Anfahrt / Anreise:
Örtlichkeit / Einstieg:
Vom Parkplatz kommend etwa 100-150m den Feldweg entlang. Taucher-Einstieg wird mit einem Schild makiert. Erster Einstieg (städtischer Einstieg) ist für alle frei. Zweiter Einstieg am Ende des Weges ist Pachtgrundstück und für Besucher gesperrt!
Wasser:
Süßwasser
Erreichbarkeit:
Landtauchgang
Max. Tiefe:
26
Schwierigkeit:
Für Fortgeschrittene
Tauchgangstyp:
Wrack-TGStrömungs-TGHöhlen-TGBergseetauchgangSteilwandtauchgang
Nächste Füllmöglichkeit:
Vor Ort keine. Nächste Füllmöglichkeit: Tauchschule Diversland Rote-Tor Strasse 58 76661 Philippsburg oder Blubb´s Tauchwelt Alfred-Nägele-Str. 4 76646 Büchanau 07257 / 930690 Shop vor Ort
Tauchregulierung:
Am Parkplatz in Richtung Tauchereinstieg befindet sich ein Schild mit den Bedingungen & Regeln fürs Tauchen im Brechtsee. Diese bitte einhalten!
Nächster Notruf / Kammer:
siehe Notfallplan Brechtsee: http://www.dienstagsgruppe.de/bilder/karten/HuttenheimNotfallplan.pdf Rufnummern: Polizei: 110 Feuerwehr: 112 Notarzt und Rettungsleitstelle: 19222 • mit Handy mit Vorwahl • 07274 für Germersheim (ca. 6km) • 07251 für Bruchsal (ca. 22km) nächstes Krankenhaus: Südpfalzklinik Germersheim An Fronte Karl 2 76726 Germersheim Telefon: 07274 – 504 - 0 Hotlines: DAN-Hotline, international: Tel. +39 06 4211 8685 DAN-Hotline Deutschland und Österreich: Tel. 00800 326 668 783 (00800 DAN NOTRUF) Taucherhotline von aqua med: Tel. +49 (0)700 348 354 63 Druckkammer: Druckkammerzentrum Heidelberg GmbH Vangerowstr. 18/1; 69115 Heidelberg Tel.: +49 6221 602653 Dienstzeiten: Mo-Do 8:00 – 16:30 Uhr Fr 8:00 – 15:00 Uhr Druckkammer 24h-Dienst (Stand:06.05.2007): DCS 1 Druckkammer-Centrum-Stuttgart Heilbronner Str. 300 D-70469 Stuttgart Notruf: +49 (0)711 19222 (Rettungsleitstelle) Vorwarnzeit 30 Minuten !
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Bewertungen(31)

BalbordurSSI Divemaster130 TGs

Licht und Schatten

Zu diesem See habe ich eine ganz besondere Verbindung. Nicht nur, dass er quasi vor meiner Haustür liegt, sondern auch, weil ich einen Großteil meiner anfänglichen Tauchgänge in diesem See absolvierte. Nach dem OWD ging es beinahe schon jeden zweiten Tag an diesen großen und für unsere Verhältnisse auch tiefen See, bevor ich meinen "taucherischen Radius" weiterzog und nun zum größtenteils andere Seen als meine Hausgewässer auserkoren habe. Auch wenn es deutlich seltener geworden ist, zieht es mich jedoch immer wieder zurück zu den Wurzeln, zurück zu diesem fast schon legendären See im Südwesten Deutschlands.

Hervorzuheben für alle Interessenten und Neulinge sind wohl die verlockende kostenlose Nutzung sowohl des Sees als auch des Parkplatzes, der sich rund 150 m vom Einstieg befindet. Es ist auch genau diese Entfernung, die sich je nach Jahreszeit und Equipment als sehr sportlich gestalten kann. Nicht selten sieht man im Sommer hechelnde Taucher am Einstieg ins Wasser gleiten, denn dieser Weg kann es durchaus in sich haben. Nach einer (möglichen) Tortur ist der sehnlich erwartete Einstieg sehr komfortabel gestaltet. Über eine Eisentreppe gelangt man direkt ins Wasser und kann sich links davon im brusthohem Wasser (je nach Wasserstand) fertig justieren, bevor die Buddys das langerwartete Zeichen zum Abtauchen geben. Unterwasser darf vom Einstieg aus leider nur linksseitig getaucht werden (Naturschutzgebiet rechts). Wer gerne in die Tiefe geht, kommt durch den zeitigen Abfall des Gewässerbodens hier schnell auf seine Kosten. Auch wenn der Bewuchs ab 10 m quasi nicht mehr vorhanden ist, kann man doch die ein oder andere "Attraktion" im See betrachten. Kleinere Skulpturen bis hin zu einem ca. 2 m langen Blech-Hai können von jedem Interessenten bestaunt werden, wenn er/sie den diese findet. Beeindruckend ist der wirklich schöne bewachsene Flachwasserbereich, der vielen heimischen Fischarten ein zu Hause bietet. Gerade im Frühjahr oder auch im Frühsommer sind Karpfen, Schleie, Hecht und Co in absoluter Posierlaune und bieten nicht nur Hobby-Fotografen einen schönen Anblick. Aber auch die Flora im Sonnenschein der langsam sinkenden Mittagssonne sind durchaus ein paar Fotos wert.
Leider nimmt von Jahr zu Jahr der Bewuchs ab. Die Sichtweiten sinken parallel zu den steigenden Temperaturen, weshalb mit schlechten Sichtverhältnissen ab Juni fast schon zu rechnen ist. Auch die fehlende Reglementierung der Taucheranzahl im See lässt sich sehr gut an den Sichtverhältnissen im Sommer erkennen. So kann es ratsam sein, an einem sonnigen Wochenende bereits frühmorgens anzureisen, wenn man den noch einen Parkplatz möchte. Hier gilt aber die Empfehlung, auf einen Tag unter der Woche auszuweichen. Die fehlenden sanitären Anlagen erkennt man an den im Sommer reihenweise in die Büsche verschwindenden Oberflächenpausierenden. Aber mal ehrlich: Wer soll diese auch pflegen? Last but not least ist es manches Taucherverhalten, dass zu speziellen Gegebenheiten im und am See geführt hat. Dieses musste ich leider viel zu oft miterleben.

