Sardinien
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Die letzten Reiseberichte unser Nutzer - immer einen Blick wert:Ich suchte in Italien eine Basis, bei der ich mein AOWD Brevet absolvieren konnte und bin auf OCEANBLUE-DIVING gestoßen. Nach einigen Grundsatzfragen vor meiner Anreise, die Angie sehr umfangreich beantwortet hatte, bin ich vom 09.10. bis zum 27.10.2018 vor Ort gewesen. Unkomplizierter kann eine Tauchbasis kaum sein und die persönliche Betreuung von Marco und Angie setzt meiner Meinung nach Maßstäbe. Es waren 19 Tauchgänge insgesamt und alle waren auf ihre Art klasse. Barsche, Brassen, Moränen, Sardinen, Thunfische etc., Seegurken, Pflanzen, Felsen und Wracks kamen und gingen. Darüber klappte die AOWD Brevetierung fast wie von selbst. Bojen setzen und Buddy-Pflege wurden zur gern gewollten Obsession. Und die Fahrten mit Boot oder Van zu den nahegelegenen Tauchplätzen waren oft eine sehr lustige Bereicherung des Gesamterlebnisses.
Super!
Wer vor Ort zum Tauchen ist, sollte unweit der Tauchbasis wohnen, da eine längere Anreise nur unnützer Zusatzaufwand ist. Ich wer Mitte September 2020 im Südosten Sardiniens, ein echter Geheimtipp! Ich habe schon einiges im Mittelmehr gesehen (Vis in Kroatien, Mallorca, Malta/Gozo, Portofino, Sizilien, Zakynthos, Griechenland Festland, Montenegro, Bosnien, Nizza), und das Marineschutzgebiet Capo Carbonara gehört zum Besten bisher. Sowohl Tauchgebiet, Basis und auch das Dorf Villasimius, alles top.
September ist ein idealer Reisemonat, die grosse Masse der Urlauber ist weg, Luft ist nicht mehr so heiss, und Wasser angenehm 26C bis auf 30m (darunter nur 20C), Sicht top. Neben schöner Topographie gab es Hunderte Nacktschnecken, schöne Gorgonien, und pro Tauchgang 5-10 grosse Zackis, sowie Drachenköpfe, Muränen etc. Zusätzlich hatten wir zweimal eine grosse Barrakudaschule mit ca 100 Fischen.
+ Sehr nettes Team, geleitet durch Margarita und Simone (beide sprechen Italienisch und Englisch, aber kein Deutsch)
+ Super durchorganisiert, keine Wartezeiten, sehr speditiv
+ Standard 15l Stahl für alle (ausser man will eine kleinere Flasche), Einzel- oder Doppelabgänge, meist ziemlich genau auf 200 bar gefüllt.
+ Schnelles Zodiac mit 225PS, und einer guten Leiter. Etwas wenig Schatten, sonst sehr gut.
+ Preise sehr kompetitiv (80 EUR für 2 Tank Ausfahrt, inklusive Ausrüstung, bei eigener Ausrüstung gibt es kein Nachlass)
+ Tauchgänge meist 50-60min, ein wenig Deko wird toleriert und auch eingeplant.
- Basisgebäude ist etwas ausserhalb des Dorfs und des Hafens, d.h. man kann nach dem Tauchgang nicht einfach gemütlich ein Dekobier nehmen, sondern muss dann immer schauen, ob man sich im nächsten Hotel trifft, oder später in der Stadt etc.
Ein echter Geheimtipp, den ich eher per Zufall entdeckte, aber sicher mal wieder hingehe. Im September, wenn die Hauptsaison gerade vorbei, die Bürgersteige aber noch nicht ganz hochgeklappt sind, ist eine besonders schöne Zeit am Mittelmeer. Das Wasser ist nach dem Sommer schön warm (jedenfalls auf den ersten Metern…), der Wind bläst nur manchmal etwas heftiger und die Bedingungen sind insgesamt sehr gut.
