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Tauchen in Ecuador

Das kleine südamerikanische Land ist der ideale Ausgangspunkt für Tauchausflüge vor der Küste und wer die Kosten nicht scheut, wird es sich nicht nehmen lassen, von Quito oder Guayaquil aus den rund 1300 Kilometer langen Flug ins Naturparadies der Galapagos Inseln anzutreten. Haie satt und Groß- und Schwarmfisch sind das Unterwasser-Pendant zu der üppigen, einmaligen Natur auf den Inseln.

Und falls ihr noch nach einem guten Reiseangebot für Ecuador sucht - schaut einfach mal in diesen Vergleich.

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Im Januar 2024 waren wir mit der Galapagos Master auf einer 7-Tages-Tour. Neben 20 Tauchgängen wurden zwei Landausflüge angeboten (einer davon mit Pinguinen), dazu war der letzte Tag ein Landtag auf Santa Cruz. Wunderbare Tauchgänge waren das. Die Sicht hätte besser sein können, aber wir bekamen viel Fisch zu sehen (mehrere Haie waren immer da, und besonders beim Austauchen große Fischschwärme, einmal Orcas, mehrfach kleine Mantas und Adlerrochen, einzeln und in grossen Schulen, oft Seelöwen und mehrfach Delfine). Sogar ein Höhlentauchgang war dabei (Insel Wolf). Obwohl wir nicht die berühmten riesigen Hammerhai-Schulen bestaunen durften, waren alle diese Tauchgänge einfach nur großartig! Für die ausführlichen Briefings zum nächsten Tag trafen wir uns meistens Abends im Salon, dazu folgten vor jedem Tauchgang noch Informationen auf dem Tauchdeck. Die ersten beiden Tauchgänge waren Checkdives. Beim Umziehen half die Crew bis hin zum Kapitän, wobei die Gäste in zwei Gruppen eingeteilt waren, die sich nacheinander fertigmachten - sinnvoll auf dem kleinen Tauchdeck. Bei einer immer gleichen Wassertemperatur von 26°C waren wegen der scharfen Lavafelsen im Wasser Handschuhe und ein 7mm-Anzug Pflicht. Das Schiff selbst wirkt abgeliebt, und die Kabinen sind klein mit wenig Stauraum. Zum Verstauen von Technik und anderen Gerätschaften, die nicht in der Kabine gebraucht werden hat jeder Tauchgast 2 große Schulbladen, eine am Ausgang zum Tauchdeck, und eine an einer Tür zum Umgang mit einer großen Ablage und vielen Steckdosen zum Laden von Akkus und Handys. Zum Thema Sauberkeit gibt's nichts zu meckern, die Crew war immer sehr gründlich. Das Essen schmeckte gut, der Koch ging auf spezielle Wünsche ein. Ecuadorianisches Essen hatten wir bereits kennengelernt und hätten uns mehr davon gewünscht, aber die Küche auf der "Deep Blue" ist eher international ausgerichtet. Zum Glück frühzeitig informierte uns der Veranstalter von den doch für uns sehr hohen Trinkgeldern in dieser Weltgegend, die erwartet werden, ein wichtiger Bestandteil des Lohns sind und bei den Reisekosten mit einberechnet werden müssen. Der Zustand der Kabinen ist ein klares Minus, für das die jederzeit sehr aufmerksame Crew nichts kann. Dafür waren die Tauchgänge spektakulär, jeder einzelne davon. Die beiden Tage, an denen wir vor Darwin lagen, und der eine vor Wolf waren auch über Wasser ein Erlebnis: Die Inseln selbst, die Abends zu ihren Schlafplätzen fliegenden Vögel, die Sonnenuntergänge ... . Trotz der Mängel des Schiffes gebe ich volle Punktzahl, denn die Reise hat unsere Erwartungen in jeder Hinsicht mehr als erfüllt. Ein großes Dankeschön an die Crew, besionders an die beiden Guides Ivan und Carlos.
