Palau Koror & Peleliu vom 12.01. bis 1.02.2010Um ...
Palau Koror & Peleliu vom 12.01. bis 1.02.2010
Um diesem Reiseziel mal wieder einen aktuellen Beitrag zu liefern möchte ich unsere Erfahrungen hier angeben. Wir haben ebenfalls über Tauchertraum gebucht und können ebenfalls ein großes Lob aussprechen.
Wir waren auch 6 Nächte im Cliffside Hotel und 10 Nächte in Peleliu. Das Cliffside Hotel ist immer noch sehr schön, einfaches Continental Frühstück (Früchte und Toast) war dabei. Das Abendessen war o.k. aber die Restaurants in Koror sind um Welten besser. Leider ist kein eigener Strand dabei, aber man kann sich mit einem kostenlosen Shuttlebus in das Pacific Ressort fahren lassen und für Cliffside-Bewohner ist der Strandbesuch kostenlos, da die beiden Ressorts zusammengehören. Was wir das nächste mal auf jeden Fall ändern werden ist, dass wir gleich das Pacific Ressort buchen. Es ist nicht viel teurer aber ich fände es halt schon schön, sich nach einem Tauchtag nachmittags noch zur Erholung an den Strand zu legen. Außerdem ist schorcheln dort auch ein Traum, man schwimmt einfach flach über das Korallenriff und kann viele kleine Fischchen und große Muscheln am Boden beobachten.
Die Taxis kosten immer noch 7 Dollar, nicht verhandelbar. Die Taxler geben Dir immer eine Karte von sich mit, damit Du sie bei Deiner nächsten Fahrt anrufen lässt. Sehr auffällig ist, dass die Taxler beim Einsteigen Ihr Taxileuchtschild vom Dach nehmen und kein Taxameter läuft ... somit wäre es schon mal interessant zu wissen, was so eine Fahrt als Einheimischer kosten würde.
Die Tauchbasis Neco Marine ist riesig und komfortabel mit mehreren großflächigen Tauchbooten ausgestattet, so dass man entspannt viel Platz auf dem Boot hat zur Vorbereitung seines Tauchequipments. Alle sind sehr nett, die Briefings wurden (wenigenstens von den beiden Guides die wir hatten) sehr kurz gehalten. Bei unseren ersten Tauchgängen hätten wir zwar gerne vielleicht ein wenig ausführlichere Briefings bevorzugt (vor allem da es für uns die ersten Tauchgänge mit Riffhakeneinsatz waren), aber wir kamen sehr gut zurecht. Was sehr nett war, mein Freund war leider drei Tage krank, aber ich durfte seine Tauchflaschen aus unseren vorab gebuchten Tauchpaketen vertauchen. Nur einmal haben wir drei Tauchgänge gemacht und über die dritte Flasche musste ich diskutieren. Normalerweise kostet der dritte Tauchgang 45 Dollar extra. Aber ich hatte ja genügend Flaschen in einem Paket gebucht. Und nach einer kurzen Diskussion wurde dieser dritte Tauchgang auch verrechnet.
Ich würde jedem empfehlen von vornherein ein Tauchpaket mitzubuchen denn ansonsten hab ich eins gelernt, die Palauianer machen aus allem ein Geschäft, wirklich alles kostet Geld. Sie verlangen sogar für Blei extra Gebühren.
Von Koror aus fährt man normalerweise alle nördlichen und mittleren Tauchgebiete an. Die Tauchplätze sind immer noch ein Traum. Ich hatte 27 Tauchgänge auf Palau und fast bei allen Tauchgängen gab es Haie. Wir hatten auch am German Channel Glück, dreimal angetaucht und dreimal Mantas an der Cleaning Station gesehen. Von der Sicht und der Unterwasserlandschaft hat mir im Norden Ulong Channel, Siaes Tunnel und Siaes Channel am besten gefallen.
Leider muss aber gesagt werden, dass auch dort bereits so viele Tauchboote unterwegs sind, dass man an den beliebten Tauchplätzen wie Blue Corner und German Channel in zweier und dreier Reihen taucht. Es grenzt schon fast an Rudeltauchen. Das ist der Vorteil an Peleliu. Von dort aus ist man schneller an den Tauchplätzen und hat die Chance vor dem Erreichen der anderen Tauchboote an den Plätzen anzukommen.
