Anfahrt / Anreise:
Ab Schmidt den Beschilderungen zum Sonnenstrand Eschauel folgen, bzw. dem Eschaueler Weg bis zum Parkplatz folgen. In den Sommermonaten ist evtl. eine Parkgebühr von 2€ fällig.
Örtlichkeit / Einstieg:
Am Parkplatz wird die Tauchausrüstung in einen Kleintransporter vom Rurseedienst geladen (Vertreter der umliegenden Tauchvereine, die am Wochenende ehrenamtlich arbeiten). Es gibt zwei Einstiege im Wald (Bank 1 und Bank 2), zu denen man dann hingefahren wird.
Wasser:
Süßwasser
Erreichbarkeit:
Landtauchgang
Max. Tiefe:
bis max 65m
Schwierigkeit:
Für Fortgeschrittene
Tauchgangstyp:
Wrack-TGStrömungs-TGHöhlen-TGBergseetauchgangSteilwandtauchgang
Nächste Füllmöglichkeit:
Keine Füllmöglichkeit in der Nähe des Sees.
Tauchregulierung:
Bitte unbedingt vor der Anreise die aktuelle Tauchordnung beachten: https://www.tsvnrw.de/tauchen/anmeldung-tauchseen-nrw/rursee/ Seit 2016 ist das Tauchen im Rursee auch ohne VDST-Mitgliedschaft möglich. Taucher, die nicht Mitglied in einem VDST-Verein oder nicht Einzelmitglied im VDST sind, haben eine Taucherunfallversicherung nachzuweisen.
Nächster Notruf / Kammer:
HBO-Zentrum Euregio Aachen: http://hbo-aachen.de/

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Bewertungen(8)

Super Felsformationen

Heute waren Jürgen und ich das erste Mal im Rursee tauchen. War einfach super , ein toller See , super Service (Transport zum Einstieg) Vielen Dank an Josef für seine unterhaltsame Taxifahrt zum Einstieg Bank 2 . Durch den extrem niedrigen Wasserstand ist der Ein.-Ausstieg ein wenig , na ja sagen wir gewöhnungsbedürftig. Aber wenn man im Wasser ist wird man für alles entschädigt. Wir kommen wieder.
abyssandi***250 TGs

Der Rursee, eine verkante Tauchschönheit

Wer immer nur nach dem einfachsten Einstieg und dem einfachsten Tauchen sucht, ist hier sicherlich "noch nicht" (!) richtig aufgehoben. Noch nicht!
Aber von Beginn an. Als ortsansässiger Taucher möchte ich einmal eine Lanze für den in meinen Augen sehr, sehr schönen Rursee brechen.
Zur Zeit ist es so, dass alle Taucher Samstags und / oder Sonntags vom Parkplatz Eschauel (unterhalb von Schmidt - Gut ausgeschildert) mit einem Transporter zu den Tauchplätzen "Bank 1" (! 6* Regel!) und der Bank 2 gebracht werden. An der Bank zwei sind durch den sehr steil abfallenden Grund nur 3* Taucher erlaubt. Was in meinen Augen auch absolut Sinn macht. An Bank 2 geht es etwas geruhsamer und sehr, sehr schön zu. Genau wie an Bank 1 findest Du sehr schöne Schiefer- & Felsformationen unter Wasser! Große Hechte, Barsche, Aaale... sind normalerweise häufig zu finden. Das Schöne ist die Abwechslung und die unverfälschte Natur. So musst Du zur Zeit noch (je nach Wasserstand!) die Böschung an provisorischen Tritten, mittels und Hilfestellend mit Seilen, herrunter und wieder herrauf klettern. Ja das ist mühsam, aber sicherlich entschädigt das Tauchen von Alledem! Vor allem mit dem Hintergrund, dass ab nächstem Jahr voraussichtlich neue Treppen und frisch montierte Tische das Tauchen sehr, sehr erleichtern und verschönern sollen.
An Bank 1 werden 3* Taucher ihre Freude haben. Aber auch Bank 2 ist nicht zu verachten! Warum? Weil vom flachen Ufertauchgang, über eine Steilkante, in die Tiefe, in die Dunkelheit und Kälte, über wunderschöne Felsrippen und durch Canyons, alles dabei sein kann.