Bisher konnte ich in diesem Forum immer frohgemut über meine Tauchgänge berichten. Denn jedes dieser Erlebnisse war eine Bestätigung für meine Liebe zu diesem Hobby. Leider wird diese Rezension aber anders ausfallen. Da es bei meinem diesjährigen Aufenthalt in Ecuador nicht zu einem Ausflug zu den Galapagos-Inseln gereicht hat, suchte ich eine Tauchbasis an der Pazifik-Küste und wurde fündig in dem ziemlich angesagten Ort Montanita. Beim Bummeln durch die Gassen sprach mich dort ein „local guide“an, und wir wurden schnell einig: Zwei TG am nächsten Tag an der vorgelagerten „Islote El Pelado“, zu erreichen mit einer ca. 30-minütigen Bootsfahrt ab Ayangue. Ich hatte meinen Regulator mit DIN-Anschluss dabei, denn es hieß, dass es einen INT-Adapter geben würde. - Erster Tipp an dieser Stelle: Diesen Adapter nicht daheim vergessen, sondern mitbringen. Einen solchen gibt es nämlich nicht wirklich, nur fragende Blicke des Guides auf das Gewinde, am nächsten Tag, auf dem Boot. Wie verabredet also Abholung an meinem Aufenthaltsort San Jose und Fahrt gen Süden. Nach ca. 45 min und einer Straßenkontrolle durch die Polizei kamen wir in Ayangue an. (Fun fact: Der Fahrer bat uns (mich und zwei Gäste, die zum Schnorcheln gebracht wurden), auf Nachfrage zu sagen, dass er uns zu einem Supermarkt in Ayangue fahren würde. Den Grund weiß ich nicht, aber er hat sich anschließend mehrfach bekreuzigt, dass niemand genauer gefragt hatte.) Dort auf's kleine Boot, das uns zur Insel bringen sollte. An Bord schon zwei einheimische Mittaucher (Erster TG bei dem einen, Aussage "Professional" bei dem anderen), unser "Guide" - ein geschätzt zwanzigjähriger Junge -, ein Bootsjunge und der Captain, auch nicht wesentlich älter. Während der Überfahrt also Abklärung des Leih-Equipments: Letztlich alles vom Boot, außer meinem Computer, und ergo improvisiert: Anzug und BCD zu groß, Füßlinge zu klein, alles schon ziemlich gebraucht, aber egal, der Regulator sah ganz okay aus und funktionierte auch. Und bei 29 Grad Wassertemperatur kam es auf eine korrekte Passform des Anzugs nicht an. Vor der Insel vor Anker, gingen wir - nach rudimentärem Briefing - ins Wasser. Und dann begann für mich das Drama. Der „Guide“ führte einen Gegenstand mit sich, den ich zuerst nicht erkannte. Es war eine Art Speer mit drei Spitzen. Er und der "Taucher-Rookie" ließen sich schnell auf den Grund fallen, und es begann eine wilde Jagd nach Fischen, um jene aufzuspießen. Fortan waren die Beiden in Wolken von Luftblasen und aufgewirbelten Sedimenten sowie abgebrochenen Gorgonien und Korallen verschwunden. Diese Wolken bewegten sich unregelmäßig, aber hastig, vom Grund (10 Meter) bis zur Oberfläche und wieder zurück. Meine Zeichen in Richtung des "Guides", doch bitte Abstand vom Grund zu halten, gingen ins Leere, deshalb die großen Schäden. Währenddessen versuchte mein Buddy, der "Professional", bei dem Treiben mitzuhalten, während ich selbst das Ganze aus sicherem Abstand verfolgte. Tatsächlich gelang es in dieser wilden Hatz, vier oder fünf hübsche Fische aufzuspießen, wobei der kleinste noch zuckend zurückgelassen wurde. - Klar: Die 15-Liter-Tanks der Drei waren nach ca. 30 Minuten leergesaugt. Ich selbst hatte noch lange nicht die Hälfte verbraucht. Also wieder auf das kleine Boot für eine Art Oberflächenpause, und mir war der Spaß am schon bezahlten zweiten TG schon längst vergangen. Da der Speer und der "Rookie" aber an Bord blieben, ging auch ich doch noch einmal mit unter Wasser. Jener TG war okay, indem ich mich nicht weiter um die beiden anderen kümmerte - und die sich nicht um mich. Mein Buddy versuchte wieder, mit dem Guide mitzuhalten, der auch in diesem TG JoJo tauchte. Ich sah Seelöwen, Tortugas, Kugel- bzw. Kofferfische, bestimmt zwanzig verschiedene Rochen, zum Teil am Boden dösend, und viele andere hübsche bunte Fische, die diesmal auch ruhig waren, da sie niemand scheuchte. (Immerhin erst) nach 48 Minuten war auch dieser TG vorbei, da die beiden Mittaucher leergesaugt hatten. Auf der Rückfahrt, während des Abrödelns, sagte ich nicht viel (die anderen konnten eh nur Spanisch, ich nicht), und betrachtete stattdessen die langsam sterbenden Fische, die in eine Ecke des Bootes geworfen worden waren. - Letztlich wurde ich zum Schluss wieder wie verabredet nach Hause gebracht. Soweit leider viel Text. Ich musste mir aber ehrlich gesagt auch was von der Seele schreiben. Jetzt aber kurz gefasst meine Erkenntnisse: 1. Fragt vor der Buchung nach, ob es auf die Jagd gehen wird. Falls ihr nämlich tauchen wollt, um das eigentlich (noch) schöne UW-Leben dort zu bestaunen und einen respektvollen Umgang damit erwartet, seid ihr nicht an der richtigen Stelle. 2. Rechnet damit, dass Ihr eurem eigenen Tauchplan folgen müsst, da der "Guide" möglicherweise keinen hat. 3. Wenn ihr Wert auf passendes Equipment legt, bringt es selber mit. 4. Bringt euren eigenen Adapter mit, falls Ihr Euren eigenen Atemregler mit DIN Anschluss nutzen wollt.
