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Tauchen in St. Lucia

St. Lucia bietet sehr unterschiedliche Tauchgründe. Die Tauchplätze im Norden sind qualitativ nicht besonders hoch einzustufen, im Osten kann aufgrund der starken atlantischen Brandung kaum getaucht werden. Die besten Tauchgründe liegen im Westen zwischen Soufriere und Maingot Bay. Allerdings kann man sich beim Tauchen auf knackige Preise einstellen, welche für eine Tagesausfahrt bei über $100 liegen.

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Die letzten Reiseberichte unser Nutzer - immer einen Blick wert:

Aufgrund der vorangegangenen Bewertungen entschieden wir (PADI OWD + ein Tauchkurs-Aspirant) uns für die Basis Scuba St. Lucia in Anse Chanstanet.
Was wir nicht wussten, ist, dass der vermeintliche Ort eigentlich nur aus der Bucht bzw. dem gleichnamigen Hotel besteht, was uns aber zu teuer war so dass wir im Hummingbird Beach Resort in Soufriere unterkamen.
Wir sind täglich mit dem Wassertaxi zur Tauchbasis gefahren (für ausgehandelte 15 EC$ einfach), was deutlich günstiger und auch schneller ist als der ´Landweg´.

Den Schilderungen unseres Vorschreibers hinsichtlich der kurzen Wege von der Basis zum Boot sowie zu den Tauchplätzen können wir uns anschliessen - alles ist schnell erreichbar.

Die Leihausrüstung (Marke Scubapro) machte einen recht guten Eindruck, ich hatte allerdings mein eigenes Equipment dabei, so dass ich nicht so darauf geachtet habe. Leihanzüge sind leider nur 3mm Shorties, keine langen Anzüge, was bei Leuten ohne viel Biopren auch bei 28 Grad Wassertemperatur etwas frisch ist.

Das Haupt-Klientel und das ganze Basis-Ambiente sind recht amerikanisch. Die Flaschen (12L Stahl) haben dementsprechend INT-Anschlüsse, Adapter können aber ausgeliehen werden. An Bord der beiden Tauchboote gab es immer zwei Mann Besatzung, die bei Ein- und Ausstieg behilflich waren, ein Briefing wurde immer durchgeführt, zumindest über Tauchtiefe und -zeit und ein paar Details zum Platz.
Die Tauchgänge waren immer geguided, und die Guides führten immer eine Boje mit. Ausserdem kam bei einer ungeraden Anzahl an zahlender Kunden immer noch ein Mitarbeiter der Basis mit, so dass in Buddy-Teams getaucht werden konnte.
Ausserdem wurde der erste TG immer als Land-Tauchgang am Hausriff durchgeführt, um einen Checkdive machen zu können.
Die Guides und Tauchlehrer waren übrigensim Gegensatz zu vielen anderen Tauchbasis die ich bisher kennengelernt habe zum Großteil ´Einheimische´, was aber dem Standard nicht im Geringsten einen Abbruch tut. Allerdings wirkte das ebenfalls einheimische Theken- bzw. Telefonpersonal etwas einfältig, so dass es bei manchen Anliegen durchaus hilfreich war, noch mal bzw. jemand anderen zu fragen...

Die Tauchplätze waren eigentlich alle sehr schön. Es gab neben viel Makro-Getier (wie Garnelen, Würmer und Schnecken) auch etliches Groß´vieh´ wie Barakudas, Zackis, Muränen, Langusten, Oktopusse und einmal auch eine Schidkröte.
Empfehlenswert ist auch ganz besonders das Wrack ´Lesleen M.´, das vor 20 Jahren in ca. 20 m Tiefe versenkt wurde - ein sehr schönes und einfach zu betauchendes Wrack.

Insgesamt denke ich dass die Standards (Organisation, Ordnung, Ausbildung des Personals etc...) und die Sicherheit auf der Basis sehr wichtig genommen werden, was ich sehr positiv finde. Der Umgang war insgesamt recht höflich wenn eben auch etwas amerikanisch-oberflächlich.

Was mich massiv gestört hat (und deshalb gibt es auch den Punktabzug!), war dass auch wenn ich einziger Kunde war die Tauchgänge - die eigentlich selten tiefer als 20 m waren - immer auf maximal 45 min begrenzt waren, so dass ich eigentlich immer mit mehr als 100 bar in der Flasche aufgetaucht bin.
Das finde ich bei den schönen Tauchplätzen extrem ärgerlich, insbesondere da die Tauchgänge mit 30 US$ bei einem 6er Paket plus ggf. Ausrüstungsgebühr, auch nicht wirklich Schnäppchen sind.
Etwas befremdlich fand ich auch, dass wir als Nicht-Hotelgäste unsere Taucherei immer (Leihausrüstung sogar tagesweise) im Voraus bezahlen mussten, anstatt dass wie ich es sonst kenne am Ende eine Gesamtabrechnung gemacht wird.

