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Tauchen in Malaysia

Sipadan, Mabul, Lankayan, Kapalai – Namen die bei Tauchern mit Blick fürs Detail und Makrofotografen die Augen leuchten lassen. Malaysia ist eine Tauchdestination, die eine tolle Kombination aus Tauchen und Entspannung bietet. Sipadan zählt sicher mit zum Besten, was die Tauchwelt zu bieten hat. Deshalb will da auch jeder tauchen, was zu Tauchbeschränkungen geführt hat, so dass es hier bisweilen Engpässe gibt.

Und falls ihr noch nach einem guten Reiseangebot für Malaysia sucht - schaut einfach mal in diesen Vergleich.

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Meine Frau und ich waren im November 2024 für 5 Tage auf Lankayan und haben dies mit einer Rundreise durch Sabah/Borneo verbunden. Auch über Wasser hat Sabah enorm viel zu an Wildlife zu bieten. Die Insel liegt ca. 1,5 h Bootsfahrt nördlich von Sandakan direkt an der Grenze zum philippinischen Seegebiet. Auf der Insel gibt es einen kleinen Militärposten, der nach den Ereignissen im Jahr 200 und 2013 für Sicherheit sorgen soll. Die Soldaten habe ich nicht als störend empfunden. Sie freuen sich, wenn man Abends eine kleine Runde Beachvolleyball mit ihnen spielt. Die Insel ist seit dem Jahr 2001 Teil des Meeresschutzgebietes Sugud Islands Marine Conservation Area (SIMCA). Auf der Insel gibt es ein Büro der SIMCA Reef Guardians, die sich unter anderem um die Schildkrötennester kümmern. Rund um die Uhr kontrollieren sie die Strände nach neuen Schildkrötennestern. Die Eier werden dann ausgegraben und in einem geschützten Bereich ausgebrütet. Sobald die jungen Meeresschildkröten schlüpfen, werden diese ins Meer freigelassen. Als Gast kann man seine Zimmernummer hinterlassen, dann rufen sie einen dazu, wenn Schildkröten schlüpfen. Die Beste Zeit hierfür ist September bis November. Sie erklären einem auch sehr viel über die Schildkröten und man kann einige Souvenirs kaufen, um die Organisation zu unterstützen. Die Sonnenuntergänge waren wundervoll. Das Resort: Es gibt Standardbungalows am Strand und Wasserbungalows. Das Restaurant und die Lobby ist in einem Rundbau auf Stelzen über dem Wasser gebaut, das Tauchcenter ist ebenfalls auf Stelzen errichtet. Wir waren anfangs nur 10 Gäste, in den letzten Tagen hatten wir das Resort für uns. Das Essen wurde aufgrund der geringen Gästezahl am Tisch serviert. Ein Hotelmanager war nicht anwesend, die Mitarbeiter haben aber alles zuverlässig geregelt. Das Essen war lecker. Wir hatten einen Wasserbungalow und waren etwas enttäuscht. Der Wasserbungalow ist zwar groß und recht nett eingerichtet, auch das große Badezimmer, sogar mit Bad mit Meerblick. Es gibt jedoch keine Möglichkeit von der Bungalowterrasse ins Meer zu kommen. Zum Springen ist das Wasser zu flach. So blieb nichts anderes übrig, als zum Strand zu gehen und von dort ins Wasser einzutauchen. Auch schließt die Fensterfront zur Terrasse nicht bündig (10 cm Spalt) mit der Außenmauer ab, die Klimaanlage war somit nicht imstande, die Temperatur im Bungalow auf ein angenehmes Maß herunter zu kühlen. Das große Bett war bequem und es gab immer Kaffee und Wasser auf dem Zimmer. Insgesamt waren wir mit dem Service der Hotelmitarbeiter sehr zufrieden. Das Tauchrevier: Aufgrund des Meeresschutzgebiet gibt es jede Menge Fisch und andere marine Lebewesen. Schon zwischen den Bungalows am Strand sieht man kleine Schwarzspitzenhaie patrouillieren, Schildkröten herumschwimmen, Buckelkopfpapageifische