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Tauchen in Saudi-Arabien

Saudi Arabien kann gleich mit zwei verschiedenen Meeren aufwarten - einerseits dem wohlbekannten Roten Meer und dem persischen Golf. Die meisten Unterwasseraktivitäten konzentrieren sich in dem Land zwar auf das Rote Meer, aber auch das Tauchen in persischen Golf hat etwas für sich. Es gibt nur wenige Tauchbasen, diese besitzten aber eine recht gute Ausstattung und eine hohe Qualität.

Die letzten Reiseberichte unser Nutzer - immer einen Blick wert:

Die MY Almonda ist jetzt in Saudi Arabien im Einsatz und ich komme gerade von einem Liveaboard zu Five Corals & Seven Sisters zurück. Die Tauchplätze, die nicht mehr in Reichweite von Tagestouren sind schön aber nicht spektakulär. Es gab Tiger-, Seiden und Hammerhaie zu sehen und schöne Riffe, die denen in Ägypten ähneln. Vor dem Zustand des Bootes und dessen Organisation der Abläufe muss ich jedoch warnen. Positive Punkte waren das ausgezeichnete Essen des Küchenteams und die großartigen Anstrengungen und die Freundlichkeit des Mitarbeiters, der für den Service im Salon und für die Zimmer zuständig war. Danach gibt es eigentlich nur Negatives zu berichten: • Transfer Flughafen-Hotel-Boot: Verspätungen können immer passieren, aber wir wurden mitten in der Nacht (3:30 Uhr) geweckt, um gegen 4 Uhr auf das Boot gebracht zu werden, dass dann erst um 9 Uhr abfuhr? • Tauchführer/Kreuzfahrtleiter: Dies war das erste Mal in den 42 Tauchsafaris, an denen ich teilgenommen habe, dass der Tauchführer das Tauchgebiet nicht kannte und seine erste Tour unternahm. Seine Führung war daher sehr mittelmäßig, und er zeigte der Tauchgruppe unter Wasser im Grunde nichts. • Tauchdeckteam: Die Anwesenheit eines neuen/unbekannten Kreuzfahrtleiters an Bord führte auch zu einer schlechten Arbeitsleistung des Tauchdeckteams. Sie wirkten unorganisiert, wenig hilfreich und in Teilen einfach faul im Vergleich zu anderen Tauchsafaris, an denen ich weltweit teilgenommen habe. Ein Mitglied des Tauchdeckpersonals hat ohne meine Zustimmung meine Tauchlampe benutzt und dabei den Befestigungsring kaputtgemacht. Kudos an den Tauchguide, der ihn kostenlos ersetzt hat. • Tanks, Luft und Sauerstoffgehalt im Nitrox: Als Tauchprofi war ich schockiert zu sehen, dass alle Tanks über ihrem visuellen Inspektionsdatum waren und eigentlich nicht mehr zum Tauchen verwendet werden sollten. Die Luft in den Tanks hatte einen ungewöhnlichen Geruch und Geschmack, der jedoch nicht von Abgasen stammte, aber zu Kopfschmerzen bei einigen Tauchgängen führte. Die analysierten Sauerstoffgehalte im Nitrox-Gemisch waren bei jedem Tauchgang unterschiedlich, was ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass der Kompressor ein Problem mit seiner Membran hat oder einfach Wartung benötigt. • Schlauchboote und ihre Verwendung: Die beiden Schlauchboote des Bootes waren in einem desolaten Zustand. Eines von ihnen hatte bereits zu Beginn der Reise ein Leck und konnte nach einer Weile nicht mehr benutzt werden. Beide Schlauchboote hatten keine Leiter zum Einsteigen, was 2023 als einfacher Standard in der Tauchindustrie sein sollte. Darüber hinaus war auf einer Seite der Schlauchboote keine Leine mehr vorhanden, um sich festzuhalten, was einfach gefährlich ist. Außerdem waren das Tauchdeckteam und der Schlauchbootfahrer schlichtweg schlecht ausgebildet im Einsteigeprozess und auch im Rollen rückwärts beim Eintauchen ins Wasser. Es waren einfach zu wenige Mitarbeiter am Einsteigeprozess beteiligt, und die Schlauchboote waren schlecht am Hauptboot befestigt und an der falschen Position. Dies führte zu 4 glücklicherweise hauptsächlich kleinen Zwischenfällen/Unfällen, bei denen sich Menschen beim Einsteigen den Knöchel verstaucht oder ihren Fuß/Knöchel zwischen Hauptboot und Schlauchboot eingeklemmt haben. Während des Einsteigevorgangs hat der Schlauchbootfahrer in mehreren Fällen den Countdown durchgeführt, während der Motorpropeller noch vorwärtslief, was einfach inakzeptabel und äußerst gefährlich ist. • Tauchleiter Hauptboot: Eines der Holzbretter der Leiter zum Einsteigen ins Hauptboot nach dem Tauchen ist mit einer wirklich langen Schraube befestigt. Dies ist eine ernsthafte Unfallgefahr, besonders wenn das Meer rau ist und die Bewegungen der Taucher unkoordinierter werden und die Leiter auf und ab schwingt. • Klimaanlage: Die Klimaanlage funktionierte zumindest teilweise während der Reise nicht, was das Sitzen und Essen in den Salons sowie das Schlafen in der Kabine wirklich unangenehm machte. • Handlauf auf der Treppe zu den Kabinen unter Deck: Die Befestigung des Handlaufs ist an einer Stelle gebrochen, was vor allem bei schwerem Seegang eine Unfallgefahr darstellt, da die Hand leicht zwischen Handlauf und der benachbarten Wand eingeklemmt werden kann. • Fehlendes Ruder Hauptboot: Während eines Sicherheitsstopps unter dem Boot stellte ich fest, dass dem Boot eines seiner 2 Ruder fehlte. Dies wirft die ernsthafte Frage auf, ob die MY Almonda eigentlich noch nach den Standards Saudi-Arabiens seetüchtig ist? Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar einige positive Aspekte der MY Almonda gab, aber der Zustand des Bootes und die Betriebsprobleme die Gesamtqualität der Reise erheblich beeinträchtigten.
Nach unzähligen Tauchsafaris in Ägypten wollten wir was Neues ausprobieren und hatten große Erwartungen an Saudi Arabien. "Tauchen wie in Ägypten vor 30 Jahren", "unberührte Riffe, keine anderen Tauchboote" - die Erwartungshaltung war groß. Organisiert wurde der Trip - wie alle unsere Tauchsafaris seit 15 Jahren - durch Tropical Seas, die Kommunikation mit dem Boot bez. Abholung usw. wurde von denen perfekt und nach unseren Wünschen durchgeführt. Nach einer 3,5 stündigen Busfahrt von Jeddah nach Yanbu sind wir auf die Almonda eingeschifft und haben unsere Reise zurück nach Jeddah begonnen - hier ein paar Eindrücke der Reise: Das Schiff Die Almonda ist ein klassisches, durchschnittliches ägyptisches Tauchboot. Das soll in keiner Weise abwertend klingen - das Niveau bei den Tauchbooten in Ägypten ist sehr hoch und dazu passt die Almonda. Kabinen sind sehr OK, es gibt Duschkabinen, dh das Klo ist ausserhalb der Dusche im Badezimmer. Essensraum ist sehr großzügig, der Salon war immer gut besucht, weil bequem zu schlafen und nicht zu kalt temperiert. Das Schattendeck bequem, das Sonnendeck oben wie auf allen Schiffen. Das Tauchdeck besser als der Standard - die Anzüge hängen jeweils hinter der eigenen Flasche, was viel Platz gibt für die Taucher. Hab ich so noch nicht gesehen, hat mir sehr gut gefallen. Zodiaks sind ebenfalls über Durchschnitt, haben eine wirklich bequeme Leiter, die den Einstieg mit voller Ausrüstung erlaubt. Das Schiff war sauber und ordentlich. Crew Die Crew war definitiv besser als der Durchschnitt in Ägypten. Zodikafahrer extrem aufmerksam, auch wenn sich Taucher von der Gruppe entfernt haben und ganz woanders aufgetaucht sind - für mich fast das wichtigste bei der Safari. Unser Salonboy war ausserordentlich - freundlich, aufmerksam, ganz was besonderes - und leider war auch der Koch extrem gut (was sich an meinem Bauchumfang deutlich zeigt ;) ) - viel Fisch, immer auch regionale Kost, einfach großartig. Unser Guide war OK, konnte mit dem Schmäh unserer Gruppe nicht ganz so viel anfangen, hat seinen Job aber auch gut gemacht. In Summe war die Crew deutlich über dem Durchschnitt in Ägypten (ca. auf dem Niveau einer Golden Dolphin Flotte, die für mich definitiv die beste Crew hat) Tauchen Im Oktober hat es in Saudi Arabien auf 40 Meter 31 Grad im Wasser. Demzufolge quasi kein Großfisch zu sehen. Wir hatten einen Manta auf 45-50 Meter (sehr cool) und die andere Gruppe Hammerheads ebenfalls auf der Tiefe. Und Unmengen an Barrakudas- tlw. in großen Schwärmen. Sonst das übliche was man von Ägypten kennt, allerdings gefühlt eher weniger Fische als dort. Die Riffe hatten schöne Hartkorallen und auch Weichkorallen, waren aber jetzt definitiv nicht soooo anders als in Ägypten, tlw, sieht man deutliche Spuren von Dynamitfischen, was mittlerweile verboten ist. Hier war ich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht - nicht weil die Riffe schlecht sind, sondern weil zugegebener Weise meine Erwartungen massiv hoch waren. Wir haben auf der Reise genau 1 x das zweite Tauchboot gesehen, dass in der Gegend unterwegs war - warum beide Schiffe am selben Platz übernachten müssen, haben wir allerdings nicht ganz verstanden - angeblich ist es nur dort erlaubt.... Saudi Arabien an sich Wir haben uns nach der Safari für einen Tag einen local Guide (bzw. eine Guidin richtigerweise) genommen und die hat uns Jeddah gezeigt. Unbedingte Empfehlung - es sind extrem freundliche Menschen, es ist extrem sicher dort und auch für Frauen gar kein Problem - eher sogar im Gegenteil. Keine Belästigungen, keine blöden Blicke oder Ähnliches. Man merkt, dass es den Menschen dort wesentlich besser geht als in Ägypten und mehr Wohlstand ist. Dh hier haben wir uns massiv wohler gefühlt als am ägyptischen Festland. Würde ich noch mal hinfahren ? Nicht zwingenderweise. Wenn dann im Februar/März/April wenn Hai- und Großfischsaison ist, weil es dort wärmer ist als in Ägypten zu der Zeit. Wer keine anderen Boote sehen mag, wird sich dort wohlfühlen, taucherisch ist jetzt nicht viel Unterschied zu Ägypten (bis auf das fehlende Dekobier ;) )