In Summe 4-5 Flossen (da man sich ja immer stundenlang rechtfertigen muss wenn man nur 4 Flossen bewertet, kreuze ich hier mal die 5 an...)


Langusten...


Schöner Tauchplatz - Piton Wall


Lesleen M.

St. Lucia ist ein wahr gewordener Karibiktraum.
Wie bei Michael Endes ´Jim Knopf´, eine Insel mit zwei Bergen, allerdings ohne Eisenbahnverkehr. Sondern mit einer kleinen Straße die von der
Hauptstadt Castries im Norden, über Berg und Tal, vorbei an romantischen Buchten und Fischer-dörfchen, zum Örtchen Sufriere im Süden führt.

Die Reise nach St. Lucia ist für sich schon ein kleines Abenteuer. Wir flogen mit Eurowings Turboprop ab Friedrichshafen nach Frankfurt.
Dort bestiegen einen großen Condor Ferienflieger nach Barbados. Müde kamen wir zehn Stunden später in der Karibik an. Nach weiteren drei Stunden Wartezeit flogen wir mit einem sehr abenteuer-lichen LIAT Propellerflugzeug nach Castries auf St. Lucia.
Das war aber noch lange nicht die ganze Reise.
Vom Flughafen fuhren wir nachts noch zwei Stunden mit dem Auto nach Süden zum Örtchen Sufriere.
Ein Paar Kilometer nördlich davon lag unser
Hotel Anse Chastanet, am Hang einer einsamen Palmenbucht.

Wir logierten in einem Superior Hillside Bungalow mit einem atemberaubenden Blick auf die beiden Piton Berge, den Wahrzeichen der Insel, und auf die Bucht vor dem Hotel.
Das Hotel ist eindeutig nichts für Fußkranke, denn die meisten Bungalows liegen am Hang und der Aufstieg treibt einem bereits nach wenigen Schritten den Schweiß aus allen Poren.
Wir haben uns mal die Mühe gemacht und die Treppenstufen vom Strand bis rauf zu unserem Bungalow gezählt. Zweihundert Stufen waren´s schon... und das bei dreißig Grad im Schatten.
Also nicht die Sonnencreme vergessen, wenn man zum Strand geht.

Nach dem guten und üppigen Essen, hatten wir die Bewegung allerdings nötig. Das Frühstücksbuffet ist oberlecker, mit großer Auswahl an frischem Brot, Käse, Wurst und Eiern.
Nachmittags zum Tea-Break gibt’s Sandwiches und Kuchen, für die Kaffeetanten. Abends kann man wählen zwischen a la Carte, oder Barbecue Buffet, im Beach Restaurant.

Wer an Schlafstörungen leidet, sollte für die Nacht unbedingt Wattebäuschen, oder Schlaf-tabletten mitnehmen. Denn sobald die Sonne untergegangen ist, geht ein wahres Quakkonzert los. Tausende winziger Fröschlein veranstalten jede Nacht ein Höllenspektakel.
Erst wenn es wieder hell wird, gehen diese kleinen Quälgeister schlafen.
Ebenfalls unverzichtbar ist ein guter Mücken-schutz für die Abende. Die Zimmer selbst haben alle Moskitonetze über dem Bett.

Jetzt zum Wichtigsten:
Tauchen mit Scuba Lucia, direkt im Hotel, heißt Erholung und Relaxen pur!
Die Tauchplätze liegen fast alle um die Ecke maximal 25 Minuten mit dem Boot, Richtung Pitons, da das Hotel direkt am Unterwasser Nationalpark liegt.
Der erste Bootstauchgang startet um 10:30 Uhr. Was unsere Langschläfer freut.
Wobei es völlig ausreichend ist, wenn man zehn Minuten zuvor in der Basis eintrifft.
Seine Tauchausrüstung trägt man selbst zum Boot, was allerdings aufgrund der kurzen Wege, kaum störend ist.
Getaucht wird immer geguided, auch am Hausriff.
Wir sind uns aber nie gegängelt vorgekommen.
Die Guides waren sehr nett und haben uns vieles gezeigt, was wir ohne sie nie entdeckt hätten.
Es wird meist nicht sehr tief getaucht, selten tiefer als zwanzig Meter, außer am Wrack, dort taucht man tiefer.
Die Strömungen sind meistens moderat.
Da der Wind über die Insel weht, herrscht oft kein Wellengang auf der Westseite von St. Lucia. Dafür kann es am Strand ganz schön warm werden.
Dann haben wir uns durch Tauchen abgekühlt. Das Wasser ist mit 28 °C allerdings auch recht warm. Aber nach maximal fünfzig Minuten Tauchzeit, kühlt es einen im Shorty doch etwas ab.

