sodalle.. 18.mai 2012..
das hochwasser der schneeschmelze lässt langsam nach und das ist gut so..
also bin ich freitauchen zum UNTEREN TRAUNFALL gefahren..
der liegt beim kraftwerk ´traunfall´ ca 45min südlich von linz
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man fährt die A1 bis steyrermühl, dann dort rechts richtung roitham
und gleich nach 3min über die brücke nach viecht. (da sieht man auch
schon das den fluss), man parkt sich gleich rechts ein und geht dann
den beschilderten steig links nach unten, man überquert eine brücke
und steht dabei praktisch schon über dem spot.. jetzt nach links bis
an dem letzten haus flussabwärts ein kleiner steig steil ins flussbett führt. unten wieder nach links über eine kleine wasserkletterstelle SG 1
(je nach wasserstand) weiter bis man unter den häusern ist. dort einsteigen
und hochschwimmen bis zu den wasserfällen. genaue infos gibts auch in dem buch http://www.taucher.net/buecherTauchen_in_Fliessgewaessern_buch596.html
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als freitaucher hab ich mein leichtes zeugs in einem militärrucksack
am rücken und muss mich damit nicht um die teuren einstiege kommerzieller
tauchschulen bemühen. ich bin eingeschränkt kletterfähig und steige bzw.
schwimme daher von unten zu. (gutes aufwärmen). für gerätetaucher ist das sicher weniger lustig falls man es mit der ausrüstung überhaupt über die
nassen felsen schaffen sollte..
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und so sitze ich also bereits um 6.00uhr morgens (alte angewohnheit vom bergsteigen) bei kuscheligen 4 grad aussentemperatur in einer schattigen
schlucht und zwänge mich in meinen 5er neopren.. die landschaft ist
schlicht grandios.. und die vorfreude steigt.. monatelang trainiert..
ausrüstung besorgt..geübt und sogar mein oberlippenbart musste wegen der tauchmaske dran glauben aber heute gehts los.. die goporo schnurrt am
handgelenk mit der frisch eingebauten UW-linse..es kann losgehen..
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ich gleite ins saukalte wasser und die strömung schiebt mich sofort
wieder zurück.. okay.. doch etwas canyoning.. ich umklettere/kraxle
die stromschnelle über die felsen und schwimme von einem strömungschatten
eines felsen weg.. sobald ich unter wasser bin gehen mir die augen über.
EINE KOMPLETTE UNTERWASSERSCHLUCHT mit allen drum und dran..
steilwände, löcher, überhänge, brücken, schotterflächen und unzählige
verschiedene skurrile gesteinsformationen.. der hammer.. ich
schwimme mit kraulschlägen bis unter die brücke und zum ersten
mal fallen die sonnenstrahlen durch das wasser.. wahnsinn..
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nachdem ich gecheckt hab wie man die kehrwässer nutzt kann ich mich
relativ unangestrengt im ganzen flussbett bewegen und fange an den
spot auszuforschen.. die löcher und höhlen sind nie tiefer als 8m und
so traue ich mich auch schon mal abzutauchen und unten herumzugrundeln
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unten liegt kein schlamm wie in den seen sondern sehr sympathische weisse
schotterkegel die die szene auch ordentlich aufhellen.. die sicht ist
generell der hammer.. man sieht immer bis zum grund..
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ich hab mich eher auf der sicheren seite aufgebleit (sprich zuwenig) und
so werden die tauchgänge eher kurz.. unten muss ich arbeiten um dort zu
bleiben. der auftrieb ist bei der geringen tiefe zu groß und das extrablei liegt klugerweise daheim.. besonder geil ist aber der ´canyon´ direkt
unter den wasserfällen.. da muss ich schon ein paar mal runter und
der völlig skurill ausgewaschenen wand entlang..
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ein paar forellen kreuzen meinen weg und im flachwasser sehe ich
meinen ersten süßwasserkrebs.. ziemlich groß sogar.. ich ertappe
mich kurz dabei das vieh als aufbesserung meines risottos in erwägung
zu ziehen.. aber regel nr 1 : nichts anfassen .. und das tu ich auch
nicht.. brav brav..
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ich finde auch ein ´starkstrom-kabel´-warnband im fluss..
das dürfte aber angeschwemmt sein.. sonst würden die fischis mit
dem bauch nach oben schwimmen.. und ich wohl auch..
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nach drei session a 30min ist mir wirklich wirklich kalt.. und bevor mein
kreislauf dinge tut die ich bereue.. hör ich lieber auf.. auch mein lädiertes sprunggelenk soll ja geschont werden.. deswegen musste ich ja von den felswänden ins wasser..
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raus aus dem anzug.. alles in den rucksack.. und dann check ich noch
kurz die untere schlucht bis zum kraftwerksauslauf aus.. das geht auch
gut..
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man kann sich auch mit der strömung bis dorthin treiben lassen.. (scuben)
dort aussteigen und über eine leiter auf den damm.. auf den betondamm kann
man dann bequem zum einstieg zurückwatscheln.. das würde auch als
kurze wanderung mit baden funken..es gibt immer wieder kleine steige
zum fluss entlang des damms..bzw ist da drunter die druckleitung..
.http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.36448.html
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