Reiseblog Saudi-Arabien 2023 Wir schreiben den 07. März 2023, heute startet unsere Gruppenreise nach Saudi-Arabien. Gut gelaunt haben wir uns mit Harald und Daniel am Flughafen Schwechat getroffen und nach dem Check-In machten wir es uns noch in einem Restaurant gemütlich, bevor unser etwa fünf Stunden Flug mit der Saudi Airline startete. Während des Fluges wurden wir mit Speis und Trank versorgt und wer mochte, konnte sich einen Film mittels der Bordunterhaltung ansehen. Angekommen in Jeddah machten wir uns auf den Weg zur Passkontrolle. Das Visum sollte unbedingt im Vorhinein online beantragt und ausgedruckt mitgebracht werden. Das Abenteuer beginnt somit bereits am Flughafen. Alles hat bestens funktioniert. Wir übernachten die ersten vier Tage im Hyatt Hotel in der Sari Street. Unsere Fahrtzeit zum Hyatt Hotel betrug in etwa 20 Minuten. Nach dem Check-In war es doch schon ein Uhr morgens und somit sind wir alle ins Bett gefallen. Morgen sind wir dann in der Altstadt „Al Balad“ und an der Jeddah Waterfront unterwegs. Wir sind gespannt und freuen uns auf einen schönen Tag. 08.09.2023 Jeddah Private City Tour Nachdem wir alle ausgeschlafen waren und uns bei einem sensationell guten Frühstück im Hyatt Hotel gestärkt hatten, ging es um elf Uhr los zu unserer Jeddah Tour. Ein kurzes Feedback zum Hyatt Hotel in der Sari Street. Die Zimmer sind großzügig, die Betten gemütlich und die Dusche hat einen super Wasserdruck. Auch das Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen. Angefangen von frisch zubereiteten Omeletts, frisches Brot, Wurst, Käse, Hummus und Weinblätter. Das war nur ein kleiner Auszug, Müslis und weitere Köstlichkeiten werden ebenso angeboten. Wir wurden von unserem Guide Mr. Gari abgeholt und fuhren direkt zur Altstadt „Al Balad“ in Jeddah. Unser erster Stopp war die Jaffali-Moschee und der dazugehörige See. Die Jaffali-Moschee wurde 1987 erbaut und befindet sich neben Al-Balad. Sie zählt zu einer der schönsten Moscheen in Jeddah und der daneben liegende See sorgt für eine schöne Atmosphäre. Weiter ging es anschließend nach Al-Balad der Altstadt von Jeddah, welche seit 2014 als UNESCO Welterbe eingetragen ist. Mr. Gari erzählte uns viel über die Geschichte von Jeddah und Saudi-Arabien. Erbaut wurde Al-Balad auf einem wunderschönen Küstenstück und 657 n. Chr. wurde sie zum königlichen Seehafen von Mekka ernannt. Menschen aus allen Kulturen und Lebensbereichen kamen in den nächsten Jahrhunderten an diesem Ort zusammen. Die Gebäude der Altstadt bestehen aus Korallen, Holz und einer Art Beton. Die gesamte Altstadt befindet sich derzeit in Restauration. Tourismus gibt es wenig, wir hatten die Altstadt sozusagen für uns alleine. Die Saudis waren erfreut, uns zu sehen, die zurückhaltende Freundlichkeit der Saudis ist eindrücklich. Während wir durch die Altstadt schlenderten und uns das eine oder andere Haus von innen angesehen haben, war auf der Straße auf einmal Musik angesagt. Es wurde getrommelt, gesungen und getanzt. Dies ließen wir uns natürlich nicht entgehen und feierten sogleich mit den Einheimischen. Einfach ein super Erlebnis. Danach genossen wir traditionellen saudischen Kaffee und Tee und ruhten uns ein wenig aus. Die Altstadt ist wirklich wunderschön, die antiken Häuser haben ein eigenes Flair und die Verkäufer und Einheimischen waren mehr als freundlich. Sightseeing macht hungrig. Zu Mittag gab es für uns traditionelle saudische Köstlichkeiten. Wie in Saudi-Arabien oft üblich, bekamen wir im Restaurant ein eigenes Zimmer, in welchem uns diverse Gerichte serviert wurden. Frisch gebackenes Fladenbrot, Hühnchen in verschiedener Variation, Reis und Gemüse zierten unseren Tisch. Es war sehr gut und ordentlich gestärkt, machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel. Als Nächstes besuchten wir ein absolutes Wahrzeichen von Jeddah, die „Floating Mosque“, auch „Al-Rahmah-Moschee“ genannt. Im Jahr 1985 wurde die schwimmende Moschee erbaut, die Fundamente befinden sich unter Wasser im Roten Meer. Die strahlend weiße Moschee mit Ihrer schönen Kuppeln ist einfach wunderschön anzusehen. Im Inneren der Moschee gibt es Fenster mit einem Ausblick auf das Rote Meer und ein pompöser Luster hängt von der Decke. Die Architektur ist sehr beeindruckt und verbindet islamische und traditionelle Baukunst. Die Moschee ist rund um die Uhr geöffnet, empfehlenswert ist auf alle Fälle ein Besuch zum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Die „Floating Mosque“ befindet sich direkt neben dem Jeddah Yacht-Hafen. Dieser befindet sich im Aufbau und soll im Jahr 2024 fertiggestellt werden. Der Formel 1 GrandPrix von Saudi-Arabien findet ebenso in Jeddah statt, die Rennstrecke liegt ein paar Meter vom Yacht-Hafen und der Al-Ramah-Moschee entfernt. Nächste Woche findet der Grandprix statt, die Vorbereitungen sind bereits voll im Gange. Nach diesem wunderschönen Tag mit unserem Guide Mr. Gari gönnten wir uns am Abend noch ein leckeres Essen vor dem Schlafen. 09.10.2023 Moon Valley Ausgeruht und voller Vorfreude auf den Tag hieß es zuerst einmal frühstücken. Ich kann mich nur wiederholen, die Auswahl beim Frühstücksbuffet ist wirklich super. Den Vormittag verbrachte jeder, wie er wollte. Manche entspannten im Hotel, andere erkundeten die Stadt Jeddah. Um 15 Uhr starteten wir unseren Trip zum Moon Valley, wo eine Wanderung und ein Barbeque am Programm stand. Nach etwa eineinhalb Stunden Fahrtzeit erreichten wir unser Ziel und wurden vom gesamten Team von Mr. Gari freudig begrüßt. Tee und Kaffee standen bereits am Feuer bereit und wir machten es uns auf Decken rund ums Feuer gemütlich. Die Landschaft heißt nicht umsonst Moon Valley. Die gesamte Umgebung erweckt den Eindruck, als würde man sich direkt auf dem Mond befinden. Los ging es zu unserer Wanderung. Als wir den Berg betrachteten, dachten wir uns, dass wir in zehn Minuten am Gipfel ankommen würden, da haben wir uns ordentlich getäuscht. Nach etwa einer Stunde erreichten wir fast den Gipfel, machten es uns bequem, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Einfach nur atemberaubend. Der Berg besteht aus Granit und sowohl kleine als auch sehr große Felsen zieren ihn. Die Aussicht war einfach unglaublich schön und wir genossen jede Sekunde. Anschließend machten wir uns auf den Weg zu unserer Feuerstelle, wo unser Essen bereits vorbereitet wurde. Während interessanter Gespräche wurde der Grill angeheizt und wir wurden durch den leckeren Duft richtig hungrig. Neben Fleisch, Cevapcici gab es ebenso Salat, Brot und Reis, es war ausgezeichnet. Nach einer Verdauungspause packten wir unsere Sachen und fuhren zurück zum Hyatt Hotel. Glücklich und zufrieden freuten wir uns bereits auf den nächsten Tag. 10.03.2023 Heute konnte jeder das machen, worauf er Lust hatte. Die einen fuhren zum Fischmarkt und in die Shopping Mall, andere fuhren erneut in die Altstadt und zum Souq von Jeddah. Die Fontäne von Jeddah, eines der Wahrzeichen, wurde ebenso besucht. In der Stadt Jeddah ist ganz schön was los. Das Viertel, in welchem es unzählige Goldläden nebeneinander gibt, ist sehr gut gefüllt. Wie auch in Wien gibt es Gruppen von Freundinnen, welche eine Shopping-Tour machten und auch die Männer spazierten teilweise in Gruppen durch die Stadt. In Jeddah ist es auf alle Fälle empfehlenswert, ein Gewürzgeschäft zu besuchen, es warten lauter Köstlichkeiten. Am Abend verschlug es uns in das Al-Nakheel Cafe. Ein absolut gemütliches Restaurant mit hervorragenden Speisen und einer tollen Atmosphäre. Wir unterhielten uns mit einigen Saudis und tauschten uns aus. Zum Abendessen bestellten wir uns ein Chicken-Shwarma, Humus, frisch gemachtes Brot und gefüllte Weinblätter. Danach entspannten wir bei einem Tee und einer leckeren Nachspeise, bevor wir uns auf den Weg ins Hotel machten. Ein mehr als gelungener Tag in Jeddah. Morgen ist es dann soweit und es geht ab auf die M/Y Almonda. Wir können es kaum erwarten. 