Tauchurlaub Mitte September 2004 in Fertilia
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Tauchurlaub Mitte September 2004 in Fertilia
Nach der Anreise mit dem eigenen PKW über Genua und Porto Torres
war von dort in kürzester Zeit das Urlaubsziel, Fertilia (bei Alghero,
im Nordwesten Sardiniens), erreicht.
Schnell konnten wir auch im einfachen und sauberen, aber sehr hellhörigen,
Hotel Bellavista einchecken und unser Tauchgepäck aus dem Kofferraum
in den Container der Tauchbasis "Anna-Maria" im Hafen von Fertilia umladen.
Fertilia ist ein zu Duce- Zeiten angelegter Ort, was sich vor allem in
der Promenierecke vor dem Hotel zeigt. Uns hat der Ort gut gefallen- nur
ein Hotel direkt im Ort, ein Campingplatz und zwei Jugendherbergen verströmen
eine sehr übersichtliche Touristenmenge in die ca. drei Restaurants,
zwei Cafes und einen Supermarkt. Kein Touri- Rummel, perfekt für einen
erholsamen- und bezahlbaren- Urlaub. Und wer mehr will hat es nicht weit nach
Alghero…
Die Küste von Fertilia Richtung Alghero besteht aus flachem Sandstrand-
ganz anders die Gegenrichtung zum Capo Cacchia! Hier steigen die Felsen teils
einige hundert Meter aus dem Meer auf- und das Szenario setzt sich einige
Dutzend Meter (je nach Tauchplatz) unter Wasser fort!
Da die Felsen sowohl über als auch unter Wasser zerklüftet sind
und diverse Spalten und Höhlen bergen ist die Gegend ein Mekka für
Höhlentaucher, zu denen wir nicht gehören. Weitere Informationen
dazu finden sich z.B. auf der sehr schön gestalteten und informativen
Seite "Zauberwelten.de".
Aber auch als Sporttaucher kommt man in diesem Revier auf seine Kosten!
Da dies mein erster Tauchurlaub im Mittelmeer war fällt mir ein Vergleich
mit anderen Gebieten schwer.
Als besonders schön und spektakulär habe ich die Steilwände
in dem doch recht klaren Wasser empfunden. Diverse, zum Teil nach oben offene,
Spalten verbreiten eine sehr schöne Stimmung.
Auch diverse Grotten und Höhlen sind zumindest im Eingangsbereich
für Sporttaucher zugänglich- solange man sich nicht vor einer Decke
über dem Kopf fürchtet, adäquate Lampe(n) mitführt und
tarieren kann. Die eigene Grenze sollte man jedoch gut kennen und einschränkenden
Hinweisen der Basis unbedingt folgen, schnell kann es sonst gefährlich
werden.
Besonders reizvoll ist, dass praktischer jeder schattige Platz an den
Felsen (in Spalten, unter Überhängen, in Grotteneingängen,...)
dicht und bunt bewachsen ist. Gelb, orange und rot sind die vorherrschenden
Farben. Wunderbare Krustenanemonen (s. Bild unten), diverse Schwämme,
aber auch Grün- und Braunalgen und vereinzelte weiße Gorgonien
führen zu einem spektakulären Farbenmeer. Natürlich ist der
Bewuchs nicht mit dem Roten Meer etc. vergleichbar, aber ich war von den
vielen Details begeistert.
Neben Nackt- und Fadenschnecken gab es auch auf jedem Tauchgang eine Vielzahl
an Fischen und anderen Meereslebewesen, wie Langusten und Sepien , zu bewundern.
Meerjunker wurden teilweise schon fast aufdringlich- angefüttert?-
Schwärme kleiner Mönchsfische, weidende Goldstriemenschwärme
und viele Drachenköpfe ließen keinen der 11 Tauchgänge in
7 Tagen langweilig werden.
Unter dem Strich kann ich sagen, dass mich Sardinien wiedersehen wird,
hoffentlich auch wieder unterhalb Normalnull!
