Wahoo Diving, Santa Maria, Azoren

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Sixten800 TGs

Wir waren für 2 Wochen im August diesen Jahres au ...

Wir waren für 2 Wochen im August diesen Jahres auf Sta Maria zum Tauchen.Da Berlin ja immer noch keinen größeren Flughafen hat,gestaltete sich die Anreise etwas kompliziert:Flug von Tempelhof nach Brüssel,dann nach Lissabon, weiter nach Punta Delgada und am nächsten Tag nach Sta Maria.
Gewohnt haben wir im Casa Sao Pedro,gebucht via Sea Breeze Travel in Augsburg.Vorteil:es liegt ziemlich zentral,Nachteil:der Besitzer züchtet Geflügel und füttert seine Gänse und Enten jeden morgen um 8Uhr.
Das stört aber nur an tauchfreien Tagen.
Angekommen suchten wir erst mal die Tauchbasis,die ungewohnter Weise mal nicht am Wasser liegt,sondern oben in den Bergen.Hier trafen wir uns fortan jeden morgen gegen 0930-1000 Uhr mit Robert und sporadischen Mittauchern(max.3)und sortierten unser Gerödel.Wegen der unterschiedlichen Winde sind 2 Boote vorhanden,am morgen entscheidet sich,ab wo getaucht wird.
Vor 3 Jahren waren wir auf den Kapverden und hatten so unsere Vorstellungen was auf uns zukommt:Strömung und kaltes Wasser(eigentlich treiben wir uns in warmen Gefilden um).
Strömung gab es nicht,jedoch merkten wir bei starkem Wellengang den Schwell bis auf 35m.
Die Wassertemperatur varierte zwischen 23 und 19 Grad.
Das Tauchen war erstklassig: Manta,Mobulas,Amberjacks,Rochen und jede Menge große Zackenbarsche.
Wir haben bei 22 Tauchgängen bestimmt mehr Kilogramm Fisch gesehen,als man im Sinai oder in Asien vor die Brille bekommt.Am Anfang erscheint alles nur braun,aber man muß sich nur ein wenig eingucken und alle sind wieder da:Nacktschnecken,Krebse,Drachenköpfe,Korallen etc.
Viel getaucht wurde auch in Höhlen und Grotten,in denen die eine oder andere Überraschung wartet.
Ein Bericht von BBC hatte es uns besonders angetan.Er zeigte Sturmtaucher(Vögel),die auf der Fischjagd bis auf 18m tauchen um Makrelen,die von den jagenden Thunfischen und Delfinen zusammengetrieben wurden zu erhaschen.
2 Wochen saßen diese jedoch immer nur tatenlos auf dem Wasser.Am letzten Tag hat es dann aber noch geklappt.Ein Bild wie aus Krieg der Sterne.
Als sich dann noch ein weißer Marlin dazugesellte war das Taucherglück perfekt.
Fazit :uns hat es sehr gut gefallen.Kleine Tauchgruppen,man kann auch mal zu zweit los,um sich zu verschwimmen muß man sich schon anstrengen.Das Schlauchbootfahren kann bei kabbeliger See schon mal anstrengen,aber es spart viel Zeit.Mit nem Kutter gäbe es wohl keine 70,sondern nur 15 Tauchplätze.
Wer Spaß an ein wenig Abenteuer hat,auch mal nen Knoten lernen oder anwenden möchte(seemännisches Minimalwissen hilft auch Unterwasser ), sich nicht scheut auch mal selber seine Ausrüstung 10m zubewegen oder den Anker zu lichten und froh ist wenn im Unterwasser nicht die Taucher von 5 anderen Booten begegnen,ist bei Robert und Petra bestens aufgehoben.
Wir werden ganz bestimmt zurückkommen,schon allein weil uns der große Walfisch dieses mal nicht vergönnt war.
Uns bleibt nurnoch eine Frage:
Wieso sind 12 Liter Stahlflaschen von Mares so rattenschwer?Wir sind beide mit so wenig Blei wie noch nie getaucht(3 und 4 KG mit 5mm)

Viele Grüße aus Berlin

Jörn und Diana

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