11.03.2023 Abfahrt nach Port Al Lith Der Tag begann mit einem herzhaften Frühstück und großer Vorfreude auf die bevorstehende Tauchsafari. Um 15 Uhr wurden wir vom Hotel abgeholt und nach Port Al Lith zur M/Y Almonda gebracht. Die Fahrt dauerte etwa drei Stunden und am Weg zum Hafen erspähten wir etliche Kamele in der Landschaft. Auf dem Safarischiff angekommen wurden wir freudig begrüßt, die Zimmer eingeteilt, sowie das Boots- und Sicherheitsbriefing durchgeführt. Nach einem vom Chefkoch hervorragend zubereiteten Abendessen entspannten wir noch eine Zeit am Sonnendeck und ließen den Abend ausklingen. 12.03.2023 1. Tauchgang Aramco Reef Nachttauchgang Aramco Reef Endlich war es soweit! Nachdem die Ausfahrtsgenehmigung erteilt wurde ging es los und wir machten uns auf den Weg zu unserem ersten Tauchspot. Wir tauchten beim Aramco Riff ab und genossen das kühle Nass. Im Gegensatz zu vielen anderen Check-Dive-Tauchplätzen war das Aramco Reef bunt und reich an Fischen. Unseren Nachttauchgang machten wir ebenso an diesem Tauchplatz. Während des Nachttauchgangs entdeckten wir riesige Krebse, jagende Muränen, viele Garnelen und schlafende Papageifische. Ein herrlicher erster Tauchtag. 13.03.2023 Mubarak Reef - Hammerhaie soweit das Auge reicht Über die Nacht steuerte Kapitän Hamada die Farasan Banks an und unseren Tauchspot das Mubarak Reef an. Gleich mal vorab, wir werden die ganze Woche alleine bei allen Tauchplätzen sein. Wo gibt es das noch? Auf alle Fälle derzeit noch in Saudi-Arabien. Um 06:30 Uhr war Tagwacht, um 07:00 Uhr Briefing und im 08:00 Uhr waren bereits die Ersten abgetaucht. Gestartet wurde stationär vom Schiff. Das Mubarak Riff ist ein Tauchspot mit einem Drop Off und gute Chance auf Großfisch. Letzterer ließ nicht lange auf sich warten. Bereits kurz nach dem Abtauchen begrüßten uns zwei Seidenhaie während wir uns auf den Weg in tieferes Gewässer machten. Viele große Thunfische und ein kleiner Schwarm Barrakudas kreuzten ebenso unseren Weg. In der Tiefe angekommen sagte ein Hammerhai „Hallo“ und begutachtete uns ganz genau. Es dürfte sich um den Späher der Hammerhai-Schule gehandelt haben. Drei weitere ließen es sich nicht nehmen, die hier doch seltenen Taucher unter die Lupe zu nehmen. Ein sehr schöner Tauchgang. Auch die Riffwand war sehr schön verziert mit Hart- und Weichkorallen und sehr vielen Rifffischen. Zurück auf der Almonda frühstückten wir und machten anschließend ein kleines Schläfchen. Das nächste Briefing hatten wir um elf Uhr. Wir entschieden uns, am selben Tauchplatz unseren zweiten Tauchgang zu machen. Das war eine sehr gute Entscheidung. Wir dachten, der erste Tauchgang war bereits spitze, doch es wurde noch besser. Eine Schule von mehr als 80 Hammerhaien zog gelassen an uns vorbei. Wow! Wow! Was für ein Erlebnis. Neben der Hammerhai-Schule wurden einige von uns Teil eines sehr großen Barrakuda-Schwarms. Wir können euch gar nicht sagen, wie viele es waren. Mit Sicherheit mehrere Hunderte. Auch die Seidenhaie besuchten uns wieder, darunter einige Babys. Ich denke, ich muss hier nicht erwähnen, wie beeindruckend dieser Tauchgang gewesen ist. Und weil es so schön war, wollten einige den dritten Tauchgang ebenso am Mubarak Riff machen. Gesagt, getan. Doch davor schlugen wir uns die Bäuche bei einem leckeren Mittagessen voll. Kurzes Powernap und weiter ging es. Captain Hamada positionierte die Almonda während des zweiten Tauchgangs den Standort des Schiffes. Dieses wurde nun im Süden festgemacht. Eine Gruppe entschied sich für einen entspannten Rifftauchgang. Unglaublich viele Fische und gesunde Hart- und Weichkorallen. Nicht nur einmal hörten wir nach dem Tauchgang „Das ist hier wie in Ägypten vor 30 Jahren“. Das ist mal eine Ansage. Da in den saudischen Gewässern lediglich drei Tauchsafarischiffe operieren, ist es nicht weit hergeholt, dass sich die Meeresbewohner und Korallen hier noch besonders wohlfühlen. Der zweite Teil der Gruppe machte einen dritten Tauchgang an der Nordspitze. Dieses Mal war es, ich will nicht sagen, noch besser, aber mindestens genauso faszinierend wie beim zweiten Tauchgang. Wir hatten alles auf einmal. Hammerhaie, Seidenhaie, Barrakudas und Thunfische zur gleichen Zeit. Wir wussten gar nicht, wo wir als Erstes hinsehen sollen. Super edler Tauchtag. Als Sahnehäubchen wurde dann noch in der Lagune mit Delfinen geschnorchelt. Zu erwähnen ist auf jeden Fall auch noch die gesamte Crew. Alle sind sehr freundlich, hilfsbereit und es ist ihnen anzusehen, dass sie Spaß an der Arbeit haben. Vielen Dank Team Almonda. Nach dem vorzüglichen Abendessen ließen wir diesen ereignisreichen Tag bei einem Tee ausklingen und freuten uns bereits auf den nächsten Tauchtag. 14.03.2023 Am 14. März machten wir uns zum Early-Morning-Dive zum Mudarr Riff auf und am Weg zu unserem Sprungpunkt wurden wir von Delfinen begleitet. Was gibt es schöneres am Morgen. Unter Wasser sagte ein Napoleon "hallo", Schnecken, Garnelen und viel Kleinzeugs war ebenso präsent. Ein äußerst entspannter Morgen-Tauchgang. Unseren zweiten Tauchgang machten wir nach einem ausgiebigen Frühstück und einer Verdauungspause am Jabarrah Riff an der Nordseite. Hier begegneten wir Büffelkopfpapageifischen, einer Schildkröte sowie etlichen Barrakudas. 3. Tauchgang Choppy Reef South: Das Choppy Riff besteht aus einer Steilwand, einem Nord- und einem Südplateau. Während wir uns auf den Weg zum Plateau machten, besuchte uns ein Seidenhai und auf der Sandfläche am Plateau entspannte sich ein Federschwanzstechrochen. Ein Adlerrochen zog entspannt an uns vorbei und ein Schwarzpunktrochen vergrub sich teilweise im Sand. Auch viele Blaupunktrochen waren präsent und erfreuten unsere Gemüter. Heute stand ebenso ein Nachttauchgang bei Shaab Ammar am Programm. Nachttauchgänge sind ganz besonders schön. Federsterne tanzen am Riff, Garnelen spähen aus den Riffspalten hervor und Muränen jagen in der Finsternis. Nach vier aufregenden Tauchgängen, leckerem Essen und genügend Spaß fielen wir alle glücklich ins Bett. 15.03.2023 Am heutigen Tag freuten wir uns auf folgende Tauchplätze: 1+2 Tauchgang: Shaab Ammar 3. Tauchgang: Long Reef South Nachttauchgang: Marmar Reef Ein weiterer wunderbarer Tag in Saudi-Arabien im Roten Meer. Wo fange ich an? Seidenhaie, Büffelkopfpapageifische, Barrakuda-Schwärme, zwei schlafende Riffhaie, Napoleons, unzählige Füsiliere und viele weitere Freunde statteten uns während unserer Tauchgänge einen Besuch ab. Ach ja, Delfine begleiteten uns und die M/Y Almonda sozusagen den ganzen Tag. Ebenso erwartete uns ein weiterer Nachttauchgang mit Sepia Begegnungen, jagenden Muränen und Torpedorochen, als auch wahnsinnig vielen Federsternen und Seesternen. 16.03.2023 1. Tauchgang: Dohra South 2. Tauchgang: Malatu South 3. Tauchgang: Malatu South-East Auch an diesem sonnigen Tag kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Weissspitzenriffhaie, Napoleons, vier Seidenhaie, darunter einer direkt beim Sicherheitsstopp und ein Hammerhai, welcher an der Riffwand entlang schwamm. Neben den Meeresbewohnern bewunderten wir die bunten Korallen an den Steilwänden und tauchten durch einen faszinierenden Durchbruch durch. Auch heute ließ die gesamte Crew keine Wünsche offen. Wir wurden kulinarisch wieder rundum versorgt sowie Spaß und hervorragende Laune kam nicht zu kurz. 17.03.2023 Der letzte Tag auf unserer Tauchsafari in Saudi-Arabien mit jeder Menge Action. Der Early-Morning-Dive war unglaublich. Während der Fahrt mit dem Zodiac wurden wir von Delfinen begrüßt, diese blieben beim Abtauchen als auch unter Wasser bei uns. Sie zeigten uns ihre Kunststücke und waren in Spiellaune. Sie blieben lange bei uns, bevor Sie von dannen zogen und anschließend die zweite Tauchgruppe besuchten. Während dieses Tauchganges kamen sechs Büffelkopfpapageifische vorbei, begleitet von einem Adlerrochen. Ein Weissspitzenriffhai und ein Federschwanzstechrochen relaxten im Sand. Zum Abschluss gab es noch eine Steilwand, an welcher zig Fledermausfische den Morgen genossen. Einfach schön. Unser zweiter und letzter Tauchgang an diesem Tag war flach und bunt. Wir ließen also entspannt unsere Tauchsafari in Saudi-Arabien ausklingen, bevor wir anschließend unser Equipment ausgewaschen haben und trocknen ließen. 18.03.2023 Früh morgens um drei Uhr hieß es Tagwacht und wir traten unsere Heimreise an. Nach guten drei Stunden sind wir in Jeddah am Flughafen angekommen. In alle Himmelsrichtungen nach Österreich, in die Schweiz und nach Deutschland flogen alle zurück. Ein herzliches Danke an unsere Guides Renata und Ahmed und die gesamte Crew der M/Y Almonda. Vielen Dank für diese unvergessliche Woche in Saudi-Arabien. Wir hatten unglaublich viel Spaß, waren begeistert von der kulinarischen Verpflegung und freuen uns schon jetzt auf unser nächste Tauchsafari in den saudi-arabischen Gewässern des Roten Meeres. Vielen Dank auch an Husam von Ocean Breeze für die exzellente Organisation und den reibungslosen Ablauf.
