Vielleicht was für erfahrene Taucher...
Vorweg: Ich habe mich vom selben "Unternehmen" am Standort Puerto Aventuras / Hotel Barcelo als OWD zertifzieren lassen. Über diese Tauchbasis habe ich dann die Tauchgänge in Cozumel für mich als erste Tauchgänge nach meiner Zertifizierung und meinen Freund, ein OWD mit ca. 30 Tauchgängen, gebucht. Unsere Daten und seine Erfahrungen wurden alle ordnungsgemäß an der Tauchbasis Puerto Aventuras / Hotel Barcelo erfasst, meine Erfahrungen lagen ihnen ja schon vor. Bis nach Cozumel habens die Angaben wohl nicht geschafft...
Zur Tauchbasis und den Tauchgängen:
Das war schon sehr stressig - Ausrüstung kann man sich ab 13:00 Uhr leihen, 13:15 Uhr legt das Boot ab. Mir wurde leider ein SPG/Finimeter mit psi- statt bar-Angabe ausgehändigt. Gelernt hatte ich im selben Land, im selben "Unternehmen" auf bar. Ist mir zu spät aufgefallen - gut, Anfängerfehler, man lernt dazu. Für den Preis und dafür, dass ich im gleichen "Unternehmen" zertifiziert wurde, hätte ich mir dennoch mehr Unterstützung gewünscht. Den Guide/Instructor haben wir erst beim Briefing auf dem Boot kennengelernt.
Auf dem Boot waren wir dann rund 30-40 Personden - Taucher und Schnorchler. Trinkwasser gab es nicht. Einige Tanks waren nicht ausreichend gesichert - die Halterungen waren defekt. Ausreichend Platz für das Zusammensetzen des Scuba Kits gab es nicht. Da musste der Nebenmann schon fertig sein, damit man selbst ausreichend Platz zum Schrauben hat. Schränkt die wenige Zeit, die man zur Vorbereitung hat, noch weiter ein. Denn dann holt einen der Guide / Instructor schon zum recht kurzen und hektischen Briefing: Für die zwei Tauchgänge hatten wir nur ein kurzes Briefing zu Beginn des ersten Tauchgangs - Name des Boots, Tiefe, welches Leben uns unter Wasser erwartet, Anzeige des Luftdrucks, fertig - maximal 3 Minuten. Dann gehts zurück zur Ausrüstung, die legt man sich fix an und wird auch schon vom Boot geschubst - yip, biste nicht schnell genug, kriegste nen freundlichen Stoß.
Wir waren zu fünft in unserem Team + Guide / Instructor: Ein sehr erfahrener Taucher, seine Tochter - seit vielen Jahren Taucherin, taucht aber sehr selten, ihr Freund mit den ersten Tauchgängen nach der Zertifizierung, mein Freund mit rund 30 Tauchgängen und ich mit ebenfalls den ersten beiden Tauchgängen nach meiner Zertifizierung bei Dressel Divers. Und ich fürchte, damit wusste ich schon mehr über die Taucherfahrung der Gruppe als unser Guide / Instructor. Erfragt hatte er es kurz im Vorbeigehen.
Erster Tauchgang war super. Sehr schade waren das sehr knappe Debriefing und Briefing des Guides / Instructors zwischen erstem und zweitem Tauchgang: Wir sollen ihm hinterhertauchen war die einzige Message. Wirklich schade war seine fehlende Aufmerksamkeit beim zweiten Tauchgang. Again, wir waren eine Gruppe aus einem sehr erfahrenen Taucher, einem erfahrenen Taucher, der aber so ein paar Schwierigkeiten mit seiner buoyancy hatte, einer langjährigen, aber wenig erfahrenen und zwei frisch zertifizierten Tauchern. Einen Überblick über die Gruppe hatte der Guide nicht. Unterwasser-Fotografie schienen ihm wichtiger gewesen zu sein. Das ging buchstäblich drunter und drüber. Unerfahrene Taucher können das mit der buoyancy/dem Auftrieb ja noch nicht so wirklich gut. Und so bin ich als unerfahrene Taucherin in die Luftblasen zweier unter mir hinwegtauchender Teammitglieder geraten und habe schön richtig Auftrieb bekommen. Dass ich nicht mehr runterkomme, hat der Guide/Instructor erst bemerkt, als ich kurz unter Null war. Nicht schön, beim zweiten zertifizierten Tauchgang und auf 15 Metern.
Das Beschwerdemanagement kann ich wiederum nicht bemängeln: Wieder an Land - nachdem ich mich auf dem Boot recht deutlich beim Guide / Instructor beschwert hatte "It's a matter of safety" wurde ich von einem Organisator der Tauchbasis angesprochen, der sich alles angehört hat. Danach hat der Guide / Instructor auch mit mir mein Logbuch ausgefüllt. Da war ich aber auch die Einzige, die diesen Service bekommen hat. Dennoch: Entschuldigung des Guide / Instructors war, er habe unseren Erfahrungsstand nicht gekannt. Bei der Tauchbasis hinterlegt, ihm mitgeteilt; sollte dann, wenn er es noch nicht mitbekommen hat, Teil des Briefings sein. Sofern hierzu Zeit gegeben wird...
