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Tauchen in Portugal

Tauchen in Portugal heißt natürlich tauchen im Atlantik. Gute Tauchmöglichkeiten finden sich in Portugal an der Algarve, auf der Inselgruppe der Azoren und rund um Madeira. Überall gibt es tolle felsige Küsten mit tief abfallenden Steilwänden, welche durch zahlreiche Höhlen zerklüftet werden. Hier ist das Tauchen zwar etwas rauher - aber dennoch sehr schön.

Und falls ihr noch nach einem guten Reiseangebot für Portugal sucht - schaut einfach mal in diesen Vergleich.

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Die letzten Reiseberichte unser Nutzer - immer einen Blick wert:

Den Basisinhaber Stefan Maier durfte ich bereits 1995 auf Mallorca kennenlernen, wo er damals tätig war. Zwei Jahre später übernahm er in Canico/Madeira die Basis Manta Rainer – heute Manta Diving. So um die Jahrtausendwende war ich zweimal auf der Tauchbasis, um dort einen Tauchurlaub zu verbringen und konnte daher den Beginn der „Ära Maier“ miterleben. Schon damals beeindruckten mich der sehr gut strukturierte Ablauf der Tauchgänge und die Organisation der Basis. Der Kontakt zwischen Stefan und mir ist über all die Jahre nicht abgebrochen, denn wir haben uns regelmäßig auf der BOOT getroffen, zuletzt im Januar. Dort verabschiedete ich mit den Worten: „Irgendwann komme ich Dich wieder auf Madeira besuchen.“ Ohne es damals zu ahnen, ergab sich unerwartet bereits sechs Wochen später die Gelegenheit. Beim Einchecken war der erste Eindruck, dass die Basis erst im Vorjahr neu erbaut wurde, was natürlich nicht der Fall war. Über den Zustand der Leihausrüstung müssen wir nicht reden, diese wird alle zwei Jahre erneuert. Stahlflaschen aller üblichen Größen sind in mehr als ausreichender Zahl vorhanden und Nitrox ist gegen einen geringen Aufpreis erhältlich. Zu weiteren Details haben sich meine Vorschreiber bereits eingehend geäußert und ich möchte sie nicht wiederholen. Zunächst wird ein Rundgang durch die Tauchbasis gemacht und die organisatorischen Dinge werden erklärt. Schon hier merkt man, dass jahrzehntelange Erfahrung umgesetzt und Abläufe weiter optimiert wurden. Vor dem Tauchgang gibt es ein umfangreiches Briefing und hinterher ein ebensolches Debriefing, eine Sache, die bei vielen Basen in den letzten Jahren mehr in den Hintergrund geriet. Hier wird es noch gelebt! Es sind die vielen großen und kleinen Sachen, die das positive Bild der Basis ausmachen, über die mehr als freundliche und kompetente Staff bis hin zum Bodenbelag. Ich habe noch nie einen Bodenbelag erlebt, der bei Nässe so rutschfest ist. Hervorheben möchte ich noch die kurzen Wege über wenige Stufen, um den Einstieg für die von Land betauchbaren Tauchplätze zu erreichen. Weitere Plätze werden regelmäßig mit dem Boot angefahren. Von zahlreichen Hotels kann die Basis fußläufig erreicht werden. Für den nächsten Besuch von Manta Diving werde ich mir nicht mehr so viel Zeit lassen …
Im Laufe von fast 40 Jahren Tauchreisen ist uns so ziemlich alles an Basen untergekommen. Von winzig kleinen bis zu ganz großen, von toll organisierten bis hin zu enttäuschend schwachen Leistungen. 2022 schaffen wir jeweils den Zenit mit der besten Tauchbasis aller Zeiten sowie auch mit der schlechtesten – und damit wären wir eigentlich schon beim Thema. Wir hatten die unterschiedlichen Bewertungen über die Basis sehr wohl gelesen aber der Kontakt per E-Mail klang vielversprechend und so beschlossen wir bei Norberto zu Tauchen. Dort angekommen bot die Basis ein chaotisches Bild: Das Einchecken erfolgte sehr teilnahmslose, obwohl im Oktober kaum noch Taucher auf der Basis waren. Es gab weder Kisten, um unser Equipment zu verstauen noch vernünftige Möglichkeiten die Sachen aufzuhängen. Die Sitzmöglichkeiten