Nach eine Woche an Board kann ich das Boot nur zu tiefstem Empfehlen. Ich hatte hier auch einiges negatives gelesen, was ich aber nicht verstehen kann. Hinzu gibt es wenig Berichte über diese Tour. Die Kommunikation vor der Reise lief super verwendet hier lieber die WhatsApp Nummer von Lina als die E-Mail Adresse da hier die antworten super schnell kommen und sie sich auch um alles mit Transfer kümmert. Ich hatte einen einigen Transfer, da mein Flug etwas spät ankam. Der Rest wurde in einem Bus gebracht was super lief. An Board war der Checkin super simple dann man das meiste schon davor Ausfüllen muss und sich somit den ganzen Papierkram vermeidet. Zum Boot selber, ich habe mich super wohl gefühlt. Das Boot ist sehr sauber und in vielen Sachen auch wirklich ein hoher Standard. Das einzige was mir aufgefallen ist das das Warm Wasser für die Duschen nicht immer da war. Dafür sind die Duschen aber abgetrennte Kabinen was nicht immer Standard ist. Ein großer Vorteil ist, dass das Boot eine eigene Waschmaschine hat. Somit bekommt man öfters frische Handtücher und einer der Mitfahrenden, dessen Gepäck nicht ankam wurde da durch gerettet. Unsere Zimmer wurden täglich geputzt und für jegliche Wünsche hat die Salon Crew ihr bestes gegeben. Sehr wichtig ist auch das man einen großen Salon hat, da man die meiste Zeit innen ist aufgrund der Hitze. Das Essen war immer ein Büffet und hat super geschmeckt auch niemand an Board hat Probleme bekommen. Auch ein großer Pluspunkt ist, dass man nie lange Überfahrten Nachts hat. Meist sind diese nur 2h und an einem Abend einmal 5h. Wir hatten dazu auch nie hohe Wellen weshalb ich noch nie so erholten Schlaf auf einer Safari hatte wie dieses mal. An einem Abend ist der Kapitän extra 1h an ein anderes Riff gefahren um super geschützt zu sein! Nun zum Tauchen selber. Ich will als allererstes meinen Guide Ahmed hervorheben, da er einen Exzellenten Job macht. Da das Gebiet noch neu ist gibt es nicht für alle Plätze perfekte Karten, dafür fliegt er aber seine Drohne und kann einem Anhand der Bilder einen sehr guten Eindruck vermitteln. Dazu macht er jedesmal sehr ausführliche Strömungschecks und es ist auch vorgekommen, dass uns dadurch der Tauchgang sehr erleichtert wurde. Das Tauchen war meist auf Platos oder an Wänden, wobei man zuerst ins Blaue ging. Grundsätzlich gibt es an jedem Riff ,außer am ersten und letzten Tag, die Chance auf Hai, insbesondere Hammerhaie, Seidenhaie, Tigerhaie und alle möglichen Riffhaie. Ahmed hatte unsere Gruppe gefragt, ob wir alle Haie sehen wollen und da dies der Fall war waren wir auch viel im Blauwasser und hier ist Ahmed super er geht tiefer als die Gruppe und hat super Augen. Wir hatten einmal eine Gruppe von 20+ Hammerhaien dann nocheinmal 5 aufeinmal und öfters einzelne Sichtungen von Hammerhaien und Seidenhaien. Die andere Gruppe hatte ähnliches Glück. Hinzu gab es viele Sichtungen von Mobula und Adlerrochen. Allgemein gibt es viele Sichtungen von größeren Schwärmen von Makrelen, Barrakudas und Thunfischen. Zu den Riffen selbst, hier merkt man teils, dass es heiße Wassertemperaturen gibt und es teils tote Korallen sind. Trotzdem ist super viel Leben da und an vielen Stellen sind die Riffe auch super in Takt. Es gibt im vergleich zu Ägypten viel mehr der "mittelgroßen" Fische also auch in Schwärmen über den Riffen. An einem Platz gibt es auch ein Anemonen City was um Welten größer ist als bei Deadalous und die Anemonen sind lila was super schön ist. Am ersten und am letzten Tag haben wir einen Checktauchgang an einem Riff gemacht und dann jeweils noch ein Wrack was jeweils zwei große Frachter waren. Hier hat man auch gesehen, dass die Route immer besser werden mit der Erfahrung, da wir die Ersten waren, die an einem der Wrack getaucht sind und es jetzt in die Route aufgenommen wurde. Und nicht zu vergessen egal wo wir waren das einzige boot Abschließend kann ich jedem nur Empfehlen Saudi Arabien eine Chance zu geben und nicht nur der Süden sondern auch der Norden ist fantastisch. Mein Bilder sind alle von einer alten GoPro also entschuldigt bitte die Qualität ich habe diese auch nicht bearbeitet.
Reisebericht Saudi Arabien MY Almonda - Farsan Banks Liveabord: Almonda Tour: Farsan Banks - Südlich bis Shaab Mubarak Zeitraum: 30.03.24 bis 05.04.24 Belegung Liveabord: 23 Gäste (24 sind maximal möglich) Außentemperatur Tag: +32 Grad Außentemperatur Nacht: +25 Grad Sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Wassertemperatur: +28 Grad teils +25 bis +26 Grad auf 40 Meter Wassertiefe Anzug: 2,5 mm Shorty & Unterzieher Vorbereitung der Reise & Anreise. Die Anreise mit Direktflug von Frankfurt nach Jeddah gestaltet sich problemlos. Ich war mit Saudi Arabian Airlines unterwegs. Service war ok, Maschine (A320) war neuwertig und sauber. Das Essen & Service war nichts weltbewegendes, mit Emirates oder Quatar Air nicht zu vergleichen. Zusatzgepäck / Tauchgepäck war nur für den Hinflug mit 170€ pro Gepäckstück ziemlich happig. Auf dem Hinflug ist nur ein Gepäckstück inkludiert, mit 23 Kg maximal. Auf dem Rückflug ist dann ein zweites Gepäckstück mit ebenfalls 23 Kg inklusive. Sport / Tauchgepäck kennt Saudi Air noch nicht. Der Flughafen in Jeddah ist gross und modern, die Abfertigung lief koordiniert. Das nötige Visa kann online vor Reisebeginn erstellt werden. Bei Ankunft - vor der Einreise am Imigrations Schalter gibt es extra dafür vorgesehene Automaten zum Erwerb eines Visa… auch eine Option. Ich empfehle es zuvor online zu erledigen. Auch empfehlenswert ist eine E-Sim. Für 35€ gabs bei Holafly ein 10 Tagespaket mit unbegrenztem Datenvolumen. Empfang ist allerdings nur bis zum Hafen in Al Lith gegeben. Auf See und Küstennah gibt es keine GSM Abdeckung. Die Almonda hat einen Wifi Hotspot, jedoch geringen Datendurchsatz. Saudi Arabien ist sehr konservativ was die Auslegung des Islam angeht. Es gibt keinen Alkohol an Bord und auch nirgends zu erwerben. Die Einfuhr von Alkohol ist strengstens Verboten, die Gepäckstücke werden am Flughafen stichprobenartig kontrolliert. Wer es also drauf anlegt riskiert ggf mit Problemen bei der Einreise zu starten (sollte man erwischt werden). Die Busfahrt nach Al Lith, wo unser Boot lag, hat 2,5 Stunden in Anspruch genommen. Das Ganze auf gut ausgebauten Straßen mit gesitteter Fahrweise / kein Vergleich zu Ägypten. Die MY Almonda. Das Boot hat im Winter das Trockendock gesehen, alles in allem ein gutes & sauberes Liveboard der gehobenen Mittelklasse. Technisch gabs keinerlei Mängel zu beobachten. Kabinen waren sauber und ausreichend groß. Salon sowie Außenbereiche sind großzügig gestaltet. Das Tauchdeck mit Bankreihen ist zweckmäßig in bewährter T- Form gehalten und bietet auch bei voller Auslastung genug Platz zum Aufrödeln. Kamera Tisch und Ladestationen vorhanden. NITROX Anlage hat einen guten Eindruck gemacht, es wird mit 29% Mischung getaucht. Flaschen waren in gute, Zustand. Die Platform hat nebst Duschen genug Platz um 2 Zodiacs aufzunehmen. Die Zodiacs mit 85 PS verfügen über Steuerstand und Leitern (sehr angenehm zum Wiedereinstieg). Die Crew. Tolle Truppe, gute Stimmung und routiniertes Arbeiten. Einzig das Anlegen mit Zodiacs an der Almonda könnte noch Verbesserung vertragen. Es hat uns insgesamt an nichts gefehlt, und trotz Ramadan waren alle Besatzungsmitglieder jederzeit präsent und haben uns in Punkto Service eine tolle Woche gewährleistet. Das Essen. Kurz und knapp - abwechslungsreiche und sehr schmackhafte Kost, immer ausreichend um sich auch noch nen Nachschlag zu holen. Frühstück mit frischen Eiern u. Crêpes, Obst und Gemüse, Wurst & Käse. Mittag & Abend dann warm mit Fleisch und Fisch & Beilagen. Es wird in Buffet Form verpflegt. Nachtisch gibts abends natürlich auch. Snacks nach dem 3ten Tauchgang. Wer hier alles mitnimmt kann nach der Woche garantiert ein paar Kilo als Souvenir mitnehmen. Tauchen / Farsan Banks. Die Ost Seite des Roten Meeres hatte so einiges an Überraschungen zu bieten. Ich möchte hier nicht weit ausholen und die einzelnen Tauchplätze nicht detailliert beschreiben. Als Vergleich möchte ich Ägypten und die BDE Tour heranziehen… dürften viele bereits gefahren sein. Was die Rubrik Korallen angeht sind vorwiegend Hartkorallen zu finden und nur sehr vereinzelt Weichkorallen. Der Zustand ist ab einer Wassertiefe von 5 Metern als besser werdend zu bewerten. Alles darüber oftmals nur noch ausgeblichen… der Fischbestand auf den Riffdächern ist allerdings beachtlich. Insgesamt haben wir hervorragende Riffe zu sehen bekommen mit fantastischen Hartkorallen Gärten die in voller Farbe standen. Der Punkt in der Rubrik Korallen geht aber im direkten Vergleich an Ägypten. In der Rubrik Maritimes Leben/Fisch lassen die Farsan Banks das Taucherherz höher schlagen. Es gab Tauchgänge bei denen durch Wände von Fisch getaucht wurde. Grossfisch gibts satt, Hammerhai Schule wurde einmal gesichtet mit weit über 20 Tieren…allerdings ging’s hierzu in 40 bis 45 Meter Wassertiefe. Seidenhaie und Graue Riffhaie waren oftmals zu beobachten. Barrakuda Schwärme wie ich sie so noch nie im Roten Meer gesehen habe… auch nicht im Sudan. Bemerkenswert war das ausnahmslos alle Haie die wir gesichtet haben keine Haken hatten, oder sonstige Fangspuren. Wir haben in 7 Tagen nur ein einziges Boot zu Gesicht bekommen. Der Punkt Maritimes Leben/Fisch geht klar nach Saudi Arabien. Wer sich einen Eindruck verschaffen möchte, gerne auf meinem Instagram Account vorbeischauen, hier gibts ein paar Videos von der Tour. https://www.instagram.com/deepbluedrift79 Zusammengefasst. Saudi ist was die Kosten betrifft deutlich teurer als Ägypten - 3000€ für eine Woche mit allen Extras. Was die Anreise angeht so ist auch hier ein mehr an Zeit und Kosten zu erwarten. Das Tauchen im Roten Meer hab ich so nur noch im Sudan erleben können, somit ein klares Ja… es lohnt sich. Mich haben die Farsan Banks nicht das letze Mal gesehen… und wenn man bedenkt das es noch ca 600 Km Küstenlinie in Richtung Süden gibt die noch nahezu unberührt und nicht betaucht worden sind… wird’s hier sicherlich noch einige Taucherträume geben.
