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Tauchen in Thüringen

Im Herzen von Deutschland, ohne Auslandsgrenze, ohne Meeranschluss. Aber mit Steinbrüchen, der Talsperre Hohenwarte und einem Star-Spot: Der Sundhäuser See in Nordhausen zählt zu den Top-Inlandstauchspots und zieht in jedem Jahr viele Tauchtouristen ins schöne Thüringen

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Die letzten Reiseberichte unser Nutzer - immer einen Blick wert:

Der See ist klein aber fein und zu 100% auf Taucher ausgelegt. Die Einstiege sind sehr komfortabel mit Geländer und gut zugänglich. Es gibt 4 Einstiege je ca. 200 m voneinander entfernt, teilweise über Schwimmpontons. Das Wasser hat im Juni an der Oberfläche 17-19 Grad, bei 20m noch 9-10 Grad. 7mm mit Eisweste geht problemlos. Die Sicht ist sagenhaft bei mind. 10-15 m, je nachdem wer vorher an der Stelle tauchen war. Es gibt mittlerweile sehr viele Sehenswürdigkeiten (POI) unter Wasser, Boote (klein, mittel und groß), Statuen, eine kleine Stadt und mehrere Plattformen. Der Pflanzenbewuchs ist mittelmäßig ausgeprägt, an Tieren gibt es vor allem Krebse (oft), Barsche (gelegentlich), Karpfen(selten) und Hechte(sehr selten) zu sehen. Zur Orientierung an der Oberfläche sind die POI meist mit Bojen gekennzeichnet. Der See ist ideal um z.B. als Anfänger die Tauchplanung und Navigation zu trainieren, die meisten Ziele sind praktisch kaum zu verfehlen. Wir waren zu zweit 2 Nächte in einem der Bungalows untergebracht, etwas eng aber praktisch eingerichtet. Die Zelt- und Campingplätze und auch die Ferienhäuser liegen allerdings erheblich günstiger direkt an einem Einstieg. Die Tauchbasis hat wirklich alles was man braucht, die Flaschenfüllung läuft reibungslos zwischen 10 und 18 Uhr. Fazit: Für ein kleines Tauchabenteuer perfekt, jedoch nicht sehr schön gelegen (Gewerbegebiet mit Betonindustrie), was aber nicht weiter stört, schließlich ist man vor allem zum Tauchen dort. Wir kommen auf jeden Fall wieder.

