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Q400PADI Rescue168 TGs

20.11.-13.12.2008Wie im vorstehenden Beitrag von ...

20.11.-13.12.2008

Wie im vorstehenden Beitrag von Silke haben wir diese Reise über Tauchertraum in sehr ähnlicher Form gebucht: erste Hälfte in Koror im Cliffside Hotel mit fünf Two-Tank-Ausfahrten bei Necomarine, zweite Hälfte im Dolphin Bay Resort mit acht Two-Tank-Dives bei Peleliu Divers.

Die Organisation hat bestens funktioniert. Wir sind von Innsbruck aus hin und zurück ohne Stop gereist - man kann die 17 Flugstunden ohne Zwischenübernachtung aushalten. Nervend sind nur die Wartezeiten in Dubai und Manila. Für die sechs Stunden Aufenthalt in Manila gibt es übrigens um zehn Dollar p.P. Schlafkabinen (inklusive alkoholfreie Getränke und Obst) - nach Sampaguita-Lounge fragen!

Die früher stündliche Shuttleverbindung vom abgelegenen CLIFFSIDE HOTEL nach Koror war ersatzlos gestrichen, weil das Fahrzeug kaputt ist. Taxis nach Koror kosten sieben Dollar. Wir hatten nur ein (sehr schlichtes) Continental Breakfast gebucht, man kann aber die übrigen Mahlzeiten recht gut und nicht überteuert im Hotel nehmen.
Wegen des fehlenden Meerzugangs gibt es einen Pool, der aber nicht sehr sauber gepflegt erschien. Baden ist gratis am schönen Sandstrand des Palau Pacific Resort, knapp 15 Minuten zu Fuss (gehört, wie auch Necomarine, dem gleichen Besitzer).
Großes Plus: im Cliffside Hotel kommen auch bei offener Balkontür keine Moskitos ins (übrigens sehr große) Zimmer, wohl aber ins Poolrestaurant.

Der Fischreichtum am Aussenriff ist wirklich überwältigend - einmal im Leben muss man hierher! Die vielen Haie registriert man bald kaum mehr, die riesigen ´bait balls´ (Schwarmfisch-Kugeln) waren für uns die größte Attraktion, zusammen mit den teils überaus zutraulichen Napoleons.
Freundliche Guides bei NECOMARINE, auf Tauchspot-Wünsche wurde eingegangen. Obwohl wir (bei Necomarine und Peleliu Divers) sechs Mal am Blue Corner hingen, gab es (Nov/Dez) nie ein Gedränge. Subjektiv am schönsten für mich der Tauchspot Siaes Tunnel, eine wunderschön gestufte Riffhdurchtauchung mit Haien am Ausgang.
Eine Koryphäe war unser Schnellboot-Pilot: der durchfuhr mit 2x225 PS im Höllentempo scheinbar ausweglose Buschgassen zwischen den Rock-Islands und durch den bekannten, winzigen Felsbogen - wir legten die Ohren an!

Zum DOLPHIN BAY RESORT kann ich dem Vorbericht nur wenig hinzufügen. Liebenswerter Familienbetrieb, meiden sollte man vielleicht bei der Buchung die drei,vier Tage vor Vollmond. Da sind wegen des höheren Meeresspiegels die Sandfliegen sehr aggressiv. Wir wurden in diesen Tagen trotz Repellent Spray übel zugerichtet. Davor war Ruhe gewesen.

Bei den PELELIU DIVERS hat man sich sehr um uns bemüht. Wir waren zeitweise fast die einzigen Gäste und konnten uns den Tauchspot praktisch aussuchen. Die Ausfahrten vom Südhafen zu den Peleliu-Spots sind nicht länger als fünf Minuten - aufwandsloses Tauchen wie am Liveaboard! Vom Nordhafen zu den Koror-Spots dauert es deutlich länger.
Auf Peleliu gibt es kein Nitrox, mit Luft kamen wir auch bei nur zwei täglichen Tauchgängen oft knapp an die Nullzeit. Allerdings wurden wir für die verlängerten Oberflächenpausen mehrmals auf die Sandstrände unbewohnter Trauminseln gebracht (Ngemelis- und Jackson-Insel). Highlight: kurz vor dem Strand im 2-3 m flachen Wasser ein Tigerhai neben dem Boot an der Oberfläche! Wir haben anschließend sehr vorsichtig gebadet......
Mehrmals gab es bei den Anfahrten Delfine am Bug, die uns bis zu bis zu 15 Minuten lang begleiteten.

Das Beeindruckenste waren, wie erwähnt, für uns die riesigen bait balls. Einmal wurden wir beim 5-Meter-Stopp von einem neugierigen Barrakuda-Schwarm hautnah eingekreist. Wir waren von einer Wand von Fischen umgeben, waren selbst ein Teil des Schwarms!
Am letzten TG des Urlaubs gab es noch eins drauf. Es war Vollmond, die Strömung hatte jede Menge Plankton in den German Channel gezogen, bei kaum mehr als 10 Meter Sicht. Die Oberfläche war verfinstert von einem gewaltigen Schnapper-Schwarm, daneben machte ein feeding Manta Kunstflug. Und unter dem Schwarm zerrissen die Haie gerade ein Beuteopfer - wir waren baff!