So, nun meine zweite Bewertung zu Almonda, die in der Zwischenzeit auf dem Trockendeck war. Diesmal fuhr ich die Farasan Banks Tour. Das Schiff ist nun so gut wie neu, der Teppich stinkt nicht mehr, die fleckigen Liegen wurden ausgetauscht, die Zodiacs sind neu (und haben jetzt auch Leitern :-)). Beim Essen ist alles beim Alten, sehr schmackhaft, aber für Vegetarier nach wie vor nicht die sensationelle Auswahl. Service war großartig, die Jungs haben sich alle Vorlieben gemerkt und dann auch berücksichtigt. Am Schiff gab es nichts mehr zu bemängeln (waren vorher ja auch nur Kleinigkeiten). Im Tauchablauf gab es eine kleine Änderung, die mir gar nicht passte, die aber sicher kein Qualitätsmangel ist: Konnten wir bei der Seven Sisters Tour immer unguided tauchen, ging das jetzt nur mehr bei den wenigsten Tauchgängen (ich hatte aber diesmal als Einzelreisende ohnehin niemanden dabei, der mit mir unguided gegangen wäre). Finde ich aber grundsätzlich schade. Gerade bei den Haien hat man in einer großen Gruppe (10 Taucher im konkreten Fall) oft nicht die Chance, recht nahe zu kommen (die Hammerhaie waren aber einmal gnädig und sind von hinten gekommen, ich war das letzte Mitglied der Gruppe :-)). Nitrox war immer zwischen 27 und 28%, diesmal wurde auch dazu gesagt, dass das beabsichtigt ist, weil viele Tauchgänge doch zwischen 30-40 Metern durchgeführt werden (offensichtlich hatten mehrere Gäste das irrtümlich als Mangel gewertet und dies den Guides kommuniziert, dass sie bei weitem keine 32 % hätten). Grundsätzlich ist es ja eine Schiffsbewertung und keine Bewertung des Tauchgebiets, trotzdem muss ich auch sagen, dass die Safari genial war: Delfine, Tigerhaie, Hammerhaie, Seidenhaie in rauhen Massen, graue Riffhaie, Weißspitzenriffhaie, große Barrakudaschwärme, Büffelkopfpapageifischschwärme, fast immer große Makrelenschwärme. Die Tauchgänge waren mit Ausnahme des ersten Tages und des letzten Tages wirklich genial (der erste und der letzte Tag waren wieder das gleiche Spiel wie bei der letzten Tour, völlig uninteressant, ich gehe wirklich davon aus, dass das zeitlich nicht anders geht bis man zu den guten Plätzen kommt). Die Guides kennen nunmehr das Tauchgebiet sehr gut, einer ist bereits seit drei Jahren in Saudi Arabien, der andere das zweite Jahr. Ich würde am liebst gleich wieder fahren, aber mein Urlaub ist mit Raja Ampat und Ägypten dieses Jahr schon verbucht.
Ich verbrachte Weihnachten 2023 und Neujahr 2024 auf der Saudi Explorer aka Typhoon, zwei Trips, einer 7 Tage (4 volle Tauchtage und zwei Halbe), respektive 9 Tage (6 volle Tauchtage und 2 Halbe). Einreise nach Jeddah ist problemlos, Visum ist teuer (etwa 150 EUR, vorab online beantragen). Von Jeddah geht es noch 200km (2.5h Fahrt) nach Al Lith in den Süden. Falls Flug spät ankommt: Recht anstrengend, wenn man erst Abends ankommt, dann noch der lange Transfer. Bei beiden Cruises gab es mehrere Gäste, die erst um 04.00 Morgens auf dem Schiff waren, und um 06.30 kommt dann Polizei vorbei für Passkontrolle. Falls Flüge erst am Abend ankommen, würde ich einen Tag früher fliegen. Die Farasan Banks liegen ca 3h Fahrzeit von Al Lith. Weitere Tauchplätze im Süden oder Norden (Qadd Humais / Gezira al Alahm) liegen etwa 5h entfernt der Farasan Banks. Wasser war mit 29C noch aussergewöhnlich warm (auch in der Tiefe), deshalb waren nur einzelne Haie anzutreffen. Beste Haizeit wäre gemäss erfahrenem Guide Februar, aber da Wasser selbst Anfang Januar noch so warm ist, bezweifle ich ein wenig dass es genügend abkühlen wird, dass grössere Haischulen in Feb/Mär 2024 regelmässig zu sehen sein werden. Was haben wir gesehen (Total 47 Tauchgänge, davon etwa 7 Nachttauchgänge): - Einzelne Haie: 1 Hammerhai, einige Silkies, Graue, Silvertips. Und natürlich oft die Weissspitzen Riffhaie. Und als Highlight kam einmal and Tiger vorbei, und hat uns mehrere Male neugierig umkreist! - Ein Walhai beim Auftauchen! - Einmal 30 Delfine beim Tauchen! - Grössere Schulen Barrakudas - Einige grössere Rochen (Federschwanz) - Einige Male Büffelköpfe Die Riffe wurden im Sommer durch die hohen Wassertemperaturen teils arg in Mitleidenschaft gezogen, viele tote und gebleichte Korallen. Sehr traurig. Getaucht wird mit 2 Guides, unabhängiges Buddy Team Tauchen gibt es nicht. Da meist nur 1 Boot vor Ort ist, wird aus Sicherheitsgründen geschaut, dass alle zusammen auftauchen (ausser jemand hat zu wenig Luft, dann im Buddy Team selbständiges auftauchen). ENOS oder ähnlich gibt es nicht. Durch Tiefe / Strömung / Deko würde ich die Tour nur erfahrenen Tauchern empfehlen. Meist 4 TGs pro Tag (inkl Nacht, ausser es wird während dem Nachtessen in den Norden/Süden gefahren). TGs ca um 0700 / 1100 / 1500 / 1830. Da das Boot italienisch ist, sind viele Gäste entsprechend aus Italien. Zum Direkt buchen: Mar Rosso suchen (Homepage nur auf Italienisch), und sonst via Livaboard.com buchen. + Nette Crew. Unaufdringlich, aber immer bereit zum Helfen + Sehr gute Kabinen (gross, viel Stauraum etc) + Essen gut und reichlich, auch wenn etwas ähnlich jeden Tag + Tauchgänge meist 60min (Anfangs meist nur 45min, dem Wunsch nach 60min wurde aber dann sofort akzeptiert) +/- Einzigartiges Boot Design: Restaurant im Unterdeck, und alle Kabinen auf dem Hauptdeck / Oberdeck. Das hat sowohl Vor- als auch Nachteile. - Nitrox Anlage hat während beiden Trips nicht funktioniert, d.h. Luft für tiefe Tauchgänge, und je bei den ersten beiden TGs pro Tag (30-50m) einiges an Deko (ausser man ist flacher über der Gruppe geblieben). Hier wäre ein 28er ideal gewesen. Getaucht wird mit 80 Cuft Alu, oder 100 Cuft. Die Guides nehmen bei den tiefen TGs jeweils eine 7l Stahl Stage mit als Reserve. - Klimaanlage kennt nur zwei Modi: Voll Power, oder Aus. Ganz ohne geht es nicht, aber wenn mal angeschaltet, ist das Risiko hoch, sich zu erkälten. Würde ich wieder gehen? Einmal war ok und kann ich empfehlen, vor allem wenn man schon mehrere Ägypten Safaris gemacht hat, und was neues sehen will. Aber wenn ich jetzt die Wahl zwischen BDE und Saudi Arabien habe, würde ich jetzt eher BDE machen. Es ist toll, dass einzige Boot zu sein, aber so viel besser ist das Tauchen nicht, dass es die mühsamere und teurere Anreise, das teure Visum und im Vergleich zu Ägypten kostspielige Boot sich wirklich lohnen würden. Und die toten Korallen sind traurig (deshalb für mich auch nicht mehr Ägypten Deep South). Weitere Bilder: https://www.travelholic.ch/image-galleries/africa-and-middle-east/saudi-arabia/
Habe ebenfalls die Tour Seven Sisters und Five Corals gemacht. Die Tauchgänge fand ich außerordentlich gut im Vergleich zu Ägypten, man hat die Möglichkeit „unguided“ zu tauchen, was ich meist gemacht habe. Der Main Guide hat vorher auf der Omneia gearbeitet, ebenso wie einige andere Besatzungsmitglieder. Was das Schiff angeht, dieses wird als „upscale“ verkauft, was es aber absolut nicht ist. Es roch etwas muffig, was aber nach der eigenmächtigen Entfernung des Teppichs im Unterdeck durch einen anderen Gast besser wurde. Das Essen ist in Ordnung, war aber für Vegetarier etwas dürftig (ich welß, dass wir alle nerven mit unseren Extrawünschen, aber auch auf dieser Tour waren wir vier und mussten oft nur Beilagen essen, wenn es denn ein vegetarisches Hauptgericht gab, war es lecker). Einige Aspekte in Ergänzung zur vorigen Bewertung: Klimaanlage funktionierte bei uns durchgehend gut. Einigen anderen war es tatsächlich etwas zu warm. Aufgrund der vorigen Bewertung war ich schon fast hysterisch, was die Luft anging, hab aber trotz dauernden Schnüffelns keinen schlechten oder überhaupt einen Geruch wahrnehmen können, Kopfschmerzen hatte bei uns auch niemand. Die Bootscrew war super nett, von unorganisiert oder faul hätte ich nichts bemerkt. Die Zodiacs sind tatsächlich bereits am Abkratzen, bei einem löst sich der Ballon vom Körper, Leitern haben sie auch nicht, auch die Leinen seitlich waren z.T. gerissen. Man wurde aber immer schwungvoll an Bord gehievt, sodass mir das dann auch egal war. Anstrengend für die Crew halt. Nitrox war bei mir immer bei allen Tauchgängen konstant 28% (die Tauchgänge sind z.T. etwas tiefer angelegt, oft zwischen 30 und 40 Metern, sodass 32%iges Nitrox nicht zu empfehlen wäre). Grundsätzlich war alles etwas abgewohnt, ein Trockendock Besuch wär sicher angeraten. Zusammenfassend würde ich es als Schiff der Mittelklasse, vielleicht eher als untere Mittelklasse qualifizieren. Leider ein bisschen mehr Sein als Schein (die Liegen waren fleckig, der Whirlpool mit ein bisschen Sand). Ich fand es aber dank der extrem bemühten und netten Crew und der Tauchplätze trotzdem eine tolle Tour, die ich wieder machen würde. Ich überlege mir tatsächlich die Farasan Banks noch mit der Almonda zu machen. Sicherheitsbedenken hatte ich keine (obwohl ich aufgrund der vorigen Bewertung in Alarmbereitschaft versetzt war). Man sollte aber schon wissen, dass es absolut kein Boot der Luxusklasse ist, als welches es teilweise verkauft wird.
