St. Lucia ist ein wahr gewordener Karibiktraum. W ...
St. Lucia ist ein wahr gewordener Karibiktraum.
Wie bei Michael Endes ´Jim Knopf´, eine Insel mit zwei Bergen, allerdings ohne Eisenbahnverkehr. Sondern mit einer kleinen Straße die von der
Hauptstadt Castries im Norden, über Berg und Tal, vorbei an romantischen Buchten und Fischer-dörfchen, zum Örtchen Sufriere im Süden führt.
Die Reise nach St. Lucia ist für sich schon ein kleines Abenteuer. Wir flogen mit Eurowings Turboprop ab Friedrichshafen nach Frankfurt.
Dort bestiegen einen großen Condor Ferienflieger nach Barbados. Müde kamen wir zehn Stunden später in der Karibik an. Nach weiteren drei Stunden Wartezeit flogen wir mit einem sehr abenteuer-lichen LIAT Propellerflugzeug nach Castries auf St. Lucia.
Das war aber noch lange nicht die ganze Reise.
Vom Flughafen fuhren wir nachts noch zwei Stunden mit dem Auto nach Süden zum Örtchen Sufriere.
Ein Paar Kilometer nördlich davon lag unser
Hotel Anse Chastanet, am Hang einer einsamen Palmenbucht.
Wir logierten in einem Superior Hillside Bungalow mit einem atemberaubenden Blick auf die beiden Piton Berge, den Wahrzeichen der Insel, und auf die Bucht vor dem Hotel.
Das Hotel ist eindeutig nichts für Fußkranke, denn die meisten Bungalows liegen am Hang und der Aufstieg treibt einem bereits nach wenigen Schritten den Schweiß aus allen Poren.
Wir haben uns mal die Mühe gemacht und die Treppenstufen vom Strand bis rauf zu unserem Bungalow gezählt. Zweihundert Stufen waren´s schon... und das bei dreißig Grad im Schatten.
Also nicht die Sonnencreme vergessen, wenn man zum Strand geht.
Nach dem guten und üppigen Essen, hatten wir die Bewegung allerdings nötig. Das Frühstücksbuffet ist oberlecker, mit großer Auswahl an frischem Brot, Käse, Wurst und Eiern.
Nachmittags zum Tea-Break gibt’s Sandwiches und Kuchen, für die Kaffeetanten. Abends kann man wählen zwischen a la Carte, oder Barbecue Buffet, im Beach Restaurant.
Wer an Schlafstörungen leidet, sollte für die Nacht unbedingt Wattebäuschen, oder Schlaf-tabletten mitnehmen. Denn sobald die Sonne untergegangen ist, geht ein wahres Quakkonzert los. Tausende winziger Fröschlein veranstalten jede Nacht ein Höllenspektakel.
Erst wenn es wieder hell wird, gehen diese kleinen Quälgeister schlafen.
Ebenfalls unverzichtbar ist ein guter Mücken-schutz für die Abende. Die Zimmer selbst haben alle Moskitonetze über dem Bett.
Jetzt zum Wichtigsten:
Tauchen mit Scuba Lucia, direkt im Hotel, heißt Erholung und Relaxen pur!
Die Tauchplätze liegen fast alle um die Ecke maximal 25 Minuten mit dem Boot, Richtung Pitons, da das Hotel direkt am Unterwasser Nationalpark liegt.
Der erste Bootstauchgang startet um 10:30 Uhr. Was unsere Langschläfer freut.
Wobei es völlig ausreichend ist, wenn man zehn Minuten zuvor in der Basis eintrifft.
Seine Tauchausrüstung trägt man selbst zum Boot, was allerdings aufgrund der kurzen Wege, kaum störend ist.
Getaucht wird immer geguided, auch am Hausriff.
Wir sind uns aber nie gegängelt vorgekommen.
Die Guides waren sehr nett und haben uns vieles gezeigt, was wir ohne sie nie entdeckt hätten.
Es wird meist nicht sehr tief getaucht, selten tiefer als zwanzig Meter, außer am Wrack, dort taucht man tiefer.
Die Strömungen sind meistens moderat.
Da der Wind über die Insel weht, herrscht oft kein Wellengang auf der Westseite von St. Lucia. Dafür kann es am Strand ganz schön warm werden.
Dann haben wir uns durch Tauchen abgekühlt. Das Wasser ist mit 28 °C allerdings auch recht warm. Aber nach maximal fünfzig Minuten Tauchzeit, kühlt es einen im Shorty doch etwas ab.
Große Fische sieht man leider selten, auf St. Lucia. Dafür aber viele Lobster, große Krebse, Schildkröten und viel Kleingetier, wie Putzergarnelen, Geisterkrebse, bunte Schnecken, Feuerwürmer, Schlangenahle und etliche Muränen.