Auch der VDST ist mittlerweile stark überzeugt und bewirbt "unseren See" mittels Brochure.

Ihr merkt, ja hier ist das Tauchen nicht immer Einerlei und Gleich. Hier findest Du wirklich fast jedes Mal neue Impressionen und Eindrücke.
Ein Ziel das sicherlich einmal häufiger Mal ins Auge und den Sinn kommen sollte.
Dies hier soll eine herzliche Einladung an alle Interessierten darstellen.
Allzeit gute Luft und habt viel Spaß (!)
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Ein echter Naturtauchgang

Aufgrund der räumlichen Nähe und der Mitgliedschaft in einem der regionalen Vereine sind wir sehr gerne am Rursee. Zuletzt am 30.07.2017, wo wir u.a. auch zwei schöne Hechte beobachten konnten (siehe Fotos).

Die Modalitäten mit dem Transportdienst/Taucherbus vom Parkplatz zum Einstieg sind natürlich erstmal aufwändiger als bei anderen Tauchplätzen. Dafür verbringt man aber auch die meiste Zeit mitten in der Natur, im Nationalpark Eifel. Der Andrang hält sich ebenfalls in Grenzen, d.h. gerade an Samstagen ist man oft alleine am Tauchplatz, an Sonntagen evtl. noch 3-4 anderen Buddyteams. Der Nachteil dieser Lokalität ist natürlich die sogut wie nicht vorhandene Infrastruktur: keine Basis, keine Duschen/Toiletten, ein 10-minütiger Fußmarsch zurück zum Parkplatz, falls man etwas vergessen haben sollte. Bei Notfällen übernimmt das Personal des Taucherbusses die Erstversorgung (Sauerstoff ist vorhanden), allerdings müssen diese auch erstmal den Tauchplatz anfahren.

Die Einstiege gehen relativ steil nach unten, was evtl. für manche Taucher mit schwerer Ausrüstung ein Problem ist. Eine Leiter oder dergleichen gibt es nicht, dafür sind mehr oder weniger "Stufen" in den Hang gehauen bzw. mit Beton verfestigt worden. Im Taucherbus gibt es auch eine dicke Leine, die einem den Ein- und Ausstieg evtl. noch erleichtern kann. Am Wasser selber ist das Gelände aber wieder flacher, sodaß man seine Ausrüstung, Flaschen, etc. auch am Ufer bereit legen kann.

Die Sicht ist für hiesige Verhältnisse immer recht gut, vor allem in den ersten 10 Metern gibt es schöne Licht und Schattenspiele auf dem felsigen Untergrund, wenn die Sonne in das Wasser einstrahlt oder Wolken das Licht verdecken. Leider gibt es so gut wie keinen Bewuchs unter Wasser, dafür verleihen die Felsformationen und Schieferschichten der Unterwasserwelt eine ganz besondere Atmosphäre (fast wie Unterwasser-Bergsteigen). Unterhalb von 10 Metern wird es schnell dunkel und kalt, selbst im Sommer ist man recht schnell wieder bei einstelligen Temperaturwerten. An sonnenreichen Tagen hat man in den oberen Schichten aber auch gerne mal über 20°C, so lässt sich diese besondere Landschaft auch länger als eine Stunde genießen. Gerade in den ersten 5 Metern sieht man häufiger Schwärme von Jungfischen oder einzelne Fische am Boden entlang huschen.

Wer noch eine Luftreserve mitnimmt und einen zweiten Tauchgang einplant, der kann seine Oberflächenpause mit einem schönen Ausblick auf den See und die umliegenden bewaldeten Höhenzüge verbringen. Nach dem erfolgreichen Tauchgang ruft man per Funkgerät den Rurseedienst, der einen mit dem Kleintransporter wieder zum Parkplatz bringt. Und wer danach noch Lust auf einen Kaffee oder einen kleinen Hunger verspürt, der kann fußläufig das Restaurant "Beachclub Eifel" erreichen.
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