Ich war Anfang Oktober für 2 Wochen auf Galapagos-Safari mit der Calipso und rundherum zufrieden. Das Schiff ist in sehr gutem Zustand, die 8 Kabinen haben alle Panoramafenster, auch in den großzügigen Bädern, so dass man selbst beim Duschen den Delfinen oder Seelöwen draußen zuschauen konnte. Die Lounge-Ecke ist gemütlich, das Sonnendeck wäre super gewesen, wenn wir mehr Sonne gehabt hätten... Das Essen, das Koch Darwin (!) zaubert, ist sehr gut und erfreulich abwechslungsreich, es gab in 14 Tagen kaum Wiederholungen. Das Tauchdeck ist angenehm großzügig und praktisch angelegt, 4 heiße Duschen waren eine Wohltat nach teilweise sehr kalten Tauchgängen. Der Kameratisch ist zwar groß, schien mir aber an seine Grenzen zu kommen, wenn viele Taucher sehr große Foto- und Videoausrüstungen dabeihaben. Ein kleines Manko: da sich die Panoramafenster in den Kabinen nicht öffnen lassen und es ohne Klimaanlage doch ziemlich stickig wird, man sich aber auch nicht erkälten will, versucht man immer, eine Einstellung der (übrigens sehr leisen) AC zu finden, bei der es nicht zu kalt und zugig wird, und das ist nicht so einfach. Aber vielleicht ist das anderen besser gelungen. Die ganze Organisation der Tour lief reibungslos (war ein Vollcharter von Wirodive Tauchreisen). Die Guides Eduardo und Peter waren nicht nur unter Wasser gut (vor allem Peter), sondern auch bei unseren Landgängen ungeheuer kenntnisreich. Die gesamte Crew macht einen tollen Job: immer freundlich, gut aufgelegt und hilfsbereit, vor und nach den Tauchgängen waren alle am Tauchdeck, um beim An- und Ablegen der Ausrüstung und beim Einstieg in die Pangas zu helfen. Auch die erfahrensten Mittaucher bei uns meinten, sie hätten selten (oder nie) eine so gute Crew gehabt. Ansonsten haben wir bei dieser Tour nahezu alles gesehen (Pinguine unter Wasser fehlten leider): riesige Hammerhaischulen, zum Teil mit quer durchschwimmendem Walhai, Mondfisch, Mantas, Galapagos- und Seidenhaie, unterschiedlichste Rochen, Iguanas und Seelöwen, große Schwärme, Kleinzeug, tauchende Kormorane... eine rundum gelungene Tour auf einem tollen Boot mit tollen Mittauchern.