vor der Basis beschränkten sich auf eine klapprige Holzbank, wo die Chancen sehr gut waren, sich Schiefer einzuziehen beim Anziehen. Der Checktauchgang war so weit okay. Am nächsten Tag führte eine junge Divemasterin den Tauchgang und diese meinte alles besser wissen zu müssen. Nicht nur, dass es nervte, alle 10 Minuten nach dem Luftverbrauch gefragt zu werden (sie war bereits am Vortag mit uns getaucht) verbreitete sie nichts als Stress unter Wasser bzw. kompensierte ihren Stress an den Tauchern. Es wäre uns bedeutend lieber gewesen, die Basis wäre im Hinblick auf das Equipment nur halb so penibel gewesen, wie mit dem Luftverbrauch, denn es gab zum Auswaschen genau 1!!! Plastikbecken. Dort wurden gerade Anzüge ausgewaschen als, nach der Frag wo wir die Automaten und Kameras waschen könnten, genau auf dieses Becken gezeigt wurde. Die Stange zum Aufhängen der Anzüge bestand auf einem Installationsrohr, welches sich bereits verdächtig durchbog und die Boots wurden in eine alte Palette gesteckt – die Gefahr von Schiefern beim Rausziehen natürlich inklusive. Ein anderes Mal als wir vom Tauchen kamen hatten wir nicht einmal das Plastikbecken zum Auswaschen da sich der Tauchguide vorab erstmal im Sport Café einen Kaffee holen musste, bevor er sich um seinen Job kümmerte. Auch die auf der Basis angepriesene Versorgung mit Getränken und einen Snack zwischen den Tauchgängen suchten wir vergebens. Wir hatten zum Glück selbst Wasser dabei aber andere Taucher hatten sich darauf verlassen. Über all das hätte man evtl. noch hinwegsehen können aber was dann folgte war schlichtweg der Gipfel. Wir wollten gemeinsam mit 2 anderen Tauchern eine Tour zu den Blauhaien machen und waren bereit, die Charter unter uns vier aufzuteilen. Die Basis wollte die Tour organisieren und sich dann bei uns melden. Am Abend bekamen wir einen Anruf die Tour würde nicht stattfinden, da einer der beiden anderen Teilnehmer abgesagt hätte. Wir fuhren am nächsten Tag zu Basis, um mit ihnen darüber zu sprechen nur – die Basis war geschlossen und niemand per Telefon erreichbar. Durch Zufall trafen wir einen der beiden anderen Gäste in Horta. Dieser war gerade auf dem Weg zur Polizei da er auschecken wollte, jedoch nicht an seine Sachen kam da die Basis ja geschlossen war. Auf die Frage, warum er denn abgesagt hätte, meinte er, die Basis habe ihm gesagt, dass wir die Tour gecancelt hätten. Es war also schlichtweg von der Basis gelogen, da wir alle 4 fahren wollten. Durch Zufall fanden wir dann gemeinsam heraus, dass die Basis übersiedelt war – ein Schild an der Tür wäre evtl. sehr hilfreich gewesen. Am neuesten Standort mussten wir dann erstmal mühsam unser Gerödel zusammensuchen, da hier genauso das Chaos herrschte wir in der alten Basis. Die Mitarbeiten sahen uns bei der Frage, wo denn unsere Sachen seien, nur gelangweilt an und deuteten auf das Gewusel an Tauchequipment, welches überall verstreut lag. Unsere Anzüge waren zwischen denen der Basis aufgehängt geworden und Teile unserer Ausrüstung waren noch in der alten Basis – es interessierte allerdings niemanden so recht ob wir zurechtkamen. Nachdem wir zum Glück alles gefunden hatten zahlten wir wortlos unsere Tauchgänge und wechselten zur den Dive Azores, welche einen tollen Job machten und wir dort noch ein paar schöne Tauchtage inkl. der Tour zu den Blauhaien verbringen durften. Wir sind in Sachen Basis mit Sicherheit nicht verwöhnt. Zu einem Preis von € 60,-- pro Tauchgang darf man jedoch zumindest erwarten, seine Ausrüstung vernünftig waschen und verstauen zu können sowie einen Tauchguide, der zumindest so tut, als würde ihn sein Job interessieren. Das Bild, welches sich uns bei Noberto divers bot war nur in einer Hinsicht mehr als rund – absolut nicht zu empfehlen!!!
