Mit der Orientel Siren zu den Spratly Islands - L ...
Mit der Orientel Siren zu den Spratly Islands - Layang, Dallas + Mariveles Reef, vom 13.05. - 23.05.12
Das Schiff läuft erst seit Nov.12 als Orientel Siren. Früher gab es eine andere Siren in Thailand, die nun als Maldivs Siren auf den Malediven tourt. Das Schiff stammt aus Thailand, die Besatzung auch. Der Eigner ist ein Engländer. Die Orientel Siren ist kein baugleiches Schiff wie die anderen Schiffe der Siren Flotte.
Am 07.06.2012 ist die Orientel Siren in der Nähe von Layang gesunken.
(Anm. Red: siehe Newsmeldung vom 8.6.2012)
Die Tour begann am 13.05.12 in Labuan, Treff an Bord ca. 13.0 h, nach Abholung vom Hotel Grand Dorsett oder Airport. Ich bin mit Malaysian Air von Frankfurt über KL nach Labuan geflogen. Anschlussprogramme vorher - hinterher in Langkawi, Sepilok, KL oä. sind möglich.
Ende der Tour war am 23.05.12 um 10.oo h in Labuan-Hafen, da einige Teilnehmer aber schon früh morgens - 07.oo h - weiterfliegen wollten mussten wir schon nach dem ersten Frühtauchgang am 22.05. bei Layang zurückfahren und um am frühen Morgen des 23.05. in den Hafen einlaufen.
Die Überfahrt soll lt. Programm 15 Std. nach Layang dauern, hin wurden es 22 Std., zurück 20 Std. Es gab vorab ein ausführliches schriftliches detailliertes Programm und dann ist die Wirklichkeit doch immer etwas anders. Das Schiff schafft nur langsame 7-8 Knoten. Bei Wellen bis 1 m Höhe lag der Kahn gut im Wasser.
Auf dem Hinweg wird der Checktauchgang nach ca. 2 Std. nach Abfahrt aus dem Hafen bei Labuan durchgeführt, Wassertiefe 6 m !!. Dafür sehr grün. Die für den 2. Tag angekündigten 3 Wracktauchgänge werden wegen der anstehenden langen Überfahrt auf 1 TG reduziert. Das Cement-Wrack war aber sehr schön bewachsen, das Wasser grün und auch bis 30 m Tief. Viele Kleinlebewesen sind zu entdecken.
Layang Layang hat gute Riffe und schlechte Stellen. Das Wasser war zu leider warm, sodass keine Hammerhaie zu sehen waren. Das kann man leider nicht planen.
Die weiter nördlich liegenden Riffe ( Dallas Reef, Mariveles Reef ) sind noch sehr gut erhalten da unberührt. Ohne Strömung leider kein Fisch. Man spürt aber, das hier erst sehr wenige Taucher im Meer waren, die Tiere sind scheu, das Riff topfit.
Am 17.05. sind wir morgens um 6.oo h aufs Dallas Riff gefahren. Ich bin aus dem Bett hoch an Deck gespurtet und staune. Kein Land in Sicht, nur ein Riesenriff. Wieso der Käptain aufsetzt weiss aber niemand. Die Untiefe ist sehr gut zu sehen. Radar, Sonar, Echolot, Sauerstoff, Funk etc. sind aber an Bord vorhanden.
Die Zodiacs schieben, ziehen - versuchen das Schiff freizubekommen, hoffen auf Flut. Die Guides steigen mit Brechstangen ins Wasser. Nach einer Stunde sind wir wieder frei, kein Schaden am Schiff. Glück gehabt.
Das Tauchen ist gut, das Briefing durch den deutschen Guide Arndt ausgezeichnet. Es waren zT. aber eben unbekannte Tauchgebiete. Es wird bei 14 Passgieren in 3 Gruppen etwas versetzt getaucht, 2 Zodiacs sind vorhanden. Nur wenn ein Teil nach Ost und ein Teil nach West taucht haben die Zodiacdriver Probleme mit dem Einsammeln bzw. Auffinden der Leute. Je Gruppe ein Guide, zZt. neben Arndt noch Brian aus Irland und Jay aus Thailand.
Man merkt aber noch, das die Orientel Siren erst das zweite Mal auf dieser Route fährt und Erfahrungen sammelt.
Das Essen ist ok, es gibt Thai-Essen, Schwein, Rind, Garnelen, Octopus, sehr selten Fisch. Gemüse; Obst scheint knapp zu sein, es wird nicht nachgereicht wenn die Platte leer ist.
Die Suppen sind ohne Geschmack und müssen selbst kräftig gewürzt werden. Das Schiff ist für 14 Passagiere ausgelegt und bietet genug Platz.
