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Kurz: wer für das beste Wracktaucherlebnis die Thorfinn wählt, der macht alles richtig. Wer die Unterbringung für wichtiger hält, der gehe Bitte woanders hin.
Ja, die Thorfinn ist in die Jahre gekommen - und die lange Schliesszeit durch Civid hat die Situation sicher nicht verbessert. Wer also der deutschen Freude am meckern frönen möchte, der sollte nicht auf die Thorfinn gehen. Chuuk ist ein Atoll mitten im Pazifik, also sehr weit weg und daher logistisch eine Herausforderung, und sollte nicht mit europäischen Standards verglichen werden. Nicht nur die Uhren gehen hier anders. Wer aber den weiten Weg für die besten Wracktauchgänge gemacht hat, der sollte unbedingt die Thorfinn wählen. Kapitän Lance (84) kann den geistigen Horizont seiner Gäste durch seine lange Erfahrung (>40 Jahre in Chuuk) und (teilweise) sogar Augenzeugenberichte erweitern. Der Mann ist eine lebende Legende und seine Operation unterscheidet sich daher von den anderen Anbietern. Ich habe gesehen, wie von anderen Schiffen und von Land aus getaucht wird - ich bin daher fest davon überzeugt: ich habe die wertvolleren Tauchgänge gehabt. Und dafür bin ich dort hin! Wer mehr Details für seine Tauchreise nach Chuuk möchte, der kann gerne Kontakt zu mir aufnehmen.
Hallo Tauchergemeinde, mit meinen Bericht möchte ich eine Lanze für die Thorfinn und Ihren Kapitän brechen, weil ich finde der Bericht von Wolfgang extrem negativ und spiegelt nicht so richtig die Thorfinn wieder, wie wir Sie erlebt haben. Der Kapitän ist ein raffinierter Seebär der mich mit seinem Wissen, seiner Neugierde an der Welt und neuen und nicht zu Letzt mit seinem unglaublichen Erfahrungsschatz begeistert hat. Er war stets bemüht für uns als Gäste das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Er brachte das Tauchen nach Chuck und hat einige der Wracks gefunden. Die SS Thorfinn ist in der Tat ein sehr alter Walfänger, (und keine Aida) der aber durchaus "Oldscool Charm" hat. Die Kabinen sind ausreichend groß und die Klimaanlage funktionierte die ganze Zeit. Es war eher so das wir die Klimaanlage oft ausgeschaltet haben und z.B. in der Nacht nur den Ventilator nützten, der hilfreich und gut für die Ohren war. Das Essen war gut und ausreichen, die Säfte ok und man muss ja auch nicht die ganze Zeit Kohlensäure haltiges Zuckerwasser trinken. Da das Schiff in der Mitte der Blauen Lagune liegt sind die Hotspots schnell zu erreichen. Wir haben vorher einige Tage von Wemo aus getaucht, da erkennt man schnell das der Kapitän sich was dabei gedacht hat, das Schiff dort vor Anker zu legen. Viele Kleinigkeiten die in den negativ Artikeln beschrieben sind, sind dem geschuldet das es vor Ort gar keine andere Möglichkeit gibt, um es besser zu machen. Man gehe nur mal in der Hauptstadt in den Supermarkt und Du weißt, was die kleine nette Köchin an Bord der Thorfinn leistet, ist außergewöhnlich. Es wird im Übrigen alles selbst (Brot, Brötchen, Kuchen, Kekse) und frisch hergestellt und wenn ich ans Hotelessen an Lande denke, würde Sie vermutlich einen klitzekleinen Michelin Stern bekommen. Die Qualität des Fleisches war nicht so besonders, was aber eben daran liegt, das es nichts Besseres zu kaufen gibt. Eine kaputte LED Lampe am Oberdeck gibt es z.B. auf den Inseln nicht zu kaufen, und Amazon bringt diese auch nicht so ganz einfach am nächsten Tag vorbei. Wie gesagt wenn man die Hintergründe beleuchtet wir einem vieles klarer! Die Tauchplätze konnten wir selbst auswählen und der Kapitän hat zu jedem Wrack ein Briefing am Fernseher mit Bildern gemacht, als hätte er gestern