15.06.2022 - voraussichtlich Ende Oktober Dieses Jahr habe ich das Glück, einen längeren Zeitraum reisen zu können, und beschlossen die Azoren zu besuchen. Start der Reise sollten zwei Wochen auf der kleinen Insel Santa Maria sein, auf der ich endlich meinen Tauchschein mache. Über Recherche und einen Boot Messen Besuch in der Vergangenheit bin ich auf Wahoo Diving aufmerksam geworden. Der Kontakt per E-Mail war schnell und unkompliziert. Mittlerweile bin ich seit drei Monaten hier und das nicht weil man hier so schön wandern kann (dafür braucht man nämlich Maximum fünf Tage), sondern weil mich die Unterwasserwelt hier so fasziniert. Das liegt nicht nur an den abwechslungsreichen und wunderschönen Tauchplätzen - von denen ich tatsächlich selbst nach einem so langen Zeitraum noch nicht alle gesehen habe - sondern auch an Steffen und seinem Team, die alle mit Herzblut und Begeisterung bei der Sache sind. Das Team sind diese Saison Lucio, Ralf, Giada, Miguel und die aufmerksamen Skipper, die jede Ausfahrt besonders machen. Nach nun über 100 Tauchgängen, und dem mittlerweile dritten Logbuch, ist es an der Zeit für ein Fazit. Direkt an meinem ersten Tag auf Santa Maria wurde ich zum Check-in abgeholt und mit Equipment ausgestattet (hauptsächlich von Scubapro). Man bekommt eine Box, in der eigene/geliehene Tauchausrüstung für die gesamte Zeit aufbewahrt wird. Anzüge werden zwischen den Tauchtagen vom Team zum Trocknen aufgehangen. Start ins Tauchen war für mich erstmal der OWD Kurs: vorab hat man die Möglichkeit die Theorie online anzufangen, sodass man sich vor Ort voll auf die Praxis konzentrieren kann. Ich hatte das Glück der Kurs zu sein. Das heißt 1:1 Betreuung im Pool und bei den ersten Tauchgängen. Steffen ist sehr geduldig, fordert und lässt einen aber auch „einfach mal machen“. Ich wurde sicher betreut, ohne das Gefühl zu haben überwacht zu werden. Auch bei den anschließenden Tauchgängen. Durch seinen riesengroßen Erfahrungsschatz besteht die Möglichkeit sich viel abzugucken. Gerade in Bezug auf Tarierung, Bewegung und Ruhe Unterwasser. Gleiches gilt auch für den AOWD Kurs. Durch den kann ich behaupten, dass ich schonmal in knapp 35 m Wassertiefe mit einem rohen Eigelb PingPong gespielt habe. Bei der Menge an Tauchgängen bot sich dann das Tauchen mit Nitrox und der dazugehörige Kurs an. Auch hier zeitlich individuell gestaltet und möglich gemacht. Typischer Ablauf Tauchtag: Treffpunkt ist immer an der Marina. Die Uhrzeit variiert (Wetter und Ausflugsziel bedingt). Insgesamt sollte man sich auf einen flexiblen Tauchplan einstellen, der tagesaktuell angepasst wird. Heißt manchmal bekommt man recht kurzfristig Bescheid, hat dafür dann gute Bedingungen beim Tauchen und auch auf Wünsche wird nach Möglichkeit eingegangen. Hat man sich eingefunden steht die Box mit zwei Flaschen bereit. Pro Ausfahrt finden in der Regel zwei Tauchgänge statt. Vorbereitend baut man sein Material zusammen und bringt dann alles auf das jeweilige Boot, zieht sich um usw. Im Prinzip geht es dann auch schon los. Wer einen empfindlicheren Magen hat sollte über eine Tablette gegen Seekrankheit nachdenken…es kann auch mal gut schaukeln. Am Tauchplatz gibt es ein jeweiliges Tauchplatz-Briefing. Besonders angenehm: Gruppen beziehungsweise Buddyteams werden so aufgeteilt, dass Jeder den Tauchgang bestmöglich genießen kann. Zwischen den Tauchgängen wird bei Ingwertee und Keksen eine ca. einstündige Oberflächenpause auf dem Boot gemacht. Hier ist dann Zeit für den Flaschenwechsel und das Bewundern der Insel (wahlweise des Horizontes) vom Ozean aus. Dann geht es auch schon wieder Unterwasser. Zurück in der Marina wird, nachdem alles gespült und verstaut ist, noch bei einem gemeinsamen Getränk über den Tag resümiert und das Logbuch gefüllt. Tauchplätze Highlights Ambrosio: eine Blauwasser-Wundertüte. In Bezug auf Strömung (die kann sich sehr schnell ändern) und auf Fische: Mobulas fast jedes Mal - Gruppengröße unterschiedlich, Interaktionslaune meist