Anfahrt / Anreise:
Rostock und Umgebung
Örtlichkeit / Einstieg:
lokale Tauchbasen
Wasser:
Salzwasser
Erreichbarkeit:
Bootstauchgang
Max. Tiefe:
12
Schwierigkeit:
Für Anfänger
Tauchgangstyp:
Wrack-TGStrömungs-TGHöhlen-TGBergseetauchgang
Nächste Füllmöglichkeit:
Tauchregulierung:
Nächster Notruf / Kammer:
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Forschungstaucherausbildung mit der GOOR-IITauchg ...

Forschungstaucherausbildung mit der GOOR-II

Tauchgänge am 18.06.2012
Sicht - gut 10m
Temperatur - 15°C

In dieser Woche geht der 18. Rostocker Forschungstaucherkurs in die Endphase: das sind noch mal 2,5 Wochen Ausbildung auf der Ostsee vor Warnemünde.

Es sind wieder 12 Teilnehmer (Studenten, Angestellte und selbständige Unternehmer) aus Rostock, Rügen, Stralsund (Ozeaneum), Berlin und Lübeck dabei, die später in wissenschaftlichen Projekten tauchen wollen. Die Prüfung wird am 28. und 29. Juni nach insgesamt 8 Wochen Theorie-, Schwimmhallen und Praxisausbildung von der Prüfungskommission der BG Bau abgenommen. Wenn alle 12 Kandidaten bestehen, würden dann nach 17 Jahren auch genau die 200. erfolgreiche Prüfung in Rostock stattfinden. Ein Erfolg, der insbesondere durch die enge Zusammenarbeit von Ausbildern, Wissenschaftlern, Medizinern und anderen Fachleuten aus den bei der Ausbildungsmaßnahme kooperierenden Einrichtungen (Uni-Rostock, Institut für Ostseeforschung Warnemünde, Landesamt für Kultur und Denkmalpflege MV) zustande kommt. Einige Bestandteile der Forschungstaucherausbildung sind inzwischen in die Masterausbildung der Studiengänge Aquakultur und Meeresbiologie an der Universität Rostock integriert.

Die Ostseeausbildung stellt noch einmal eine besondere Herausforderung für die künftigen UW-Forscher dar. Die Erfahrungen der Freiwassertauchgänge im Binnensee werden jetzt ergänzt durch Tauchen bei Seegang, Wind, Wellen und Strömung und in Wassertiefen bis 30m. Das Forschungstauchzentrum an der Universität Rostock bietet eine qualitativ hochwertige Ausbildung und dazu gehört, dass die Kursteilnehmer künftig unter allen zugelassenen Einsatzbedingungen wissenschaftlich unter Wasser arbeiten können. Für die Ostseeausbildung stand in den letzten Jahren immer der Universitätsforschungskutter GADUS zur Verfügung - das nunmehr älteste noch aktive Forschungsschiff Deutschlands.

In diesem Jahr ergabt sich die Gelegenheit, einige Tage gemeinsam mit der GOOR II auf der Ostsee und speziell am Riff-Nienhagen arbeiten zu können. Die GOOR II ist aktuell das jüngste Forschungsschiff Deutschlands. Es wird privat betrieben und wird speziell für Aufgaben der UW-Archäologie in MV eingesetzt. Das Schiff wurde erst am 24.5.2012 in Saßnitz in Dienst gestellt.
Das Schiff wurde nach den Bedürfnissen von wissenschaftlichen Tauchern und Wissenschaftlern und für Messfahrten (Side-Scan-Sonar, ROV, UW-Prodi usw.) ausgebaut. Es ist bei einem vorhandenen Tiefgang von 2.10 m vor allem vor Anker recht stabil und bietet für das o.g. Aufgabenspektrum genug Platz an Bord. Aufgrund des geringen Tiefgangs und der Größe können Projekte von beliebigen Yachthäfen aus gefahren werden. Es entfallen lange Anfahrten. Die so eingesparte Zeit kommt der effektiven Arbeitszeit zugute.

Wir wünschen allen Forschungstaucher-Azubis viel Erfolg für ihre Prüfung und der Besatzung der GOOR-II immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel.


Forschungstaucherausbildung mit der GOOR-2 am Riff-Nienhagen


Forschungstaucherausbildung mit der GOOR-2 am Riff-Nienhagen


Forschungstaucherausbildung mit der GOOR-2 am Riff-Nienhagen


Forschungstaucherausbildung mit der GOOR-2 am Riff-Nienhagen


Forschungstaucherausbildung mit der GOOR-2 am Riff-Nienhagen


Forschungstaucherausbildung mit der GOOR-2 am Riff-Nienhagen


Forschungstaucherausbildung mit der GOOR-2 am Riff-Nienhagen


Forschungstaucherausbildung mit der GOOR-2 am Riff-Nienhagen


Forschungstaucherausbildung mit der GOOR-2 am Riff-Nienhagen

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Im Jahre 2003 wurde von der Landesforschungsansta ...

Im Jahre 2003 wurde von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV (LFA)vor dem Ostseebad Nienhagen ein großflächiges künstliches Unterwasserhabitat als Rekrutierungs-, Aufwuchs- und Ruhezone für die hier vorkommenden Fischarten errichtet.
Das Riff liegt im südwestlichen Teil eines Fischereischutzgebiets (FSG) der LFA auf 11 bis 12 m Wassertiefe, ca. 8 km westlich von Warnemünde und nördlich des Ostseebades Nienhagen in einer Entfernung von ca. 1,5 km vom Ufer.
Zum heutigen Zeitpunkt besteht das Riff NIENHAGEN aus ca. 1.400 Betonelementen und ca. 2.500 t Naturstein und bedeckt damit eine Fläche von ca. 50.000 m². Damit wurden ca. 18.000 m² zusätzliche Bewuchsfläche und zahlreiche Unterschlupfsmöglichkeiten geschaffen.

Zum Tauchplatz gelang Ihr mit einer der lokalen Tauchbasen. Über die aktuellen Sichtverhältnisse (Live-Cam)und Temperaturen könnt Ihr Euch auf der Webseite www.riff-nienhagen.de informieren. Dort gibt es auch jede Menge Infos zum Projekt.

Ich selbst entdecke bei jedem Tauchgang am Riff-Nienhagen neue Motive und bin von der Artenvielfalt und Farbenpracht immer wieder aufs Neue fasziniert.

Wer also mal eine Oase in der Ostsee betauchen möchte, dem kann ich diesen Tauchplatz nur empfehlen.


Versuchsanlage



Map Riff-Nienhagen



Dickhörnige Seerose (Urticina felina)



Schwimmgrundel (Gobiusculus flavescens)



Schwarzgrundel (Gobius niger)



Steinbutt (Psetta maxima)



Butterfisch (Pholis gunellus)



Seehase (Cyclopterus lumpus)



Miesmuschel (Mytilus edulis)



Miesmuschel (Mytilus edulis)



Miesmuschel (Mytilus edulis)



Miesmuschel (Mytilus edulis)



Steinpicker (Agonus cataphractus)



Weichwarzige Sternschnecke (Acanthodoris pilosa)

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