auf Nahrungssuche und mehr. Unterwasser wird dies dann noch krasser. Die Tauchplätze sind alle nicht sehr tief, max. bis 25 m, aber der Fischreichtum ist mega. Wir waren an einigen Wracks in der Nähe und alleine dort haben wir über ein dutzend verschiedener Zackenbarsche gesehen, sogar 2 Riesenzackenbarsche. Unzählige andere Fischschwärme waren unterwegs, Bambushaie, Schwarzspitzenhaie. Allerdings war die Sicht nicht besonders gut, was Weitwinkelaufnahmen für die Fotografen unter uns etwas anspruchsvoller sind. Leider hat man ab und an Unterwasser einen sehr lauten Knall gehört. Unsere Guides meinten, dies wären Dynamitfischer auf dem philippinischen Seegebiet. Die ersten Male hat man sich sehr erschrocken, später dann etwas daran gewöhnt. Das Tauchcenter: Wie auch im Resort, gab es keinen Dive Center Manager. Es gibt einiges an Leihausrüstung, die auch gepflegt aussah. Ich hatte mein eigenes Equipment dabei. Es werden 3 Tauchgänge am Tag angeboten, zusätzlich kann man Nachttauchgänge am etwas unspektakulären Hausriff machen. Von dem ersten Guide war ich enttäuscht. Erst auf meine Nachfrage gab es ein Briefing vor den Tauchgängen. Zusätzlich war er erkältet und hätte gar nicht ins Wasser gehen dürfen. Während der Tauchgänge wirkte er lethargisch, hat kaum etwas gezeigt und hatte sichtlich schmerzen. Erst als die anderen Gäste die Insel verlassen hatten, ist auch er abgereist und ein anderer Guide hat für die beiden letzten Tage übernommen. Ein Nachttauchgang war leider auf Nachfrage nicht möglich. Die Guides waren kein Vergleich zu den Guides die ich an anderen Top-Tauchdestinationen kennengelernt habe, z.B. in Indonesien oder auf den Philippinen. Für Macro hatten sie keinen Blick und haben eher auf Fische und Schildkröten hingewiesen, die man als erfahrener Taucher auch ohne Guide sieht. Fazit: Der Wasserbungalow hat sich nicht gelohnt, ein Strandbungalow hätte es wahrscheinlich auch getan. Schorcheln mit Baby-Schwarzspitzenhaien und Schildkröten ist toll, auch diese beim Schlüpfen zu beobachten. Das Tauchrevier ist aufgrund des Fischreichtums gut, die Tauchbasis sicher verbesserungswürdig. Wenn man die Reise mit anderen Zielen in Sabah, wie z.B. Sepilok, Kinabatang River oder Tauchen um Semporna verbindet, lohnt sich ein Besuch. Nur zum Tauchen würde ich die weite Anreise nicht auf mich nehmen.
Gerade habe ich den Beitrag gelesen, was ein Reisegast ein Jahr nach uns erlebt hat. Dass sich so viel zum Negativen innerhalb eines Jahres geändert haben soll, da mache ich mir echt Gedanken. Unser Reisezeitraum: 27.3. bis 09.04.2015 Prolog: Durch das Verschwinden der MH370 im Juni 2014 mussten wir unsere Reise um ein Jahr verschieben. Es sollte etwas Besonderes sein. Sollten sich doch von März bis Mai eines jeden Jahres die Hammerhaie vor dem Inselchen Layang Layang treffen. Dabei handelt es sich nicht wirklich nicht um eine Insel, sondern um ein Reef, welches sich im Gebiet der Spratley Inseln im Südchinesischen Meer befindet. Die Entfernung zu Borneo beträgt ca. 300 km. Vorab, es gab Tauchgruppen, die haben tatsächlich nicht einen Hammerhai gesehen. Vor Ort: Von Frankfurt am Main über Kuala Lumpur und Kota Kinabalu (Borneo) ging es nach einer Zwischenübernachtung mit einer ATR 72-500 zum 50-minütigen Flug nach Layang Layang. Auf der letzten Etappe waren mit uns noch 12 Taucher! Morgens um kurz vor 8 Uhr landeten wir und um 10:45 Uhr war bereits das erste Briefing angesetzt. Eine halbe Stunde später waren wir