Mehr lesenNach der Anreise mit dem eigenen PKW über Genua und Porto Torres
war von dort in kürzester Zeit das Urlaubsziel, Fertilia (bei Alghero,
im Nordwesten Sardiniens), erreicht.
Schnell konnten wir auch im einfachen und sauberen, aber sehr hellhörigen,
Hotel Bellavista einchecken und unser Tauchgepäck aus dem Kofferraum
in den Container der Tauchbasis "Anna-Maria" im Hafen von Fertilia umladen.
Fertilia ist ein zu Duce- Zeiten angelegter Ort, was sich vor allem in
der Promenierecke vor dem Hotel zeigt. Uns hat der Ort gut gefallen- nur
ein Hotel direkt im Ort, ein Campingplatz und zwei Jugendherbergen verströmen
eine sehr übersichtliche Touristenmenge in die ca. drei Restaurants,
zwei Cafes und einen Supermarkt. Kein Touri- Rummel, perfekt für einen
erholsamen- und bezahlbaren- Urlaub. Und wer mehr will hat es nicht weit nach
Alghero…
Die Küste von Fertilia Richtung Alghero besteht aus flachem Sandstrand-
ganz anders die Gegenrichtung zum Capo Cacchia! Hier steigen die Felsen teils
einige hundert Meter aus dem Meer auf- und das Szenario setzt sich einige
Dutzend Meter (je nach Tauchplatz) unter Wasser fort!
Da die Felsen sowohl über als auch unter Wasser zerklüftet sind
und diverse Spalten und Höhlen bergen ist die Gegend ein Mekka für
Höhlentaucher, zu denen wir nicht gehören. Weitere Informationen
dazu finden sich z.B. auf der sehr schön gestalteten und informativen
Seite "Zauberwelten.de".
Aber auch als Sporttaucher kommt man in diesem Revier auf seine Kosten!
Da dies mein erster Tauchurlaub im Mittelmeer war fällt mir ein Vergleich
mit anderen Gebieten schwer.
Als besonders schön und spektakulär habe ich die Steilwände
in dem doch recht klaren Wasser empfunden. Diverse, zum Teil nach oben offene,
Spalten verbreiten eine sehr schöne Stimmung.
Auch diverse Grotten und Höhlen sind zumindest im Eingangsbereich
für Sporttaucher zugänglich- solange man sich nicht vor einer Decke
über dem Kopf fürchtet, adäquate Lampe(n) mitführt und
tarieren kann. Die eigene Grenze sollte man jedoch gut kennen und einschränkenden
Hinweisen der Basis unbedingt folgen, schnell kann es sonst gefährlich
werden.
Besonders reizvoll ist, dass praktischer jeder schattige Platz an den
Felsen (in Spalten, unter Überhängen, in Grotteneingängen,...)
dicht und bunt bewachsen ist. Gelb, orange und rot sind die vorherrschenden
Farben. Wunderbare Krustenanemonen (s. Bild unten), diverse Schwämme,
aber auch Grün- und Braunalgen und vereinzelte weiße Gorgonien
führen zu einem spektakulären Farbenmeer. Natürlich ist der
Bewuchs nicht mit dem Roten Meer etc. vergleichbar, aber ich war von den
vielen Details begeistert.
Neben Nackt- und Fadenschnecken gab es auch auf jedem Tauchgang eine Vielzahl
an Fischen und anderen Meereslebewesen, wie Langusten und Sepien , zu bewundern.
Meerjunker wurden teilweise schon fast aufdringlich- angefüttert?-
Schwärme kleiner Mönchsfische, weidende Goldstriemenschwärme
und viele Drachenköpfe ließen keinen der 11 Tauchgänge in
7 Tagen langweilig werden.
Unter dem Strich kann ich sagen, dass mich Sardinien wiedersehen wird,
hoffentlich auch wieder unterhalb Normalnull!