Tansania, Pemba (September 11)Mit Qatar Airlines ...
Tansania,
Pemba (September 11)
Mit Qatar Airlines bin ich von Frankfurt über Doha, Nairobi nach Dar Es Salaam geflogen. Um auf Nummer Sicher zu gehen hatte ich mir schon in D ein Visum für T. bei der Botschaft besorgt, so war ich der Erste, der durch die Kontrollen kam. Gleiches hatte ich mit Gelbfieber Impfung unternommen, die für T. nicht Pflicht ist, wenn man direkt aus Europa kommt und kein anders afrikanisches Land besucht hat, manchmal aber in Zansibar verlangt wird. Vom internationalen Flughafen erreicht man schnell und leicht den für Inlandsflüge. Er liegt gerade um die Ecke ca. 1o Minuten entfernt, nutzt aber die selbe Startbahn. Coastal Aviation, einer der örtlichen Anbieter stellt einen Shuttlebus zu Verfügung, Coastal bietet auch die Insel und Safariflüge mit kleinen einmotorigen 16 Sitzer Maschinen an. Die erlauben maximal 15 Kilo Gepäck und bitten darum, keine Hartschalenkoffer zu bringen. Beim Einchecken hatte ich keine Probleme mit meinem Gepäck. Erst hinterher verlangten die Einheimischen Gepäckträger von mir 1 US $ pro Kilo über 15. Ich hatte mit Handgepäck 28 Kilo und bezahlte freiwillig, um sicher zu stellen, mein Gepäck landet auf dem richtigen Flieger. Dies sollte man auf jeden Fall mit beobachten. Eine Quittung bekam ich natürlich nicht. Bei allen weiteren Flügen wurde nie eine Aufzahlung verlangt. Man sollte sicherstellen, dass der Flugplan nicht zu eng gestrickt ist, denn Coastal ist nie pünktlich. Auf dem Heimweg hätte ich beinahe meinen Qatar Flug verpasst, als Coastal ohne Ansage eine ¾ Std. Verspätung hatte. Über Zansibar fliegt man nach Pemba, beide Strecken dauern ca. 3o Minuten. Zansibar ist total flach und gut besiedelt, Pemba ist schön bergig und hat nur ein paar kleine Ortschaften. Vom Flughafen ist es ein 1.5 Std. Transfer zum Kervan Saray Beach Resort, wobei man durch die Stadt Chaka Chaka und kleine Dörfer fährt. Wir durchquerten auf Lehmwegen den Ngezi Regenwald, der ein Naturpark ist und erreichten dann nahe am Strand das Resort. Der besteht aus nur 6 Doppelbungalows, einer davon ist Wohnraum für Rucksackreisende mit 6 Schlafplätzen.. Es ist ein einfaches, bescheidenes aber sehr schönes Resort und wird von Raf und Cisca, den Eigentümern, geführt. In ruhiger familiärer Atmosphäre werden die Essen an einer großen Tafel eingenommen. So hat man gute Gelegenheit mit den anderen Tauchkameraden Bekanntschaft zu schließen und sich auszutauschen. Der Bungalow scheint einfach ist aber riesig, mittendrin ein Bett auf 3 x 3 m Betonsockel, darüber ein Moskitonetz. Das Bad ist nebenan ohne Überdachung mit freiem Blick zum Himmel. Ich benötige glutenfreies Essen und vom ersten Tag an waren die Mahlzeiten o.k. für mich mit einem Smiley auf der Karte gekennzeichnet, zeigt wie rührend besorgt die um einen sind. Zum Frühstück haben die sogar neben den normalen Pancakes welche aus Maismehl zubereitet, damit ich mitessen kann. Sonst konnte man zu den Mahlzeiten aus zwei Vorspeisen auswählen, meist Suppe oder Salat, die Hauptspeise war Fisch, Fleisch, mit Nudeln, Reis, Kartoffelpüree, Gemüse und Dessert. Sie haben einen schönen Bereich um die Bar mit Schmuseecken und eine Art Lounge über dem Strand, wo man wunderschöne Sonnenuntergänge bewundern kann. Malaria ist auf den Inseln kein wirkliches Problem, ich hatte nur Insektenschutz dabei aber keine Prophylaxe eingenommen. Ein schöner langer Strand erstreckt sich gleich beim Resort nach Süden und Norden. Bei Ebbe braucht man Riffschuhe oder Neoprensocken, um über das Riff in tiefes Wasser zu kommen. Es war an allen Tagen schön sonnig mit nur wenig Wolken dazwischen. Das Wasser hatte 26 Grad, da langte ein 5 Millimeter Anzug gut. Die machen meist einen Two Tank Tauchgang in der Frühe, man kann einen dritten oder auch Nachttauchgang machen. Die