Es ist einfach so, dass Japan nur 4 Stunden von Palau weg ist und meiner Meinung nach werden Reisen nach Palau von Japan aus so günstig angeboten wie von Deutschland ein Trip zum Ballermann nach Mallorca. So waren also überall sehr viele asiatische Taucher und Schnorchler unterwegs. Auch achten leider die asiatischen Tauchanbieter wohl überhaupt nicht darauf, wie erfahren ihre Taucher sind. Teilweise hat man schon mit wechselnder sehr starker Strömung zu kämpfen und die vielen sehr unerfahrenen Taucher halten sich dann halt an den Korallen fest um nicht davongetrieben zu werden. Auch die Fotografie-Freude konnte man bei diesen Tauchern sehen. Unten lag eine arme Schildkröte am Boden. Einer hat sich mit seinem Fotoapparat in die Korallen gestellt, der andere hat sich quer über die Schildkröte gelegt und sich dabei mit Händen und Füßen in den Korallen eingehalten.
Am enttäuschtesten waren wir vom Besuch des Jelly Fish Lakes. Aufgrund der Krankheit meines Freundes war ich einmal alleine dort, war wundervoll durch die Millionen von Quallen durchzuschwimmen. Möglichst vorsichtig um keine Qualle zu verletzen. Aber beim zweiten mal war es so überlaufen, dass wir wieder inmitten von asiatischen Schnorchlern durchgeschwommen sind. Nachdem ich dann jeweils von links und rechts eine Flosse aufs Hirn bekommen habe, haben wir den Ort des Grauens verlassen. Einfach unglaublich war auch zu sehen, dass viele Quallen durch starke Flossenschläge gespalten wurden, wie wir beobachten konnten. Völlig unverständlich, warum Flossen nicht ganz verboten werden, da sie überhaupt nicht erforderlich sind.
Das Peleliu Dolphin Bay Ressort und die Peleliu Divers sind sehr bemüht und fleissig. Unbedingt empfehlenswert das Mückenspray ´OFF´ gleich an der Rezeption kaufen, je näher der Vollmond rückt, desto unangenehmer werden die Mücken und ´Sandflies´. Wir hätten uns auch Moskitonetze über den Betten gewünscht. Die Anlage ist sehr schön und gepflegt, das Essen einfach aber lecker. Aber man ist wirklich ab vom Schuss, also von der Sonnencreme bis zum Pflaster unbedingt alles mitbringen, denn in den drei kleinen Läden, die es auf Peleliu gibt, gibt es wirklich so gut wie nichts zu kaufen.
Zum Telefonieren mit dem Handy muss man sich eine landesinterne Prepaid-Karte kaufen, da die deutschen Netze dort nicht funktionieren. Internet gibt es nur in Koror, auf Peleliu gibt es keinen Empfang.
Die Peleliu Divers sind sehr bemüht, sehr ausfürliche Briefings von unserer fulltime-Guide Frau Aki (keine Ahnung ob sie auch irgendwann mal einen Tag frei hat). Wir hätten uns nur gewünscht, wenn wir schon im Süden sind, dass wir auch die südlichen Tauchplätze freiwillig anfahren. Nachdem wir dann 5 Tage da waren und immer die ´mittleren Tauchgebiete´ wie Blue Corner, German Channel usw. angefahren sind, haben wir Einspruch erhoben und gesagt, dass es jetzt an der Zeit ist mal den Süden anzusehen. Klar waren wir die Einzigen, die von Koror aus schon die Tauchplätze angefahren sind, aber sonst hätten wir auch gleich in Koror bleiben können. Nachdem wir einige Überzeugungsarbeit geleistet haben und wir ihnen mitgeteilt haben, dass wir doch auch die ´Permission´ für den Süden bezahlt haben, sind wir an zwei Tagen dann doch noch Peleliu Express, Peleliu Cut, Yellow Wall und Orange Beach Coral Garden angefahren. Ist schließlich auch sehr schön. Im Süden sind die Haie zwar wohl wegen der nicht so großen Taucher-Überlaufenheit nicht so an Menschen gewöhnt und kommen daher nicht so nah wie am Blue Corner, aber man sieht dort trotzdem welche.
Was wegen Tauchergepäck zu beachten ist: Mit den Emirates unbedingt vorher Übergepäck anmelden. Wir hatten jetzt zwei reine Tauchkoffer mit zusammen 40 kg und haben jetzt zusammen 140 Euro für den Hin- und Rückflug bezahlt. Achtung bei Continental Airline. Seit dem 1.November 2009 haben sie umgestellt!! Kein Taucherfreigepäck mehr. Egal wie groß oder schwer, der zweite Koffer kostet jetzt pro Flug 30 Dollar. Somit haben wir jetzt nochmal 120 Dollar für den Hin- und Rückflug unserer Tauchkoffer bezahlt! Langsam lohnt es sich zu überlegen, ob man nicht doch das ein oder andere Teil an den Tauchbasen ausleiht!