Santa Teresa die Gallura ist ein nettes, ziemlich verwinkeltes Örtchen ganz an der Nordspitze von Sardinien. Die Orca-Basis liegt im Hafen, es sind nur 12 Schritte bis zum Anleger. Getaucht wird (wurde bei unserem Besuch) ausschließlich vom Zodiac aus, die Ausfahrten sind überwiegend kurz, bis Korsika (Lavezzi) sind es auch schon mal knappe 20 Minuten. Es gibt eine Ausfahrt morgens - Treffpunkt ist meist sehr urlaubskompatibel um 9:00 Uhr - und eine am Nachmittag. Manchmal werden Doppelpacks angeboten, z.B. wenn es Richtung Korsika geht.
Der Basisbetrieb ist gut organisiert. Basisleiter Alfredo (ein alter Hase im allerallerbesten Sinne - so wohltuend!) und sein italienisch-deutsches Team haben alles erstklassig im Griff. Großes Dankeschön an alle! Tom als erster Ansprechpartner für die deutschsprachigen Taucher/innen hat es vorbildlich verstanden, sich auf die unterschiedlichen Bedürfnisse seiner Gäste einzustellen, stets den richtigen Ton getroffen und war dabei immer gut gelaunt und zugewandt.
Das Platzangebot in der Basis ist nicht übertrieben großzügig, daran hat man sich schnell gewöhnt. Wer seine Gerätschaften partout nicht selber zum Boot und zurücktragen oder mit der Sackkarre fahren will, kann sich betüdeln lassen und zusehen, wie die Crew das erledigt (Geschmacksache…). Wir hatten unseren Kram dabei - soweit zu beurteilen, sah die Leihausrüstung sehr ordentlich, teilweise ganz neu, aus. Die Wassertemperatur lag unterhalb der Sprungschicht bei 17 Grad, da fand ich 7mm mit Unterzieher gerade eben ausreichend, habe aber manchmal meinen Trocki herbeigewünscht.
An der Basis gibt es Nitrox, das war für uns (wesentliches) Auswahlkriterium. Leider ist das ja am Mittelmeer immer noch alles andere als selbstverständlich. Meist geht es nicht tiefer hinab als 35-40 Meter, aber die Grundzeiten sind so, dass wir mit der Kombination Nitrox/Luftprogramm so manche Minute am Dekoseil verbracht haben.
Die Tauchgänge werden alle geführt. Das hat uns zunächst erstaunt - nach den ersten TG waren wir aber froh, uns in der sehr beeindruckenden (!) aber teils doch auch arg verwirrenden Unterwasserlandschaft nicht eigenständig orientieren zu müssen. Wir hätten die meisten Höhleneingänge usw. sicher nicht selber gefunden. Großes Lob für die durchdachte Gruppenzusammenstellung - bestimmt nicht immer einfach, die Erfahrungsunterschiede im sehr bunt gemischten Publikum zu berücksichtigen, aber das hat vorbildlich geklappt.
Zu sehen ist vor allem Landschaft mit vielen tollen Felsformationen, Überhängen, kleineren Höhlen mit Edelkorallen u.ä.. Zum Fischegucken sind dann die TG bei Lavezzi (Naturschutzgebiet vor Korsika) geeignet. Dort warten reichlich zutrauliche Zackis und allerlei anderes Getier.
Fazit: Wir hatten richtig schöne 14 Tage an einem attraktiven Mittelmeerziel mit 10 Tauchgängen auf einer total empfehlenswerten Orca-Basis.
Ich war Anfang/Mitte Juli für zwei Wochen im Norden Sardiniens und habe in dieser Zeit knapp 20 (Boots-)Tauchgänge mit Blu Dive unternommen.