vorhanden - große Schwärme Barrakudas, Bernsteinmakrelen, Thunas und auch mal ein Walhai. Pedrinha: Immer was los. Viele Papageifische, Meerpfauen, diverse Muränen, Brassen, Nacktschnecken in vielen Designs, Bärenkrebse, unzählige Drachenköpfe, Steckmuscheln mal Stachelrochen oder eine Schildkröte. Caverna Malbusca: Höhle mit vielen vielen Einhorngarnelen und schwarzen Muränen die sich über die Einhorngarnelen freuen. Petras: Tolle Lavalandschaft mit Nacktschnecken und den üblichen Verdächtigen (siehe oben). Caverna secreta: Wie der Name verrät…um in die Höhle zu gelangen muss man einen großen Felsblock passieren. Meist wird man dafür mit großen Stachelrochen belohnt. Formigas: Tagesausflug! Die Fahrt ist ebenso spannend wie die Tauchplätze selbst. Auf dem Weg verfolgen Delfine das Boot, manchmal kreuzt sogar der ein oder andere Wal. Beim Tauchen am Tauchplatz Formigas Canyon geht man dann auf Tuchfühlung mit großen Zackenbarschen, die gern mal die Actionkamera anknabbern. Insgesamt ein richtiges „Aquariengefühl“. Fast ein bisschen überfordernd weil es so viel zu sehen gibt. Formigas Nord und Dollabarat dann Steilwände die zum Erkunden einladen. Auch hier: immer wieder Mobulas, Bonitos und andere Überraschungen im Blauwasser. Neben den genannten Tauchplätzen gibt es natürlich noch einige mehr. Überzeugt euch am besten selbst vor Ort, der Großteil der Begegnungen und Erlebnisse lässt sich gar nicht in Worten verpacken. Danke für die unvergessliche Zeit!
Mitte Juni waren wir für 10 Tage bei Steffen in Santa Maria auf den Azoren. Bereits im Voraus hatten wir Mail-Kontakt und uns wurde durch die Tauchbasis Wahoo Diving, Hotel und Mietwagen organisiert. Wir wurden auf der Insel sehr herzlich durch das Tauchteam empfangen und vereinbarten gerade auf den nächsten Tag die ersten Tauchgänge. Einquartiert waren wir im kleinen Hotel Chaming blue. Die Zimmer sind sehr hübsch und sauber, es hat einen Pool und das Morgenessen mit Buffet war einfach aber alles was es braucht. Lediglich für das Abendessen gingen wir auswärts, da das Hotel eine sehr bescheidene Auswahl anbietet. Im Dorf sind die Restaurants in wenigen Gehminuten erreichbar und wir haben immer sehr lecker gegessen. Jetzt doch aber endlich zum Tauchen, unsere Hauptaktivität in den Ferien. Die Plätze Nähe Küste sind sehr vielseitig. Von Nacktschnecken, über kleine Krebse die sich in Nischen ferstecken bis Bärenkrebse, Muränen, Brassen, Meerespfaue, Drachenköpfe bis zu Barracudas und noch viel mehr ist alles mit dabei. Es gibt für die Taucher die gerne Makrosachen suchen aber auch für die Grossfischfans das ganze Angebot. Sehr interessant sind auch die Kavernen und Höhlen in die man etwas eintauchen kann und dabei tausende flüchtige Garnelen die im Lampenstrahl dann von Fischen gejagt werden, sehen kann. Für uns war dann der Tauchplatz Ambrosia ein Highlight. Ein Ort der nach 50 Minuten Bootsfahrt im Blauwasser erreicht wird. (Tabletten gegen Seekrankheit empfehlenswert) Bei 10 Tauchtagen hatten wir das Glück, den Tauchplatz drei Mal anzufahren. Auf der einen Fahrt konnten wir vom Boot aus grosse Tümmler beobachten und auf der Rückfahrt sahen wir noch gerade die Flosse eines Mondfisches. Der Mondfisch sei hier sehr selten zu sehen. Unter Wasser wussten wir manchmal fast nicht wo wir hinschauen sollen. Jack's, Mobulas uns Barracudas die uns in grossen Mengen umkreisten. Es ist total eindrücklich und majestätisch, wenn 14 Mobulas auf dich zukommen. Natürlich gehört eine grosse Portion Glück dazu. Das Zodiac ist sehr gut ausgestattet und wir haben uns stehts sehr sicher gefühlt. Zu empfehlen ist ein Halbtrockenanzug, da die Wassertemperatur im Juni 18 Grad war. (Mietmaterial in der Basis vorhanden) Ebenfalls ist es ratsamt, im Koffer für jede Wetterlage etwas dabei zu haben. Kann es am Morgen noch regnen, scheint eine Stunde später die Sonne. Wir bedanken und herzlich bei Steffen, Lucio, Ralf und Elio für die tolle Zeit und die schönen Momente die wir erfahren durften.