Oberflächenpause verbrachten wir an schönen Strandabschnitten mit heißem Tee und Früchten. Die Riffe sind den Malediven der 80 er Jahre ähnlich, haben eine gute gesunde Mischung aus Hart- und Weichkorallen, aus der Tiefe hochkommende Seeberge, große Felsbrocken, Überhänge, Einschnitte und einige wunderschöne Korallengärten. Die Sichtweite war für mich atemberaubend toll und lag bei weit über 40 m bis tief ins endlose Blau. Mein Lieblingsplatz war Slobodans Bunker, man muss Raf fragen, wie es zu dem Namen kam.. Ich liebe Steilwände, die in auf 3o m in einen Vorsprung auslaufen und dann noch einmal steil hinunter reichen.. Zwischen den kleinen vorgelagerten Inseln sind Einschnitte mit Kanälen, dort kann man tolle Strömungstauchgänge unternehmen und hat gute Chancen Großfisch zu entdecken. Oft sahen wir eine große Gruppe Barrakudas, die an uns vorbeizog. Mich ließen sie an sehr langer Leine laufen, als sie merkten, dass ich nach 45 Minuten, dabei lange auf 3o m und den Computer ziemlich ausgereizt , halben Tank anzeigte, sie nannten mich ab da des Tauchlehrers Albtraum. Anscheinend können Guides, wenn es Ihnen mal nicht so gefällt, aufs Gas drücken oder tief gehen, dann ist mancher Gast bald am Ende mit der Luft und muss hoch. Einen Ausflug zur Masali Insel sollte man auf jeden Fall mitmachen. Es ist ein Meeresschutzgebiet, wo man gute Riffe und viel Fischleben antrifft. Auf dem Rückweg von da hatten wir Delfine und Wale an der Oberfläche. Swahili Divers fahren mit großem Zodiac mit 2 starken Aussenbordern, so kommt man in ca. 2o Minuten zum Tauchplatz. Neben dem Tauchen ist eine Empfehlung und gute Idee, die Umgebung, Regenwald, kleine Dörfer und einen alten Leuchtturm zu besuchen. Hier findet man endemische Vogelarten, Chamäleon, Affen und viele bunte Blumen. Pemba würde ich jederzeit wieder einmal machen, das freie Tauchen, die super Sicht, das Leben auf dem Resort hat mich sehr angesprochen.
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Mit Qatar Airlines bin ich von Frankfurt über Doha, Nairobi nach Dar Es Salaam geflogen. Um auf Nummer Sicher zu gehen hatte ich mir schon in D ein Visum für T. bei der Botschaft besorgt, so war ich der Erste, der durch die Kontrollen kam. Gleiches hatte ich mit Gelbfieber Impfung unternommen, die für T. nicht Pflicht ist, wenn man direkt aus Europa kommt und kein anders afrikanisches Land besucht hat, manchmal aber in Zansibar verlangt wird. Vom internationalen Flughafen erreicht man schnell und leicht den für Inlandsflüge. Er liegt gerade um die Ecke ca. 1o Minuten entfernt, nutzt aber die selbe Startbahn. Coastal Aviation, einer der örtlichen Anbieter stellt einen Shuttlebus zu Verfügung, Coastal bietet auch die Insel und Safariflüge mit kleinen einmotorigen 16 Sitzer Maschinen an. Die erlauben maximal 15 Kilo Gepäck und bitten darum, keine Hartschalenkoffer zu bringen. Beim Einchecken hatte ich keine Probleme mit meinem Gepäck. Erst hinterher verlangten die Einheimischen Gepäckträger von mir 1 US $ pro Kilo über 15. Ich hatte mit Handgepäck 28 Kilo und bezahlte freiwillig, um sicher zu stellen, mein Gepäck landet auf dem richtigen Flieger. Dies sollte man auf jeden Fall mit beobachten. Eine Quittung bekam ich natürlich nicht. Bei allen weiteren Flügen wurde nie eine Aufzahlung verlangt. Man sollte sicherstellen, dass der Flugplan nicht zu eng gestrickt ist, denn Coastal ist nie pünktlich. Auf dem Heimweg hätte ich beinahe meinen Qatar Flug verpasst, als Coastal ohne Ansage eine ¾ Std. Verspätung hatte. Über Zansibar fliegt man nach Pemba, beide Strecken dauern ca. 3o Minuten. Zansibar ist total flach und gut besiedelt, Pemba ist schön bergig und hat nur ein paar kleine Ortschaften. Vom Flughafen ist es ein 1.5 Std. Transfer zum Kervan Saray Beach Resort, wobei man durch die Stadt Chaka Chaka und kleine Dörfer