Nein wir haben ´IHN´ nicht gesehen, den Monster-wurm, der angeblich am Hausriff wohnt und zwei Meter lang sein soll.
Aber der Tauchlehrer Bernd hat ihn uns,
bei seinem Diavortrag, lebhaft geschildert.
Die voll intakte Unterwasserlandschaft im Nationalpark, mit vielen Schwämmen und Korallen, ist bunt und sehr abwechslungsreich bewachsen.
Besonders haben uns die gigantische Tonnen-schwämme beeindruckt.
Ein kleines Frachtschiff-Wrack rundet das tolle Tauchgebiet von St. Lucia ab.
Zum Wrack der ´Lesleen M´ fährt man immer Freitags einmal, eine Stunde, nach Norden.
Es ist mit großen gelben Vasenschwämmen und Fächerkorallen überwuchert.
Man kann in den Frachtraum abtauchen und von dort problemlos weiter über den leeren Maschinenraum, in die Brücke auftauchen. Dort steht ein großer, roter Schwarm Soldaten-fische.
Nitrox gibt es bis jetzt noch nicht, es ist bei den flachen Tauchgängen auch kaum notwendig. Nachtauchgänge werden zwei mal die Woche angeboten.
Dann wird der Reisenwurm am Hausriff besucht.
Die Preise der Tauchgänge sind mit 25US$ etwa 20€ pro Tauchgang, inklusive Bootsfahrt, angemessen.
Zur Sicherheit sollte man am Rückflug von St. Lucia eine Nacht in Barbados übernachten, da der LIAT-Flug, von St. Lucia nach Barbados oft Verspätung hat und man leicht den Condor-Flug nach Deutschland verpassen kann.
Nach verspätetem Flug, mussten wir ewig auf das Tauchgepäck warten, sind anschließend über den Flughafen von Barbados gerannt.
Haben uns am Check-In mit dem Personal gestritten und uns mit wartenden Standby-Pasagieren beinahe gekloppt.
Danach war die Zunge am Boden, die Schuhe voller Schweiß, meine Taucheruhr im Tauchmodus und die Erholung fast vergessen.
Trotzdem St. Lucia ist absolut sehenswert.
Es ist die Schönste Karibikinsel die ich kenne, wegen den Palmen gesäumten Sandbuchten und den Piton-Bergen.
Schildkröte
Lobster
Muräne
Putzergarnele
Im Wrack
Piton Berge
Sonnenuntergang
Wie bei Michael Endes ´Jim Knopf´, eine Insel mit zwei Bergen, allerdings ohne Eisenbahnverkehr. Sondern mit einer kleinen Straße die von der
Hauptstadt Castries im Norden, über Berg und Tal, vorbei an romantischen Buchten und Fischer-dörfchen, zum Örtchen Sufriere im Süden führt.
Die Reise nach St. Lucia ist für sich schon ein kleines Abenteuer. Wir flogen mit Eurowings Turboprop ab Friedrichshafen nach Frankfurt.
Dort bestiegen einen großen Condor Ferienflieger nach Barbados. Müde kamen wir zehn Stunden später in der Karibik an. Nach weiteren drei Stunden Wartezeit flogen wir mit einem sehr abenteuer-lichen LIAT Propellerflugzeug nach Castries auf St. Lucia.
Das war aber noch lange nicht die ganze Reise.
Vom Flughafen fuhren wir nachts noch zwei Stunden mit dem Auto nach Süden zum Örtchen Sufriere.
Ein Paar Kilometer nördlich davon lag unser
Hotel Anse Chastanet, am Hang einer einsamen Palmenbucht.
Wir logierten in einem Superior Hillside Bungalow mit einem atemberaubenden Blick auf die beiden Piton Berge, den Wahrzeichen der Insel, und auf die Bucht vor dem Hotel.
Das Hotel ist eindeutig nichts für Fußkranke, denn die meisten Bungalows liegen am Hang und der Aufstieg treibt einem bereits nach wenigen Schritten den Schweiß aus allen Poren.
Wir haben uns mal die Mühe gemacht und die Treppenstufen vom Strand bis rauf zu unserem Bungalow gezählt. Zweihundert Stufen waren´s schon... und das bei dreißig Grad im Schatten.
Also nicht die Sonnencreme vergessen, wenn man zum Strand geht.
Nach dem guten und üppigen Essen, hatten wir die Bewegung allerdings nötig. Das Frühstücksbuffet ist oberlecker, mit großer Auswahl an frischem Brot, Käse, Wurst und Eiern.
Nachmittags zum Tea-Break gibt’s Sandwiches und Kuchen, für die Kaffeetanten. Abends kann man wählen zwischen a la Carte, oder Barbecue Buffet, im Beach Restaurant.
