Selbst über Dumaguete, Sibulan, Liloan, Bato. Tip: Von Liloan nach Bato Busplatz fahren lassen. Kostet 50 Pesos. Dann mit dem Bus nach Moalboal 70 Peso.
Tauchen in Moalboal. Auf meinem Trip bin ich auch in Moalboal hängen geblieben. Da MB reines Tauchergebiet ist, waren meine Erwartungen dementsprechend hoch. Bis zum Walhai.... An den Tauchplätzen, Hausriff, Kasai, Pescador, Tuble u.v.a.m. waren leider nur Kleinfische zu sehen. Mal n Zacki, aber eher sehr selten. Die Sicht war durch Plankton eher mau. Seeschlangen gibts häufiger, grosse Schildkröten ebenso. Hier war ich am Ende doch enttäuscht. Anmerken möchte ich jedoch das das besteigen der Boote ein Abenteuer ist. Bei Ebbe sind flache Korallenplatten mit Algenbewuchs eine sehr glitschige Angelegenheit, gefolgt von Steinen (Koralllen) im Wasser die beim Laufen sehr, sehr unangenehm sind. Ich empfehle sehr stabiles und festes Schuhwerk. So mancher hat sich da hingesetzt bzw. war das zum Boot kommen immer ein Anblick von ´Au, Mist, Schit´ Gefluche. Ich habe mir ganz nebenbei durch die Steine im Wasser den Mittelfussknochen gebrochen. Ein Steg zum Boot oder das wegräumen (abflachen der Steine) ist nicht sonderlich kostenintensiv aber empfehlenswert. letztendlich war Moalboal für mich ein Reinfall. das Hotel Quo Vadis ist ein 1-2 Sterne Haus, sehr, sehr einfach. Durch das Resort für ein Weg, der auch von Moppeds genutzt wird. Zwar wird der Abends geschlossen, aber bis dahin fährt ergo alles durchs Schlafzimmer. Nicht zu vergessen von den jaulenden Hunden Morgens um 6... Die Wege innerhalb des ´Dorfes´ sind uneben. Eine Taschenlampe sollte man dabei haben. Wer schlecht zu Fuss ist, dem kann ich Moalboal nicht empfehlen.
Pescador Island hat im Norden seit einigen Monaten einen riesigen Sardinen-Schwarm (mindestens 100.000 wuerde ich schaetzen). Davon angezogen werden (selten) Walhaie und (haeufiger) Fuchshaie und immer jagende Makrelen und Grouper. Aber alleine der Schwarm ist die Reise wert !!!
Ich bin mit der Loves Beach Dive Resort Basis getaucht und habe dort auch gewohnt (Zimmer mit Ventilator ca. 22 EUR, je TG ca. 23 EUR)
Tipp fuer Abends: im Club Serena Resort ein Dinner bei Kerzenlicht. Super Essen! Zusaetzlich evtl. einen der Kellner bitten, einen Tisch am Strand mit Fackel aufzustellen. Sie werden das gerne machen und freuen sich sehr ueber ein grosszügiges Trinkgeld fuer den Extraservice.
Oder in Panagsama im Mhelki Spa eine Massage geniessen. Meine Masseurin war die zierliche und trotzdem erstaunlich starke Jasmin. Sie ist sehr witzig, spricht gut englisch und ein wenig deutsch.
Und fuer tagsueber: zur Abwechslung bei einem der besten Freitauchlehrer Wolfgang Dafert aus Österreich einen 2-Tages-Apnoe-Kurs machen.
Philippinen im Regen - ein Bericht zu den Cebu auf den Visayas, dem Blue Abyss Tauchcenter, zu Moalboal und Panagsama
Meine Frau brauchte mal wieder neue Schuhe. Das letzte Mal war es Schuhkauf in Singapore, diesmal sollte es Hong Kong sein. ´Der Schuhhändler bei uns an der Ecke hat einfach nicht das richtige´, sagte sie. Mal sehn, dachte ich, ob ich irgendwie das Unnütze mit einem guten Tauchausflug verbinden kann. Ich machte mich also bei taucher.net auf die Suche, wälzte ein paar Internetseiten und war schnell auf die Philippinen gestoßen. Von den Philippinen wusste ich, dass es da sowohl billig als auch taucherisch anspruchsvoll ist. Außerdem scheint da immer die Sonne, was will man mehr?
Ich hatte dann auch gleich die richtige Adresse gefunden: ´Magellan Travel´ ein Internet-Reisebüro, spezialisiert auf Reisen zu den Philippinen. Dazu ein kompetenter Ansprechpartner namens Jürgen Emmerich sowie eine Vielzahl an Möglichkeiten verschiedener Philippinen-Kombinationen zu einem unvorstellbar günstigen Preis. Ich sollte Jürgen später dann in Panagsama persönlich kennen lernen - ein unverschämt sympatischer Mittdreißiger.
Der Reiseführer, schnell bei ebay für wenig Geld erstanden, erzeugte in meinem Kopf noch schönere Bilder, als ich es mir bis dahin vorstellte. Eine echte Südsee-Idylle, soweit das Auge reicht. Und: Walhaie scheint es an jeder Ecke zu geben. Zum Thema Reisezeit war zu lesen: ´... die beste Reisezeit ist die Trockenzeit von Dezember bis März ...´ - praktisch, das passte genau in unsere Planung.
Doch es kam gaaaaanz anders. Schon bei der Ankunft in Cebu City regnete es wie aus Kübeln. Das Gesicht meiner Frau wurde immer länger und länger, je weiter wir Richtung Urlaubsort vordrangen. Im Hotel ´Marcosas Cattages´ machte man uns auch gleich darauf aufmerksam, dass jetzt Regenzeit war und die würde noch bis März andauern. Da war erstmal die Stimmung im tiefsten Keller. Leider regnete es auch die nächsten Tage, so dass die unbefestigten Straßen in dem Dörfchen zum Schlammbad wurden. Ich wollte nicht im Regen tauchen gehen und wartete noch ein paar Tage. Endlich, nach ein paar Tagen, kam die Sonne heraus. Nix wie ab in die Tauchschule Blue Abyss, um uns vorzustellen. Kurz darauf machten wir auch gleich die ersten Tauchgänge. Der Leiter der Tauchschule ist Klemens Gann, ein guter Unterwasserfilmer und - ich wiederhole mich - auch er ist ein geradezu unheimlich sympatischer Mittdreißiger.
Wir machten dann noch weitere 12 Tauchgänge, leider ohne den ersehnten Walhai gesehen zu haben. Von 15 Urlaubstagen in Moalboal hatten wir nur vier Sonnentage. Uns wuchsen bereits fast Kiemen. Vom Swimmingpool nass ging es weiter im Regen zum Tauchladen, dort zogen wir uns im Regen an, gingen im Regen tauchen und danach wieder alles auf dem selben Weg unter selben Bedingungen zurück in den Pool.
Heute ist der 24.01.2006, ich habe gerade wieder die Wetterkarte der Philippinen bzw. von Cebu aufgerufen: Für die nächsten fünf Tage meldet der Wetterbericht, na dreimal dürft ihr raten, Regen, Regen, nichts als Regen. Ach ja mit dem Schuhe kaufen war es auch nichts, also Pech auf der ganzen Linie.
Euer Axel Homolka CMAS Tauchlehrer und Buddy bei taucher.net für die Türkei