Mein Fazit zum Brechtsee ist zweigeteilt. Natürlich gibt es Seen, die durchaus mehr Attraktionen und auch klarere Sichtverhältnisse besitzen, aber der Brechtsee hat seinen ganz eigenen Charme. Gerade der Flachwasserbereich lässt mich jedes Jahr von Neuem staunen, wenn die Weißfischchen an meiner Maske vorüber ziehen oder die Karpfen genüsslich ihre Runde drehen. Es sind diese Momente, die mich gedanklich wieder an meine ersten Taucherfahrungen in diesem See zurückerinnern und mich für das Tauchen in Deutschland begeisterten. Dann aber sehe ich jedes Jahr den immer mehr schwindenden Bewuchs auch im Flachwasserbereich und das macht mich traurig. Die immer schlechter werdenden Sichtverhältnisse ab Juni machen den See nur temporär zu einem schönen Tauchspot für zwischendurch, sodass ich meine Tauchgänge bevorzugt ins Früh- bzw. ins Spätjahr in diesen See verlege (Drysuit Diving ist schon etwas tolles).
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stephan_muellerTrimix Diver, Cave-3920 TGs

Der See ist kaputt getaucht

Ich habe mir über Monate überlegt, ob ich zum Brecht etwas tippen soll.
Die Kurzfassung: Der See ist durch Diletanten kaputt getaucht. Die Abstiege von manchen Gruppen ähneln in der Eleganz einem Laster, der Schüttgut in den See kippt. Am Westufer habe ich im Grund pflügende Gruppen beobachtet, die ich nicht als Taucher, sondern höchstens als Unterwassermassentouristen bezeichnen kann und die sich ihr Brevet scheinbar am Roten Meer gekauft haben. Trimm und Lage sind bei ca. 80% noch nicht mal als theoretisches Grundkonzept erkennbar. Die wenigen Pflanzen, die noch nicht abgestorben sind, sind von einer dicken Schlammschicht bedeckt. Ich freue mich manchmal richtig einen Solo-Taucher zu sehen, denn die bewegen sich wenigstens elegant durchs Wasser.
In der Heimat von Jaques-Yves Costeau gibt es in der Nähe von Straßbourg einen See, etwa die Größe vom Brecht, an dem sehr viel mehr Taucher sind und an dem auch kräftig Ausbildung betrieben wird, aber an dem das Wasser glasklar ist mit Sichtweiten von 20 m und mehr. Es geht also wenn man will. Nur will bei uns scheinbar keiner.
Mit einer Flucht nach vorne wäre der See mit einfachen Mitteln zu retten, in dem man Süßwassermuscheln, die das Wasser von Schwebstoffen filtern, wie in Untergrombach einsetzt, statt der Treppe einen Schwimmsteg mit einer oder mehreren Leitern baut über die man ohne Grundberührung in den See einsteigen kann und man sich akkreditieren muß, z.B. wie am Teufelstisch mit einer Tauchgenehmigung, die dann 1 Saison gültig ist und eine DIR-konforme Ausrüstung vorschreibt. Dafür würde ich liebend gerne auch gerne etwas bezahlen. Die Tauchschulen, die hier bisher illegal Ausbildung betreiben, sollen ebenfalls für eine Genehmigung bezahlen und mit Auflagen wie 1 TL mit max. 2 Schülern belegt werden und auch eine Ausbildungsplatform bauen. Eine gute Ausbildung ist dringend notwenig. Sehr sogar. Der See ist der beste Beweis dafür.
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AnnikaM96OWD11 TGs

Unbedingt früh anreisen!!

Wir waren vor zwei Wochen das erste Mal am Brechtsee. Man sollte auf jeden Fall so früh wie möglich dort sein da es nur einen größeren Parkplatz gibt und Autos welche in der Nähe falsch parken wohl schnell abgeschleppt werden. Es muss einem klar sein dass man die komplette Ausrüstung vom Parkplatz zum Einstieg schleppen muss oder man nimmt einen Trolly, Sackkarren o.Ä. mit. Die Sicht war generell eigentlich gut. Außer ein paar Barschen und Schleien haben wir leider nicht viel an Fischen gesehen, allerdings bietet der Brechtsee eine Menge an Unterwasserpfalzen.

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