im Wasser, im Blauwasser – nichts! Raus aus dem Wasser, Mittagessen, eine Stunde dösen – nächstes Briefing. Dasselbe in Grün, äh wieder im Blau und wieder nichts! Um die Spannung heraus zu nehmen, so erging es uns die ersten 5 Tauchgänge – zumal die Sicht nicht ansatzweise mit der im Roten Meer vergleichbar war. Im Schnitt betrug die Sicht 15-20 Meter – wohlwollend ausgedrückt. Doch dann plötzlich tauchten sie zu uns auf ca. 30 Meter auf. Einer kleine Schule (8) großer Hammerhaie. Verdammt – für Fotos mit der GoPro viel zu weit weg! Danach bei einem Nachmittagstauchgang tauchten draußen im Blauwasser zwei große Mantas auf. Das war doch schon mal ein guter Tag. Die nächsten Tage hatten wir dann des Öfteren Mantas, diese dann auch sehr, sehr nahe. Die Hammerhaie ließen noch auf sich warten. Dafür gab es die üblichen Riffhaie (eher Weißspitzen) und ab und an zeigte sich im Blauwasser mal ein Grauer. Nach einer Woche verschwanden 10 Taucher, die mit uns ankamen und eine große Gruppe (36) kam. Aber wir waren 3 Tauchgänge nur zu viert auf der Basis. Wir bekamen einen neuen Guide – Alwin. Und mit ihm kam das Glück. Wir hatten nahezu täglich Hammerhaie und garantiert Mantas. Auf unserm Boot, welches wir nie wechseln brauchten, waren wir zwischen 4 und 7 Taucher. Und wie das immer so ist im Leben, man lernt Menschen kennen, die man vermissen wird, wie unseren englischen Freund Mick, die Deutschen Jan, Britta und Martin. Sie waren gute und faire Sportfreunde. Den Unsympathischen gab es natürlich auch. Die Unterkünfte waren ok. und klimatisiert, leider etwas hellhörig. So haben wir ein Nachbarpaar wohl gehörig durcheinandergebracht, weil wir nach deren Nummer ordentlich Applaus und Jubelschreie gespendet haben. Nimmt man dafür mittlerweile Urlaub? So ein Schweinkram! Über das Essen kann man auch nicht meckern. Es war immer für jeden etwas dabei. Dazu muss man wissen, das selbst jedes Blatt Salt eingeflogen werden muss. Natürlich gab es auch einen Pool mit 35 C° – kein Schertz! Das Bier kostete ca. 3 € und ein Cocktail war 5 €. Mick, die Fischerin und ich waren die einzigen Gäste, die 14 Tage vor Ort waren. Die meisten hauten spätestens nach eine Woche wieder ab. Epilog: Es war ein hoffentlich nachhaltiger Urlaub, der uns immer mal wieder demütig werden lassen sollte. Es war Hardcore-Tauchen bei den ständigen Strömungen und nicht immer sind wir mit ihnen getaucht. Besonders die Strömungen, welche vom Riffdach kamen, erschwerten immer mal wieder die Rückkehr zum Riff. Wenn man sich in 15 Metern Tiefe dem Riff aus vielleicht 30 Metern nähern wollte, konnte man es auch durchaus erreichen – in 30-35 Meter Tiefe. Das dortige Tauchen ist also nicht wirklich etwas für Leute die körperlich nicht fit sind und einen Mordsverbrauch an Luft (kein Nitrox) haben. Und ganz am Ende noch etwas Unglaubliches: Die Fischerin hat 40 und ich habe 35 Tauchgänge gemacht. Ich musste mal wieder 5 TG aussetzen. Das war eben aber auch wieder ein spannendes Buch, welches Priorität hatte. Titel: „Mein Gehörgang, links, und das mächtige Jucken“. So oder so, es war ein unvergesslicher Urlaub! Gerne möchten wir diesen Trip noch einmal machen. Das kann nur im April eines möglichen Jahres sein. Da ist die Chance am größten, Hammerhaie zu erleben. Und eine Frage der Finanzen ist das natürlich auch. Ach ja, gebucht hatten wir seinerzeit über Beluga-Reisen. Alles in allem musste man vor 6 Jahren mit Kosten von 10 T€ rechnen für 2 Personen bei 14 Tagen rechnen.