Große Fische sieht man leider selten, auf St. Lucia. Dafür aber viele Lobster, große Krebse, Schildkröten und viel Kleingetier, wie Putzergarnelen, Geisterkrebse, bunte Schnecken, Feuerwürmer, Schlangenahle und etliche Muränen.
Nein wir haben ´IHN´ nicht gesehen, den Monster-wurm, der angeblich am Hausriff wohnt und zwei Meter lang sein soll.
Aber der Tauchlehrer Bernd hat ihn uns,
bei seinem Diavortrag, lebhaft geschildert.
Die voll intakte Unterwasserlandschaft im Nationalpark, mit vielen Schwämmen und Korallen, ist bunt und sehr abwechslungsreich bewachsen.
Besonders haben uns die gigantische Tonnen-schwämme beeindruckt.
Ein kleines Frachtschiff-Wrack rundet das tolle Tauchgebiet von St. Lucia ab.
Zum Wrack der ´Lesleen M´ fährt man immer Freitags einmal, eine Stunde, nach Norden.
Es ist mit großen gelben Vasenschwämmen und Fächerkorallen überwuchert.
Man kann in den Frachtraum abtauchen und von dort problemlos weiter über den leeren Maschinenraum, in die Brücke auftauchen. Dort steht ein großer, roter Schwarm Soldaten-fische.

Nitrox gibt es bis jetzt noch nicht, es ist bei den flachen Tauchgängen auch kaum notwendig. Nachtauchgänge werden zwei mal die Woche angeboten.
Dann wird der Reisenwurm am Hausriff besucht.
Die Preise der Tauchgänge sind mit 25US$ etwa 20€ pro Tauchgang, inklusive Bootsfahrt, angemessen.

Zur Sicherheit sollte man am Rückflug von St. Lucia eine Nacht in Barbados übernachten, da der LIAT-Flug, von St. Lucia nach Barbados oft Verspätung hat und man leicht den Condor-Flug nach Deutschland verpassen kann.
Nach verspätetem Flug, mussten wir ewig auf das Tauchgepäck warten, sind anschließend über den Flughafen von Barbados gerannt.
Haben uns am Check-In mit dem Personal gestritten und uns mit wartenden Standby-Pasagieren beinahe gekloppt.
Danach war die Zunge am Boden, die Schuhe voller Schweiß, meine Taucheruhr im Tauchmodus und die Erholung fast vergessen.

Trotzdem St. Lucia ist absolut sehenswert.
Es ist die Schönste Karibikinsel die ich kenne, wegen den Palmen gesäumten Sandbuchten und den Piton-Bergen.


Schildkröte


Lobster


Muräne


Putzergarnele


Im Wrack


Piton Berge


Sonnenuntergang

Wir waren hier als Gruppe von 9 Tauchern angemeldet für 7 Tauchtage! Fast alles sehr erfahrene Taucher. Das war die negativste Erfahrung, die ich jemals in Bezug auf eine Tauchbasis gemacht habe. Abzocke hoch drei! Eingepfercht auf einem kleinen Boot - 9 Taucher mit bis zu 20 Schnorcheltouristen - kaum platz zum Sitzen - das Mittagessen an Bord > der Hunger treibt es rein - der Tauchguide in einem zerlumpten Neoprenanzug - schon alleine der Zugang zum Tauchboot ein Horror! Voll beladen mit dem Tauchzubehör läuft man von der Basis ca. 150 - 200 m über einen ca. 80 cm breiten, kaputtnen (Bretter fehlen, Nägel schauen heraus), manchmal nach einem Regenschauer auch glitschigen Holzsteg mit Handlauf durch den Mangroven-Sumpf (ich z.B. bin dort hineingefallen - und das passiert öfter - an diesem Morgen war ich die Zweite - GsD nichts schlimmeres passiert, was ohne Probleme möglich gewesen wäre!). Trotz ausdauernder und massiver Kritik unseres - auch mittauchenden - Organisators bei der Basisleitung, war keinerlei Einsehen oder Verbesserung zu erreichen.
Es gibt manchmal ein Süßwasserfaß zum Auswaschen des Tauchzubehörs an der Anlegestelle, aber wer will schon - bereits trocken umgezogen - wieder die Sachen tropfnaß machen und über diese oben genannten Steg zurück?!
An der Basis dann gibt es einen ´Ausrüstungs-Trocknungs-Verschlag´ - man kann es nicht anders nennen - morgens sind die Sachen dann immer noch schön stinkig und feucht. Unfassbare Zustände!!! Absolut nicht empfehlenswert -> absolut abzuraten von dieser Basis!!!
Anfang März war ich 2 Tage mit Scuba Steve tauchen. Insgesamt war der Service sehr gut und das ganze Prozedere unkompliziert. Es werden hauptsächlich Tagestouren mit 2 Tauchgängen angeboten. Dabei werden meistens die besten Plätze in einem Marinepark (Eintritts-Gebühr) im Süden der Insel angefahren. Da die Basis über 2 Speedboote verfügt sind auch diese relativ weit entfernten Plätze innerhalb von 40 - 50 Minuten gut zu erreichen. Man sollte sich aber darauf einstellen, dass man während der Fahrt nass wird. Eine Regenjacke ist daher nicht verkehrt und Handys, etc. sollte man entweder wasserdicht verpacken oder gar nicht erst mitnehmen.

