Die Basis hat ihre Hotelunabhängigkeit zur Tugend erhoben und sich direkt an der Südspitze von Soma Bay, nahe dem Sheraton-Hotel, in einem eigenen Gebäudekomplex platziert. Unmittelbar daneben wird zur Zeit das neue Taucherhotel gebaut. Die bereits erwähnte, von der Südspitze abgehende, vierhundert Meter hinaus reichende Seebrücke gestattet Kunden dieser Basis ohne Bootsbenutzung Zugang zu dem recht attraktiven Außenriff. Bei organisierten Tauchgängen hier muss man zumindest die Gerätschaften nicht transportieren, dies tut das Basispersonal mit Elektrokarren. Allerdings kann man sich hier auch zum Individualtauchgang mit Partner anmelden, spart dann etliches an Kosten, muss aber mit der Ausrüstung doch etwas unter der ägyptischen Sonne „wandern gehen“.
Ein sehr ausführlicher Bericht zur Soma Bay samt Hotels und Tauchbasen befindet sich in unserer 75. Redaktionsausgabe.
Hallo, hier mal ein kurzes Updates zur Basis von Emperor-Divers am Sheraton-Hotel Soma Bay von Anfang Januar 2007. Temperaturen tagsüber ca. 20-22 Grad Luft und ca. 21 Grad Wasser (unabhängig von der Tiefe). Sonnig, kaum mal Wolken, teils sehr windig. Details zum Hotel schenke ich mir. Wer tauchen will ist mit dem Sheraton am nächsten an der Basis dran (100 Meter). Gäste vom Robinson-Club und vom Cascades müssen sich jedesmal eine Fahrt organisieren, zum Laufen wäre es mir jedenfalls zu weit.
Ergebnis vorweg: Es gibt nichts Negatives zu berichten, im Gegenteil, die Basis ist absolut empfehlenswert.
Die Basis ist ordentlich und gepflegt, ebenso die Leihausrüstung. Das muss auch so sein, denn auf dieser Halbinsel der Somy Bay stehen ausschließlich 5*-Hotels mit entsprechend anspruchsvollen Gästen. Es gibt eine Bar, Schulungsräume, Rezeption, Shop etc. Man kann zwei Wochen lang täglich morgens und mittags tauchen, ohne denselben Tauchgang wiederholen zu müssen, das Angebot an Tauchspots ist also sehr gross. Man muss sich um nichts kümmern, viele helfende Hände tragen gerne die Ausrüstung und die Flaschen etc. Das Hausriff (Nord- und Südrichtung) ist super und über den Jetty (Steg von der Basis ins Wasser, 400 m lang) direkt erreichbar. Alles andere wird mit dem Boot angefahren. Die Yacht ´Dreamlife´ ist neu, ziemlich gross, sehr sauber und macht für mich (kein Bootsexperte) einen super Eindruck. Eine richtig schöne Yacht halt. Die Marina hinter dem Robinson-Club wird von der Basis aus per eigenem LKW (für Taucher und Ausrüstung) angefahren, die Fahrt dauert jeweils 4 Minuten, der LKW hält dann direkt an der ´Dreamlife´.
Alle Guides arbeiten sehr professionell, auf Sicherheit wird sehr großer Wert gelegt, mir sind keine Schludereien aufgefallen. Anfänger werden gut und sicher betreut, die Briefings sind ausführlich. Maximale Tauchzeit ist immer 60 Minuten, die von uns maximal betauchte Tiefe lag irgendwo zwischen 25 und 30 Meter. Jeder Tauchgang wird nachträglich genau protokolliert.
Die Preise fand ich angemessen, die Abrechnung erfolgte zudem kulant.
Wir waren vom 15. – 29 Juni 2006 im Hotel Sheraton in der Soma Bay, die nächstliegende Tauchbasis sind die Emperor Divers.
Das Hotel war sehr gut, höchstens zur Hälfte ausgelastet und der Service freundlich und bemüht. Die ersten paar Tage waren noch sehr windig, was im Juni keine Seltenheit ist, aber dann: fast spiegelglatte See! Vor dem Sheraton selbst ist es für Schnorchler wenig interessant, Sand und Seegras. Das Riff beginnt links vom Hotel. Dort ist auch die Tauchbasis (etwa 100m vom Hotel) und der Steg über das Riff (dieser ist angeblich 1 km lang, wahrscheinlich hin und retour). Man kann mit dem Elektroauto der Emperor Divers bis nach vor fahren. Das Wasser war mit 25 Grad für unseren 3mm Anzug etwas kühl, länger schnorcheln nur für ganz Harte in Badekleidung möglich. (Übrigens war auch der Pool nicht sehr warm – wir sahen Mütter und Kinder in Shorties!) Aber das Wasser erwärmte sich von Tag zu Tag und das Meer hatte dann schon 26 – 27 Grad.
Das „Hausriff“: Wie gesagt, etwa hundert Meter vom Sheraton über einen langen Steg zu erreichen. Großteils intakt, viele Fischschwärme zu dieser Zeit des Jahres (blaue und gestreifte Füsiliere) und deren Jäger (Makrelen, Barrakuda, Thunfische), viele Koffer- und Igelfische, eine Schildkröte wurde immer wieder mal gesehen und auch Adlerrochen und Mantas schauen hin und wieder vorbei! Das Riff ist auch für mehrere Hausrifftauchgänge interessant genug, durchaus mit den Riffs in Sharm el Sheik zu vergleichen! Es gibt wenig Strömung, so dass man nach beiden Richtungen tauchen kann. Für ungeübte Schwimmer und Kinder gibt es eine Abzweigung vom Steg, wo man in einer sicheren „Wanne“ mit sandigem Grund den einen oder anderen Fisch, der es über das Riffdach dorthin geschafft hat, beobachten kann.
Die Basis: Die Emperor Divers ließen keine Wünsche offen! Besonders zu erwähnen ist Margret, die eine unglaubliche Ruhe ausstrahlte und für die kein Problem zu klein oder zu groß war. Alles wurde souverän und stressfrei gelöst, sie blieb immer freundlich und witzig! Wir fühlten uns von Anfang an in Ferienstimmung und bestens aufgehoben! Die Preise waren ganz günstig – wenn man im Voraus vom Heimatland aus bucht und bezahlt. Vor Ort sind die Preise wesentlich höher. Wir haben für 9+ Tauchgänge Euro 21,-/dive bezahlt, vor Ort hätten wir dafür 32,-/Tauchgang hinlegen müssen (plus jeweils 2,- Euro pro Tag für den Umweltschutz). Es gibt 3 mal die Woche Ganztagesausflüge mit der „Dreamlife“ – ein großes, gepflegtes Boot - zum Panoramariff, zur Salem Express und nach Abu Kafan und an den anderen Tagen jeweils 2 Halbtagesausflüge zu den näheren Riffen (man kann also im Hotel zu Mittag essen oder auch nur einen halben Tag buchen). Wir haben vormittags die Salem Express betaucht, und nachmittags ein „neues“ Wrack: die Al Kahfain (früher Poseidonia), die mit 115 m länger als die Salem Express ist und nach einem Brand im November 2005 gesunken ist. Das Wrack steckt kopfüber im Sand und liegt vor Shaab Sheer Ost, es ist noch nicht stabil, darf daher nicht von innen betaucht werden.
Insgesamt ein sehr schöner Urlaub, für den 14 Tage kaum ausgereicht haben….. wir kommen wieder!