Tauchen auf Okinawa

Okinawa ist eine japanische Präfektur: Über 150 Inseln im Ostchinesischen Meer zwischen Taiwan und südlich Japans Festland, zugehörig zur Ryuku Inselkette. Ein relativ mildes Klima zeichnet die subtropische Region aus. Während des ganzen Jahres ist die Temperatur ausgeglichen: Im Winter wird es selten kälter als 15°C und im Sommer mit circa 30°C perfektes Wetter für einen Tauch- und Strandurlaub. 

 

    

 

Die kältesten Monate sind Januar und Februar, am wärmsten wird es im Juli und August – generell ist Okinawa jedoch ein Ganzjahresziel. Um einen Urlaub in Japan zu verbringen, ist zwischen April und September eine gute Reisezeit für Leute die gerne auch am Strand entspannen (die vierwöchige Regenzeit fällt in den Mai und Juni). In den Wintermonaten sinkt die Wassertemperatur im Durchschnitt auf etwa 23 bis 25 Grad. Dies ist dann die beste Reisezeit, um die Hammerhaie vor Yonaguni zu besuchen (Januar – März) und die Kirschblüte mitzuerleben (Januar – Februar).

  • Archipel

  • Hauptinsel
  • Kerama Inseln
  • Yonaguni Island
  • Besondere Tauchplätze

Auf der relativ kleinen Hauptinsel Okinawa selbst tummeln sich neun Weltkulturerbestätten. Okinawa ist etwas anders geprägt als der Rest von Japan – aufgrund der Geschichte sind hier amerikanische und chinesische Elemente ein Teil der Kultur. Die Ryukyu Inseln waren immer schon ein Spielball der Geschichte. Früher wurde viel Handel mit China betrieben und Okinawa war unabhängig von Japan. Bis vor 50 Jahren war Okinawa unter amerikanischer Kontrolle mit dem US-Dollar als Zahlungsmittel und Rechtsverkehr. Als 1972 die Inselgruppe an Japan übergeben wurde, blieb zunächst der Rechtsverkehr. Am 30. Juli 1978 wurde Okinawa dann aber auf den in Japan üblichen Linksverkehr umgestellt.

Es gibt es auf den Inseln der Präfektur Okinawa jede Menge wunderschöne Strände zum Entspannen und Sonne tanken. Die Region ist zudem ein Paradies für Schnorchler und Taucher abseits der sonstigen Massenveranstaltungen!

Aufgrund des warmen Japanstroms finden sich hier unzählige Korallenriffe. Hunderte Arten von Stein- und Weichkorallen wachsen und gedeihen in den Gewässern rund um Japans südlichste Inselgruppe. Es wird geschätzt, dass ungefähr 415 der weltweit 800 Korallenarten die Gewässer um Okinawa bevölkern und der Anblick der farbenfrohen, glitzernden Fische, die sich in den Korallenriffen tummeln, lässt keine Wünsche offen.

     

Die Gewässer um Okinawa sind ein Paradies für Tiere, unter anderem für Wasserschildkröten und Buckelwale. In den vielfältigen und farbenfrohen Korallenriffen herrscht ein reges Treiben von bunten Fischchen, Schnecken, Tintenfischen, Muränen und anderem Kleingetier. Eine Besonderheit der japanischen Gewässer liegt in ihrer Klarheit – die Sichtweiten können bis zu 50 Meter betragen. Mit etwas Glück kann man in Ishigaki auch Mantarochen und in Yonaguni Hammerhaie beobachten. An der Hauptinsel Okinawas gibt es darüber hinaus gut erhaltene Wracks aus dem Pazifikkrieg zu erforschen.

Im Süden Japans sind die Unechte und Echte Karettschildkröten sowie grüne Meeresschildkröten heimisch. Während der Sommermonate suchen sie die Insel Zamami auf, um ihre Eier abzulegen.

Im späten Winter und manchmal bis ins Frühjahr findet an den Kerama-Inseln etwas ganz besonderes statt: Hier bringen Buckelwale ihre Jungen zu Welt und man hat die seltene Gelegenheit ihren Gesängen zu lauschen und mit ihnen zu schnorcheln.

Tauchplätze auf Okinawa

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Yonaguni – südlichste Insel von Japan und nur rund 100km östlich von Taiwan – bietet zwei taucherische Highlights. Zum einen sieht man im Winter (Oktober bis März) immer wieder kleinere Hammerhaischulen von einigen wenigen bis zu 20 Tieren (selten werden Schulen von über 100 Hammerhaien „ a la Galapagos“ gesichtet), zum anderen kann man hier mysteriöse Unterwasserruinen betauchen. Deren Alter und Herkunft konnte die Wissenschaft noch nicht bestimmen. Einige Experten sehen hier die Überreste des sagenumworbenen untergegangenen Kontinenten Mu (10´000BC), andere Spezialisten glauben, dass die Natur den Sandstein so geformt hat. Ich persönlich bin überzeugt, dass dies von Menschenhand erschaffen wurde, zu verschieden sind die Formen und Muster. Es gibt Tore, Treppen, Kanäle und verschiedenste geometrische Formen. Die Natur kann wohl einzelne dieser Muster erschaffen, aber kaum eine solche Architektur auf so engem Raum.
Die Tauchplätze sind interessant, das Wasser unglaublich blau mit tollen Sichtweiten, aber wir sind leider in Japan. Tauchen zum Haare raufen: Rudeltauchen, frische OWD bis TL bunt gemischt, kein Nitrox, da Japan bis vor kurzem nur Luft als Atemgas erlaubt, Tauchgänge auf 35min begrenzt…