Wer an Schlafstörungen leidet, sollte für die Nacht unbedingt Wattebäuschen, oder Schlaf-tabletten mitnehmen. Denn sobald die Sonne untergegangen ist, geht ein wahres Quakkonzert los. Tausende winziger Fröschlein veranstalten jede Nacht ein Höllenspektakel.
Erst wenn es wieder hell wird, gehen diese kleinen Quälgeister schlafen.
Ebenfalls unverzichtbar ist ein guter Mücken-schutz für die Abende. Die Zimmer selbst haben alle Moskitonetze über dem Bett.
Jetzt zum Wichtigsten:
Tauchen mit Scuba Lucia, direkt im Hotel, heißt Erholung und Relaxen pur!
Die Tauchplätze liegen fast alle um die Ecke maximal 25 Minuten mit dem Boot, Richtung Pitons, da das Hotel direkt am Unterwasser Nationalpark liegt.
Der erste Bootstauchgang startet um 10:30 Uhr. Was unsere Langschläfer freut.
Wobei es völlig ausreichend ist, wenn man zehn Minuten zuvor in der Basis eintrifft.
Seine Tauchausrüstung trägt man selbst zum Boot, was allerdings aufgrund der kurzen Wege, kaum störend ist.
Getaucht wird immer geguided, auch am Hausriff.
Wir sind uns aber nie gegängelt vorgekommen.
Die Guides waren sehr nett und haben uns vieles gezeigt, was wir ohne sie nie entdeckt hätten.
Es wird meist nicht sehr tief getaucht, selten tiefer als zwanzig Meter, außer am Wrack, dort taucht man tiefer.
Die Strömungen sind meistens moderat.
Da der Wind über die Insel weht, herrscht oft kein Wellengang auf der Westseite von St. Lucia. Dafür kann es am Strand ganz schön warm werden.
Dann haben wir uns durch Tauchen abgekühlt. Das Wasser ist mit 28 °C allerdings auch recht warm. Aber nach maximal fünfzig Minuten Tauchzeit, kühlt es einen im Shorty doch etwas ab.
Große Fische sieht man leider selten, auf St. Lucia. Dafür aber viele Lobster, große Krebse, Schildkröten und viel Kleingetier, wie Putzergarnelen, Geisterkrebse, bunte Schnecken, Feuerwürmer, Schlangenahle und etliche Muränen.
Nein wir haben ´IHN´ nicht gesehen, den Monster-wurm, der angeblich am Hausriff wohnt und zwei Meter lang sein soll.
Aber der Tauchlehrer Bernd hat ihn uns,
bei seinem Diavortrag, lebhaft geschildert.
Die voll intakte Unterwasserlandschaft im Nationalpark, mit vielen Schwämmen und Korallen, ist bunt und sehr abwechslungsreich bewachsen.
Besonders haben uns die gigantische Tonnen-schwämme beeindruckt.
Ein kleines Frachtschiff-Wrack rundet das tolle Tauchgebiet von St. Lucia ab.
Zum Wrack der ´Lesleen M´ fährt man immer Freitags einmal, eine Stunde, nach Norden.
Es ist mit großen gelben Vasenschwämmen und Fächerkorallen überwuchert.
Man kann in den Frachtraum abtauchen und von dort problemlos weiter über den leeren Maschinenraum, in die Brücke auftauchen. Dort steht ein großer, roter Schwarm Soldaten-fische.
Nitrox gibt es bis jetzt noch nicht, es ist bei den flachen Tauchgängen auch kaum notwendig. Nachtauchgänge werden zwei mal die Woche angeboten.
Dann wird der Reisenwurm am Hausriff besucht.
Die Preise der Tauchgänge sind mit 25US$ etwa 20€ pro Tauchgang, inklusive Bootsfahrt, angemessen.
Zur Sicherheit sollte man am Rückflug von St. Lucia eine Nacht in Barbados übernachten, da der LIAT-Flug, von St. Lucia nach Barbados oft Verspätung hat und man leicht den Condor-Flug nach Deutschland verpassen kann.
Nach verspätetem Flug, mussten wir ewig auf das Tauchgepäck warten, sind anschließend über den Flughafen von Barbados gerannt.
Haben uns am Check-In mit dem Personal gestritten und uns mit wartenden Standby-Pasagieren beinahe gekloppt.
Danach war die Zunge am Boden, die Schuhe voller Schweiß, meine Taucheruhr im Tauchmodus und die Erholung fast vergessen.
Trotzdem St. Lucia ist absolut sehenswert.
Es ist die Schönste Karibikinsel die ich kenne, wegen den Palmen gesäumten Sandbuchten und den Piton-Bergen.
Schildkröte
Lobster
Muräne
Putzergarnele
Im Wrack
Piton Berge
Sonnenuntergang