Für eine 2-Tank-Tour ist man ungefähr 6-7 Stunden unterwegs. Man wird an den umliegenden Hotels abgeholt; wenn man im Süden der Basis wohnt wird man auf dem Weg zum Tauchplatz mit dem Boot aufgelesen - da nicht alle Hotels einen Anlegeplatz haben kann es sein, dass man bis zu den Schultern durch das Wasser waten darf. Sobald man an der Basis ankommt ist das Equipment bereits zusammengebaut auf dem Boot. Ich hatte mit dieses Mal Ausrüstung geliehen und das Leih-Equipment machte einen sehr guten Eindruck. Tauchcomputer werden allerdings nicht verliehen, ein Tiefenmesser befindet sich an der Konsole des Finimeters. Eine Nitrox-Füllung würde 15 USD zusätzlich kosten.

Die Tauchgänge sind sehr stark geführt. Ein Guide vorneweg, dann alle Taucher in der Herde und ein Guide hinterher mit Boje. Tauchzeit sind jeweils 45 Minuten, beim 1.TG geht man bis auf 18-20m, beim 2. noch auf bis zu 15m. Die Briefings sind sehr knapp, bei diesem Set-up aber auch nicht so detailliert nötig. Taucher die ihre Luft aufgebraucht haben werden auch schon mal alleine an der Boje nach oben geschickt. Wie die dann den Sicherheitsstopp von 3 Minuten hinbekommen sollen ohne Computer und ohne Uhr weiß ich allerdings nicht so genau. Die Tauchplätze liegen meistens in Buchten an der Küste so dass man vom Seegang etwas geschützt ist. Die Sicht bei meinen Tauchgängen war gut mit 15 - 20 Metern und das Wasser hatte 25 - 26 Grad. Zwar ist es in St.Lucia nicht so fischreich wie im Indischen Ozean, es gibt aber doch einiges zu sehen. In meinen 4 TG sind mir Stachelrochen, Muränen, Fledermausfische, Shrimps, Thunfische, etc. begegnet.

Nach den Tauchgängen werden Wasser und Säfte sowie Sandwiches und Kekse angeboten. Die 2 Tagestouren mit 4 TG, Leih-Equipment und Eintritt in den Marinepark haben mich insgesamt 210 USD gekostet.

Insgesamt war ich mit dem Tauchen und dem Service wie erwähnt sehr zufrieden, wegen der sehr stark geführten, herdenartigen Tauchgänge und dem Fehlen von Tauchcomputern in der Leihausrüstung ziehe ich aber eine Flosse ab.