Aufenthalt: Ende Februar 2015

Tauchgänge: 14 (1* Ruinen, 4* Riff, 9* Blauwasser Hammerhai TGs)

Kosten: 12´000 Yen (90 EUR) pro Tauchtag mit 2 TGs, und 17´000 Yen (127 EUR) mit 3 TGs. Volle Leihausrüstung kostet zusätzlich 5´000 Yen pro Tag (37 EUR). 10% Discount wenn man im zugehörigen Hotel Irifune übernachtet.

Sicht: 20-30m

Wassertemperatur: meist 24C

+ Einige Guides sowie das Personal des zur Basis gehörenden Hotels Irifune sprechen ziemlich gut Englisch

+ Warmes Mittagessen, heisser Tee und warmes Wasser auf dem Boot zum „Füllen“ des Anzugs machen den bisweilen kalten Wind und das teils regnerische Wetter etwas erträglicher

+ Sicherheit: Immer ein Guide pro Gruppe, plus ein zusätzlicher „Sicherheitstaucher“ mit einer grossen Boje. Das Boot folgt ständig der Boje.

+ Grosse, hochseetaugliche Stahlschiffe mit genügend Platz, Toiletten, Trockenbereich etc.

+/- Leihequipment: Sehr gute Mares Avanti Flossen mit genügend Vortrieb, um mit den Hammerhaien mitzuhalten. Aber Anzug mit defekten Zippern

- Getriebeschaden am Boot und dadurch Annullierung von 2 Tauchgängen. Danach tauchten wir mit gemieteten Booten oder in Kooperation mit einer anderen Basis (Marlin)

- Am Wochenende haben 2 Gruppen alternierend je 3 Tauchgänge mit demselben Boot gemacht. Dementsprechend hoch war der Zeitdruck, und auf rechtzeitiges Auftauchen nach 30-35min wurde pedantisch wert gelegt.

- Flaschen teilweise nur mit 180bar gefüllt (unproblematisch für erfahrene Taucher, da eh nur kurz getaucht wird)

- Relativ teuer, vor allem wenn man die kurzen Tauchgänge bedenkt

Fazit: Toptauchgebiet, obwohl die Hammerhaie „nur“ bei jedem zweiten Tauchgang anzutreffen waren. Aber mit diesen Restriktionen macht Tauchen einfach nur halb so viel Spass. Die Ruinen liegen auf 5-25m, da könnte man locker eine Stunde völlig entspannt tauchen, aber man wird nach 30min wieder zurück in die Realität geholt. Schade. Yonaguni wäre ein echter Geheimtipp, aber so wie hier getaucht wird, kann ich die Reise momentan nur bedingt empfehlen.

Weitere Fotos: http://www.travelholic.ch/image-galleries/asia/japan/


Unterwasser Ruinen von Yonaguni


Kleine Hammerhai Gruppe

Zamami ist eine kleine Insel der Kerama-Gruppe, eine Fährstunde von Okinawa entfernt. Dies ist eine der bekanntesten Tauchdestination in Japan und es gibt mehr als ein Dutzend Tauchbasen auf der familiären Insel. Aber so gut wie keine internationale Gäste, und meistens wird kein oder nur minimal Englisch verstanden und gesprochen.

Aufenthalt: Mitte Februar 2015
Tauchgänge: 2
Kosten: 5´000 Yen (knapp 40 EUR) pro Tauchgang (inklusive Leihequipment)
Sicht: 20m
Wassertemperatur: 20C

++ Ausfahrt mit dem grossen Boot, obwohl ich der einzige Gast war
+ Sehr geräumiges und komfortables Boot
+ Heisser Tee und warmes Wasser, um den Neoprenanzug vorgängig zu „füllen“
+ Freundlicher Basenleiter (spricht auch einigermassen akzeptable Englisch) und kompetenter Guide
+ Gutes Leihmaterial
+ Mehrere grosse Waschbecken, heisse Dusche in der Basis
+/- Tauchzeit knapp über 50min: Dies ist für japanische Verhältnisse doch bereits eher lang, da Japaner oftmals nur 35-45min tauchen.
- nur 1h Oberflächenpause, aber da eh beide TGs relativ kurz und flach waren, ist dies weniger relevant
- nur 180 bar in den Flaschen
- Vorgängige E-Mail Anfrage wurde nicht beantwortet

Die Riffe um Zamami sind gut und ein Nacktschnecken-Paradies. Kein Vergleich zu Indonesien/Philippinen, aber trotzdem betauchenswert. Ich würde nicht für einen spezifischen Tauchurlaub herkommen, aber als Zwischenstopp auf einer Japan-Rundreise ist Zamami sehr empfehlenswert. In der kälteren Jahreszeiten können auch Buckelwale beobachtet werden.

Weitere Bilder: http://www.travelholic.ch/image-galleries/asia/japan/


Flabellina Nacktschnecke

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