Ich war im Juni 2012 zusammen mit meinem Bruder f ...
Ich war im Juni 2012 zusammen mit meinem Bruder für 11 Tage auf Alor, einer indonesischen Insel nördlich von Timor. Die Anreise war ziemlich mühsam und lang. Bis Bali haben wir die Flüge selbst gebucht, die Flüge Bali-Kupang und Kupang-Alor hat Thomas Schreiber von Alor Dive für uns gebucht. Bei der Anreise mussten wir noch eine Nacht in Kupang (=unsehenswerteste Stadt in Indonesien) verbringen. Je nach Wochentag kann man bei der Hin- oder Rückreise die Übernachtung auf Kupang vermeiden. Trotz der berüchtigten Unzuverlässigkeit von Indonesischen Fluggesellschaften waren alle Flüge pünktlich und verliefen problemlos.
Trotz der langen Reise hat es sich sehr gelohnt, nach Alor zu reisen. Wir wollten ein unberührtes und touristisch nicht überlaufenes Tauchgebiet besuchen. Abgesehen von 3 Tagen mit einer indonesischen Tauchgruppe waren wir die einzigen Gäste von Thomas. Kalabahi ist eine 100‘000 Einwohner Stadt, trotzdem haben wir in 11 Tagen gerade mal zwei andere „Weisse“ gesehen. Man kommt sich schon etwas vor wie ein Exote, überall wird man mit ´Hello Mister´ begrüsst (auch als Frau) und die Leute halten an um einen zu mustern. Luxus kann man in Alor absolut nicht erwarten. Wir hatten das wohl luxuriöseste Zimmer auf ganz Alor für 17 Euro/Nacht, welches mit Klimaanlage und europäischem Bad zweckmässig eingerichtet war. Abendunterhaltung gibt es keine auf Alor, es lohnt sich ein paar Bücher mitzunehmen. Wir waren oft mit Thomas Abendessen. Es gibt eigentlich nur ein „richtiges“ Restaurant, welches jedoch sehr lecker ist und wo sogar Englisch verstanden wird. Aber auch die Garküchen, in welchen die Einheimischen essen und der Nachtmarkt am Hafen sind sehr gut und preiswert. Oftmals muss man sich in Alor mit Händen und Füssen verständigen, trotzdem sind die Einheimischen alle sehr hilfsbereit und freundlich und es würde ihnen gar nie in denn Sinn kommen, Touristen auszunehmen (im Gegensatz zu Bali etc. haben die noch nicht erkannt, dass wir ganz viel Geld haben). Besonders die Sammeltaxi Fahrten um zum Internet-Cafe zu gelangen, waren immer ganz lustig. An unserem tauchfreien Tag erkundeten wir zusammen mit Thomas die Schönheiten der Insel, wie z.B. einsame Traumstände und ein traditionelles Dorf.
Zum Tauchen hat uns Thomas jeweils morgens um halb acht abgeholt und wir sind die kurze Strecke zum Boot gefahren. Das Boot ist im traditionellen Indonesischen Still gehalten und für das Tauchen sehr zweckmässig eingerichtet. Mit dem Boot dauerte es zuerst eine Stunde lang um aus der Kalabahi-Bucht hinauszufahren und die Strasse zwischen Alor und Pantar zu erreichen. Die Ausfahrt durch die Bucht wurde täglich durch die Sichtung von Delfinschulen verkürzt. Zudem konnte man die Einheimischen beim Fischen auf ihren traditionellen Einbäumen beobachten. Die ersten zwei Tauchgänge haben wir jeweils an einem der vielfältigen Tauchplätze zwischen Alor und Pantar gemacht, der dritte Tauchgang war dann meist eher muck diving auf dem Rückweg in der Kalabahi Bucht.
Das Tauchen in Alor hat uns super gefallen. An den bunten Riffen wimmelt es von Leben und sie sind noch total unberührt. Die Strasse zwischen Alor und Pantar wirkt wie eine Düse, dadurch gibt es starke Strömung. Dies führt zu reichlich Leben und vielen Grossfischen. So haben wir Adlerrochen, Mondfische und Haie gesehen. In Alor kommt wahrscheinlich alles vor was im Indopazifik herumschwimmt, aber etwas Glück muss man trotzdem noch haben. Die für uns schönsten Tauchplätze waren der Unterwasserfels Kal’s Dream und Clown Valley ein riesiges Anemonenfeld das sich rund um die Insel Pura erstreckt. Wir können Alor jedem abenteuerlustigen Taucher empfehlen, der ein unberührtes Tauchgebiet am anderen Ende der Welt weit weg vom Massentourismus sehen möchte. Jedoch herrschen sehr oft starke und schnell wechselnde Strömungen weshalb man einige Taucherfahrung haben sollte. An dieser Stelle auch noch herzlichen Dank an Thomas Schreiber für die gute individuelle Betreuung und die grosse Hilfe beim Buchen von Flügen und Hotels und wir hoffen, dass wir bald wieder zurückkommen können.