Meine Frau und ich waren im November 2024 für 5 Tage auf Lankayan und haben dies mit einer Rundreise durch Sabah/Borneo verbunden. Auch über Wasser hat Sabah enorm viel zu an Wildlife zu bieten. Die Insel liegt ca. 1,5 h Bootsfahrt nördlich von Sandakan direkt an der Grenze zum philippinischen Seegebiet. Auf der Insel gibt es einen kleinen Militärposten, der nach den Ereignissen im Jahr 200 und 2013 für Sicherheit sorgen soll. Die Soldaten habe ich nicht als störend empfunden. Sie freuen sich, wenn man Abends eine kleine Runde Beachvolleyball mit ihnen spielt. Die Insel ist seit dem Jahr 2001 Teil des Meeresschutzgebietes Sugud Islands Marine Conservation Area (SIMCA). Auf der Insel gibt es ein Büro der SIMCA Reef Guardians, die sich unter anderem um die Schildkrötennester kümmern. Rund um die Uhr kontrollieren sie die Strände nach neuen Schildkrötennestern. Die Eier werden dann ausgegraben und in einem geschützten Bereich ausgebrütet. Sobald die jungen Meeresschildkröten schlüpfen, werden diese ins Meer freigelassen. Als Gast kann man seine Zimmernummer hinterlassen, dann rufen sie einen dazu, wenn Schildkröten schlüpfen. Die Beste Zeit hierfür ist September bis November. Sie erklären einem auch sehr viel über die Schildkröten und man kann einige Souvenirs kaufen, um die Organisation zu unterstützen. Die Sonnenuntergänge waren wundervoll. Das Resort: Es gibt Standardbungalows am Strand und Wasserbungalows. Das Restaurant und die Lobby ist in einem Rundbau auf Stelzen über dem Wasser gebaut, das Tauchcenter ist ebenfalls auf Stelzen errichtet. Wir waren anfangs nur 10 Gäste, in den letzten Tagen hatten wir das Resort für uns. Das Essen wurde aufgrund der geringen Gästezahl am Tisch serviert. Ein Hotelmanager war nicht anwesend, die Mitarbeiter haben aber alles zuverlässig geregelt. Das Essen war lecker. Wir hatten einen Wasserbungalow und waren etwas enttäuscht. Der Wasserbungalow ist zwar groß und recht nett eingerichtet, auch das große Badezimmer, sogar mit Bad mit Meerblick. Es gibt jedoch keine Möglichkeit von der Bungalowterrasse ins Meer zu kommen. Zum Springen ist das Wasser zu flach. So blieb nichts anderes übrig, als zum Strand zu gehen und von dort ins Wasser einzutauchen. Auch schließt die Fensterfront zur Terrasse nicht bündig (10 cm Spalt) mit der Außenmauer ab, die Klimaanlage war somit nicht imstande, die Temperatur im Bungalow auf ein angenehmes Maß herunter zu kühlen. Das große Bett war bequem und es gab immer Kaffee und Wasser auf dem Zimmer. Insgesamt waren wir mit dem Service der Hotelmitarbeiter sehr zufrieden. Das Tauchrevier: Aufgrund des Meeresschutzgebiet gibt es jede Menge Fisch und andere marine Lebewesen. Schon zwischen den Bungalows am Strand sieht man kleine Schwarzspitzenhaie patrouillieren, Schildkröten herumschwimmen, Buckelkopfpapageifische auf Nahrungssuche und mehr. Unterwasser wird dies dann noch krasser. Die Tauchplätze sind alle nicht sehr tief, max. bis 25 m, aber der Fischreichtum ist mega. Wir waren an einigen Wracks in der Nähe und alleine dort haben wir über ein dutzend verschiedener Zackenbarsche gesehen, sogar 2 Riesenzackenbarsche. Unzählige andere Fischschwärme waren unterwegs, Bambushaie, Schwarzspitzenhaie. Allerdings war die Sicht nicht besonders gut, was