dort getaucht. Zu jedem Schiffswrack erzählte er uns die Geschichte des Untergang, den Einsatzzweck des Schiffes und wie es sich im Laufe der Zeit im Wasser verändert hat. Wohlgemerkt er ist vor 35 Jahren nach Chuck gekommen! Wir haben an Wracks getaucht, die vom Land aus gar nicht angeboten wurden und somit auch viel Unberührter waren als die Topseller. Es gibt übrigens auch einen tollen Hai Tauchplatz vor Ort der Abwechslung ins Kriegsgeschehen bringt. Wir haben mit dem Kapitän jeden Tag dreimal zusammen gegessen und dabei wirklich gute Gespräche geführt. Das er zu manchen eine eigene Meinung hat steht außer Frage. Fazit: Uns hat es sehr gefallen, gefühlt haben wir uns wie Freunde und hatten Wehmut als wir das Boot nach 7 wundervoll entspannten Tagen verlassen haben. Danke Lance und Deiner Crew für diese wundervolle Zeit und bleib uns noch lange erhalten! Katrin &Oli 2018
Stellungnahme der Basis/Schiff am Ende des Originalberichts
Wir waren im März 2012 zu einer Wracksafari auf der SS Thorfinn. Insgesamt waren wir von der Thorfinn ziemlich enttäuscht. - Kabinen klein und eng, entsprechen dem Ausstattungsstandard der Safariboote im Roten Meer wie vor 10 Jahre. Die Klimaanlage in den Kabinen ist völlig unzureichend, darum werden auch zusätzliche Ventilatoren in die Kabinen gestellt um die warme Luft ´umzurühren´. - Ein ´echtes´ Taucherdeck ist nicht vorhanden. Man zieht sich an den seitlichen Gängen (backboard bzw. steuerbord) an der Reling an-bzw. um. Wir waren nur 14 Taucher an Bord, da ging das, aber bei Vollbelegung möchte ich nicht dabei sein. - Das Schiff lag die ganze Woche fest in der Mitte der Lagune, so dass man zu jedem Tauchgang mit den Zodiacs (bis zu 30 Minuten) fahren mußte. Dabei wird man gut durchgeschüttelt und meist auch nochmal schön nassgespritzt, was nicht immer angenehm ist. Die Suche nach den Wracks dauert dann oftmals auch noch eine ganze Zeit und einmal wurde das Wrack überhaupt nicht gefunden, so dass wir nach ca. 45 Minuten Suche die Aktion völlig abgebrochen haben. Das Schiff wurde also lediglich als schwimmendes Hotel genutzt. Das hätte man von Land bequemer haben können, wobei sich dann die Zodiacfahrten um 15-30 Minuten verlängert hätten. -Die kostenlose ´Säfte´ auf dem Schiff werden aus Instantpulver angerührt und schmecken nur süß und haben undefinierbare Farben. Sonstige Softdrinks sind kostenpflichtig. -Zwischen Crew (die alle sehr nett und hilfsbereit sind) und dem ´Basisleiter´ herrscht keine gute Stimmung. Wir haben es sogar erlebt, dass sich ein Crewmitglied und der Basisleiter vor allen Gästen angeschrien haben. - Über Verpflegung kann man sicherlich immer streiten. Den meisten von uns hat es nicht sonderlich geschmeckt, man war froh einfach satt zu werden.
Stellungnahme der Basis/Schiff Die S.S.Thorfinn war nie ein Safariboot und wird von uns auch nicht als solches angepriesen. Der Ausdruck "Safari" vermittelt ein völlig falsches Bild des Schiffes. Die S.S.Thorfinn wurde als Walfänger der Arctic Class 1954 in Norwegen gebaut. Sie diente vorwiegend als Schlepper an der amerikanischen/kanadischen Westküste. 1977 wurde sie zum Charter-Cruiser umgebaut und befuhr viele Jahre die Karibik sowie den Pazifik. Seit 30 Jahren - und nach mehreren Umbauten - ist sie in Mikronesien stationiert. Die S.S.Thorfinn war und ist das erste Liveaboard in der Geschichte des Tauchsports! Nicht nur Cousteau, sondern auch Klaus Lindemann und Dan Bailey waren Gäste auf der S.S.Thorfinn. Und - sie ist das letzte dampfbetriebene Expeditionsschiff im Pazifik. Ein Vergleich mit "Safaribooten" im Roten Meer ist nur schwer möglich.