Erfahrungsbericht

BademeisterKansas
Im Zeitraum 07.08.2020 bis 09.08.2020 waren mein Tauchbuddy und ich zu Gast im Sundhäuser See in Nordhausen. Daher schreiben wir diesen Erfahrungsbericht. Vorab schon haben wir telefonisch Auskunft eingeholt, um uns ein Bild zu machen, sowie um eine der Unterkünfte zu mieten. Letzteres wurde uns leider versagt. Im Verlauf des Samstags wurde uns auch klar, warum dies so ist. Dazu später. Das Auffinden der Tauchbasis ist ohne Weiteres möglich und wer auch zur richtigen Zeit (ca. 09:30 Uhr) kommt, bekommt auch noch einen Parkplatz, so dass er nicht ewig mit seinem Kram laufen muss. Die Tauchbasis öffnet zur Zeit um 10:00 Uhr. Die Einweisung durch das Personal in den See und die örtlichen Gegebenheiten verlief kurz und knapp, mir erschien es so, als wäre es eine Selbstverständlichkeit, hier tauchen gehen zu können. Nach vorhandenen Kenntnissen bzw. Brevets wurde nicht gefragt. Die Einstiege zum Wasser sind hervorragend ausgebaut, so dass man mühelos mit jeglicher Art von Ausrüstung ins und vor allem ohne Probleme aus dem Wasser heraus kommt. Wir selber nutzten am Freitag den Einstieg direkt bei Nordhusia. Hier ging es zuerst auf die 30 m Plattform, die an dem Tag die beste Sicht unter Wasser geboten hat. Es fiel hier schon die große Anzahl an Krebsen in dem See auf. Anschließend tauchten wir weiter zur Unterwasserstadt. Leider haben wir nach der Masse an Tauchschulen sowie Tauchern, die noch nie etwas von Tarieren gehört haben, nicht mehr viel von der Unterwasserstadt erkennen können, da hier sehr viel Sediment aufgewirbelt worden ist. Dies zog sich über das Frack der Galileo bis zu den beiden Plattformen hin. Das, was wir im Nachgang auf den Fotos noch auswerten konnten, war aber in Ordnung. Leider waren durch eine Tauchschule aus bayerisch Unterfranken sämtliche Rödeltische bzw. Holzhäuschen belegt, so dass man sein Tauchzeug in der prallen Hitze zusammenbauen musste, während Personal sowie Schüler im Schatten interessiert zugesehen haben. Schade, dass hier so wenig Rücksicht auf andere Taucher genommen wurde. Angestellte der Tauchbasis, die nach dem Rechten sahen, waren nicht zu sehen. Eben auch diese Tauchschule hat sämtliche Wohnmöglichkeiten am See bewohnt, was uns durch die Tauchbasis nicht mitgeteilt worden ist. Wir hätten uns dann eher auf ein anderes Wochenende geeinigt. Vom Verhalten untereinander sowie in der Basis möchte ich kein weiteres Wort verlieren. Am Samstag sind wir gegen 12:00 Uhr am See aufgeschlagen und haben uns direkt zum Einstieg 3N begeben. Hier fiel uns zuallererst auf, dass hier die bodenständigeren Taucher ihre Zelte aufgeschlagen haben. Mit Hilfsbereitschaft, interessanten Gesprächen und Rücksicht aufeinander konnten wir hier Informationen zum Frack der Charlotte 3 abgreifen. Auch wurde uns hier von Tauchern anhand eigener Karten der Weg zur Kunst im See vermittelt. Auch dieser Einstieg ist äußerst Taucher freundlich, der direkt am Weg oben einen sehr großzügig bemessenen Rödeltisch hat, wo man sein Zeug nicht weit schleppen muss. Als wir zum Wrack der Charlotte 3 wollten, sind wir nach einem kurzen Kurswechsel einfachheitshalber an der Boje abgetaucht. Diese Methode kann ich nur jedem empfehlen, da der wohl oft besungenen Wegweiser schlicht und ergreifend nicht da ist. Dieses Wrack bietet dem Taucher die Möglichkeit, es zu erkunden, da der Steuerstand betauchbar ist. Auch ist hier die Sicht sehr gut gewesen. Unser zweiter Tauchgang führte uns zur Kunst im See. Die seit 2019 installierte Kunst zeigt Menschen in Alltagssituationen, hier wollen wir kein weiteres Wort verlieren, denn hiervon muss man sich selber ein Bild machen, dann weiß man unsere Begeisterung zu schätzen. Die sanitären Anlagen vor Ort in Containerbauweise sind für die Nutzungsfrequenz äußerst hygienisch. Leider fiel uns bei unserem dritten Tauchgang (Nachttauchgang) auch oben genannte Tauchschule wieder negativ aus. Der Einstiegs-Ponton wurde mit ca. 20 Personen bevölkert, was diesen an den Rand des Versinkens brachte und auch hier von Rücksicht keine Spur. Schon an der ersten Plattform sowie an dem Wrack der Galileo wurden wir von einem Krebsreichtum überrascht, wie wir ihn in den letzten Tagen noch nicht gesehen haben. In Nordhusia bot sich uns genau dasselbe Bild, Krebse wo hin man nur sah. Leider war die Sicht sehr mittelmäßig was aber nach so einer Frequenz wie am Samstag anscheinen normal ist. Abschließend lässt sich sagen, dass Nordhausen als Stadt sowie die fünf Seen durchaus eine Reise wert sind, die man kurz danach tatsächlich vermisst. Unser Hotel lag zentral in Nordhausen und war für den Trip vom Preisleistungsverhältnis durchaus gerechtfertigt. Nordhausen bietet abwechslungsreiche Gastronomie, sowie genügend Möglichkeiten den Tag und die Tauchgänge noch mal Revue passieren zu lassen. Die Umgebung der Tauchbasis, des Zeltplatz sowie der Unterkünfte am See, bietet grundsätzlich alles man braucht (Supermarkt, Metzger, Bäcker sind in unmittelbarer Nähe). Um Kneipen oder Restaurants von den Unterkünften am See aus zu besuchen, benötigt man aber ein Auto bzw. Taxi. Die Tauchbasis ist von der Größe und vom Service durchaus in Ordnung. Wer gerne etwas käuflich erwerben will, wird in dem Shop dazu durchaus fündig. Normale Luft so wie Nitrox sind hier zu erschwinglichen Preisen (0,55€ pro Liter Luft & 0,65€ pro Liter Nitrox) zu erstehen Die Seen sind sehr groß und weitgehalten. Wer seine Ruhe möchte findet diese gewiss. Nordhusia sowie die Wracks und Kunst im See sind auf alle Fälle eine Reise wert und auch teilweise für Beginner gut zu erreichen, um so einen Tauchgang perfekt abzurunden.
Der See ist klein aber fein und zu 100% auf Taucher ausgelegt. Die Einstiege sind sehr komfortabel mit Geländer und gut zugänglich. Es gibt 4 Einstiege je ca. 200 m voneinander entfernt, teilweise über Schwimmpontons. Das Wasser hat im Juni an der Oberfläche 17-19 Grad, bei 20m noch 9-10 Grad. 7mm mit Eisweste geht problemlos. Die Sicht ist sagenhaft bei mind. 10-15 m, je nachdem wer vorher an der Stelle tauchen war. Es gibt mittlerweile sehr viele Sehenswürdigkeiten (POI) unter Wasser, Boote (klein, mittel und groß), Statuen, eine kleine Stadt und mehrere Plattformen. Der Pflanzenbewuchs ist mittelmäßig ausgeprägt, an Tieren gibt es vor allem Krebse (oft), Barsche (gelegentlich), Karpfen(selten) und Hechte(sehr selten) zu sehen. Zur Orientierung an der Oberfläche sind die POI meist mit Bojen gekennzeichnet. Der See ist ideal um z.B. als Anfänger die Tauchplanung und Navigation zu trainieren, die meisten Ziele sind praktisch kaum zu verfehlen. Wir waren zu zweit 2 Nächte in einem der Bungalows untergebracht, etwas eng aber praktisch eingerichtet. Die Zelt- und Campingplätze und auch die Ferienhäuser liegen allerdings erheblich günstiger direkt an einem Einstieg. Die Tauchbasis hat wirklich alles was man braucht, die Flaschenfüllung läuft reibungslos zwischen 10 und 18 Uhr. Fazit: Für ein kleines Tauchabenteuer perfekt, jedoch nicht sehr schön gelegen (Gewerbegebiet mit Betonindustrie), was aber nicht weiter stört, schließlich ist man vor allem zum Tauchen dort. Wir kommen auf jeden Fall wieder.

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