Das Boot:
Die Tauchplätze (an der Nordküste um das Capo Testa, in der Meerenge, die Korsika von Sardinien trennt - überwiegend in der Nähe der bereits zu Korsila gehörenden Insel Lavezzi - und im Nationalpark La Maddalena) werden mit einem basiseigenen Motorboot angefahren. Die Fahrzeiten sind kurz (zwischen 10 und 30 Minuten), das Boot schnell, mit stabiler Wasserlage und sehr geräumig, die Sitzplätze (maximal 16 inkl. Mannschaft) an Bord komplett überdacht und gut geschützt vor Sonne und Wind. Eine flache Plattform am Heck des Bootes erleichtert den Einstieg ins Wasser, zwei perfekt dimensionierte Leitern den Ausstieg am Ende der Tauchgänge. Ansonsten sorgt eine von den Divemastern an Bord aufmerksam beobachtete Strömungsleine für maximale Sicherheit (hab' ich bei vielen früheren Bootstauchgängen leider ganz anders erlebt).
Die Tauchplätze:
Die beeindruckende Landschaft der Nordküste Sardiniens, die durch riesige Granitfelsen geprägt ist, setzt sich auch unterwasser fort. Steil abfallende Wände wechseln mit unzähligen kleinen Grotten, flachen Plateaus und ein paar Seegraswiesen ab. In den tieferen Zonen (zwischen 25 und 40m) finden sich ganze Wälder von Gorgonien-Korallen in allen nur denkbaren Farbtönen. Die Meerenge zwischen Korsika und Sardinien ist wegen der starken Strömungen zudem ein Paradies für Zackenbarsche und Barrakudas, denen man hier so nahe kommt wie an keinem anderen Ort des Mittelmeers (auch nicht in Gozo). Ansonsten trifft man auf die typische Mittelmeerfauna: Muränen, Zahnbrassen, Drachenköpfe, Langusten, Hummer usw. - und natürlich Nachtschnecken. Das alles in einem Reichtum, einer Vielfalt und einer Schönheit, wie ich sie im Mittelmeer noch nicht erlebt habe.
Die Basis:
Der Blu Dive Center liegt an der südlichen Ausfallstraße von Santa Teresa di Gallura etwas versteckt zwischen der örtlichen ENI-Tankstelle und dem Restaurant "Il Giardino". Ich habe am Ankunftstag kurz eingecheckt, den Papierkram erledigt, meine Ausrüstung deponiert und die Tauchgänge für den Folgetag vereinbart. Das Team der Basis sortiert dann alles ein (vorbildlich in Körben, Netzen und auf Bügeln geordnet und beschriftet) und bringt es inkl. fertig montiertem Jacket auf das Boot. Nach den Tauchgängen wird alles zur Basis zurücktransportiert und dort gespült und getrocknet. Full Service sozusagen. Ausrüstung wird auch verliehen. Zur Qualität kann ich nichts sagen, von außen betrachtet sahen die Sachen allerdings hervorragend aus. Die Preiskalkulation habe ich als ziemlich fair empfunden. Gemessen an Aufwand und Kosten, waren die Tauchgänge sehr günstig. Zudem werden bei Wiederholungstauchgängen großzügige Rabatte eingeräumt. Man zahlt übrigens am Ende und zwar bevorzugt in bar.
Die Tauchgänge werden wetterbezogen von Tag zu Tag geplant. Grundsätzlich bietet die Basis zwei aufeinanderfolgende Bootstauchgänge am Vormittag (Treffpunkt zwischen 8 Uhr und 8.30 Uhr am Hafen von Santa Teresa, Rückkehr je nach Entfernung des Tauchplatzes zwischen 12 und 13 Uhr, während der Oberflächenpause an Bord gibt es Tee und Kekse), sowie zwei am Nachmittag an. Absprachen konnte ich kurzfristig und zuverlässig per WhatsApp treffen. Englisch ist dabei kein Problem (in Sardinien ist das nicht unbedingt selbstverständlich. Vor dem nächsten Aufenthalt werde ich wohl einen Italienisch-Kurs machen).