Während unseres Segeltörns im April 2010 zwischen Martinique und Union Island gingen wir auf Bequia, Union Island und St. Lucia tauchen. St. Lucia hat mit Dive St. Lucia eine gut durchorganisierte Tauchbasis, die vor allem von amerikanischen Touristen frequentiert wird. Die Tauchschule befindet sich am Anse Chastanet, einem kleinen wunderschönen Palmenstrand, dahinter eine teurer Touristenkomplex. Hier mussten wir bereits vor dem Tauchen bezahlen, was uns sonst noch nie passiert ist. Die Guides sind freundlich, da viele Taucher unterwegs sind, hat man eher das Gefühl einer Massenabfertigung. Die Unterwasserwelt im Marine Park ist wunderschön, die Sicht war klar und es wimmelte von maritimen Leben.
Der erste Tauchgang am Hausriff ist obligatorisch, wobei man dem Guide zeigen muss, dass man unter Wasser die Brille fluten und wieder mit Luft füllen kann, den Lungenautomaten herausnehmen und wieder zurückführen kann. Das Tauchen am Hausriff ist sehr schön und bietet viele Möglichkeiten zum Fotografieren. Leider darf man es alleine nicht betauchen. Den zweiten Tauchgang machten wir am Riff, entlang des kleinen Piton, einem Wahrzeichen von St. Lucia.
Während des Tauchens wird nicht kontrolliert, ob jemand zu tief oder zu lange unterwegs ist. Dafür hat man ja am Anfang eine Erklärung unterschrieben, dass man selbst für seinen Tauchgang haftet. Die Besitzer sind der Meinung, dass jeder Taucher, der ein Brevet besitzt auch selbst weiß, was zu tun ist. So ganz Unrecht haben sie damit ja nicht. Die Abwicklung vor dem Tauchgang ist eher etwas hektisch, aber freundlich. Wracktauchen gibt es nur an einem bestimmten Tag.
Kosten: 1 Tauchgang 39 US$; bei sechs Tauchgängen kostet ein Tauchgang 33 US$, Nitrox nur mit Preisaufschlag.
Homepage: www.scubastlucia.com
Weitere Infos über unsere Erlebnisse auf St. Lucia unter: www.gerhard-unterkofler.com
Wir waren im November 2008 im Anse Chastanet und haben die dazugehörige Tauchbasis genutzt.
Vom Hotel aus ist man ruckzuck an der Basis, da sie direkt am Strand ist. Es waren auch etliche Taucher da, die in Soufriere gewohnt haben und per Boot oder Taxi zur Basis kamen. Die Basis hat einen deutschen Manager, der Rest der Mannschaft spricht eigentlich nur englisch was für uns aber kein Problem war. Es gibt zwei gute Tauchboote. Die Flaschen werden auf´s Boot geschafft, und beim Transport der restlichen Ausrüstung wird auch oft geholfen. Danke für´s Schleppen der Bleigurte ;-)
Der erste Tauchgang findet am Hausriff statt. Bei uns war Victor (the living submarine) dabei mit seiner witzigen Tauchmütze mit Öhrchen, zwei kurze Übungen und schon ging es ab ans Riff. Nach fast ner Stunde waren wir dann wieder zurück.
Man kann i.d.R. 3 x täglich einen Bootstauchgang und/oder einen Tauchgang am Hausriff machen. 2 x in der Woche wird ein Nachttauchgang angeboten. Es handelt sich übrigens um ein Naturschutzgebiet. Die Fischvielalt ist nicht mit denen auf den Malediven zu vergleichen, aber dort wird man halt auch echt verwöhnt. 3 Schildkröten habe ich doch auch hier beim Tauchen gesehen und recht viele Fische
Bei unseren Bootstauchgängen waren wir max. 8 Leute plus Guide. Etwas komisch fand ich am Anfang, dass man auf´s Boot ging und dann wurde los gefahren ohne dass ein Briefing stattfand oder etwas anderes gesagt wurde. Tja, hier fährt man erst den Tauchplatz an, dann wird die Mannschaft (Kapitän, 2. Mann und der Guide/s) vorgestellt und das Briefing erfolgt. War ich halt anders gewöhnt. Auf den Booten sind die üblichen Notfallkoffer und auch Trinkwasser vorhanden. Benötigt ein Taucher mal Hilfe z.B. bei seiner Ausrüstung kann es sein, dass jemand zur Stelle ist bevor man sich nach ihm umgesehen hat.

