kulant, einige Teilnehmer haben weniger als die bezahlten 15 TGs gemacht, einige noch 1-2 mehr (z.B. Nachttauchgang). Diese wurden nicht zusätzlich verrechnet. +/- Wie üblich in Europa, ist man für Equipment / Bootbeladen etc selbst verantwortlich, nur wenig Hilfe vom Basispersonal - Für viele TGs wäre EAN 28 oder 32 ideal gewesen. Sie können zwar Nitrox in jeder verlangten Mischung vorbereiten (blenden), aber da kein Membrankompressor zur Verfügung steht, wäre dies bei 12 Taucher und 3 TGs am Tag logistisch etwas mühsam, weshalb wir schlussendlich alle Luft getaucht sind. Die Anschaffung eines Nitrox Membrankompressors wäre super wünschenswert. Weitere Bilder: https://www.travelholic.ch/image-galleries/europe/norway/

Einfach spitze...

Taucher326591
Meine Frau und ich haben im Juni '18 für drei Wochen in Norwegen und Schweden unseren Camping-Urlaub verbracht. Der erste Halt in Norwegen war tatsächlich bei Frank, mit dem ich zuvor nur per eMail in Kontakt getreten war. Wir konnten unseren Camper beim Anleger abstellen, dort übernachten und auch die sanitären Anlagen und Strom nutzen. Am nächsten Tag stand der Tauchausflug an. Frank ist mit uns und seinem deutschen Kumpel Michi auf einem geräumigen Kajütboot zu einer Schären-Insel hinausgefahren. Meine Frau ist keine Taucherin und deshalb musste ich etwas darauf acht geben, dass sie bei Laune bleibt, wenn ich unter Wasser bin. Der erste Tauchgang war zuvor an einem Richtfeuer von Bord aus, der zweite aufgrund der Wetterbedingungen in einer Bucht vom Steg aus. Die beiden Tauchgänge waren super. Die Sichtweite lag bei etwa 8 bis 10 Metern. Es war bis 18m Tiefe frisch, aber nicht zu kalt für einen Nasstauchanzug. Michi kennt sich unter Wasser gut aus, vermittelt Ruhe und Aufmerksamkeit und wusste später auch viel zur Biologie zu erzählen. Er hat mir bspw. die Rippenqualle und ihr Lichtspiel im Taschenlampenkegel gezeigt, die mir zuvor aufgrund ihrer Größe noch nicht aufgefallen war. Während Michi und ich unter Wasser waren, hat sich Frank mit meiner Partnerin unterhalten und später, als sie einen Spaziergang über die Insel gemacht hat, um ein Lagerfeuer gekümmert. Bei ihr ist zumindest keine Langeweile aufgekommen. Am Ende haben wir vier uns noch lange am Lagerfeuer unterhalten, gegrillt und den Tag ausklingen lassen. Bei Einbruch der Dunkelheit sind wir wieder zurück zum Anleger gefahren. Wir hätten unseren Aufenthalt beliebig ausdehnen können und sind noch ein, zwei Nächte geblieben. Dann wollten wir aber in den Camping-Urlaub, den eigentlichen Grund unserer Reise, starten. Frank hat uns zur Route noch einige Tipps geben können. Während unseres Aufenthalts haben wir uns bei ihm sehr wohl gefühlt. Die Route für den nächsten Urlaub im Norden wird gewiss wieder bei Frank herführen. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank, Frank. Und übrigens, das Kind ist nun wirklich unterwegs... =)
Die Tauchbasis Adykk im Feriencenter Skottevik bei Kristiansand ist es immer Wert sich dort mal wieder für eine Woche zum Tauchen anzumelden. Man wird herzlich empfangen und kommt i.d.R. mit englisch (oder auch deutsch oder norwegisch) sehr gut zu Recht. Direkt vor Ort gibt es ein sehr schönes Hausriff, dass von den vorhandenen Anrödeltischen ca. 10-30 m entfernt ist. Hier kann man jederzeit von der Kaimauer reinhüpfen und schöne Tauchgänge erleben. Es gibt hier unterschiedlichstes Leben zu entdecken, wie bspw. die immer wieder interessanten Petermännchen oder Plattfische und Taschenkrebse verschiedenster Größe u.v.m. Die Basis ist immer sehr gut ausgestattet und kann wegen der Anbindung an Toms Laden in Kristiansand immer zügig sämtliche Ersatzteile zur Verfügung stellen. In diesem Jahr wurde uns u.a. ein Scooter zum kostenlosen Verleih zur Verfügung gestellt und jeder der wollte konnte sich das Ding einfach mal so schnappen und ausprobieren. Tom ist gleichzeitig der Basisleiter und Skipper des unglaublich coolen Tauchboots (2x 300 PS), mit dem es zu einer ganzen Reihe weiterer Tauchplätzen geht. Hier kommt jeder auf seine Kosten, es gibt genügend Naturtauchplätze und auch Wracks die zu bestaunen sind. Von der Basis werden einige kleine Räume für Gruppen zur Verfügung gestellt, wo man sein Equipment wunderbar lagern kann. Auch die Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Gelände des Feriencenter Skottevik in den zweckmäßig ausgestatteten Häusern ist super - es fehlt soweit an nichts. Die Häuser liegen z.T. direkt neben der Tauchbasis und sind zu einem echt fairen Kurz zu mieten.