Im Dezember / Januar 2021/22 habe ich eine Doppeltour auf der Master (Bootsname Deep Blue) gemacht, zuerst die 8 Tage, dann die 11 Tage Tour. Darwin/Wolf waren super, warm (25C), sehr klares Wasser, und viele Hammerhaie und Walhaie (Saison normalerweise bis November, im Dezember nicht immer zu sehen). Die anderen Tauchplätze sind ok, hängen aber sehr von den Bedingungen ab (Temperaturen von 16C – 22C, und Sicht von Baggersee bis sehr gut, die ganze Bandbreite wurde abgedeckt). Deshalb empfehle ich die kurze Tour, da besseres Preis-Leistungsverhältnis. + Crew sehr nett und motiviert, alle aus Galapagos. Der Tourleader auf der Neujahrstour hat viele gute Stories und Wissen, aber wir hatten das Gefühl, dass er nicht wirklich mit Freude bei der Arbeit war. + Kabine 5 ist gut gelegen, (einzige Kabine auf dem Hauptdeck, grosses Doppelbett) und Bad ist für ein Liveaboard gut (separate Dusche, flutet nicht das Bad, wie bei vielen anderen Safaribooten) + Essen war gut, genügend, und einigermassen abwechslungsreich, jedoch keine Gourmet-Küche. Viel Salat, Gemüse und Obst. + Heisse Schokolade / Wasser / Snacks nach jedem TG + Warme Handtücher nach jedem TG + 2 volle Tauchtage (=8 Tauchgänge) in Darwin, die meisten anderen Boote haben nur 1 ½ Tage (6 Tauchgänge). +/- Alles geguidet, kein Tauchen im Buddy Team. 2 Guides mit je 8 Gästen, also grosse Gruppen. +/- Tauchgänge auf 45min begrenzt, aber dann je nach Guide doch bis zu 55min möglich +/- Boot ist schon älter und sieht nicht so taufrisch aus, aber ausser dem Tauchdeck, praktisch eingerichtet. +/- Luft: 80cf Alu, oder 12l / 15l Stahl, alles vorhanden. Ebenso Nitrox (29-32%). Leider kosten sowohl Stahl als auch Nitrox recht saftige Aufpreise, bei eh schon hohem Tourpreis - Preis ist an der oberen Grenze, in Anbetracht des Alter des Bootes. Für den selben Preis gibt es in Indonesien ein tolles Luxusboot. Wie in Amerika und einigen Südamerikanischen Ländern mit vielen US Gästen wird 10% Tipp erwartet. - Tag 1 Check-dive: 20min in 5m, nichts zu sehen. Tag 2 in Tauchgang in Baltra, auch nicht wirklich prickelnd. Ein Tauchplatz, der die lokalen Anbieter in Santa Cruz wohl selten bis nie anfahren. - Einige Male Transfers am Tag, statt in der Nacht, d.h. statt 4 nur 2 oder 3 Tauchgänge, da hätte man noch etwas mehr reinpacken können (z.B. haben andere Gäste die 11 Tagestour schon vor 3 Jahren mal gemacht, und da total 5 Tauchgänge mehr absolviert) - Start ab San Cristobal macht keinen Sinn, weil dort ausser dem 20min / 5m Checkdive nicht getaucht wird. Start ab Baltra würde Zeit sparen, und diese könnte für zusätzliche TGs genutzt werden. Viele Gäste haben bei der Rückfahrt in Baltra/Puerto Ayora das Boot verlassen, und sind nicht mehr zurück nach San Cristobal gekommen. - Tauchdeck zu eng (v.a. wenn alle 16 Gäste Tauchen gehen, und niemand aussetzt) - Safety First, aber ENOS oder Nautilus Lifeline für jeden gibt es nicht, nur Boje und „Tröte“. Und das bei so abgelegenen Plätzen wie Darwin/Wolf, mit teils viel Strömung. - Kein Internet (das viel billigere und einfachere Schiff "Aqua" hat sogar Wifi) Nach Verlassen des Hafens war Corona auch kein Thema mehr, und Masken konnten abgelegt werden. Ganz normaler Betrieb auf dem Boot. Alles in allem also etwas optimierungsbedürftig. Eigentlich 3 Sterne, aber dank der guten Crew doch 4 Sterne. Aber für 5 reicht das lange nicht aus. Doch vieles ist egal, wenn die Hammerhaischulen vorbeiziehen, und die Walhaie, Mantas, Mobulas, Adlerrochen, Delfine etc sich zeigen. Die Mondfische in Punta Vincente Roca hatten leider gestreikt, waren nur vom Boot sichtbar, aber nicht beim Tauchen. Mehr Galapagos Fotos: https://www.travelholic.ch/image-galleries/south-and-central-america/galapagos/