Die Tauchgänge dauern gut 45 Minuten, angeblich tauchen die anderen Basen nur 40 Minuten. Die Guides führen immer die bereits in anderen Bewertungen genannte Boje mit, was ich aber nicht als störend empfand. So wußte unser Boot halt auch immer wo wir waren. Ein Sicherheitsstop war bei jedem Tauchgang Pflicht. Die Tauchplätze sind im max. 20 Minuten zu erreichen und zu der Zeit als wir da waren gab es überhaupt keine Seegang, was mir sehr entgegen kam. Die meisten Tauchplätze sind zwischen der Basis und den berhmten Pitons. Nach dem Tauchgang klettert man über eine Leiter zurück ins Boot.
Alles in allem sind die Leute (nicht nur die von der Tauchbasis) auf St. Lucia sehr nett. Mir fällt nichts ein, was ich zu mecken hätte. Aufgrund der Tauchzeit und der im Vorfeld festgelegten Tauchplätze die angefahren werden (flexibel kann nur der erste Tauchgang ausgesucht werden) gebe ich ´nur´ 5 Flossen.
Im Oktober 2007 habe ich drei Tauchgänge mit Scuba Steve´s Diving gemacht. Die Tauchbasis ist am nördlichen Ende von Rodney Bay ziemlich abseits. Die Gäste werden nach Voranmeldung von den Hotels abgeholt und nach den Tauchgängen wieder zurückgebracht. Die Basis wird von einem britischen Ehepaar geführt, darüber hinaus gibt es noch einheimische Guides. Im Gegensatz zu den Fotos auf ihrer Homepage ist die Basis eher unaufgeräumt, überall liegt und steht etwas rum.
Die Tauchplätze wurden per Boot angefahren und in ca. 30 min. erreicht. Das Equipment wurde von den Mitarbeitern an Land vorbereitet und das Boot ist im Prinzip startklar, wenn der Minibus mit den Gästen in der Basis ankommt.
Das Leihequipment war in Ordnung. Bei den Instrumenten hatte man die Wahl zwischen Anzeigen in bar/Meter und psi/feet.
Die Tauchgänge waren alle von einem Guide begleitet, die Gruppe bestand nur aus 3 Tauchern. Besonders der Bootskapitän war auf Sicherheit bedacht, führte genau Buch über die Tauchgänge und verpflichtete alle Personen an Bord während der Fahrt Schwimmwesten zu tragen.
Die Tauchgänge waren in Ordnung und wurden relativ flach (bis max. 15 m) durchgeführt. Da es meine ersten Tauchgänge im Meer waren, war ich mit der starken Brandung am dritten Tauchplatz ziemlich überfordert.
Fazit: Die Lage der Tauchbasis und ihre Unordnung sind eher negativ, der Umgang war nett, aber nicht ausgesprochen kundenorientiert. Im Rüchblick und Vergleich mit anderen Basen würde ich die Basis wahrscheinlich nicht noch mal auswählen.

Aufgrund der vorangegangenen Bewertungen entschieden wir (PADI OWD + ein Tauchkurs-Aspirant) uns für die Basis Scuba St. Lucia in Anse Chanstanet.
Was wir nicht wussten, ist, dass der vermeintliche Ort eigentlich nur aus der Bucht bzw. dem gleichnamigen Hotel besteht, was uns aber zu teuer war so dass wir im Hummingbird Beach Resort in Soufriere unterkamen.
Wir sind täglich mit dem Wassertaxi zur Tauchbasis gefahren (für ausgehandelte 15 EC$ einfach), was deutlich günstiger und auch schneller ist als der ´Landweg´.

Den Schilderungen unseres Vorschreibers hinsichtlich der kurzen Wege von der Basis zum Boot sowie zu den Tauchplätzen können wir uns anschliessen - alles ist schnell erreichbar.

Die Leihausrüstung (Marke Scubapro) machte einen recht guten Eindruck, ich hatte allerdings mein eigenes Equipment dabei, so dass ich nicht so darauf geachtet habe. Leihanzüge sind leider nur 3mm Shorties, keine langen Anzüge, was bei Leuten ohne viel Biopren auch bei 28 Grad Wassertemperatur etwas frisch ist.

Das Haupt-Klientel und das ganze Basis-Ambiente sind recht amerikanisch. Die Flaschen (12L Stahl) haben dementsprechend INT-Anschlüsse, Adapter können aber ausgeliehen werden. An Bord der beiden Tauchboote gab es immer zwei Mann Besatzung, die bei Ein- und Ausstieg behilflich waren, ein Briefing wurde immer durchgeführt, zumindest über Tauchtiefe und -zeit und ein paar Details zum Platz.
Die Tauchgänge waren immer geguided, und die Guides führten immer eine Boje mit. Ausserdem kam bei einer ungeraden Anzahl an zahlender Kunden immer noch ein Mitarbeiter der Basis mit, so dass in Buddy-Teams getaucht werden konnte.
Ausserdem wurde der erste TG immer als Land-Tauchgang am Hausriff durchgeführt, um einen Checkdive machen zu können.
Die Guides und Tauchlehrer waren übrigensim Gegensatz zu vielen anderen Tauchbasis die ich bisher kennengelernt habe zum Großteil ´Einheimische´, was aber dem Standard nicht im Geringsten einen Abbruch tut. Allerdings wirkte das ebenfalls einheimische Theken- bzw. Telefonpersonal etwas einfältig, so dass es bei manchen Anliegen durchaus hilfreich war, noch mal bzw. jemand anderen zu fragen...

