Korrupt, verlogen, desolat und lieblos
Dadurch, dass die Tauchschule (Duck Divers) und das Hausriff gut sind, waren wir mit Freunden das 4. Mal in Mangrove Bay. Ein Kompromiss schweren Herzens, der dieses Mal aber komplett gekippt ist. Das Essen war jedes Mal grenzwertig, die Zimmer mit laut scheppernder und gurgelnder, verschmutzter Klimaanlage immer so lala, am Gelände überall Gerümpel, desolate und defekte elektrische Anlagen inkl. Stromausfällen und fallenden Sicherungen. 2 unserer 3 Zimmer hatten kein Heißwasser. Kein Wunder, wenn man einen Blick auf die kaputten Boiler auf der Zimmerrückseite geworfen hatte. Dabei könnte man das Heißwasser wunderbar in schwarzen Plastiktanks mit Sonnenenergie erzeugen, anstatt mit Strom vom lauten Dieselgenerator, der immer läuft. Ökologisch ist in dem Hotel absolut nichts.
Der Tauchschule wiederum ist es nicht einmal auf Tagesbootstrips erlaubt, den Tauchern Wasser zu geben. Dieses muss vom Hotel für 1€ pro Flasche gekauft und aufs Boot mitgenommen werden. Dies ist an Absurdität nicht zu überbieten, als Taucher trinkt man schließlich wesentlich mehr Wasser als sonst. Wasser und Softdrinks sind eigentlich weltweit bei jedem Bootstrip inkludiert. Aus diesem Grund - immerhin kannten wir diese Touristenverachtung seitens des Hotels ja bereits - aber auch wegen des ökologischen Gedankens der Plastikmüllvermeidung, hatten wir immer pro Person einen Kanister Wasser dabei, wenn wir die letzten Male in das Hotel eincheckten. Da uns das klassische ägyptische Stellabier nicht schmeckt, hatten wir dieses Mal auch Bier dabei. Der sehr nette Hotelbusfahrer ließ uns dies ohne Weiteres in Hurghada besorgen. Keine Rede von irgendwelchen Konsequenzen deswegen.
Die Überraschung folgte im Hotel, als man uns unser Wasser und Bier einfach wegnahm. Man dürfe dies nicht mitbringen sondern müsse alle Getränke, auch Wasser, im Hotel kaufen, ließ uns ein sogenannter stellvertretender Manager wissen. Der nicht anwesende Generalmanager oder Besitzer verweigerte es, mit uns am Telefon zu sprechen. Diese offenbar neue Hausregel kam für uns sehr überraschend. Weder bei der Buchung per E-Mail über die Website noch auf der Website selbst, steht etwas davon. Auch im Hotel selbst gibt es keinen Aushang, der eine solche Regel verlautbart. Nach langen und zermürbenden Diskussionen, und Feilschen wie am Basar, gab man uns am Ende einen unserer 5 Wasserkanister. Unsere Urlaubslaune war ziemlich getrübt. Am nächsten Tag suchten wir ein weiteres Mal erfolglos das Gespräch und gingen letzten Endes zum vor dem Hotel postierten Leutnant der Tourist Police. Dieser sprach kein Wort Englisch (!!), und plauderte auf Arabisch mit dem Dieb unserer Getränke, nämlich dem stellvertretenden Hotelmanager, der uns hämisch angrinste. Wir haben keine Ahnung, was er dem erzählte und bekamen eine Telefonnummer von dem Polizisten in die Hand gedrückt, die sollen wir halt anrufen. Der Möchtegernhotelmanager ließ uns wissen, dass, wenn wir ihn bei der Polizei des Diebstahls bezichtigen würden, er eh am längeren Ast sitze, da wir ja damit einverstanden gewesen wären, dass wir nur einen unserer Wasserflaschen bekommen. Wir haben übrigens diese Nummer nicht angerufen, nicht aus Feigheit oder Angst, aber einen so langen Atem haben wir in einer Urlaubswoche auch nicht, um das auszusitzen. Von einer fairen Behandlung für Touristen wäre ohnehin nicht auszugehen. Wir wollten das Beste aus unserer verpatzten Laune machen.