Corina und Thomas
Anemone City
Blick von der Kalabahi Bucht hinaus Richtung Pura und Pantar
KM Kevin
traditionelles Dorf
Bucht von Kalabahi und hinten Strait zwische Alor und Pantar
Mehr lesenTrotz der langen Reise hat es sich sehr gelohnt, nach Alor zu reisen. Wir wollten ein unberührtes und touristisch nicht überlaufenes Tauchgebiet besuchen. Abgesehen von 3 Tagen mit einer indonesischen Tauchgruppe waren wir die einzigen Gäste von Thomas. Kalabahi ist eine 100‘000 Einwohner Stadt, trotzdem haben wir in 11 Tagen gerade mal zwei andere „Weisse“ gesehen. Man kommt sich schon etwas vor wie ein Exote, überall wird man mit ´Hello Mister´ begrüsst (auch als Frau) und die Leute halten an um einen zu mustern. Luxus kann man in Alor absolut nicht erwarten. Wir hatten das wohl luxuriöseste Zimmer auf ganz Alor für 17 Euro/Nacht, welches mit Klimaanlage und europäischem Bad zweckmässig eingerichtet war. Abendunterhaltung gibt es keine auf Alor, es lohnt sich ein paar Bücher mitzunehmen. Wir waren oft mit Thomas Abendessen. Es gibt eigentlich nur ein „richtiges“ Restaurant, welches jedoch sehr lecker ist und wo sogar Englisch verstanden wird. Aber auch die Garküchen, in welchen die Einheimischen essen und der Nachtmarkt am Hafen sind sehr gut und preiswert. Oftmals muss man sich in Alor mit Händen und Füssen verständigen, trotzdem sind die Einheimischen alle sehr hilfsbereit und freundlich und es würde ihnen gar nie in denn Sinn kommen, Touristen auszunehmen (im Gegensatz zu Bali etc. haben die noch nicht erkannt, dass wir ganz viel Geld haben). Besonders die Sammeltaxi Fahrten um zum Internet-Cafe zu gelangen, waren immer ganz lustig. An unserem tauchfreien Tag erkundeten wir zusammen mit Thomas die Schönheiten der Insel, wie z.B. einsame Traumstände und ein traditionelles Dorf.
Zum Tauchen hat uns Thomas jeweils morgens um halb acht abgeholt und wir sind die kurze Strecke zum Boot gefahren. Das Boot ist im traditionellen Indonesischen Still gehalten und für das Tauchen sehr zweckmässig eingerichtet. Mit dem Boot dauerte es zuerst eine Stunde lang um aus der Kalabahi-Bucht hinauszufahren und die Strasse zwischen Alor und Pantar zu erreichen. Die Ausfahrt durch die Bucht wurde täglich durch die Sichtung von Delfinschulen verkürzt. Zudem konnte man die Einheimischen beim Fischen auf ihren traditionellen Einbäumen beobachten. Die ersten zwei Tauchgänge haben wir jeweils an einem der vielfältigen Tauchplätze zwischen Alor und Pantar gemacht, der dritte Tauchgang war dann meist eher muck diving auf dem Rückweg in der Kalabahi Bucht.
Das Tauchen in Alor hat uns super gefallen. An den bunten Riffen wimmelt es von Leben und sie sind noch total unberührt. Die Strasse zwischen Alor und Pantar wirkt wie eine Düse, dadurch gibt es starke Strömung. Dies führt zu reichlich Leben und vielen Grossfischen. So haben wir Adlerrochen, Mondfische und Haie gesehen. In Alor kommt wahrscheinlich alles vor was im Indopazifik herumschwimmt, aber etwas Glück muss man trotzdem noch haben. Die für uns schönsten Tauchplätze waren der Unterwasserfels Kal’s Dream und Clown Valley ein riesiges Anemonenfeld das sich rund um die Insel Pura erstreckt. Wir können Alor jedem abenteuerlustigen Taucher empfehlen, der ein unberührtes Tauchgebiet am anderen Ende der Welt weit weg vom Massentourismus sehen möchte. Jedoch herrschen sehr oft starke und schnell wechselnde Strömungen weshalb man einige Taucherfahrung haben sollte. An dieser Stelle auch noch herzlichen Dank an Thomas Schreiber für die gute individuelle Betreuung und die grosse Hilfe beim Buchen von Flügen und Hotels und wir hoffen, dass wir bald wieder zurückkommen können.
Corina und Thomas
Anemone City
Blick von der Kalabahi Bucht hinaus Richtung Pura und Pantar
KM Kevin
traditionelles Dorf
Bucht von Kalabahi und hinten Strait zwische Alor und Pantar