Lofoten Diving

Bear Diver
Ich kann mich der letzten (und bisher einzigen) Bewertung anschließen. Das Zielpublikum der "Lofoten Divers" ist anders als bei allen Tauchbasen, die ich in über 20 Jahren Tauchen kennengelernt habe. Diese Basis ist auf Tagestouristen spezialisiert. Ich wurde vom "Basismanager" direkt mit der Aussage begrüßt, dass das Tauchen an mehr als einem Tag für einen erfahrenen Tauchen langweilig werden wird. Daher habe ich zwei Tage vorher ersteinmal nur einen Tauchtag mit zwei Tauchgängen gebucht. Leider bin ich krank geworden, was auf den Lofoten durchaus schnell gehen kann, und konnte an dem geplanten Tauchtag Morgens keinen Druckausgleich durchführen. Ich bin zum vereinbarten Zeitpunkt zur Tauchbasis gefahren und habe mich persönlich abgemeldet. Vom "Basismanager" wurde ich für die Anfrage bei den Eigentümern der Basis bzgl. evtl. Teilerstattung der Kosten (220,-€ für zwei Tauchgänge!!!) auf die E-Mail Adresse der Basis verwiesen. Dass keine volle Erstattung des Preises möglich ist, ist nachvollziehbar...schließlich ist die Saison kurz und ein Ersatztaucher ist auch auf Grund des Klientels nicht einfach zu finden. Was ärgerlich ist, ist die Tatsache, dass die Basiseigentümer auch unter der Berücksichtigung der kurzfristigen Buchung (zwei Tage vorher) per E-Mail auf die Stornierungsfrist gem. AGB im Internet von drei Tagen verwiesen haben. Ein Hinweis darauf war bei meiner Buchung der Tauchgänge leider nicht erfolgt. Ebenfalls wurden in keinster Weise die Argumente berücksichtigt, dass keine Abnutzung der Ausrüstung erfolgte und kein "voller" personelle Mehr-Aufwand durch meinen "Ausfall" notwendig war. Ich hätte mir in solchen speziellen Fällen mehr Kompromissbereitschaft im Bezug auf eine Teilerstattung gewünscht. Dass ich nicht Tauchen gehen konnte, war für mich ärgerlich genug! Insgesamt macht die Basis einen guten Eindruck...jedoch muss man als erfahrener Taucher das "Hauptklientel" beachten und genau bzgl. der Stornierungsbedingungen nachfragen! Alternativ gibt es auch andere Tauchbasen auf den Lofoten, die einen guten Eindruck machen!

Superschlnes Wrack!

Martin Becker
Es ist schon eine Weile her dass ich an der Gudrun getaucht bin - ich schätze es war 2011. Damals hatte ich längst nicht so viele Tauchgänge wie heute, und ich bin mittlerweile schon an vielen anderen Wracks im getaucht - unter anderem in Scapa Flow, vor Malta oder Großbrittannien . Trotzdem ist mir das Wrack der Gudrun noch sehr gut in Erinnerung, denn es war ein genialer Tauchgang! Aber auch dass der Maschinist der Fähre mir kurz vorher noch den Spring-Strap meiner einen Flosse repariert hat bleibt unvergessen, und ist ein gleichzeitig ein gutes Beispiel für die legendäre Hilfsbereitschaft und Mentalität der Menschen dort im hohen Norden! Zum Wrack: Der zur Markierung verwendete Kanister ist von Land schnell erreicht. Bei etwa -15m kommt man dann an die Mastspitze, an der dieser befestigt ist. Diese ist mittlerweile derartig krass mit Muscheln (?) überwachsen, dass sie kaum noch als solche zu erkennen ist. Sie ähnelt vielmehr einem riesigen Globus! Man taucht dann weiter am Mast entlang ab, bis man bei etwa -25m (? so genau weiss ich das leider nicht mehr, könnte auch etwas tiefer sein) mittschiffs das Deck erreicht. Man kann das Wrack also wirklich nicht verfehlen! Unten angekommen kann man sich zunächst Richtung Heck umschauen, wo das Hilfssteuerrad als eines der Highlights wartet - hier kann man wirklich supercoole Fotos machen - ein schönes Beispiel ist hier ja bereits hochgeladen worden. Die Gudrun liegt relativ aufrecht, aber zum Bug hin etwas etwas tiefer. Auf dem Weg dorthin erinnere ich noch die Ladeluken und seitliche Gänge der Aufbauten, die man wunderschön durchtauchen kann. Am Vorschiff auf ca. -35m angekommen findet man allerlei seltsames Gerümpel an Deck, welches nicht zum eigentlichen Wrack gehört, sondern dort irgendwann mal versenkt wurde, zum Beispiel einen Zementmischer. Die Sicht war insgesamt sehr gut. Trotzdem sollte man bei einem Wracktauchgang in jedem Fall eine gute Lampe dabei haben, denn so sieht man zum Beispiel Angelschnüre besser, die es an der Gudrun wie an fast jedem anderen Wrack natürlich auch gibt. Außerdem möchte man ja auch hier oder da mal ins Wrack hineinleuchten, und aufgrund der größeren Tiefe in Richtung Bug wird es dann schon ein wenig schummrig. Wer vor lauter Begeisterung seine Nullzeit etwas überzogen hat, wird es zu schätzen wissen beim Auftauchen den Mast als feste Referenz zu haben, an dem man prima seine „Strafminuten“ absitzen, und dabei gleichzeitig ein paar Fische gucken kann! Weil man während des gesamten Tauchgangs doch relativ tief ist, empfiehlt es sich schon ein wenig mehr Gas dabei zu haben. Ich glaube ich bin damals eine Doppel 7 / 300bar getaucht, aber das weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr so genau. Der Luftverbrauch ist natürlich individuell sehr unterschiedlich, aber mit weniger als einer gut gefüllten 12 Liter Flasche sollte man hier nicht abtauchen, damit man sich das Wrack auch in Ruhe anschauen kann. Allzeit „Gut Luft“ & Viel Spaß!

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