Zum Wetter sei gesagt, es regnet nicht nur jeden Tag, sondern es schüttet, dazu geht dann auch ein richtig heftiger Wind. Unter Wasser ist das zwar egal, es stört die Sicht nicht, aber es wird ganz schön frisch. Meine Eisweste mit Kapuze und einen ´Mobbys´ Neoprenmantel, den ich mir dort gekauft habe, war dort Gold wert. Die Temperaturen sind immer gleich. Über Wasser 29°, unter Wasser 27-28°. Bei der Neoprendicke bin ich ein schlechtes Beispiel, ich friere immer. Ich hatte meinen 3 mm Tauchanzug und meine 5 mm Kapuzeneisweste an, das war für mich als Frostbeule und Warmwassertaucher gerade ok, geschwitzt habe ich nie. Aber mein Freund taucht im 4 mm Shorty und war glücklich.
Beim Blei heißt es ausprobieren, da sie Pfund-Blei haben, aber die einzelnen Bleistücke unterschiedlich dick sind. Also 3 Pfund sind nicht gleich 3 Pfund.
Zum Thema Fischfang haben wir leider erfahren müssen, dass auch dort schon heimliche Lizenzen an philippinische Fischerboote verkauft werden.
Fazit: Palau ist für Taucher noch immer eine Reise wert. Aber für Pärchen, bei denen einer nicht taucht würde ich nur Koror, das Palau Pacific Ressort oder das noch nicht so bekannt sehr luxuriöse Royal Ressort empfehlen. Denn Peleliu ist sonst doch sehr einödig für Nichttaucher, vor allem da es keinen Strand oder Pool gibt an dem man sich entspannen könnte. Außerdem vermisst haben wir early morning und night-dives, sie werden gar nicht angeboten auch nicht auf Nachfrage. Ganz wichtig für Taucher, die sich überlegen ein Tauchschiff zu buchen. Das lohnt sich dort wirklich überhaupt nicht, es ist teurer und man fährt nur die gleichen Plätze an, wie auch mit den Tauchbooten. Aber vielleicht hat man dort wenigstens die Chance als allererster vor den Massen in der Früh zu tauchen?! Weiter würde ich empfehlen, wer sich diesen Traum erfüllen möchte, dies noch bald zu tun, da die Massen immer mehr werden und die meisten Boote Treibstoff verlieren (hat auf unseren Hinweis niemanden interessiert), weiss man nicht wie lange es noch ein Paradies bleibt.
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Wir waren auch 6 Nächte im Cliffside Hotel und 10 Nächte in Peleliu. Das Cliffside Hotel ist immer noch sehr schön, einfaches Continental Frühstück (Früchte und Toast) war dabei. Das Abendessen war o.k. aber die Restaurants in Koror sind um Welten besser. Leider ist kein eigener Strand dabei, aber man kann sich mit einem kostenlosen Shuttlebus in das Pacific Ressort fahren lassen und für Cliffside-Bewohner ist der Strandbesuch kostenlos, da die beiden Ressorts zusammengehören. Was wir das nächste mal auf jeden Fall ändern werden ist, dass wir gleich das Pacific Ressort buchen. Es ist nicht viel teurer aber ich fände es halt schon schön, sich nach einem Tauchtag nachmittags noch zur Erholung an den Strand zu legen. Außerdem ist schorcheln dort auch ein Traum, man schwimmt einfach flach über das Korallenriff und kann viele kleine Fischchen und große Muscheln am Boden beobachten.
Die Taxis kosten immer noch 7 Dollar, nicht verhandelbar. Die Taxler geben Dir immer eine Karte von sich mit, damit Du sie bei Deiner nächsten Fahrt anrufen lässt. Sehr auffällig ist, dass die Taxler beim Einsteigen Ihr Taxileuchtschild vom Dach nehmen und kein Taxameter läuft ... somit wäre es schon mal interessant zu wissen, was so eine Fahrt als Einheimischer kosten würde.
Die Tauchbasis Neco Marine ist riesig und komfortabel mit mehreren großflächigen Tauchbooten ausgestattet, so dass man entspannt viel Platz auf dem Boot hat zur Vorbereitung seines Tauchequipments. Alle sind sehr nett, die Briefings wurden (wenigenstens von den beiden Guides die wir hatten) sehr kurz gehalten. Bei unseren ersten Tauchgängen hätten wir zwar gerne vielleicht ein wenig ausführlichere Briefings bevorzugt (vor allem da es für uns die ersten Tauchgänge mit Riffhakeneinsatz waren), aber wir kamen sehr gut zurecht. Was sehr nett war, mein Freund war leider drei Tage krank, aber ich durfte seine Tauchflaschen aus unseren vorab gebuchten Tauchpaketen vertauchen. Nur einmal haben wir drei Tauchgänge gemacht und über die dritte Flasche musste ich diskutieren. Normalerweise kostet der dritte Tauchgang 45 Dollar extra. Aber ich hatte ja genügend Flaschen in einem Paket gebucht. Und nach einer kurzen Diskussion wurde dieser dritte Tauchgang auch verrechnet.
