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6.- 13. April 2000

Zur Basis: Sehr familiä ...

6.- 13. April 2000





Zur Basis: Sehr familiär und gewissenhaft von Laurenz und Christa

mit ihrem Team geführt. Bereits am Tag der Ankunft fiel mir die Vorbesprechung

für Taucher (und solche die es werden wollen- Ausbildung nach PADI)

sehr angenehm auf. Dabei wurde auf die Gepflogenheiten der Tauchbasis eingegangen

sowie die Logbücher, Brevetkarten sowie die ärztlichen Tauchtauglichkeitsuntersuchungen

begutachtet und eine Kiste für die Ausrüstung sowie Blei zugeteilt.

Erhältlich ist auch eine drei Wochen gültige Mitgliedschaft/

Versicherung der Deko-Kammer Hurghada für 6 US$. Zu den Ausfahrten:

Der postive Eindruck setzte sich an Bord des Tauchbootes fort: Als Neuling

wird man zu Beginn der Ersten Ausfahrt vom Guide in den Tauchbetrieb und

die (Tauch-) Sicherheit am Boot eingewiesen. Dazu zählen Funk, Sauerstoff

und die allgemeinen Regeln zur Tauchsicherheit und den Gepflogenheit am

Bord. Sehr positiv fiel mir auch das sehr gewissenhaft durchgeführte

Briefing an Bord auf. Es gilt ein absolutes Tiefenlimit von 40 Metern-

bei verdächtigen Tauchgängen werden nach dem Tauchgang auch die

Tauchcomputer kontrolliert.









Bei Verstoß gegen dieses Limit resultiert Tauchverbot. Ferner

ist die Tauchzeit auf 90 (!!) Minuten begrenzt und der an Bord gehende

Taucher muß einen Flaschenrestdruck von mindestens 30 bar einhalten.

Eine für mich nicht ganz nachvollziehbare Regel ist es, daß

der Schnorchel an der Maske befestigt werden muß. (da ich es vorziehe

den Schnorchel beim Messer zu tragen, hatte ich mit dieser Vorgabe nicht

gerade viel Freude). Die rote Farbe der Tauchboote der Basis erleichtert

das Auffinden des richtigen Bootes am Ankerplatz sehr. Zur Ausrüstung/

Tauchangebot: 12 l Stahlflaschen mit DIN Anschluß, INT Adapter wird

gestellt. Großzügig dimensionierte Räume für die Tauchausrüstung

sowie ein Trockenraum. Die vorhandenen Leihausrüstung machte auf mich

einen guten Eindruck. Neben den üblichen Tagesausfahrten werden auch

Early-Morning Dives (und weiter zur "Salem Express"), Nachttauchgänge

und Ausbildung im Tauchen mit Nitrox angeboten. Preise etc. auf der informativen

Homepage der Basis unter: http://www.red-sea.com/laurenz/





Taucheindrücke: Leider war zur Zeit Korallenblüte, was die

Sicht auf anfänglich etwa 8-10 m einschränkte. Meine Begeisterung

hielt sich also in Grenzen. Glücklicherweise verbesserte sich die

Sicht jedoch von Tag zu Tag und als auch der starke Nordwind nachließ

konnten auch die Aussenriffe wieder betaucht werden. Am Abu Kafan hatte

ich dann die langersehnte Begegnung (bisher wartete ich über 80 Tauchgänge

im Roten Meer darauf) mit meinem Ersten Rotmeer-Hai, einem dicken Weisspitzenhochseehai.

Apres Dive: Direkt an die Basis angeschlossen ist die sehr gemütliche

"Safaga Bar" die bis 19:00 den zurückkehrenden Taucher mit

Kaffe und Kuchen (sehr beliebt, ehrlich !) sowie dem notwendigem Deko-Bier

versorgt. Zum Hotel Menaville: Sauberes Hotel mit großen, schönen

Zimmern mit Balkon oder Terrasse ("Villas") in einer netten Gartenanlage.









Ein Großteil der Gäste schien aus Frankreich zu kommen (tauchten

aber in der benachbarten Tauchbasis), der Rest verteilte sich auf Deutsche,

Österreicher und andere Nationen. Mit der Klimaanlage hatte ich so

meine Probleme, da sie nur als Umluftgebläse ohne Kühlwirkung

funktionierte (Zimmer-Villa 119). Das Essen ist hervorragend, auf Grundlage

der Ägyptischen Küche. In der Anlage befinden sich noch mehrere

Bars (bis 19 Uhr geöffnet) sowie eine länger geöffnete Sisha-Bar

mit -wie der Name schon sagt- Gelegenheit zum Rauchen einer Wasserpfeife.

Das Abendprogramm ist so gesehen also eher gering, was andererseits die

Grundlage für einen erholsamen Urlaub mit viel Schlaf bildet. Das

mir empfohlene "Diver´s House" in Safaga habe ich nicht

besucht, es klang aber interessant.





Ach ja ! Die Besatzung der Basis freut sich sehr über mitgebrache

"CARE-Pakete" mit raren deutschen/ östereichischen Köstlichkeiten

wie Schwarzbrot, Speck, Wurst, etc. (und ganz besonders Frank !)





Zum Flughafen Hurghada: Kurz gesagt, es wird immer schlimmer. Eineinhalb

Stunden Schlange stehen um überhaupt erst in den Flughafen zu gelangen,

eine weitere Stunde um in die Abflughalle zu kommen sowie die übliche

Überfüllung und die chronischen Flugverspätungen lassen

den Erholungsgehalt des Urlaubs leider rasch schwinden. Ich denke bereits

wieder an Ausweichziele.

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