Die Dressel-Tauchbasen der Karibik werden von einem Deutschen gemanagt. Und die deutsche Kosteneffizienz spürt man an allen Ecken und Enden. Da ist nichts zu viel - an Zeit, an Service, an Unterstützung. Eine Taucher-Community und ein Zusammensitzen mit dem Guide / Instructor, wovon meine langjährig zertifizierten Freunde berichten, gibt es da nicht. Wer das auch im Urlaub mag, der kann das da haben. Ich mag Effizienz in meinem Job in Deutschland. In meinem Urlaub, bei Tauchgängen, wenn es um meine Sicherheit geht und erst recht, wenn ich dafür zahle, erwarte ich mehr. Erfahrenere Taucher kommen darauf vielleicht besser klar.
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Das war schon sehr stressig - Ausrüstung kann man sich ab 13:00 Uhr leihen, 13:15 Uhr legt das Boot ab. Mir wurde leider ein SPG/Finimeter mit psi- statt bar-Angabe ausgehändigt. Gelernt hatte ich im selben Land, im selben "Unternehmen" auf bar. Ist mir zu spät aufgefallen - gut, Anfängerfehler, man lernt dazu. Für den Preis und dafür, dass ich im gleichen "Unternehmen" zertifiziert wurde, hätte ich mir dennoch mehr Unterstützung gewünscht. Den Guide/Instructor haben wir erst beim Briefing auf dem Boot kennengelernt.
Auf dem Boot waren wir dann rund 30-40 Personden - Taucher und Schnorchler. Trinkwasser gab es nicht. Einige Tanks waren nicht ausreichend gesichert - die Halterungen waren defekt. Ausreichend Platz für das Zusammensetzen des Scuba Kits gab es nicht. Da musste der Nebenmann schon fertig sein, damit man selbst ausreichend Platz zum Schrauben hat. Schränkt die wenige Zeit, die man zur Vorbereitung hat, noch weiter ein. Denn dann holt einen der Guide / Instructor schon zum recht kurzen und hektischen Briefing: Für die zwei Tauchgänge hatten wir nur ein kurzes Briefing zu Beginn des ersten Tauchgangs - Name des Boots, Tiefe, welches Leben uns unter Wasser erwartet, Anzeige des Luftdrucks, fertig - maximal 3 Minuten. Dann gehts zurück zur Ausrüstung, die legt man sich fix an und wird auch schon vom Boot geschubst - yip, biste nicht schnell genug, kriegste nen freundlichen Stoß.
Wir waren zu fünft in unserem Team + Guide / Instructor: Ein sehr erfahrener Taucher, seine Tochter - seit vielen Jahren Taucherin, taucht aber sehr selten, ihr Freund mit den ersten Tauchgängen nach der Zertifizierung, mein Freund mit rund 30 Tauchgängen und ich mit ebenfalls den ersten beiden Tauchgängen nach meiner Zertifizierung bei Dressel Divers. Und ich fürchte, damit wusste ich schon mehr über die Taucherfahrung der Gruppe als unser Guide / Instructor. Erfragt hatte er es kurz im Vorbeigehen.
Erster Tauchgang war super. Sehr schade waren das sehr knappe Debriefing und Briefing des Guides / Instructors zwischen erstem und zweitem Tauchgang: Wir sollen ihm hinterhertauchen war die einzige Message. Wirklich schade war seine fehlende Aufmerksamkeit beim zweiten Tauchgang. Again, wir waren eine Gruppe aus einem sehr erfahrenen Taucher, einem erfahrenen Taucher, der aber so ein paar Schwierigkeiten mit seiner buoyancy hatte, einer langjährigen, aber wenig erfahrenen und zwei frisch zertifizierten Tauchern. Einen Überblick über die Gruppe hatte der Guide nicht. Unterwasser-Fotografie schienen ihm wichtiger gewesen zu sein. Das ging buchstäblich drunter und drüber. Unerfahrene Taucher können das mit der buoyancy/dem Auftrieb ja noch nicht so wirklich gut. Und so bin ich als unerfahrene Taucherin in die Luftblasen zweier unter mir hinwegtauchender Teammitglieder geraten und habe schön richtig Auftrieb bekommen. Dass ich nicht mehr runterkomme, hat der Guide/Instructor erst bemerkt, als ich kurz unter Null war. Nicht schön, beim zweiten zertifizierten Tauchgang und auf 15 Metern.
Das Beschwerdemanagement kann ich wiederum nicht bemängeln: Wieder an Land - nachdem ich mich auf dem Boot recht deutlich beim Guide / Instructor beschwert hatte "It's a matter of safety" wurde ich von einem Organisator der Tauchbasis angesprochen, der sich alles angehört hat. Danach hat der Guide / Instructor auch mit mir mein Logbuch ausgefüllt. Da war ich aber auch die Einzige, die diesen Service bekommen hat. Dennoch: Entschuldigung des Guide / Instructors war, er habe unseren Erfahrungsstand nicht gekannt. Bei der Tauchbasis hinterlegt, ihm mitgeteilt; sollte dann, wenn er es noch nicht mitbekommen hat, Teil des Briefings sein. Sofern hierzu Zeit gegeben wird...
Die Dressel-Tauchbasen der Karibik werden von einem Deutschen gemanagt. Und die deutsche Kosteneffizienz spürt man an allen Ecken und Enden. Da ist nichts zu viel - an Zeit, an Service, an Unterstützung. Eine Taucher-Community und ein Zusammensitzen mit dem Guide / Instructor, wovon meine langjährig zertifizierten Freunde berichten, gibt es da nicht. Wer das auch im Urlaub mag, der kann das da haben. Ich mag Effizienz in meinem Job in Deutschland. In meinem Urlaub, bei Tauchgängen, wenn es um meine Sicherheit geht und erst recht, wenn ich dafür zahle, erwarte ich mehr. Erfahrenere Taucher kommen darauf vielleicht besser klar.