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ThomasCanyonDM300 TGs

Le Meridien DahabNach einer wegen Überfüllung des ...

Le Meridien Dahab

Nach einer wegen Überfüllung des Luftraumes über Griechenland um eine Stunde verspäteten Ankunft in Sharm el Sheikh erwartet uns der Fahrer des Le Meridien Dahab Resort am Ausgang und fährt uns in eineinhalb Stunden zum Hotel. Sofort sind die guten Geister zur Stelle und kümmern sich um die Entladung unseres Gepäcks. Trotz unserer späten Ankunft (mittlerweile ist es halb elf abends) hat Irina, die Chefin der Guest Services, mit der wir wegen der Reservierung schon vorab eine sehr nette Korrespondenz per eMail hatten, ihre Schicht, die eigentlich nur bis 18:00 Uhr dauert, kurzerhand verlängert und empfängt uns persönlich. Unsere Daten sind bereits im System, die Passkopien dauern genau eine Minute (die meisten Hotels in Ägypten brauchen dafür einen ganzen Tag), eine Unterschrift, und Irina begleitet uns zu unserem Zimmer. Dieses entpuppt sich als Deluxe-Suite mit separatem Wohn- und Schlafzimmer, zwei Terrassen, davon eine ein Innenhof mit Außendusche, Jacuzzi und Liegestühlen. Die Suite besteht eigentlich aus zwei, durch eine Doppelschiebetür verbundenen Zimmern, die für sich betrachtet, eher klein geraten sind, was nicht zuletzt vom außergewöhnlich groß ausgefallenen Badezimmer mit Eckwanne und großer, separater Regenwald-Dusche kommt.

Das gesamte Innendesign ist in warmen Beige-, Braun- und Rottönen gehalten und vermittelt sofort ein angenehmes Wohngefühl. Bemerkenswert ist, dass die Klimaanlage die eingestellte Temperatur (in unserem Fall 23°C), ganz unüblich für die meisten Hotels in Ägypten, auch auf das Grad genau einhält, egal bei welcher Außentemperatur. Die Beleuchtung ist, wie so oft, auch im Le Meridien inadäquat und insgesamt viel zu düster (mit Ausnahme des Badezimmers).

Der Sonnenaufgang am ersten Tag beschert uns den Blick auf die atemberaubend designten Public Areas, wie Terrasse, Pool-Landschaft mit einem Süßwasserpool mit Ablauf über eine Kante am Ende und dadurch entstehenden Wasserfall in einen etwa 2 m tiefer liegenden Pool mit Sonnenliegen und chill-out Sofas in den Ecken. Zwei Meerwasserpools, ebenfalls terrassenförmig gestaltet, sowie eine von einem wunderbar weichen „Teppichrasen“ umgebene Lagune runden das Bild ab. Durch die Anordnung der Pools und Liegestühle auf verschiedenen Ebenen kommt nie ein Gefühl der Enge oder Überfüllung auf. Dem vielerorts leidigen „Liegestuhlreservierungsbedürfnis“ einiger Gäste wird dadurch entgegen gewirkt, dass die Pool Attendants bereits morgens um sieben auf ALLEN vorhandenen Liegestühlen die sonnengelben Badetücher verteilen, und sogar derer zwei! Reservierungen gibt es folglich nicht und sind auch nicht notwendig – es sind ausreichend Liegestühle und auch Sonnenschirme vorhanden. Eine der Terrassen hat sogar ein teilweises „Dach“ aus Sonnensegeln.

Das Hauptrestaurant mit Buffet morgens und abends entspricht dem 5-Sterne-Standard, mediterrane Einrichtung und eine riesige Terrasse mit Blick auf den Golf von Aqaba – über die Qualität der Buffets kann ich nichts sagen, da wir uns das Frühstück aufs Zimmer bringen ließen und nicht im Hauptrestaurant gegessen haben.