Kabinen: 8 von 11 Kabinen verfügen über jeweils ein Queensize-Doppelbett sowie ein separates Einzelbett, eigene Dusche und WC und sind im Durchschnitt geräumiger als üblich. Stauraum (ein wichtiges Thema für Taucher) ist mehr als genügend vorhanden. Zusätzlich verfügen die Kabinen über TV und Video/DVD-Geräte. Selbstverständlich verfügen wir - obwohl wir uns inmitten des Pazifiks befinden - über Satellitentelefone und Internetanschlüsse.
Die Innenarchitektur des Schiffes (soweit man bei einem Schiff von Architektur reden kann) musste sich den Konstruktionsmerkmalen und der Sicherheit unterordnen... Die Klimaanlage arbeitet zur Zufriedenheit der meisten Gäste. Die kleinen zusätzlichen Ventilatoren haben wir auf ausdrücklichen Wunsch einiger Passagiere angeschafft.
Selbstverständlich ist ein Tauchdeck, bzw. sind sogar 2 Tauchdecks vorhanden. Unsere Crew bringt sämtliche Gerätschaften (inkl. Kameras, Tanks, Blei usw.) auf die Tauchboote. Den Gästen aber wird tatsächlich zugemutet, sich selber anzuziehen.
Die S.S.Thorfinn besitzt keine "Zodiacs" sondern 2 identische sog. RIBs mit festem Boden, verschließbaren Blachen, festen Sitzbänken, Duschen, Licht und 2 x 150 PS-Motoren. Diese Schnellboote sind komfortabler als jeder andere uns bekannte Bootstyp. Selbstverständlich kann es bei entsprechendem Wellengang (eine allerdings in der Lagune sehr seltene Erscheinung) etwas schütteln. Und gegen ein paar Spritzer im Gesicht wehren sich die wenigsten Taucher.
Die Thorfinn bewegt sich tatsächlich kaum. Warum auch! Sie sitzt zwischen den Inseln Fefan und Dublon praktisch AUF den Wracks! Im Umkreis von 2 (!) Minuten Fahrt befinden sich 10 (!) Wracks, weitere 12 Wracks sind innert 10 Minuten zu erreichen.
Die meisten, der von der S.S.Thorfinn angebrachten Bojen mussten auf Geheiß der Regierung wieder entfernt werden. Sie wurden nachts immer wieder von Booten gerammt. Deshalb operieren unsere Diveguides mit Hilfe des traditionellen Triangulationsverfahrens. Bei schlechtem Wetter (bzw. wenn einzelne Fixpunkte nicht zu sehen sind) kann es tatsächlich vorkommen, dass ein Wrack nicht im ersten Anlauf gefunden wird. Im solchen Fällen empfehlen unsere Guides den Gästen ein von Tagesplan möglicherweise abweichendes Tauchziel.
Die S.S.Thorfinn ist schwimmendes Hotel und Tauchbasis in einem. Die Anfahrten von den zwei vorhandenen Tauchbasen an Land verlängert sich um durchschnittlich 30 bis 45 Minuten und nicht wie bemerkt um bloße 15-30 Minuten ggü. unserer Anfahrt. Auf Grund dieser langen und mühseligen Anfahrt (zwischen der Hauptinsel und den Wracks liegt zudem der Northpass, eine meist "holprige" Angelegenheit) können vom Land aus nur gerade zwei Tauchgänge unternommen werden. Da diese zudem (aufgrund der Anfahrten) wesentlich teurer sind, handelt es dabei nicht um eine wirkliche Alternative.
Was die Säfte anbelangt geben wir Ihnen absolut recht; die sind mehr als verbesserungswürdig. Anzumerken sei, dass die Softdrinks (Coke etc.) zum Preis von 1 (einem) US$ an Bord verkauft werden.
Über die Verpflegung kann man tatsächlich streiten. Unsere Crew bemüht sich darum, täglich (neben dem reichhaltigen amerikanischen Frühstück) zwei bekömmliche und nahrhafte Menus aufzutischen. Die Portionen allerdings werden von den meisten Gästen als eher zu groß beurteilt.