Ich würde jedem empfehlen von vornherein ein Tauchpaket mitzubuchen denn ansonsten hab ich eins gelernt, die Palauianer machen aus allem ein Geschäft, wirklich alles kostet Geld. Sie verlangen sogar für Blei extra Gebühren.
Von Koror aus fährt man normalerweise alle nördlichen und mittleren Tauchgebiete an. Die Tauchplätze sind immer noch ein Traum. Ich hatte 27 Tauchgänge auf Palau und fast bei allen Tauchgängen gab es Haie. Wir hatten auch am German Channel Glück, dreimal angetaucht und dreimal Mantas an der Cleaning Station gesehen. Von der Sicht und der Unterwasserlandschaft hat mir im Norden Ulong Channel, Siaes Tunnel und Siaes Channel am besten gefallen.
Leider muss aber gesagt werden, dass auch dort bereits so viele Tauchboote unterwegs sind, dass man an den beliebten Tauchplätzen wie Blue Corner und German Channel in zweier und dreier Reihen taucht. Es grenzt schon fast an Rudeltauchen. Das ist der Vorteil an Peleliu. Von dort aus ist man schneller an den Tauchplätzen und hat die Chance vor dem Erreichen der anderen Tauchboote an den Plätzen anzukommen.
Es ist einfach so, dass Japan nur 4 Stunden von Palau weg ist und meiner Meinung nach werden Reisen nach Palau von Japan aus so günstig angeboten wie von Deutschland ein Trip zum Ballermann nach Mallorca. So waren also überall sehr viele asiatische Taucher und Schnorchler unterwegs. Auch achten leider die asiatischen Tauchanbieter wohl überhaupt nicht darauf, wie erfahren ihre Taucher sind. Teilweise hat man schon mit wechselnder sehr starker Strömung zu kämpfen und die vielen sehr unerfahrenen Taucher halten sich dann halt an den Korallen fest um nicht davongetrieben zu werden. Auch die Fotografie-Freude konnte man bei diesen Tauchern sehen. Unten lag eine arme Schildkröte am Boden. Einer hat sich mit seinem Fotoapparat in die Korallen gestellt, der andere hat sich quer über die Schildkröte gelegt und sich dabei mit Händen und Füßen in den Korallen eingehalten.
Am enttäuschtesten waren wir vom Besuch des Jelly Fish Lakes. Aufgrund der Krankheit meines Freundes war ich einmal alleine dort, war wundervoll durch die Millionen von Quallen durchzuschwimmen. Möglichst vorsichtig um keine Qualle zu verletzen. Aber beim zweiten mal war es so überlaufen, dass wir wieder inmitten von asiatischen Schnorchlern durchgeschwommen sind. Nachdem ich dann jeweils von links und rechts eine Flosse aufs Hirn bekommen habe, haben wir den Ort des Grauens verlassen. Einfach unglaublich war auch zu sehen, dass viele Quallen durch starke Flossenschläge gespalten wurden, wie wir beobachten konnten. Völlig unverständlich, warum Flossen nicht ganz verboten werden, da sie überhaupt nicht erforderlich sind.
Das Peleliu Dolphin Bay Ressort und die Peleliu Divers sind sehr bemüht und fleissig. Unbedingt empfehlenswert das Mückenspray ´OFF´ gleich an der Rezeption kaufen, je näher der Vollmond rückt, desto unangenehmer werden die Mücken und ´Sandflies´. Wir hätten uns auch Moskitonetze über den Betten gewünscht. Die Anlage ist sehr schön und gepflegt, das Essen einfach aber lecker. Aber man ist wirklich ab vom Schuss, also von der Sonnencreme bis zum Pflaster unbedingt alles mitbringen, denn in den drei kleinen Läden, die es auf Peleliu gibt, gibt es wirklich so gut wie nichts zu kaufen.
Zum Telefonieren mit dem Handy muss man sich eine landesinterne Prepaid-Karte kaufen, da die deutschen Netze dort nicht funktionieren. Internet gibt es nur in Koror, auf Peleliu gibt es keinen Empfang.