Die Kabinen sind sehr unterschiedlich in der Grösse, vom kleinen Raum bis zum Riesenzimmer im Bug. Alle mit AC. Nur der Preis war gleich. Wer braucht im engen Zimmer TV und Musikanlage, PC zum Bilder betrachten wenn das alles im Salon vorhanden ist?
Am Tauch-Deck sind 2 Duschen. Dazu gibt es in der Kajüte eine enge Luxus-Duschkabine und ein WC mit grosser Deckendusche. Daraus hätte man auch einen schönen grossen Nassraum erstellen können.
Die Lademöglichkeiten für Cameras, Scheinwerfer etc. im Salon sind gut, 110 + 220 Volt. Eine Büchersammlung ( englisch) befindet sich im Salon. Für jeden Reiseteilnehmer gibt es eigene Fächer: 1x im Salon für Elt, Bücher etc. und 1x auf dem Tauchdeck für Nasses. Für jeden gibt es ein Handtuch im eigenem Fach am Tauchdeck. Die Handtücher werden mehrfach am Tag frisch getrocknet und riechen wundervoll.
Thai-Massage wird um 16.oo - 17.oo - 18.oo h im Salon angeboten, 25 Euro. Der Salon hat AC, Liege-Sitzflächen, eine gut bestückte Bar, sowie TV - PC Ausstatuung zum Filme-Fotos ansehen-bearbeiten, ausreichend Ladestellen für Akkus sind angeboten.
Der Essbereich bietet zum Glück frische Meeresluft und kann bei Wind mit Planen geschützt werden. Über dem Salon liegt das Sonnendeck. Das Sonnendeck hat nur bei Bedarf ein winziges Sonnensegel, nur 6 Liegen für 14 Gäste. Keine weiteren Sonnenstühle. Sehr leichtsinnige Reling, 2 Seile nur. Gesegelt wird auch nur einmal für die Fotoschau. Zum Dinner wird abends durch den Guide das Essen ´vorgestellt´. Eine spezielle Zeremonie, ein Highlight der Nacht. Für jeden Geschmack ist was zu finden. Insgesamt ist das Bordleben sehr entspannt. Platz ist reichlich vorhanden, die Crew ist nett, freundlich, aufmerksam. Eine Kaffeemaschine krönt das Erlebnis. Kalte Getränke sind immer im Kühlschrank griffbereit. Beliebt waren auch die Süssigkeiten auf den Tischen, mich konnte der frische Kuchen nach dem 3. TG überzeugen.
Das Tauchdeck ist im Bugbereich, die Kompressoren stehen unter Deck. Der zuständige Tauch-Kompressor Chef macht einen sehr kompetenten Eindruck und füllt auch erst, wenn die Taucher weg sind. Die Jackets bleiben am TG, die Automaten werden zum Füllen abgeschraubt. DIN Anschlüsse sind vorhanden. Man steigt mit Gerät auf dem Buckel und Blei ins Zodiac, die Boys helfen immer beim Einsteigen, seitlich an der Bordwand ist die Plattform für die Zodiacs. Flossen werden ins Zodiac gebracht. Flaschenfüllung gut 200 bar Nitrox 30%. Die Tiefe soll max. 40 m sein, aber es gibt immer mutige Leichtsinnige.
Es werden ansonsten 3 - 4 TG je Tag angeboten. An den Zodiacs sind Einstiegsleitern, aber für besonsere Fälle wird das Jacket auch an Bord gehoben.
Das Deko-Bier ist zum Glück im Reisepreis enthalten und eine tolle Erfindung ist die Dosenpresse, dort kann man abends etwas Bodybuilding üben.
Insgesamt war die Reise gut.
Werner Bütefisch
VDST TL 1
Mehr lesenDas Schiff läuft erst seit Nov.12 als Orientel Siren. Früher gab es eine andere Siren in Thailand, die nun als Maldivs Siren auf den Malediven tourt. Das Schiff stammt aus Thailand, die Besatzung auch. Der Eigner ist ein Engländer. Die Orientel Siren ist kein baugleiches Schiff wie die anderen Schiffe der Siren Flotte.
Am 07.06.2012 ist die Orientel Siren in der Nähe von Layang gesunken.
(Anm. Red: siehe Newsmeldung vom 8.6.2012)
Die Tour begann am 13.05.12 in Labuan, Treff an Bord ca. 13.0 h, nach Abholung vom Hotel Grand Dorsett oder Airport. Ich bin mit Malaysian Air von Frankfurt über KL nach Labuan geflogen. Anschlussprogramme vorher - hinterher in Langkawi, Sepilok, KL oä. sind möglich.