Die MY Almonda ist jetzt in Saudi Arabien im Einsatz und ich komme gerade von einem Liveaboard zu Five Corals & Seven Sisters zurück. Die Tauchplätze, die nicht mehr in Reichweite von Tagestouren sind schön aber nicht spektakulär. Es gab Tiger-, Seiden und Hammerhaie zu sehen und schöne Riffe, die denen in Ägypten ähneln. Vor dem Zustand des Bootes und dessen Organisation der Abläufe muss ich jedoch warnen. Positive Punkte waren das ausgezeichnete Essen des Küchenteams und die großartigen Anstrengungen und die Freundlichkeit des Mitarbeiters, der für den Service im Salon und für die Zimmer zuständig war. Danach gibt es eigentlich nur Negatives zu berichten: • Transfer Flughafen-Hotel-Boot: Verspätungen können immer passieren, aber wir wurden mitten in der Nacht (3:30 Uhr) geweckt, um gegen 4 Uhr auf das Boot gebracht zu werden, dass dann erst um 9 Uhr abfuhr? • Tauchführer/Kreuzfahrtleiter: Dies war das erste Mal in den 42 Tauchsafaris, an denen ich teilgenommen habe, dass der Tauchführer das Tauchgebiet nicht kannte und seine erste Tour unternahm. Seine Führung war daher sehr mittelmäßig, und er zeigte der Tauchgruppe unter Wasser im Grunde nichts. • Tauchdeckteam: Die Anwesenheit eines neuen/unbekannten Kreuzfahrtleiters an Bord führte auch zu einer schlechten Arbeitsleistung des Tauchdeckteams. Sie wirkten unorganisiert, wenig hilfreich und in Teilen einfach faul im Vergleich zu anderen Tauchsafaris, an denen ich weltweit teilgenommen habe. Ein Mitglied des Tauchdeckpersonals hat ohne meine Zustimmung meine Tauchlampe benutzt und dabei den Befestigungsring kaputtgemacht. Kudos an den Tauchguide, der ihn kostenlos ersetzt hat. • Tanks, Luft und Sauerstoffgehalt im Nitrox: Als Tauchprofi war ich schockiert zu sehen, dass alle Tanks über ihrem visuellen Inspektionsdatum waren und eigentlich nicht mehr zum Tauchen verwendet werden sollten. Die Luft in den Tanks hatte einen ungewöhnlichen Geruch und Geschmack, der jedoch nicht von Abgasen stammte, aber zu Kopfschmerzen bei einigen Tauchgängen führte. Die analysierten Sauerstoffgehalte im Nitrox-Gemisch waren bei jedem Tauchgang unterschiedlich, was ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass der Kompressor ein Problem mit seiner Membran hat oder einfach Wartung benötigt. • Schlauchboote und ihre Verwendung: Die beiden Schlauchboote des Bootes waren in einem desolaten Zustand. Eines von ihnen hatte bereits zu Beginn der Reise ein Leck und konnte nach einer Weile nicht mehr benutzt werden. Beide Schlauchboote hatten keine Leiter zum Einsteigen, was 2023 als einfacher Standard in der Tauchindustrie sein sollte. Darüber hinaus war auf einer Seite der Schlauchboote keine Leine mehr vorhanden, um sich festzuhalten, was einfach gefährlich ist. Außerdem waren das Tauchdeckteam und der Schlauchbootfahrer schlichtweg schlecht ausgebildet im Einsteigeprozess und auch im Rollen rückwärts beim Eintauchen ins Wasser. Es waren einfach zu wenige Mitarbeiter am Einsteigeprozess beteiligt, und die Schlauchboote waren schlecht am Hauptboot befestigt und an der falschen Position. Dies führte zu 4 glücklicherweise hauptsächlich kleinen Zwischenfällen/Unfällen, bei denen sich Menschen beim Einsteigen den Knöchel verstaucht oder ihren Fuß/Knöchel zwischen Hauptboot und Schlauchboot eingeklemmt haben. Während des Einsteigevorgangs hat der Schlauchbootfahrer in mehreren Fällen den Countdown durchgeführt, während der Motorpropeller noch vorwärtslief, was einfach inakzeptabel und äußerst gefährlich ist. • Tauchleiter Hauptboot: Eines der Holzbretter der Leiter zum Einsteigen ins Hauptboot nach dem Tauchen ist mit einer wirklich langen Schraube befestigt. Dies ist eine ernsthafte Unfallgefahr, besonders wenn das Meer rau ist und die Bewegungen der Taucher unkoordinierter werden und die Leiter auf und ab schwingt. • Klimaanlage: Die Klimaanlage funktionierte zumindest teilweise während der Reise nicht, was das Sitzen und Essen in den Salons sowie das Schlafen in der Kabine wirklich unangenehm machte. • Handlauf auf der Treppe zu den Kabinen unter Deck: Die Befestigung des Handlaufs ist an einer Stelle gebrochen, was vor allem bei schwerem Seegang eine Unfallgefahr darstellt, da die Hand leicht zwischen Handlauf und der benachbarten Wand eingeklemmt werden kann. • Fehlendes Ruder Hauptboot: Während eines Sicherheitsstopps unter dem Boot stellte ich fest, dass dem Boot eines seiner 2 Ruder fehlte. Dies wirft die ernsthafte Frage auf, ob die MY Almonda eigentlich noch nach den Standards Saudi-Arabiens seetüchtig ist? Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar einige positive Aspekte der MY Almonda gab, aber der Zustand des Bootes und die Betriebsprobleme die Gesamtqualität der Reise erheblich beeinträchtigten.
Nach unzähligen Tauchsafaris in Ägypten wollten wir was Neues ausprobieren und hatten große Erwartungen an Saudi Arabien. "Tauchen wie in Ägypten vor 30 Jahren", "unberührte Riffe, keine anderen Tauchboote" - die Erwartungshaltung war groß. Organisiert wurde der Trip - wie alle unsere Tauchsafaris seit 15 Jahren - durch Tropical Seas, die Kommunikation mit dem Boot bez. Abholung usw. wurde von denen perfekt und nach unseren Wünschen durchgeführt. Nach einer 3,5 stündigen Busfahrt von Jeddah nach Yanbu sind wir auf die Almonda eingeschifft und haben unsere Reise zurück nach Jeddah begonnen - hier ein paar Eindrücke der Reise: Das Schiff Die Almonda ist ein klassisches, durchschnittliches ägyptisches Tauchboot. Das soll in keiner Weise abwertend klingen - das Niveau bei den Tauchbooten in Ägypten ist sehr hoch und dazu passt die Almonda. Kabinen sind sehr OK, es gibt Duschkabinen, dh das Klo ist ausserhalb der Dusche im Badezimmer. Essensraum ist sehr großzügig, der Salon war immer gut besucht, weil bequem zu schlafen und nicht zu kalt temperiert. Das Schattendeck bequem, das Sonnendeck oben wie auf allen Schiffen. Das Tauchdeck besser als der Standard - die Anzüge hängen jeweils hinter der eigenen Flasche, was viel Platz gibt für die Taucher. Hab ich so noch nicht gesehen, hat mir sehr gut gefallen. Zodiaks sind ebenfalls über Durchschnitt, haben eine wirklich bequeme Leiter, die den Einstieg mit voller Ausrüstung erlaubt. Das Schiff war sauber und ordentlich. Crew Die Crew war definitiv besser als der Durchschnitt in Ägypten. Zodikafahrer extrem aufmerksam, auch wenn sich Taucher von der Gruppe entfernt haben und ganz woanders aufgetaucht sind - für mich fast das wichtigste bei der Safari. Unser Salonboy war ausserordentlich - freundlich, aufmerksam, ganz was besonderes - und leider war auch der Koch extrem gut (was sich an meinem Bauchumfang deutlich zeigt ;) ) - viel Fisch, immer auch regionale Kost, einfach großartig. Unser Guide war OK, konnte mit dem Schmäh unserer Gruppe nicht ganz so viel anfangen, hat seinen Job aber auch gut gemacht. In Summe war die Crew deutlich über dem Durchschnitt in Ägypten (ca. auf dem Niveau einer Golden Dolphin Flotte, die für mich definitiv die beste Crew hat) Tauchen Im Oktober hat es in Saudi Arabien auf 40 Meter 31 Grad im Wasser. Demzufolge quasi kein Großfisch zu sehen. Wir hatten einen Manta auf 45-50 Meter (sehr cool) und die andere Gruppe Hammerheads ebenfalls auf der Tiefe. Und Unmengen an Barrakudas- tlw. in großen Schwärmen. Sonst das übliche was man von Ägypten kennt, allerdings gefühlt eher weniger Fische als dort. Die Riffe hatten schöne Hartkorallen und auch Weichkorallen, waren aber jetzt definitiv nicht soooo anders als in Ägypten, tlw, sieht man deutliche Spuren von Dynamitfischen, was mittlerweile verboten ist. Hier war ich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht - nicht weil die Riffe schlecht sind, sondern weil zugegebener Weise meine Erwartungen massiv hoch waren. Wir haben auf der Reise genau 1 x das zweite Tauchboot gesehen, dass in der Gegend unterwegs war - warum beide Schiffe am selben Platz übernachten müssen, haben wir allerdings nicht ganz verstanden - angeblich ist es nur dort erlaubt.... Saudi Arabien an sich Wir haben uns nach der Safari für einen Tag einen local Guide (bzw. eine Guidin richtigerweise) genommen und die hat uns Jeddah gezeigt. Unbedingte Empfehlung - es sind extrem freundliche Menschen, es ist extrem sicher dort und auch für Frauen gar kein Problem - eher sogar im Gegenteil. Keine Belästigungen, keine blöden Blicke oder Ähnliches. Man merkt, dass es den Menschen dort wesentlich besser geht als in Ägypten und mehr Wohlstand ist. Dh hier haben wir uns massiv wohler gefühlt als am ägyptischen Festland. Würde ich noch mal hinfahren ? Nicht zwingenderweise. Wenn dann im Februar/März/April wenn Hai- und Großfischsaison ist, weil es dort wärmer ist als in Ägypten zu der Zeit. Wer keine anderen Boote sehen mag, wird sich dort wohlfühlen, taucherisch ist jetzt nicht viel Unterschied zu Ägypten (bis auf das fehlende Dekobier ;) )
