Biologie

Haifütterungen und ihre Folgen

Nach den gruseligen Videoszenen des Haiunfalls vor Hurghada ging dieser Tage wieder eine Schreckensmeldung um die Welt. An dem berühmten Tauchplatz Embudu Express, vor der gleichnamigen Malediveninsel, wurde letzte Woche eine Frau beim Schnorcheln durch einen Ammenhai verletzt. und schon kocht die Gerüchteküche. Wie bei dem Haiunfall in Hurghada sollen direkte oder indirekte Haifütterungen die Ursache sein. So wird zumindest hinter vorgehaltener Hand gemunkelt.

Fimbria (Tethys fimbria)

Wenn man das Glück hat beim Tauchen im Mittelmeer eine Fimbria zu entdecken, dann ist das wie ein Sechser im Lotto. Fimbrias sind zwar nicht wirklich selten, aber leben meist dort wo Taucher nicht so gerne sind- auf monotonen Sand- und Schlammgründen sowie jenseits der maximalen Tauchtiefe mit Pressluft.

Die Aalrutte

200 Dorsch Arten gibt es weltweit, aber nur eine einzige lebt im heimischen Süßwasser: Die Aalrutte. Der unverwechselbare Fisch ist aber selten geworden. Teils durch gezielte Ausrottung, da er im Ruf steht, ein übler Laichräuber zu sein. Zudem setzen dem Fisch in seiner Paarungszeit im Winter die Kormorane übel zu.

Seeteufel

Der abgeflachte, riesige Kopf schnellt nach oben und reißt das Maul weit auf. Bevor das Opfer reagieren kann, wird es von einem kräftigen Wasserschwall ins Maul des emporschießenden Seeteufels gezogen und von dessen spitzen Zähnen aufgespießt. Bruchteile einer Sekunde später liegt der Raubfisch wieder regungslos am Boden. Nur eine Staubwolke und ein paar glitzernde Fischschuppen erinnern an die erfolgreiche Jagd am Meeresgrund.

Büffelkopf-Papageifische

Der Büffelkopf-Papageifisch (Bolbometepon muricatum) zählt zu den Lieblingsfischen von Tauchern. Eine Schule von manchmal mehr als 50 dieser großen Fische vorbeiziehen zu sehen, ist atemberaubend. Bis vor kurzem war nur wenig über den Reproduktionszyklus dieser prähistorisch anmutenden “Unterwasser-Büffel” bekannt...

Fledermausfische

Neugierig beäugt der Fledermausfisch den Kopf des Tauchers von oben. Fast schon liebevoll schielt er in den Schnorchel, der am Maskenband baumelt. Er ist richtiggehend verknallt in das geile Kunststoffrohr. Immer wieder nähert er sich vorsichtig und knabbert liebevoll daran. Zeitgleich wartet sein Artgenosse bis der Taucher endlich ausatmet. Dann schnellt er nach vorne in die Luftblasen...

Zackenbarsche

Zackenbarsche gehören zu den „Big Five“ am Riff. Sie beeindrucken durch ihre Größe, ihre prächtige Färbung, ihre Glupschaugen aber auch durch ihre Abwesenheit. Sie sind begehrte Speisefische, die ganz besonders in Ostasien beliebt sind. Dementsprechend sinken die Bestände im Indopazifik und im Pazifik...

Seefedern

Unter einer Seefeder wird sich wohl jeder etwas anderes vorstellen: eine grazil an der Wasseroberfläche treibende Feder beispielsweise. Ein anderer denkt vielleicht an ein leichte Mädchen in einer Hafenbar. Alles fast richtig! Seefedern leben am Meeresgrund, sehen fast aus wie eine Feder und sind durchaus nachtaktiv ;-)

Rippenquallen. Faszination und Fluch zugleich

Das unbekannte Etwas scheint mit dem Taucher kommunizieren zu wollen. In der Maske spiegeln sich Lichtsignale, die von den acht Wimpernreihen ausgeschickt werden. Faszinierend - doch die Probleme beim Massenauftreten von Rippenquallen können immens sein!

Seescheiden. Erfolgreich auch ohne Hirn

Ein Mantel aus Zellulose, eigentlich Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden, das Gehirn weitgehend abgebaut und zwanghaft standorttreu. Klingt nicht wie ein tierisches Lebewesen - oder? Doch, es geht um die Seescheiden. Eine humoristisch-biologische Betrachtung.