Die Peleliu Divers sind sehr bemüht, sehr ausfürliche Briefings von unserer fulltime-Guide Frau Aki (keine Ahnung ob sie auch irgendwann mal einen Tag frei hat). Wir hätten uns nur gewünscht, wenn wir schon im Süden sind, dass wir auch die südlichen Tauchplätze freiwillig anfahren. Nachdem wir dann 5 Tage da waren und immer die ´mittleren Tauchgebiete´ wie Blue Corner, German Channel usw. angefahren sind, haben wir Einspruch erhoben und gesagt, dass es jetzt an der Zeit ist mal den Süden anzusehen. Klar waren wir die Einzigen, die von Koror aus schon die Tauchplätze angefahren sind, aber sonst hätten wir auch gleich in Koror bleiben können. Nachdem wir einige Überzeugungsarbeit geleistet haben und wir ihnen mitgeteilt haben, dass wir doch auch die ´Permission´ für den Süden bezahlt haben, sind wir an zwei Tagen dann doch noch Peleliu Express, Peleliu Cut, Yellow Wall und Orange Beach Coral Garden angefahren. Ist schließlich auch sehr schön. Im Süden sind die Haie zwar wohl wegen der nicht so großen Taucher-Überlaufenheit nicht so an Menschen gewöhnt und kommen daher nicht so nah wie am Blue Corner, aber man sieht dort trotzdem welche.
Was wegen Tauchergepäck zu beachten ist: Mit den Emirates unbedingt vorher Übergepäck anmelden. Wir hatten jetzt zwei reine Tauchkoffer mit zusammen 40 kg und haben jetzt zusammen 140 Euro für den Hin- und Rückflug bezahlt. Achtung bei Continental Airline. Seit dem 1.November 2009 haben sie umgestellt!! Kein Taucherfreigepäck mehr. Egal wie groß oder schwer, der zweite Koffer kostet jetzt pro Flug 30 Dollar. Somit haben wir jetzt nochmal 120 Dollar für den Hin- und Rückflug unserer Tauchkoffer bezahlt! Langsam lohnt es sich zu überlegen, ob man nicht doch das ein oder andere Teil an den Tauchbasen ausleiht!
Zum Wetter sei gesagt, es regnet nicht nur jeden Tag, sondern es schüttet, dazu geht dann auch ein richtig heftiger Wind. Unter Wasser ist das zwar egal, es stört die Sicht nicht, aber es wird ganz schön frisch. Meine Eisweste mit Kapuze und einen ´Mobbys´ Neoprenmantel, den ich mir dort gekauft habe, war dort Gold wert. Die Temperaturen sind immer gleich. Über Wasser 29°, unter Wasser 27-28°. Bei der Neoprendicke bin ich ein schlechtes Beispiel, ich friere immer. Ich hatte meinen 3 mm Tauchanzug und meine 5 mm Kapuzeneisweste an, das war für mich als Frostbeule und Warmwassertaucher gerade ok, geschwitzt habe ich nie. Aber mein Freund taucht im 4 mm Shorty und war glücklich.
Beim Blei heißt es ausprobieren, da sie Pfund-Blei haben, aber die einzelnen Bleistücke unterschiedlich dick sind. Also 3 Pfund sind nicht gleich 3 Pfund.
Zum Thema Fischfang haben wir leider erfahren müssen, dass auch dort schon heimliche Lizenzen an philippinische Fischerboote verkauft werden.
Fazit: Palau ist für Taucher noch immer eine Reise wert. Aber für Pärchen, bei denen einer nicht taucht würde ich nur Koror, das Palau Pacific Ressort oder das noch nicht so bekannt sehr luxuriöse Royal Ressort empfehlen. Denn Peleliu ist sonst doch sehr einödig für Nichttaucher, vor allem da es keinen Strand oder Pool gibt an dem man sich entspannen könnte. Außerdem vermisst haben wir early morning und night-dives, sie werden gar nicht angeboten auch nicht auf Nachfrage. Ganz wichtig für Taucher, die sich überlegen ein Tauchschiff zu buchen. Das lohnt sich dort wirklich überhaupt nicht, es ist teurer und man fährt nur die gleichen Plätze an, wie auch mit den Tauchbooten. Aber vielleicht hat man dort wenigstens die Chance als allererster vor den Massen in der Früh zu tauchen?! Weiter würde ich empfehlen, wer sich diesen Traum erfüllen möchte, dies noch bald zu tun, da die Massen immer mehr werden und die meisten Boote Treibstoff verlieren (hat auf unseren Hinweis niemanden interessiert), weiss man nicht wie lange es noch ein Paradies bleibt.