Unser Favorit war dagegen das A-la-carte-Restaurant „Sails“ und die angeschlossene Strandbar. Die Ausstattung wiederholt das Design der Pool-Landschaft mit Sonnensegeln, Rattan-Sitzmöbeln von Kingsize-Ausmaßen und viel Holz. Es ist über eine wunderschöne, durch einen kleinen Wasserlauf geteilte, Marmortreppe die von der Lobbyebene bis hinunter zum Strand führt, zu erreichen. Die Speisekarte ist klein, aber fein – die Jakobsmuscheln mit Thai-Chili Sauce oder das Rib-Eye Steak mit Sauce und Beilagen nach Wunsch werden so perfekt serviert, wie wir es in verschiedenen anderen 5-Sterne-Hotels in Ägypten noch nie erlebt haben. Es gibt sogar ein (wirklich hervorragendes) Kalbsfilet auf der Karte.....das Restaurant hat auf jeden Fall einen guten europäischen Standard – nur schade (oder sollte ich lieber sagen „schön“?) dass es fast immer ziemlich leer war, ein oder zwei Tische waren schon mal besetzt, aber es kam genauso vor, dass wir das gesamte Restaurant mit der Strandbar ganz für uns hatten. Das mag daran liegen, dass die meisten Gäste Halbpension buchen., allerdings erhält man LE160 credit, wenn man im „Sails“ anstelle des Buffetrestaurants essen will. Das scheint aber den meisten Gästen nicht bekannt zu sein (....oder scheuen die etwa den romantischen Fußweg der hundert Stufen der Treppe?).

Zu erwähnen sind noch der Kids Club mit Betreuung ab 3 Jahren, was besonders für Familien mit Tauchambitionen wichtig sein dürfte, sowie eine Club Mistral Surfbasis, die kaum Wünsche offen lässt. Für die kühleren Monate ist oberhalb des Meerwasserpools ein Hammam mit Sauna, Dampfbad und einem riesigen Jacuzzi in den Sandsteinfelsen gebaut. Die Horizons Bar, ein halbkreisförmiges Gebäude mit Panoramafenster zum Golf von Aqaba lädt zum „Sundowner“ ein...allerdings ohne Sonnenuntergang, denn der findet auf der gegenüber liegenden Seite des Sinai, hinter den Bergen statt....

Das Personal.... war schlichtweg toll! Fleißig, immer hilfsbereit, kompetent (!) und ausgesprochen liebenswürdig. Nach all den vorweg genannten Pluspunkten wird es überraschen, aber wir bleiben dabei: Es sind die tollen Mitarbeiter, die die Sonderklasse dieses Hotels ausmachen.

Das Publikum ist sehr international: Franzosen, Briten, Araber, Deutsche, Holländer sowie auch die eine oder andere russische Familie, die allerdings nicht vom so verrufenen „Sharm-Kaliber“ waren.

Das Hotel liegt etwa 10 Fahrminuten südlich von Dahab, was aber wegen der im 5-Minutentakt vorbeifahrenden (meist selbst ernannten) „Taxis“ überhaupt kein Problem darstellt. Einfach die 30 m zur Strasse hochgehen, auf das nächste hupende Auto warten, und nicht mehr als LE 15 für den Trip nach Dahab bezahlen! Es gibt zwar auch einen Limousine Service im Hotel, aber die wollen 10 US-Dollar dafür.....

Die Tauchbasis direkt im Hotel ist eine Zweigstelle der Poseidon Divers, eines recht namhaften, seit langem in Dahab ansässigen PADI-Centers (ich glaube sogar IDC-Center). Da das Meridien nicht auch nur im Entferntesten dem typischen Taucherhotel entspricht, sind die tauchenden Gäste wohl zumeist an einer Hand abzuzählen, was Rudeltauchen von vorne herein gar nicht aufkommen lässt. Zudem haben die ihr eigenes kleines Tauchboot (Fiberglas, ca. 8-9 m, 200 PS Außenborder, Sonnendach), welches ausschließlich der Basis im Hotel zur Verfügung steht und für maximal 6 Taucher plus Guide ausgelegt ist. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, weil wir mit Tina und Walter (Dive-Point Dahab) getaucht sind....
aber DAS steht in einer anderen Rubrik!


Hinterhof


Sails Bar


Schlafzimmer


Wohnbereich

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Allgemein Infos

Art:
Hotel
Kategorie:
*****
Anzahl Unterkünfte:
182
  • Restaurant
  • Pool
  • Tauchbasis
  • Bar
  • Fitnessbereich
  • Behindertengerecht
  • Kinderbetreuung
Essensoptionen:
Halbpension

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