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Das Tauchen war unbeschreiblich beeindruckend. DAS Taucherlebnis, besser geht es nicht. Unsere Kabine im Vorderdeck war sehr geräumig und angenehm. Mit uns kam ein neuer Koch an Bord, und der hatte es vor allem an den ersten Tagen nicht wirklich im Griff. Das Essen war unterdurchschnittlich und zu wenig. Nach Beschwerden wurde es viel besser. Ein Guide hatte anscheinend kurzfristig gekündigt und das war deutlich zu merken. Da die Wracks sehr groß und teilweise unübersichtlich sind, hätten wir gerne mehr geguidete TG gemacht, als angeboten wurden. Der Salon oben hatte etwas abgeranzte Bezüge. Allgemein hätten wir das Gefühl, dass die Stimmung in der Crew nicht so toll war, was sich ein bisschen auf den Service auswirkte. Aber, die Hauptsache war das Taucherlebnis, und das war so, dass alles andere unerheblich war.
Wie die meisten vor mir geschrieben haben, ist das Schiff top und nicht zu beanstanden. Oder fast nicht. Für die Bedürfnisse der UW-Fotografen und -Filmer ist der Abstellplatz beim Ausgang vom Essensraum aufs Tauchdeck zu knapp bemessen. Zum Glück waren wir auf unserer 10-Tagestour im Oktober 2017 nur drei Taucher mit schweren Boliden, sonst wäre es sehr eng geworden. Die Platzverhältnisse bei den sog. Deluxe-Kabinen im Unterdeck sind eng. Da übertreiben einige Vorredner oder sie waren auf dem Hauptdeck eingebucht, wo es mehr Platz hat. Die Mahlzeiten waren meist lauwarm oder fast kalt. Auch wenn man pünktlich zum Essen erschien. Das Schiff ist ziemlich verwinkelt und weist viele Treppenaufgänge auf. Dies ist typisch für ein Schiff, das nicht auf dem Reissbrett fürs Tauchen konzipiert, sondern erst später umgebaut wurde. Aber ansonsten: alles bestens, tolle Crew, sauber, bestes Timing der Tauchgänge und dennoch genügend Zeit zum Relaxen. Das Schiff hat uns viel besser gefallen als die Thorfinn, auf welcher wir 1996 waren (das ist lange her, ich weiss...).
Im Dezember sind wir mit unseren Rebreathern zum Tauchen auf der Truk Master in Chuuk Lagoon und im Manta Ray Bay Resort in Yap gewesen. Geflogen sind wir mit Lufthansa von Frankfurt nach Tokio und machten dort einen Stopover für 2 Tage. Tokio ist eine tolle Stadt und wirklich zu empfehlen. Danach ging es mit United Airlines über Guam nach Chuuk Lagoon, via Guam nach Yap und über Guam, Tokio mit der Lufthansa wieder zurück nach Frankfurt. Mit der Lufthansa konnten wir 2 x 23 kg Gepäck und Handgepäck mitnehmen. Bei United zahlten wir für die zweite Tasche zischen 35 $ und 40 $ pro Stecke. Handgepäck bei der United war nur größenbegrenzt und hatte keine Gewichtsgrenze.
Bereits die Vorbereitungen zum Tauchen auf der Truk Master liefen super unkompliziert über Email. Wir hatten hier einige Fragen und be- nötigten einige Infos, da wir in Chuuk auch Trimix tauchen wollten. Wir benötigten vor Ort Rebreathertanks, Kalk, Stageflaschen, Sauer- stoff und Helium. Die Flüge waren alles super pünktlich, das reisen mit der zweiten Tasche war auch unkompliziert. Gezahlt wurde einfach beim Einchecken. In Chuuk angekommen wurden wir bereits von den Mitarbeitern der Truk Master begrüßt. Das Gepäck wurde in ein Auto verstaut und ab ging es mit dem Bus ans Meer und mit einer kurzen Fahrt mit dem Beiboot zum Schiff. Hier wurden wir von dem Rest der Crew mit einem Welcome Trink empfangen. Nach dem beziehen der Kabinen gab es ein erstes Briefing und Kennenlernen der Gäste. Die Kabinen sind geräumig und bieten einiges an Staumöglichkeiten, wirklich gut durchdacht. Am ersten Tag erhielten wir weiter Informationen über den Ablauf, das Tauchen und bauten in Ruhe unser Ausrüstung zusammen. Alles war da. Kalk, Tanks, Stagetanks, wie bestellt. Wir hatten unsere eigen Stageregler und Riggingkits mit, was eigentlich nicht notwendig war, da genügend geriggte Tanks auf dem Boot waren in diversen Größen. Natürlich durfte auch die Sicherheitsübung am ersten Tag nicht fehlen. Auf Sicherheit wird hier sehr viel Wert gelegt.
Dann hieß es neun Tage tauchen! Es wurden 4 Tauchgänge am Tag angeboten. Vor jedem Tauchgang gab es ein ausführliches Briefing. Die Gruppenaufteilung war entsprechend der Erfahrung der Gäste. Es wurde auf jeden Rücksicht genommen. Egal ob Sporttaucher oder Tekki. Was uns natürlich super gefallen hat, Martin, der Kapitän ist ebenfalls Rebreathertaucher und hat uns oft mit unseren Rebreather geguidet. Das ist schon ein Rebreatherparadies, wenn man die Geräte wirklich ausnutzen kann und nur mit Rebreathern alleine unterwegs ist. Abgestimmt auf die Tauchgänge hatten wir Luft oder Trimix in den Flaschen. Der Mix wurde am Abend vorher gefüllt, die Wunsch- mischung hat immer gepasst! Wir konnten die Wracks dadurch ganz anders betauchen. Dies nutzen wir mit unseren Geräten natürlich aus und machten meistens nur zwei schöne, lange Tauchgänge. Chuuk Lagoon ist ein Paradies für Wrackliebhaber. Ich muss ja gestehen, ich bin eigentlich nicht nur für Blech, aber hier hat es mich erwischt. So ein einmaliges Tauchgebiet und so vielen tollen Wracks auf einer so konzentrierten Fläche. Auch wenn man das geschichtliche dahinter beachtet. Sehr beeindruckend. Man kann auch gar nicht fassen, was die damals an Munitionen etc. dabei hatten und was da tatsächlich geschehen ist.
Der Service an Bord wurde sehr groß geschrieben. Die Crew war sehr freundlich und super hilfsbereit. Immer ganz dezent, aber immer da. Das Essen war sehr abwechslungsreich und lecker. Alles war sehr sauber. Top! Wirklich zu empfehlen. Aber auch die schönste Safari geht zu Ende und dann heißt es Abschied nehmen. Und somit ging es weiter nach Yap ins Manta Ray Bay Resort zu den Yap Divers.
Den vollständigen Reisebericht mit Bildern findet Ihr auf unserer Homepage: http://www.rebreathertauchen.de/blog.htm