Weitwinkelaufnahmen für die Fotografen unter uns etwas anspruchsvoller sind. Leider hat man ab und an Unterwasser einen sehr lauten Knall gehört. Unsere Guides meinten, dies wären Dynamitfischer auf dem philippinischen Seegebiet. Die ersten Male hat man sich sehr erschrocken, später dann etwas daran gewöhnt. Das Tauchcenter: Wie auch im Resort, gab es keinen Dive Center Manager. Es gibt einiges an Leihausrüstung, die auch gepflegt aussah. Ich hatte mein eigenes Equipment dabei. Es werden 3 Tauchgänge am Tag angeboten, zusätzlich kann man Nachttauchgänge am etwas unspektakulären Hausriff machen. Von dem ersten Guide war ich enttäuscht. Erst auf meine Nachfrage gab es ein Briefing vor den Tauchgängen. Zusätzlich war er erkältet und hätte gar nicht ins Wasser gehen dürfen. Während der Tauchgänge wirkte er lethargisch, hat kaum etwas gezeigt und hatte sichtlich schmerzen. Erst als die anderen Gäste die Insel verlassen hatten, ist auch er abgereist und ein anderer Guide hat für die beiden letzten Tage übernommen. Ein Nachttauchgang war leider auf Nachfrage nicht möglich. Die Guides waren kein Vergleich zu den Guides die ich an anderen Top-Tauchdestinationen kennengelernt habe, z.B. in Indonesien oder auf den Philippinen. Für Macro hatten sie keinen Blick und haben eher auf Fische und Schildkröten hingewiesen, die man als erfahrener Taucher auch ohne Guide sieht. Fazit: Der Wasserbungalow hat sich nicht gelohnt, ein Strandbungalow hätte es wahrscheinlich auch getan. Schorcheln mit Baby-Schwarzspitzenhaien und Schildkröten ist toll, auch diese beim Schlüpfen zu beobachten. Das Tauchrevier ist aufgrund des Fischreichtums gut, die Tauchbasis sicher verbesserungswürdig. Wenn man die Reise mit anderen Zielen in Sabah, wie z.B. Sepilok, Kinabatang River oder Tauchen um Semporna verbindet, lohnt sich ein Besuch. Nur zum Tauchen würde ich die weite Anreise nicht auf mich nehmen.
Gerade habe ich den Beitrag gelesen, was ein Reisegast ein Jahr nach uns erlebt hat. Dass sich so viel zum Negativen innerhalb eines Jahres geändert haben soll, da mache ich mir echt Gedanken. Unser Reisezeitraum: 27.3. bis 09.04.2015 Prolog: Durch das Verschwinden der MH370 im Juni 2014 mussten wir unsere Reise um ein Jahr verschieben. Es sollte etwas Besonderes sein. Sollten sich doch von März bis Mai eines jeden Jahres die Hammerhaie vor dem Inselchen Layang Layang treffen. Dabei handelt es sich nicht wirklich nicht um eine Insel, sondern um ein Reef, welches sich im Gebiet der Spratley Inseln im Südchinesischen Meer befindet. Die Entfernung zu Borneo beträgt ca. 300 km. Vorab, es gab Tauchgruppen, die haben tatsächlich nicht einen Hammerhai gesehen. Vor Ort: Von Frankfurt am Main über Kuala Lumpur und Kota Kinabalu (Borneo) ging es nach einer Zwischenübernachtung mit einer ATR 72-500 zum 50-minütigen Flug nach Layang Layang. Auf der letzten Etappe waren mit uns noch 12 Taucher! Morgens um kurz vor 8 Uhr landeten wir und um 10:45 Uhr war bereits das erste Briefing angesetzt. Eine halbe Stunde später waren wir im Wasser, im Blauwasser – nichts! Raus aus dem Wasser, Mittagessen, eine Stunde dösen – nächstes Briefing. Dasselbe in Grün, äh wieder im Blau und wieder nichts! Um die Spannung heraus zu nehmen, so erging es uns die ersten 5 Tauchgänge – zumal die Sicht