Anfahrt / Anreise:
Mehrtagestour Safariboot Tagesboot
Örtlichkeit / Einstieg:
Safariboot Zodiak
Wasser:
Salzwasser
Erreichbarkeit:
Bootstauchgang
Max. Tiefe:
Plateau 35 m
Schwierigkeit:
Für Anfänger
Tauchgangstyp:
Wrack-TGStrömungs-TGHöhlen-TGBergseetauchgangSteilwandtauchgang
Nächste Füllmöglichkeit:
Safariboot
Tauchregulierung:
Diveguide Buddyteam
Nächster Notruf / Kammer:
nicht bekannt

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Die Natur hat ihre eigenen Gesetze

Die Natur hat ihre eigenen Gesetze - die Farbenpracht war über Wasser
Von Shaab Rumi aus sind es nur gut zwei Stunden bis nach Sanganeb. Schon von weitem sahen wir die Silhouette des Leuchtturms, der 1956/1964 erbaut und 1998 erneuert wurde. Sanganeb ist seit 1990 ein 12 Quadratkilometer großes Naturschutzgebiet mit seinem 50m hohen Lighthouse, einem Nordplateau und dem bekannteren Südostplateau.
So komfortabel, wie an Daedalus oder Brothers ist das Betreten des Stegs nicht, hier war erst einmal eine Kletterpartie angesagt. Wir erklommen die 268 Stufen im Leuchtturm und wurden mit einem fantastischen Ausblick auf das gesamte Riff belohnt.
Wind und Wellen hatten sich etwas gelegt, aber sie beeinflussten noch immer die Sicht auf dem Südostplateau. Das Südostplateau verbarg seine Schönheit, und die Farbenpracht lag eher über Wasser. So ist das Meer, die Natur hat ihre eigenen Gesetze! Deshalb holten wir die Anker ein und fuhren zum Wingate Reef.
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Sanganeb Südwest Plateau

Geankert wird am Leuchturm von Sanganeb – was für eine Kulisse. Mit dem Zodiak geht es zum Südwest Plateau.
Den Tauchgang beginnt man am besten an der zerklüfteten Riffwand im oberen Bereich und lässt sich dann langsam an der Riffkante des Plateaus (s/o Seite) in die Tiefe sinken. Hier trifft man auf eine relativ standorttreue große Barakudaschule, gemischt mit einem großen Schwarm von Stachelmakrelen. Wenn man sehr vorsichtig herantaucht, kann man den Schwarm aus nächster Nähe betrachten, wie sie entgegen der Strömung ausgerichtet im Blau stehen.
Nun sollte man aber den Blick ins Blauwasser richten, um die Schwarzspitzen-Hammer- und Graue Riffhaie zu sehen. Ein Absinken unterhalb von 25-30 m ist nicht notwendig, da die Sichtverhältnisse hier eher bescheiden sind. An der Spitze des Plateaus kann man nun beginnen das wunderschön bewachsene Plateau mit seinen großen und kleinen Blöcken in Richtung Hauptriff zu erkunden. Hier muss man schon ein bisschen gegen die Strömung antauchen, bis man in den Strömungsschatten der Blöcke gelangt. Wunderschöne Weich- und Hartkorallen sind auch hier zu finden, so wie auch ein Wald von Peitschenkorallen. Die üblichen Rotmeerbewohner machen den Tauchgang auch hier zum Erlebnis. Oberhalb des Plateaus fällt eine riesige intakte Tischkoralle ins Auge. Austauchen kann man an der zerklüftetet Riffwand, wo die Sonnenstrahlen ein sehr schönes Farbenspiel ermöglichen. Große Kofferfische und die quirligen Fahnenbarsche lassen keine Langeweile aufkommen. Mit dem Zodiak geht es zurück zum Boot.
Einen entspannten Nachmittagstauchgang kann man gemütlich mit der mäßigen Strömung an der Südseite durchführen und auch auf Begegnung mit Graue Riffhaie und Schwarzspitzenriffhaie hoffen. Der Bewuchs ist auch hier wunderschön und die riesigen Schwämme sind sehr beeindruckend.
TIPP:
Ein Besuch des 50m hohen Leuchtturms sollte ein „Muss“ sein. Die 298 Stufen lohnen sich, denn der Ausblick auf das 12 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet ist gigantisch. Das Riff präsentiert sich in allen erdenklichen Grün-Türkis-Blautönen und das einsame Safariboot verliert sich in der Weite des Meeres. Wer möchte kann hier auch ein T-Shirt erwerben. Der Leuchtturm ist in einem bemerkenswerten sauberen und baulich gutem Zustand, die Wärter freuen sich über jeden Besucher und sind aufgeschlossen und freundlich.
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