Fazit: Trotz der wirklich tollen Duck Divers mit dem nettesten Team, das man sich nur vorstellen kann, ist meine Lust für immer weg, noch einmal in diese korrupte Touristenfalle zu tappen, es reicht. Es sei denn das Hotel wird komplett neu übernommen und von Grund auf renoviert.
Mehr lesenDer Tauchschule wiederum ist es nicht einmal auf Tagesbootstrips erlaubt, den Tauchern Wasser zu geben. Dieses muss vom Hotel für 1€ pro Flasche gekauft und aufs Boot mitgenommen werden. Dies ist an Absurdität nicht zu überbieten, als Taucher trinkt man schließlich wesentlich mehr Wasser als sonst. Wasser und Softdrinks sind eigentlich weltweit bei jedem Bootstrip inkludiert. Aus diesem Grund - immerhin kannten wir diese Touristenverachtung seitens des Hotels ja bereits - aber auch wegen des ökologischen Gedankens der Plastikmüllvermeidung, hatten wir immer pro Person einen Kanister Wasser dabei, wenn wir die letzten Male in das Hotel eincheckten. Da uns das klassische ägyptische Stellabier nicht schmeckt, hatten wir dieses Mal auch Bier dabei. Der sehr nette Hotelbusfahrer ließ uns dies ohne Weiteres in Hurghada besorgen. Keine Rede von irgendwelchen Konsequenzen deswegen.
Die Überraschung folgte im Hotel, als man uns unser Wasser und Bier einfach wegnahm. Man dürfe dies nicht mitbringen sondern müsse alle Getränke, auch Wasser, im Hotel kaufen, ließ uns ein sogenannter stellvertretender Manager wissen. Der nicht anwesende Generalmanager oder Besitzer verweigerte es, mit uns am Telefon zu sprechen. Diese offenbar neue Hausregel kam für uns sehr überraschend. Weder bei der Buchung per E-Mail über die Website noch auf der Website selbst, steht etwas davon. Auch im Hotel selbst gibt es keinen Aushang, der eine solche Regel verlautbart. Nach langen und zermürbenden Diskussionen, und Feilschen wie am Basar, gab man uns am Ende einen unserer 5 Wasserkanister. Unsere Urlaubslaune war ziemlich getrübt. Am nächsten Tag suchten wir ein weiteres Mal erfolglos das Gespräch und gingen letzten Endes zum vor dem Hotel postierten Leutnant der Tourist Police. Dieser sprach kein Wort Englisch (!!), und plauderte auf Arabisch mit dem Dieb unserer Getränke, nämlich dem stellvertretenden Hotelmanager, der uns hämisch angrinste. Wir haben keine Ahnung, was er dem erzählte und bekamen eine Telefonnummer von dem Polizisten in die Hand gedrückt, die sollen wir halt anrufen. Der Möchtegernhotelmanager ließ uns wissen, dass, wenn wir ihn bei der Polizei des Diebstahls bezichtigen würden, er eh am längeren Ast sitze, da wir ja damit einverstanden gewesen wären, dass wir nur einen unserer Wasserflaschen bekommen. Wir haben übrigens diese Nummer nicht angerufen, nicht aus Feigheit oder Angst, aber einen so langen Atem haben wir in einer Urlaubswoche auch nicht, um das auszusitzen. Von einer fairen Behandlung für Touristen wäre ohnehin nicht auszugehen. Wir wollten das Beste aus unserer verpatzten Laune machen.
Fazit: Trotz der wirklich tollen Duck Divers mit dem nettesten Team, das man sich nur vorstellen kann, ist meine Lust für immer weg, noch einmal in diese korrupte Touristenfalle zu tappen, es reicht. Es sei denn das Hotel wird komplett neu übernommen und von Grund auf renoviert.