nicht ansatzweise mit der im Roten Meer vergleichbar war. Im Schnitt betrug die Sicht 15-20 Meter – wohlwollend ausgedrückt. Doch dann plötzlich tauchten sie zu uns auf ca. 30 Meter auf. Einer kleine Schule (8) großer Hammerhaie. Verdammt – für Fotos mit der GoPro viel zu weit weg! Danach bei einem Nachmittagstauchgang tauchten draußen im Blauwasser zwei große Mantas auf. Das war doch schon mal ein guter Tag. Die nächsten Tage hatten wir dann des Öfteren Mantas, diese dann auch sehr, sehr nahe. Die Hammerhaie ließen noch auf sich warten. Dafür gab es die üblichen Riffhaie (eher Weißspitzen) und ab und an zeigte sich im Blauwasser mal ein Grauer. Nach einer Woche verschwanden 10 Taucher, die mit uns ankamen und eine große Gruppe (36) kam. Aber wir waren 3 Tauchgänge nur zu viert auf der Basis. Wir bekamen einen neuen Guide – Alwin. Und mit ihm kam das Glück. Wir hatten nahezu täglich Hammerhaie und garantiert Mantas. Auf unserm Boot, welches wir nie wechseln brauchten, waren wir zwischen 4 und 7 Taucher. Und wie das immer so ist im Leben, man lernt Menschen kennen, die man vermissen wird, wie unseren englischen Freund Mick, die Deutschen Jan, Britta und Martin. Sie waren gute und faire Sportfreunde. Den Unsympathischen gab es natürlich auch. Die Unterkünfte waren ok. und klimatisiert, leider etwas hellhörig. So haben wir ein Nachbarpaar wohl gehörig durcheinandergebracht, weil wir nach deren Nummer ordentlich Applaus und Jubelschreie gespendet haben. Nimmt man dafür mittlerweile Urlaub? So ein Schweinkram! Über das Essen kann man auch nicht meckern. Es war immer für jeden etwas dabei. Dazu muss man wissen, das selbst jedes Blatt Salt eingeflogen werden muss. Natürlich gab es auch einen Pool mit 35 C° – kein Schertz! Das Bier kostete ca. 3 € und ein Cocktail war 5 €. Mick, die Fischerin und ich waren die einzigen Gäste, die 14 Tage vor Ort waren. Die meisten hauten spätestens nach eine Woche wieder ab. Epilog: Es war ein hoffentlich nachhaltiger Urlaub, der uns immer mal wieder demütig werden lassen sollte. Es war Hardcore-Tauchen bei den ständigen Strömungen und nicht immer sind wir mit ihnen getaucht. Besonders die Strömungen, welche vom Riffdach kamen, erschwerten immer mal wieder die Rückkehr zum Riff. Wenn man sich in 15 Metern Tiefe dem Riff aus vielleicht 30 Metern nähern wollte, konnte man es auch durchaus erreichen – in 30-35 Meter Tiefe. Das dortige Tauchen ist also nicht wirklich etwas für Leute die körperlich nicht fit sind und einen Mordsverbrauch an Luft (kein Nitrox) haben. Und ganz am Ende noch etwas Unglaubliches: Die Fischerin hat 40 und ich habe 35 Tauchgänge gemacht. Ich musste mal wieder 5 TG aussetzen. Das war eben aber auch wieder ein spannendes Buch, welches Priorität hatte. Titel: „Mein Gehörgang, links, und das mächtige Jucken“. So oder so, es war ein unvergesslicher Urlaub! Gerne möchten wir diesen Trip noch einmal machen. Das kann nur im April eines möglichen Jahres sein. Da ist die Chance am größten, Hammerhaie zu erleben. Und eine Frage der Finanzen ist das natürlich auch. Ach ja, gebucht hatten wir seinerzeit über Beluga-Reisen. Alles in allem musste man vor 6 Jahren mit Kosten von 10 T€ rechnen für 2 Personen bei 14 Tagen rechnen.

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