Die Tauchplätze waren eigentlich alle sehr schön. Es gab neben viel Makro-Getier (wie Garnelen, Würmer und Schnecken) auch etliches Groß´vieh´ wie Barakudas, Zackis, Muränen, Langusten, Oktopusse und einmal auch eine Schidkröte.
Empfehlenswert ist auch ganz besonders das Wrack ´Lesleen M.´, das vor 20 Jahren in ca. 20 m Tiefe versenkt wurde - ein sehr schönes und einfach zu betauchendes Wrack.

Insgesamt denke ich dass die Standards (Organisation, Ordnung, Ausbildung des Personals etc...) und die Sicherheit auf der Basis sehr wichtig genommen werden, was ich sehr positiv finde. Der Umgang war insgesamt recht höflich wenn eben auch etwas amerikanisch-oberflächlich.

Was mich massiv gestört hat (und deshalb gibt es auch den Punktabzug!), war dass auch wenn ich einziger Kunde war die Tauchgänge - die eigentlich selten tiefer als 20 m waren - immer auf maximal 45 min begrenzt waren, so dass ich eigentlich immer mit mehr als 100 bar in der Flasche aufgetaucht bin.
Das finde ich bei den schönen Tauchplätzen extrem ärgerlich, insbesondere da die Tauchgänge mit 30 US$ bei einem 6er Paket plus ggf. Ausrüstungsgebühr, auch nicht wirklich Schnäppchen sind.
Etwas befremdlich fand ich auch, dass wir als Nicht-Hotelgäste unsere Taucherei immer (Leihausrüstung sogar tagesweise) im Voraus bezahlen mussten, anstatt dass wie ich es sonst kenne am Ende eine Gesamtabrechnung gemacht wird.

In Summe 4-5 Flossen (da man sich ja immer stundenlang rechtfertigen muss wenn man nur 4 Flossen bewertet, kreuze ich hier mal die 5 an...)


Langusten...


Schöner Tauchplatz - Piton Wall


Lesleen M.

St. Lucia ist ein wahr gewordener Karibiktraum.
Wie bei Michael Endes ´Jim Knopf´, eine Insel mit zwei Bergen, allerdings ohne Eisenbahnverkehr. Sondern mit einer kleinen Straße die von der
Hauptstadt Castries im Norden, über Berg und Tal, vorbei an romantischen Buchten und Fischer-dörfchen, zum Örtchen Sufriere im Süden führt.

Die Reise nach St. Lucia ist für sich schon ein kleines Abenteuer. Wir flogen mit Eurowings Turboprop ab Friedrichshafen nach Frankfurt.
Dort bestiegen einen großen Condor Ferienflieger nach Barbados. Müde kamen wir zehn Stunden später in der Karibik an. Nach weiteren drei Stunden Wartezeit flogen wir mit einem sehr abenteuer-lichen LIAT Propellerflugzeug nach Castries auf St. Lucia.
Das war aber noch lange nicht die ganze Reise.
Vom Flughafen fuhren wir nachts noch zwei Stunden mit dem Auto nach Süden zum Örtchen Sufriere.
Ein Paar Kilometer nördlich davon lag unser
Hotel Anse Chastanet, am Hang einer einsamen Palmenbucht.

Wir logierten in einem Superior Hillside Bungalow mit einem atemberaubenden Blick auf die beiden Piton Berge, den Wahrzeichen der Insel, und auf die Bucht vor dem Hotel.
Das Hotel ist eindeutig nichts für Fußkranke, denn die meisten Bungalows liegen am Hang und der Aufstieg treibt einem bereits nach wenigen Schritten den Schweiß aus allen Poren.
Wir haben uns mal die Mühe gemacht und die Treppenstufen vom Strand bis rauf zu unserem Bungalow gezählt. Zweihundert Stufen waren´s schon... und das bei dreißig Grad im Schatten.
Also nicht die Sonnencreme vergessen, wenn man zum Strand geht.

Nach dem guten und üppigen Essen, hatten wir die Bewegung allerdings nötig. Das Frühstücksbuffet ist oberlecker, mit großer Auswahl an frischem Brot, Käse, Wurst und Eiern.
Nachmittags zum Tea-Break gibt’s Sandwiches und Kuchen, für die Kaffeetanten. Abends kann man wählen zwischen a la Carte, oder Barbecue Buffet, im Beach Restaurant.