Reiseblog Saudi-Arabien 2023 Wir schreiben den 07. März 2023, heute startet unsere Gruppenreise nach Saudi-Arabien. Gut gelaunt haben wir uns mit Harald und Daniel am Flughafen Schwechat getroffen und nach dem Check-In machten wir es uns noch in einem Restaurant gemütlich, bevor unser etwa fünf Stunden Flug mit der Saudi Airline startete. Während des Fluges wurden wir mit Speis und Trank versorgt und wer mochte, konnte sich einen Film mittels der Bordunterhaltung ansehen. Angekommen in Jeddah machten wir uns auf den Weg zur Passkontrolle. Das Visum sollte unbedingt im Vorhinein online beantragt und ausgedruckt mitgebracht werden. Das Abenteuer beginnt somit bereits am Flughafen. Alles hat bestens funktioniert. Wir übernachten die ersten vier Tage im Hyatt Hotel in der Sari Street. Unsere Fahrtzeit zum Hyatt Hotel betrug in etwa 20 Minuten. Nach dem Check-In war es doch schon ein Uhr morgens und somit sind wir alle ins Bett gefallen. Morgen sind wir dann in der Altstadt „Al Balad“ und an der Jeddah Waterfront unterwegs. Wir sind gespannt und freuen uns auf einen schönen Tag. 08.09.2023 Jeddah Private City Tour Nachdem wir alle ausgeschlafen waren und uns bei einem sensationell guten Frühstück im Hyatt Hotel gestärkt hatten, ging es um elf Uhr los zu unserer Jeddah Tour. Ein kurzes Feedback zum Hyatt Hotel in der Sari Street. Die Zimmer sind großzügig, die Betten gemütlich und die Dusche hat einen super Wasserdruck. Auch das Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen. Angefangen von frisch zubereiteten Omeletts, frisches Brot, Wurst, Käse, Hummus und Weinblätter. Das war nur ein kleiner Auszug, Müslis und weitere Köstlichkeiten werden ebenso angeboten. Wir wurden von unserem Guide Mr. Gari abgeholt und fuhren direkt zur Altstadt „Al Balad“ in Jeddah. Unser erster Stopp war die Jaffali-Moschee und der dazugehörige See. Die Jaffali-Moschee wurde 1987 erbaut und befindet sich neben Al-Balad. Sie zählt zu einer der schönsten Moscheen in Jeddah und der daneben liegende See sorgt für eine schöne Atmosphäre. Weiter ging es anschließend nach Al-Balad der Altstadt von Jeddah, welche seit 2014 als UNESCO Welterbe eingetragen ist. Mr. Gari erzählte uns viel über die Geschichte von Jeddah und Saudi-Arabien. Erbaut wurde Al-Balad auf einem wunderschönen Küstenstück und 657 n. Chr. wurde sie zum königlichen Seehafen von Mekka ernannt. Menschen aus allen Kulturen und Lebensbereichen kamen in den nächsten Jahrhunderten an diesem Ort zusammen. Die Gebäude der Altstadt bestehen aus Korallen, Holz und einer Art Beton. Die gesamte Altstadt befindet sich derzeit in Restauration. Tourismus gibt es wenig, wir hatten die Altstadt sozusagen für uns alleine. Die Saudis waren erfreut, uns zu sehen, die zurückhaltende Freundlichkeit der Saudis ist eindrücklich. Während wir durch die Altstadt schlenderten und uns das eine oder andere Haus von innen angesehen haben, war auf der Straße auf einmal Musik angesagt. Es wurde getrommelt, gesungen und getanzt. Dies ließen wir uns natürlich nicht entgehen und feierten sogleich mit den Einheimischen. Einfach ein super Erlebnis. Danach genossen wir traditionellen saudischen Kaffee und Tee und ruhten uns ein wenig aus. Die Altstadt ist wirklich wunderschön, die antiken Häuser haben ein eigenes Flair und die Verkäufer und Einheimischen waren mehr als freundlich. Sightseeing macht hungrig. Zu Mittag gab es für uns traditionelle saudische Köstlichkeiten. Wie in Saudi-Arabien oft üblich, bekamen wir im Restaurant ein eigenes Zimmer, in welchem uns diverse Gerichte serviert wurden. Frisch gebackenes Fladenbrot, Hühnchen in verschiedener Variation, Reis und Gemüse zierten unseren Tisch. Es war sehr gut und ordentlich gestärkt, machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel. Als Nächstes besuchten wir ein absolutes Wahrzeichen von Jeddah, die „Floating Mosque“, auch „Al-Rahmah-Moschee“ genannt. Im Jahr 1985 wurde die schwimmende Moschee erbaut, die Fundamente befinden sich unter Wasser im Roten Meer. Die strahlend weiße Moschee mit Ihrer schönen Kuppeln ist einfach wunderschön anzusehen. Im Inneren der Moschee gibt es Fenster mit einem Ausblick auf das Rote Meer und ein pompöser Luster hängt von der Decke. Die Architektur ist sehr beeindruckt und verbindet islamische und traditionelle Baukunst. Die Moschee ist rund um die Uhr geöffnet, empfehlenswert ist auf alle Fälle ein Besuch zum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Die „Floating Mosque“ befindet sich direkt neben dem Jeddah Yacht-Hafen. Dieser befindet sich im Aufbau und soll im Jahr 2024 fertiggestellt werden. Der Formel 1 GrandPrix von Saudi-Arabien findet ebenso in Jeddah statt, die Rennstrecke liegt ein paar Meter vom Yacht-Hafen und der Al-Ramah-Moschee entfernt. Nächste Woche findet der Grandprix statt, die Vorbereitungen sind bereits voll im Gange. Nach diesem wunderschönen Tag mit unserem Guide Mr. Gari gönnten wir uns am Abend noch ein leckeres Essen vor dem Schlafen. 09.10.2023 Moon Valley Ausgeruht und voller Vorfreude auf den Tag hieß es zuerst einmal frühstücken. Ich kann mich nur wiederholen, die Auswahl beim Frühstücksbuffet ist wirklich super. Den Vormittag verbrachte jeder, wie er wollte. Manche entspannten im Hotel, andere erkundeten die Stadt Jeddah. Um 15 Uhr starteten wir unseren Trip zum Moon Valley, wo eine Wanderung und ein Barbeque am Programm stand. Nach etwa eineinhalb Stunden Fahrtzeit erreichten wir unser Ziel und wurden vom gesamten Team von Mr. Gari freudig begrüßt. Tee und Kaffee standen bereits am Feuer bereit und wir machten es uns auf Decken rund ums Feuer gemütlich. Die Landschaft heißt nicht umsonst Moon Valley. Die gesamte Umgebung erweckt den Eindruck, als würde man sich direkt auf dem Mond befinden. Los ging es zu unserer Wanderung. Als wir den Berg betrachteten, dachten wir uns, dass wir in zehn Minuten am Gipfel ankommen würden, da haben wir uns ordentlich getäuscht. Nach etwa einer Stunde erreichten wir fast den Gipfel, machten es uns bequem, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Einfach nur atemberaubend. Der Berg besteht aus Granit und sowohl kleine als auch sehr große Felsen zieren ihn. Die Aussicht war einfach unglaublich schön und wir genossen jede Sekunde. Anschließend machten wir uns auf den Weg zu unserer Feuerstelle, wo unser Essen bereits vorbereitet wurde. Während interessanter Gespräche wurde der Grill angeheizt und wir wurden durch den leckeren Duft richtig hungrig. Neben Fleisch, Cevapcici gab es ebenso Salat, Brot und Reis, es war ausgezeichnet. Nach einer Verdauungspause packten wir unsere Sachen und fuhren zurück zum Hyatt Hotel. Glücklich und zufrieden freuten wir uns bereits auf den nächsten Tag. 10.03.2023 Heute konnte jeder das machen, worauf er Lust hatte. Die einen fuhren zum Fischmarkt und in die Shopping Mall, andere fuhren erneut in die Altstadt und zum Souq von Jeddah. Die Fontäne von Jeddah, eines der Wahrzeichen, wurde ebenso besucht. In der Stadt Jeddah ist ganz schön was los. Das Viertel, in welchem es unzählige Goldläden nebeneinander gibt, ist sehr gut gefüllt. Wie auch in Wien gibt es Gruppen von Freundinnen, welche eine Shopping-Tour machten und auch die Männer spazierten teilweise in Gruppen durch die Stadt. In Jeddah ist es auf alle Fälle empfehlenswert, ein Gewürzgeschäft zu besuchen, es warten lauter Köstlichkeiten. Am Abend verschlug es uns in das Al-Nakheel Cafe. Ein absolut gemütliches Restaurant mit hervorragenden Speisen und einer tollen Atmosphäre. Wir unterhielten uns mit einigen Saudis und tauschten uns aus. Zum Abendessen bestellten wir uns ein Chicken-Shwarma, Humus, frisch gemachtes Brot und gefüllte Weinblätter. Danach entspannten wir bei einem Tee und einer leckeren Nachspeise, bevor wir uns auf den Weg ins Hotel machten. Ein mehr als gelungener Tag in Jeddah. Morgen ist es dann soweit und es geht ab auf die M/Y Almonda. Wir können es kaum erwarten. 11.03.2023 Abfahrt nach Port Al Lith Der Tag begann mit einem herzhaften Frühstück und großer Vorfreude auf die bevorstehende Tauchsafari. Um 15 Uhr wurden wir vom Hotel abgeholt und nach Port Al Lith zur M/Y Almonda gebracht. Die Fahrt dauerte etwa drei Stunden und am Weg zum Hafen erspähten wir etliche Kamele in der Landschaft. Auf dem Safarischiff angekommen wurden wir freudig begrüßt, die Zimmer eingeteilt, sowie das Boots- und Sicherheitsbriefing durchgeführt. Nach einem vom Chefkoch hervorragend zubereiteten Abendessen entspannten wir noch eine Zeit am Sonnendeck und ließen den Abend ausklingen. 