Den Basisinhaber Stefan Maier durfte ich bereits 1995 auf Mallorca kennenlernen, wo er damals tätig war. Zwei Jahre später übernahm er in Canico/Madeira die Basis Manta Rainer – heute Manta Diving. So um die Jahrtausendwende war ich zweimal auf der Tauchbasis, um dort einen Tauchurlaub zu verbringen und konnte daher den Beginn der „Ära Maier“ miterleben. Schon damals beeindruckten mich der sehr gut strukturierte Ablauf der Tauchgänge und die Organisation der Basis. Der Kontakt zwischen Stefan und mir ist über all die Jahre nicht abgebrochen, denn wir haben uns regelmäßig auf der BOOT getroffen, zuletzt im Januar. Dort verabschiedete ich mit den Worten: „Irgendwann komme ich Dich wieder auf Madeira besuchen.“ Ohne es damals zu ahnen, ergab sich unerwartet bereits sechs Wochen später die Gelegenheit. Beim Einchecken war der erste Eindruck, dass die Basis erst im Vorjahr neu erbaut wurde, was natürlich nicht der Fall war. Über den Zustand der Leihausrüstung müssen wir nicht reden, diese wird alle zwei Jahre erneuert. Stahlflaschen aller üblichen Größen sind in mehr als ausreichender Zahl vorhanden und Nitrox ist gegen einen geringen Aufpreis erhältlich. Zu weiteren Details haben sich meine Vorschreiber bereits eingehend geäußert und ich möchte sie nicht wiederholen. Zunächst wird ein Rundgang durch die Tauchbasis gemacht und die organisatorischen Dinge werden erklärt. Schon hier merkt man, dass jahrzehntelange Erfahrung umgesetzt und Abläufe weiter optimiert wurden. Vor dem Tauchgang gibt es ein umfangreiches Briefing und hinterher ein ebensolches Debriefing, eine Sache, die bei vielen Basen in den letzten Jahren mehr in den Hintergrund geriet. Hier wird es noch gelebt! Es sind die vielen großen und kleinen Sachen, die das positive Bild der Basis ausmachen, über die mehr als freundliche und kompetente Staff bis hin zum Bodenbelag. Ich habe noch nie einen Bodenbelag erlebt, der bei Nässe so rutschfest ist. Hervorheben möchte ich noch die kurzen Wege über wenige Stufen, um den Einstieg für die von Land betauchbaren Tauchplätze zu erreichen. Weitere Plätze werden regelmäßig mit dem Boot angefahren. Von zahlreichen Hotels kann die Basis fußläufig erreicht werden. Für den nächsten Besuch von Manta Diving werde ich mir nicht mehr so viel Zeit lassen …
Im Laufe von fast 40 Jahren Tauchreisen ist uns so ziemlich alles an Basen untergekommen. Von winzig kleinen bis zu ganz großen, von toll organisierten bis hin zu enttäuschend schwachen Leistungen. 2022 schaffen wir jeweils den Zenit mit der besten Tauchbasis aller Zeiten sowie auch mit der schlechtesten – und damit wären wir eigentlich schon beim Thema. Wir hatten die unterschiedlichen Bewertungen über die Basis sehr wohl gelesen aber der Kontakt per E-Mail klang vielversprechend und so beschlossen wir bei Norberto zu Tauchen. Dort angekommen bot die Basis ein chaotisches Bild: Das Einchecken erfolgte sehr teilnahmslose, obwohl im Oktober kaum noch Taucher auf der Basis waren. Es gab weder Kisten, um unser Equipment zu verstauen noch vernünftige Möglichkeiten die Sachen aufzuhängen. Die Sitzmöglichkeiten vor der Basis beschränkten sich auf eine klapprige Holzbank, wo die Chancen sehr gut waren, sich Schiefer einzuziehen beim Anziehen. Der Checktauchgang war so weit okay. Am nächsten Tag führte eine junge Divemasterin den Tauchgang und diese meinte alles besser wissen zu müssen. Nicht nur, dass es nervte, alle 10 Minuten nach dem Luftverbrauch gefragt