Im Januar 2024 waren wir mit der Galapagos Master auf einer 7-Tages-Tour. Neben 20 Tauchgängen wurden zwei Landausflüge angeboten (einer davon mit Pinguinen), dazu war der letzte Tag ein Landtag auf Santa Cruz. Wunderbare Tauchgänge waren das. Die Sicht hätte besser sein können, aber wir bekamen viel Fisch zu sehen (mehrere Haie waren immer da, und besonders beim Austauchen große Fischschwärme, einmal Orcas, mehrfach kleine Mantas und Adlerrochen, einzeln und in grossen Schulen, oft Seelöwen und mehrfach Delfine). Sogar ein Höhlentauchgang war dabei (Insel Wolf). Obwohl wir nicht die berühmten riesigen Hammerhai-Schulen bestaunen durften, waren alle diese Tauchgänge einfach nur großartig! Für die ausführlichen Briefings zum nächsten Tag trafen wir uns meistens Abends im Salon, dazu folgten vor jedem Tauchgang noch Informationen auf dem Tauchdeck. Die ersten beiden Tauchgänge waren Checkdives. Beim Umziehen half die Crew bis hin zum Kapitän, wobei die Gäste in zwei Gruppen eingeteilt waren, die sich nacheinander fertigmachten - sinnvoll auf dem kleinen Tauchdeck. Bei einer immer gleichen Wassertemperatur von 26°C waren wegen der scharfen Lavafelsen im Wasser Handschuhe und ein 7mm-Anzug Pflicht. Das Schiff selbst wirkt abgeliebt, und die Kabinen sind klein mit wenig Stauraum. Zum Verstauen von Technik und anderen Gerätschaften, die nicht in der Kabine gebraucht werden hat jeder Tauchgast 2 große Schulbladen, eine am Ausgang zum Tauchdeck, und eine an einer Tür zum Umgang mit einer großen Ablage und vielen Steckdosen zum Laden von Akkus und Handys. Zum Thema Sauberkeit gibt's nichts zu meckern, die Crew war immer sehr gründlich. Das Essen schmeckte gut, der Koch ging auf spezielle Wünsche ein. Ecuadorianisches Essen hatten wir bereits kennengelernt und hätten uns mehr davon gewünscht, aber die Küche auf der "Deep Blue" ist eher international ausgerichtet. Zum Glück frühzeitig informierte uns der Veranstalter von den doch für uns sehr hohen Trinkgeldern in dieser Weltgegend, die erwartet werden, ein wichtiger Bestandteil des Lohns sind und bei den Reisekosten mit einberechnet werden müssen. Der Zustand der Kabinen ist ein klares Minus, für das die jederzeit sehr aufmerksame Crew nichts kann. Dafür waren die Tauchgänge spektakulär, jeder einzelne davon. Die beiden Tage, an denen wir vor Darwin lagen, und der eine vor Wolf waren auch über Wasser ein Erlebnis: Die Inseln selbst, die Abends zu ihren Schlafplätzen fliegenden Vögel, die Sonnenuntergänge ... . Trotz der Mängel des Schiffes gebe ich volle Punktzahl, denn die Reise hat unsere Erwartungen in jeder Hinsicht mehr als erfüllt. Ein großes Dankeschön an die Crew, besionders an die beiden Guides Ivan und Carlos.
Bisher konnte ich in diesem Forum immer frohgemut über meine Tauchgänge berichten. Denn jedes dieser Erlebnisse war eine Bestätigung für meine Liebe zu diesem Hobby. Leider wird diese Rezension aber anders ausfallen. Da es bei meinem diesjährigen Aufenthalt in Ecuador nicht zu einem Ausflug zu den Galapagos-Inseln gereicht hat, suchte ich eine Tauchbasis an der Pazifik-Küste und wurde fündig in dem ziemlich angesagten Ort Montanita. Beim Bummeln durch die Gassen sprach mich dort ein „local guide“an, und wir wurden schnell einig: Zwei TG am nächsten Tag an der vorgelagerten „Islote El Pelado“, zu erreichen mit einer ca. 30-minütigen Bootsfahrt ab Ayangue. Ich hatte meinen Regulator mit DIN-Anschluss dabei, denn es hieß, dass es einen INT-Adapter geben würde. - Erster Tipp an dieser Stelle: Diesen Adapter nicht daheim vergessen, sondern mitbringen. Einen solchen gibt es nämlich nicht wirklich, nur fragende Blicke des Guides auf das Gewinde, am nächsten Tag, auf dem Boot. Wie verabredet also Abholung an meinem Aufenthaltsort San Jose und Fahrt gen Süden. Nach ca. 45 min und einer Straßenkontrolle durch die Polizei kamen wir in Ayangue an. (Fun fact: Der Fahrer bat uns (mich und zwei