fährt. Wir durchquerten auf Lehmwegen den Ngezi Regenwald, der ein Naturpark ist und erreichten dann nahe am Strand das Resort. Der besteht aus nur 6 Doppelbungalows, einer davon ist Wohnraum für Rucksackreisende mit 6 Schlafplätzen.. Es ist ein einfaches, bescheidenes aber sehr schönes Resort und wird von Raf und Cisca, den Eigentümern, geführt. In ruhiger familiärer Atmosphäre werden die Essen an einer großen Tafel eingenommen. So hat man gute Gelegenheit mit den anderen Tauchkameraden Bekanntschaft zu schließen und sich auszutauschen. Der Bungalow scheint einfach ist aber riesig, mittendrin ein Bett auf 3 x 3 m Betonsockel, darüber ein Moskitonetz. Das Bad ist nebenan ohne Überdachung mit freiem Blick zum Himmel. Ich benötige glutenfreies Essen und vom ersten Tag an waren die Mahlzeiten o.k. für mich mit einem Smiley auf der Karte gekennzeichnet, zeigt wie rührend besorgt die um einen sind. Zum Frühstück haben die sogar neben den normalen Pancakes welche aus Maismehl zubereitet, damit ich mitessen kann. Sonst konnte man zu den Mahlzeiten aus zwei Vorspeisen auswählen, meist Suppe oder Salat, die Hauptspeise war Fisch, Fleisch, mit Nudeln, Reis, Kartoffelpüree, Gemüse und Dessert. Sie haben einen schönen Bereich um die Bar mit Schmuseecken und eine Art Lounge über dem Strand, wo man wunderschöne Sonnenuntergänge bewundern kann. Malaria ist auf den Inseln kein wirkliches Problem, ich hatte nur Insektenschutz dabei aber keine Prophylaxe eingenommen. Ein schöner langer Strand erstreckt sich gleich beim Resort nach Süden und Norden. Bei Ebbe braucht man Riffschuhe oder Neoprensocken, um über das Riff in tiefes Wasser zu kommen. Es war an allen Tagen schön sonnig mit nur wenig Wolken dazwischen. Das Wasser hatte 26 Grad, da langte ein 5 Millimeter Anzug gut. Die machen meist einen Two Tank Tauchgang in der Frühe, man kann einen dritten oder auch Nachttauchgang machen. Die Oberflächenpause verbrachten wir an schönen Strandabschnitten mit heißem Tee und Früchten. Die Riffe sind den Malediven der 80 er Jahre ähnlich, haben eine gute gesunde Mischung aus Hart- und Weichkorallen, aus der Tiefe hochkommende Seeberge, große Felsbrocken, Überhänge, Einschnitte und einige wunderschöne Korallengärten. Die Sichtweite war für mich atemberaubend toll und lag bei weit über 40 m bis tief ins endlose Blau. Mein Lieblingsplatz war Slobodans Bunker, man muss Raf fragen, wie es zu dem Namen kam.. Ich liebe Steilwände, die in auf 3o m in einen Vorsprung auslaufen und dann noch einmal steil hinunter reichen.. Zwischen den kleinen vorgelagerten Inseln sind Einschnitte mit Kanälen, dort kann man tolle Strömungstauchgänge unternehmen und hat gute Chancen Großfisch zu entdecken. Oft sahen wir eine große Gruppe Barrakudas, die an uns vorbeizog. Mich ließen sie an sehr langer Leine laufen, als sie merkten, dass ich nach 45 Minuten, dabei lange auf 3o m und den Computer ziemlich ausgereizt , halben Tank anzeigte, sie nannten mich ab da des Tauchlehrers Albtraum. Anscheinend können Guides, wenn es Ihnen mal nicht so gefällt, aufs Gas drücken oder tief gehen, dann ist mancher Gast bald am Ende mit der Luft und muss hoch. Einen Ausflug zur Masali Insel sollte man auf jeden Fall mitmachen. Es ist ein Meeresschutzgebiet, wo man gute Riffe und viel Fischleben antrifft. Auf dem Rückweg von da hatten wir Delfine und Wale an der Oberfläche. Swahili Divers fahren mit großem Zodiac mit 2 starken Aussenbordern, so kommt man in ca. 2o Minuten zum Tauchplatz. Neben dem Tauchen ist eine Empfehlung und gute Idee, die Umgebung, Regenwald, kleine Dörfer und einen alten Leuchtturm zu besuchen. Hier findet man endemische Vogelarten, Chamäleon, Affen und viele bunte Blumen. Pemba würde ich jederzeit wieder einmal machen, das freie Tauchen, die super Sicht, das Leben auf dem Resort hat mich sehr angesprochen.