zu werden (sie war bereits am Vortag mit uns getaucht) verbreitete sie nichts als Stress unter Wasser bzw. kompensierte ihren Stress an den Tauchern. Es wäre uns bedeutend lieber gewesen, die Basis wäre im Hinblick auf das Equipment nur halb so penibel gewesen, wie mit dem Luftverbrauch, denn es gab zum Auswaschen genau 1!!! Plastikbecken. Dort wurden gerade Anzüge ausgewaschen als, nach der Frag wo wir die Automaten und Kameras waschen könnten, genau auf dieses Becken gezeigt wurde. Die Stange zum Aufhängen der Anzüge bestand auf einem Installationsrohr, welches sich bereits verdächtig durchbog und die Boots wurden in eine alte Palette gesteckt – die Gefahr von Schiefern beim Rausziehen natürlich inklusive. Ein anderes Mal als wir vom Tauchen kamen hatten wir nicht einmal das Plastikbecken zum Auswaschen da sich der Tauchguide vorab erstmal im Sport Café einen Kaffee holen musste, bevor er sich um seinen Job kümmerte. Auch die auf der Basis angepriesene Versorgung mit Getränken und einen Snack zwischen den Tauchgängen suchten wir vergebens. Wir hatten zum Glück selbst Wasser dabei aber andere Taucher hatten sich darauf verlassen. Über all das hätte man evtl. noch hinwegsehen können aber was dann folgte war schlichtweg der Gipfel. Wir wollten gemeinsam mit 2 anderen Tauchern eine Tour zu den Blauhaien machen und waren bereit, die Charter unter uns vier aufzuteilen. Die Basis wollte die Tour organisieren und sich dann bei uns melden. Am Abend bekamen wir einen Anruf die Tour würde nicht stattfinden, da einer der beiden anderen Teilnehmer abgesagt hätte. Wir fuhren am nächsten Tag zu Basis, um mit ihnen darüber zu sprechen nur – die Basis war geschlossen und niemand per Telefon erreichbar. Durch Zufall trafen wir einen der beiden anderen Gäste in Horta. Dieser war gerade auf dem Weg zur Polizei da er auschecken wollte, jedoch nicht an seine Sachen kam da die Basis ja geschlossen war. Auf die Frage, warum er denn abgesagt hätte, meinte er, die Basis habe ihm gesagt, dass wir die Tour gecancelt hätten. Es war also schlichtweg von der Basis gelogen, da wir alle 4 fahren wollten. Durch Zufall fanden wir dann gemeinsam heraus, dass die Basis übersiedelt war – ein Schild an der Tür wäre evtl. sehr hilfreich gewesen. Am neuesten Standort mussten wir dann erstmal mühsam unser Gerödel zusammensuchen, da hier genauso das Chaos herrschte wir in der alten Basis. Die Mitarbeiten sahen uns bei der Frage, wo denn unsere Sachen seien, nur gelangweilt an und deuteten auf das Gewusel an Tauchequipment, welches überall verstreut lag. Unsere Anzüge waren zwischen denen der Basis aufgehängt geworden und Teile unserer Ausrüstung waren noch in der alten Basis – es interessierte allerdings niemanden so recht ob wir zurechtkamen. Nachdem wir zum Glück alles gefunden hatten zahlten wir wortlos unsere Tauchgänge und wechselten zur den Dive Azores, welche einen tollen Job machten und wir dort noch ein paar schöne Tauchtage inkl. der Tour zu den Blauhaien verbringen durften. Wir sind in Sachen Basis mit Sicherheit nicht verwöhnt. Zu einem Preis von € 60,-- pro Tauchgang darf man jedoch zumindest erwarten, seine Ausrüstung vernünftig waschen und verstauen zu können sowie einen Tauchguide, der zumindest so tut, als würde ihn sein Job interessieren. Das Bild, welches sich uns bei Noberto divers bot war nur in einer Hinsicht mehr als rund – absolut nicht zu empfehlen!!!

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