Das Team, mit dem ich unterwegs war, besteht aus den Eigentümern der Basis, Serenella und Freddie, ihrem Sohn Gabriel, sowie Andrea, Davide und Francesca. Die kennen nicht nur die Tauchplätze in- und auswendig, sondern sind darüber hinaus ungeheuer gastfreundlich, aufmerksam und hilfsbereit. Ich hatte immer das Gefühl, unter Freunden zu tauchen (auch das nicht selbstverständlich)
Fazit:
Für mich eine der besten Taucherfahrungen der vergangenen Jahre. Absolut empfehlenswert. Muss ich wieder hin. Ich suchte in Italien eine Basis, bei der ich mein AOWD Brevet absolvieren konnte und bin auf OCEANBLUE-DIVING gestoßen. Nach einigen Grundsatzfragen vor meiner Anreise, die Angie sehr umfangreich beantwortet hatte, bin ich vom 09.10. bis zum 27.10.2018 vor Ort gewesen. Unkomplizierter kann eine Tauchbasis kaum sein und die persönliche Betreuung von Marco und Angie setzt meiner Meinung nach Maßstäbe. Es waren 19 Tauchgänge insgesamt und alle waren auf ihre Art klasse. Barsche, Brassen, Moränen, Sardinen, Thunfische etc., Seegurken, Pflanzen, Felsen und Wracks kamen und gingen. Darüber klappte die AOWD Brevetierung fast wie von selbst. Bojen setzen und Buddy-Pflege wurden zur gern gewollten Obsession. Und die Fahrten mit Boot oder Van zu den nahegelegenen Tauchplätzen waren oft eine sehr lustige Bereicherung des Gesamterlebnisses.
Super!
Wer vor Ort zum Tauchen ist, sollte unweit der Tauchbasis wohnen, da eine längere Anreise nur unnützer Zusatzaufwand ist. Ich wer Mitte September 2020 im Südosten Sardiniens, ein echter Geheimtipp! Ich habe schon einiges im Mittelmehr gesehen (Vis in Kroatien, Mallorca, Malta/Gozo, Portofino, Sizilien, Zakynthos, Griechenland Festland, Montenegro, Bosnien, Nizza), und das Marineschutzgebiet Capo Carbonara gehört zum Besten bisher. Sowohl Tauchgebiet, Basis und auch das Dorf Villasimius, alles top.
September ist ein idealer Reisemonat, die grosse Masse der Urlauber ist weg, Luft ist nicht mehr so heiss, und Wasser angenehm 26C bis auf 30m (darunter nur 20C), Sicht top. Neben schöner Topographie gab es Hunderte Nacktschnecken, schöne Gorgonien, und pro Tauchgang 5-10 grosse Zackis, sowie Drachenköpfe, Muränen etc. Zusätzlich hatten wir zweimal eine grosse Barrakudaschule mit ca 100 Fischen.
+ Sehr nettes Team, geleitet durch Margarita und Simone (beide sprechen Italienisch und Englisch, aber kein Deutsch)
+ Super durchorganisiert, keine Wartezeiten, sehr speditiv
+ Standard 15l Stahl für alle (ausser man will eine kleinere Flasche), Einzel- oder Doppelabgänge, meist ziemlich genau auf 200 bar gefüllt.
+ Schnelles Zodiac mit 225PS, und einer guten Leiter. Etwas wenig Schatten, sonst sehr gut.
+ Preise sehr kompetitiv (80 EUR für 2 Tank Ausfahrt, inklusive Ausrüstung, bei eigener Ausrüstung gibt es kein Nachlass)
+ Tauchgänge meist 50-60min, ein wenig Deko wird toleriert und auch eingeplant.
- Basisgebäude ist etwas ausserhalb des Dorfs und des Hafens, d.h. man kann nach dem Tauchgang nicht einfach gemütlich ein Dekobier nehmen, sondern muss dann immer schauen, ob man sich im nächsten Hotel trifft, oder später in der Stadt etc.
Ein echter Geheimtipp, den ich eher per Zufall entdeckte, aber sicher mal wieder hingehe. Themen über
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