Gäste, die zum Schnorcheln gebracht wurden), auf Nachfrage zu sagen, dass er uns zu einem Supermarkt in Ayangue fahren würde. Den Grund weiß ich nicht, aber er hat sich anschließend mehrfach bekreuzigt, dass niemand genauer gefragt hatte.) Dort auf's kleine Boot, das uns zur Insel bringen sollte. An Bord schon zwei einheimische Mittaucher (Erster TG bei dem einen, Aussage "Professional" bei dem anderen), unser "Guide" - ein geschätzt zwanzigjähriger Junge -, ein Bootsjunge und der Captain, auch nicht wesentlich älter. Während der Überfahrt also Abklärung des Leih-Equipments: Letztlich alles vom Boot, außer meinem Computer, und ergo improvisiert: Anzug und BCD zu groß, Füßlinge zu klein, alles schon ziemlich gebraucht, aber egal, der Regulator sah ganz okay aus und funktionierte auch. Und bei 29 Grad Wassertemperatur kam es auf eine korrekte Passform des Anzugs nicht an. Vor der Insel vor Anker, gingen wir - nach rudimentärem Briefing - ins Wasser. Und dann begann für mich das Drama. Der „Guide“ führte einen Gegenstand mit sich, den ich zuerst nicht erkannte. Es war eine Art Speer mit drei Spitzen. Er und der "Taucher-Rookie" ließen sich schnell auf den Grund fallen, und es begann eine wilde Jagd nach Fischen, um jene aufzuspießen. Fortan waren die Beiden in Wolken von Luftblasen und aufgewirbelten Sedimenten sowie abgebrochenen Gorgonien und Korallen verschwunden. Diese Wolken bewegten sich unregelmäßig, aber hastig, vom Grund (10 Meter) bis zur Oberfläche und wieder zurück. Meine Zeichen in Richtung des "Guides", doch bitte Abstand vom Grund zu halten, gingen ins Leere, deshalb die großen Schäden. Währenddessen versuchte mein Buddy, der "Professional", bei dem Treiben mitzuhalten, während ich selbst das Ganze aus sicherem Abstand verfolgte. Tatsächlich gelang es in dieser wilden Hatz, vier oder fünf hübsche Fische aufzuspießen, wobei der kleinste noch zuckend zurückgelassen wurde. - Klar: Die 15-Liter-Tanks der Drei waren nach ca. 30 Minuten leergesaugt. Ich selbst hatte noch lange nicht die Hälfte verbraucht. Also wieder auf das kleine Boot für eine Art Oberflächenpause, und mir war der Spaß am schon bezahlten zweiten TG schon längst vergangen. Da der Speer und der "Rookie" aber an Bord blieben, ging auch ich doch noch einmal mit unter Wasser. Jener TG war okay, indem ich mich nicht weiter um die beiden anderen kümmerte - und die sich nicht um mich. Mein Buddy versuchte wieder, mit dem Guide mitzuhalten, der auch in diesem TG JoJo tauchte. Ich sah Seelöwen, Tortugas, Kugel- bzw. Kofferfische, bestimmt zwanzig verschiedene Rochen, zum Teil am Boden dösend, und viele andere hübsche bunte Fische, die diesmal auch ruhig waren, da sie niemand scheuchte. (Immerhin erst) nach 48 Minuten war auch dieser TG vorbei, da die beiden Mittaucher leergesaugt hatten. Auf der Rückfahrt, während des Abrödelns, sagte ich nicht viel (die anderen konnten eh nur Spanisch, ich nicht), und betrachtete stattdessen die langsam sterbenden Fische, die in eine Ecke des Bootes geworfen worden waren. - Letztlich wurde ich zum Schluss wieder wie verabredet nach Hause gebracht. Soweit leider viel Text. Ich musste mir aber ehrlich gesagt auch was von der Seele schreiben. Jetzt aber kurz gefasst meine Erkenntnisse: 1. Fragt vor der Buchung nach, ob es auf die Jagd gehen wird. Falls ihr nämlich tauchen wollt, um das eigentlich (noch) schöne UW-Leben dort zu bestaunen und einen respektvollen Umgang damit erwartet, seid ihr nicht an der richtigen Stelle. 2. Rechnet damit, dass Ihr eurem eigenen Tauchplan folgen müsst, da der "Guide" möglicherweise keinen hat. 3. Wenn ihr Wert auf passendes Equipment legt, bringt es selber mit. 4. Bringt euren eigenen Adapter mit, falls Ihr Euren eigenen Atemregler mit DIN Anschluss nutzen wollt.

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