Wer an Schlafstörungen leidet, sollte für die Nacht unbedingt Wattebäuschen, oder Schlaf-tabletten mitnehmen. Denn sobald die Sonne untergegangen ist, geht ein wahres Quakkonzert los. Tausende winziger Fröschlein veranstalten jede Nacht ein Höllenspektakel.
Erst wenn es wieder hell wird, gehen diese kleinen Quälgeister schlafen.
Ebenfalls unverzichtbar ist ein guter Mücken-schutz für die Abende. Die Zimmer selbst haben alle Moskitonetze über dem Bett.

Jetzt zum Wichtigsten:
Tauchen mit Scuba Lucia, direkt im Hotel, heißt Erholung und Relaxen pur!
Die Tauchplätze liegen fast alle um die Ecke maximal 25 Minuten mit dem Boot, Richtung Pitons, da das Hotel direkt am Unterwasser Nationalpark liegt.
Der erste Bootstauchgang startet um 10:30 Uhr. Was unsere Langschläfer freut.
Wobei es völlig ausreichend ist, wenn man zehn Minuten zuvor in der Basis eintrifft.
Seine Tauchausrüstung trägt man selbst zum Boot, was allerdings aufgrund der kurzen Wege, kaum störend ist.
Getaucht wird immer geguided, auch am Hausriff.
Wir sind uns aber nie gegängelt vorgekommen.
Die Guides waren sehr nett und haben uns vieles gezeigt, was wir ohne sie nie entdeckt hätten.
Es wird meist nicht sehr tief getaucht, selten tiefer als zwanzig Meter, außer am Wrack, dort taucht man tiefer.
Die Strömungen sind meistens moderat.
Da der Wind über die Insel weht, herrscht oft kein Wellengang auf der Westseite von St. Lucia. Dafür kann es am Strand ganz schön warm werden.
Dann haben wir uns durch Tauchen abgekühlt. Das Wasser ist mit 28 °C allerdings auch recht warm. Aber nach maximal fünfzig Minuten Tauchzeit, kühlt es einen im Shorty doch etwas ab.

Große Fische sieht man leider selten, auf St. Lucia. Dafür aber viele Lobster, große Krebse, Schildkröten und viel Kleingetier, wie Putzergarnelen, Geisterkrebse, bunte Schnecken, Feuerwürmer, Schlangenahle und etliche Muränen.
Nein wir haben ´IHN´ nicht gesehen, den Monster-wurm, der angeblich am Hausriff wohnt und zwei Meter lang sein soll.
Aber der Tauchlehrer Bernd hat ihn uns,
bei seinem Diavortrag, lebhaft geschildert.
Die voll intakte Unterwasserlandschaft im Nationalpark, mit vielen Schwämmen und Korallen, ist bunt und sehr abwechslungsreich bewachsen.
Besonders haben uns die gigantische Tonnen-schwämme beeindruckt.
Ein kleines Frachtschiff-Wrack rundet das tolle Tauchgebiet von St. Lucia ab.
Zum Wrack der ´Lesleen M´ fährt man immer Freitags einmal, eine Stunde, nach Norden.
Es ist mit großen gelben Vasenschwämmen und Fächerkorallen überwuchert.
Man kann in den Frachtraum abtauchen und von dort problemlos weiter über den leeren Maschinenraum, in die Brücke auftauchen. Dort steht ein großer, roter Schwarm Soldaten-fische.

Nitrox gibt es bis jetzt noch nicht, es ist bei den flachen Tauchgängen auch kaum notwendig. Nachtauchgänge werden zwei mal die Woche angeboten.
Dann wird der Reisenwurm am Hausriff besucht.
Die Preise der Tauchgänge sind mit 25US$ etwa 20€ pro Tauchgang, inklusive Bootsfahrt, angemessen.

Zur Sicherheit sollte man am Rückflug von St. Lucia eine Nacht in Barbados übernachten, da der LIAT-Flug, von St. Lucia nach Barbados oft Verspätung hat und man leicht den Condor-Flug nach Deutschland verpassen kann.
Nach verspätetem Flug, mussten wir ewig auf das Tauchgepäck warten, sind anschließend über den Flughafen von Barbados gerannt.
Haben uns am Check-In mit dem Personal gestritten und uns mit wartenden Standby-Pasagieren beinahe gekloppt.
Danach war die Zunge am Boden, die Schuhe voller Schweiß, meine Taucheruhr im Tauchmodus und die Erholung fast vergessen.

Trotzdem St. Lucia ist absolut sehenswert.
Es ist die Schönste Karibikinsel die ich kenne, wegen den Palmen gesäumten Sandbuchten und den Piton-Bergen.


Schildkröte


Lobster


Muräne


Putzergarnele


Im Wrack


Piton Berge


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