12.03.2023 1. Tauchgang Aramco Reef Nachttauchgang Aramco Reef Endlich war es soweit! Nachdem die Ausfahrtsgenehmigung erteilt wurde ging es los und wir machten uns auf den Weg zu unserem ersten Tauchspot. Wir tauchten beim Aramco Riff ab und genossen das kühle Nass. Im Gegensatz zu vielen anderen Check-Dive-Tauchplätzen war das Aramco Reef bunt und reich an Fischen. Unseren Nachttauchgang machten wir ebenso an diesem Tauchplatz. Während des Nachttauchgangs entdeckten wir riesige Krebse, jagende Muränen, viele Garnelen und schlafende Papageifische. Ein herrlicher erster Tauchtag. 13.03.2023 Mubarak Reef - Hammerhaie soweit das Auge reicht Über die Nacht steuerte Kapitän Hamada die Farasan Banks an und unseren Tauchspot das Mubarak Reef an. Gleich mal vorab, wir werden die ganze Woche alleine bei allen Tauchplätzen sein. Wo gibt es das noch? Auf alle Fälle derzeit noch in Saudi-Arabien. Um 06:30 Uhr war Tagwacht, um 07:00 Uhr Briefing und im 08:00 Uhr waren bereits die Ersten abgetaucht. Gestartet wurde stationär vom Schiff. Das Mubarak Riff ist ein Tauchspot mit einem Drop Off und gute Chance auf Großfisch. Letzterer ließ nicht lange auf sich warten. Bereits kurz nach dem Abtauchen begrüßten uns zwei Seidenhaie während wir uns auf den Weg in tieferes Gewässer machten. Viele große Thunfische und ein kleiner Schwarm Barrakudas kreuzten ebenso unseren Weg. In der Tiefe angekommen sagte ein Hammerhai „Hallo“ und begutachtete uns ganz genau. Es dürfte sich um den Späher der Hammerhai-Schule gehandelt haben. Drei weitere ließen es sich nicht nehmen, die hier doch seltenen Taucher unter die Lupe zu nehmen. Ein sehr schöner Tauchgang. Auch die Riffwand war sehr schön verziert mit Hart- und Weichkorallen und sehr vielen Rifffischen. Zurück auf der Almonda frühstückten wir und machten anschließend ein kleines Schläfchen. Das nächste Briefing hatten wir um elf Uhr. Wir entschieden uns, am selben Tauchplatz unseren zweiten Tauchgang zu machen. Das war eine sehr gute Entscheidung. Wir dachten, der erste Tauchgang war bereits spitze, doch es wurde noch besser. Eine Schule von mehr als 80 Hammerhaien zog gelassen an uns vorbei. Wow! Wow! Was für ein Erlebnis. Neben der Hammerhai-Schule wurden einige von uns Teil eines sehr großen Barrakuda-Schwarms. Wir können euch gar nicht sagen, wie viele es waren. Mit Sicherheit mehrere Hunderte. Auch die Seidenhaie besuchten uns wieder, darunter einige Babys. Ich denke, ich muss hier nicht erwähnen, wie beeindruckend dieser Tauchgang gewesen ist. Und weil es so schön war, wollten einige den dritten Tauchgang ebenso am Mubarak Riff machen. Gesagt, getan. Doch davor schlugen wir uns die Bäuche bei einem leckeren Mittagessen voll. Kurzes Powernap und weiter ging es. Captain Hamada positionierte die Almonda während des zweiten Tauchgangs den Standort des Schiffes. Dieses wurde nun im Süden festgemacht. Eine Gruppe entschied sich für einen entspannten Rifftauchgang. Unglaublich viele Fische und gesunde Hart- und Weichkorallen. Nicht nur einmal hörten wir nach dem Tauchgang „Das ist hier wie in Ägypten vor 30 Jahren“. Das ist mal eine Ansage. Da in den saudischen Gewässern lediglich drei Tauchsafarischiffe operieren, ist es nicht weit hergeholt, dass sich die Meeresbewohner und Korallen hier noch besonders wohlfühlen. Der zweite Teil der Gruppe machte einen dritten Tauchgang an der Nordspitze. Dieses Mal war es, ich will nicht sagen, noch besser, aber mindestens genauso faszinierend wie beim zweiten Tauchgang. Wir hatten alles auf einmal. Hammerhaie, Seidenhaie, Barrakudas und Thunfische zur gleichen Zeit. Wir wussten gar nicht, wo wir als Erstes hinsehen sollen. Super edler Tauchtag. Als Sahnehäubchen wurde dann noch in der Lagune mit Delfinen geschnorchelt. Zu erwähnen ist auf jeden Fall auch noch die gesamte Crew. Alle sind sehr freundlich, hilfsbereit und es ist ihnen anzusehen, dass sie Spaß an der Arbeit haben. Vielen Dank Team Almonda. Nach dem vorzüglichen Abendessen ließen wir diesen ereignisreichen Tag bei einem Tee ausklingen und freuten uns bereits auf den nächsten Tauchtag. 14.03.2023 Am 14. März machten wir uns zum Early-Morning-Dive zum Mudarr Riff auf und am Weg zu unserem Sprungpunkt wurden wir von Delfinen begleitet. Was gibt es schöneres am Morgen. Unter Wasser sagte ein Napoleon "hallo", Schnecken, Garnelen und viel Kleinzeugs war ebenso präsent. Ein äußerst entspannter Morgen-Tauchgang. Unseren zweiten Tauchgang machten wir nach einem ausgiebigen Frühstück und einer Verdauungspause am Jabarrah Riff an der Nordseite. Hier begegneten wir Büffelkopfpapageifischen, einer Schildkröte sowie etlichen Barrakudas. 3. Tauchgang Choppy Reef South: Das Choppy Riff besteht aus einer Steilwand, einem Nord- und einem Südplateau. Während wir uns auf den Weg zum Plateau machten, besuchte uns ein Seidenhai und auf der Sandfläche am Plateau entspannte sich ein Federschwanzstechrochen. Ein Adlerrochen zog entspannt an uns vorbei und ein Schwarzpunktrochen vergrub sich teilweise im Sand. Auch viele Blaupunktrochen waren präsent und erfreuten unsere Gemüter. Heute stand ebenso ein Nachttauchgang bei Shaab Ammar am Programm. Nachttauchgänge sind ganz besonders schön. Federsterne tanzen am Riff, Garnelen spähen aus den Riffspalten hervor und Muränen jagen in der Finsternis. Nach vier aufregenden Tauchgängen, leckerem Essen und genügend Spaß fielen wir alle glücklich ins Bett. 15.03.2023 Am heutigen Tag freuten wir uns auf folgende Tauchplätze: 1+2 Tauchgang: Shaab Ammar 3. Tauchgang: Long Reef South Nachttauchgang: Marmar Reef Ein weiterer wunderbarer Tag in Saudi-Arabien im Roten Meer. Wo fange ich an? Seidenhaie, Büffelkopfpapageifische, Barrakuda-Schwärme, zwei schlafende Riffhaie, Napoleons, unzählige Füsiliere und viele weitere Freunde statteten uns während unserer Tauchgänge einen Besuch ab. Ach ja, Delfine begleiteten uns und die M/Y Almonda sozusagen den ganzen Tag. Ebenso erwartete uns ein weiterer Nachttauchgang mit Sepia Begegnungen, jagenden Muränen und Torpedorochen, als auch wahnsinnig vielen Federsternen und Seesternen. 16.03.2023 1. Tauchgang: Dohra South 2. Tauchgang: Malatu South 3. Tauchgang: Malatu South-East Auch an diesem sonnigen Tag kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Weissspitzenriffhaie, Napoleons, vier Seidenhaie, darunter einer direkt beim Sicherheitsstopp und ein Hammerhai, welcher an der Riffwand entlang schwamm. Neben den Meeresbewohnern bewunderten wir die bunten Korallen an den Steilwänden und tauchten durch einen faszinierenden Durchbruch durch. Auch heute ließ die gesamte Crew keine Wünsche offen. Wir wurden kulinarisch wieder rundum versorgt sowie Spaß und hervorragende Laune kam nicht zu kurz. 17.03.2023 Der letzte Tag auf unserer Tauchsafari in Saudi-Arabien mit jeder Menge Action. Der Early-Morning-Dive war unglaublich. Während der Fahrt mit dem Zodiac wurden wir von Delfinen begrüßt, diese blieben beim Abtauchen als auch unter Wasser bei uns. Sie zeigten uns ihre Kunststücke und waren in Spiellaune. Sie blieben lange bei uns, bevor Sie von dannen zogen und anschließend die zweite Tauchgruppe besuchten. Während dieses Tauchganges kamen sechs Büffelkopfpapageifische vorbei, begleitet von einem Adlerrochen. Ein Weissspitzenriffhai und ein Federschwanzstechrochen relaxten im Sand. Zum Abschluss gab es noch eine Steilwand, an welcher zig Fledermausfische den Morgen genossen. Einfach schön. Unser zweiter und letzter Tauchgang an diesem Tag war flach und bunt. Wir ließen also entspannt unsere Tauchsafari in Saudi-Arabien ausklingen, bevor wir anschließend unser Equipment ausgewaschen haben und trocknen ließen. 18.03.2023 Früh morgens um drei Uhr hieß es Tagwacht und wir traten unsere Heimreise an. Nach guten drei Stunden sind wir in Jeddah am Flughafen angekommen. In alle Himmelsrichtungen nach Österreich, in die Schweiz und nach Deutschland flogen alle zurück. Ein herzliches Danke an unsere Guides Renata und Ahmed und die gesamte Crew der M/Y Almonda. Vielen Dank für diese unvergessliche Woche in Saudi-Arabien. Wir hatten unglaublich viel Spaß, waren begeistert von der kulinarischen Verpflegung und freuen uns schon jetzt auf unser nächste Tauchsafari in den saudi-arabischen Gewässern des Roten Meeres. Vielen Dank auch an Husam von Ocean Breeze für die exzellente Organisation und den reibungslosen Ablauf.

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