Ende der Tour war am 23.05.12 um 10.oo h in Labuan-Hafen, da einige Teilnehmer aber schon früh morgens - 07.oo h - weiterfliegen wollten mussten wir schon nach dem ersten Frühtauchgang am 22.05. bei Layang zurückfahren und um am frühen Morgen des 23.05. in den Hafen einlaufen.
Die Überfahrt soll lt. Programm 15 Std. nach Layang dauern, hin wurden es 22 Std., zurück 20 Std. Es gab vorab ein ausführliches schriftliches detailliertes Programm und dann ist die Wirklichkeit doch immer etwas anders. Das Schiff schafft nur langsame 7-8 Knoten. Bei Wellen bis 1 m Höhe lag der Kahn gut im Wasser.
Auf dem Hinweg wird der Checktauchgang nach ca. 2 Std. nach Abfahrt aus dem Hafen bei Labuan durchgeführt, Wassertiefe 6 m !!. Dafür sehr grün. Die für den 2. Tag angekündigten 3 Wracktauchgänge werden wegen der anstehenden langen Überfahrt auf 1 TG reduziert. Das Cement-Wrack war aber sehr schön bewachsen, das Wasser grün und auch bis 30 m Tief. Viele Kleinlebewesen sind zu entdecken.
Layang Layang hat gute Riffe und schlechte Stellen. Das Wasser war zu leider warm, sodass keine Hammerhaie zu sehen waren. Das kann man leider nicht planen.
Die weiter nördlich liegenden Riffe ( Dallas Reef, Mariveles Reef ) sind noch sehr gut erhalten da unberührt. Ohne Strömung leider kein Fisch. Man spürt aber, das hier erst sehr wenige Taucher im Meer waren, die Tiere sind scheu, das Riff topfit.
Am 17.05. sind wir morgens um 6.oo h aufs Dallas Riff gefahren. Ich bin aus dem Bett hoch an Deck gespurtet und staune. Kein Land in Sicht, nur ein Riesenriff. Wieso der Käptain aufsetzt weiss aber niemand. Die Untiefe ist sehr gut zu sehen. Radar, Sonar, Echolot, Sauerstoff, Funk etc. sind aber an Bord vorhanden.
Die Zodiacs schieben, ziehen - versuchen das Schiff freizubekommen, hoffen auf Flut. Die Guides steigen mit Brechstangen ins Wasser. Nach einer Stunde sind wir wieder frei, kein Schaden am Schiff. Glück gehabt.
Das Tauchen ist gut, das Briefing durch den deutschen Guide Arndt ausgezeichnet. Es waren zT. aber eben unbekannte Tauchgebiete. Es wird bei 14 Passgieren in 3 Gruppen etwas versetzt getaucht, 2 Zodiacs sind vorhanden. Nur wenn ein Teil nach Ost und ein Teil nach West taucht haben die Zodiacdriver Probleme mit dem Einsammeln bzw. Auffinden der Leute. Je Gruppe ein Guide, zZt. neben Arndt noch Brian aus Irland und Jay aus Thailand.
Man merkt aber noch, das die Orientel Siren erst das zweite Mal auf dieser Route fährt und Erfahrungen sammelt.
Das Essen ist ok, es gibt Thai-Essen, Schwein, Rind, Garnelen, Octopus, sehr selten Fisch. Gemüse; Obst scheint knapp zu sein, es wird nicht nachgereicht wenn die Platte leer ist.
Die Suppen sind ohne Geschmack und müssen selbst kräftig gewürzt werden. Das Schiff ist für 14 Passagiere ausgelegt und bietet genug Platz.
Die Kabinen sind sehr unterschiedlich in der Grösse, vom kleinen Raum bis zum Riesenzimmer im Bug. Alle mit AC. Nur der Preis war gleich. Wer braucht im engen Zimmer TV und Musikanlage, PC zum Bilder betrachten wenn das alles im Salon vorhanden ist?
Am Tauch-Deck sind 2 Duschen. Dazu gibt es in der Kajüte eine enge Luxus-Duschkabine und ein WC mit grosser Deckendusche. Daraus hätte man auch einen schönen grossen Nassraum erstellen können.
Die Lademöglichkeiten für Cameras, Scheinwerfer etc. im Salon sind gut, 110 + 220 Volt. Eine Büchersammlung ( englisch) befindet sich im Salon. Für jeden Reiseteilnehmer gibt es eigene Fächer: 1x im Salon für Elt, Bücher etc. und 1x auf dem Tauchdeck für Nasses. Für jeden gibt es ein Handtuch im eigenem Fach am Tauchdeck. Die Handtücher werden mehrfach am Tag frisch getrocknet und riechen wundervoll.
Thai-Massage wird um 16.oo - 17.oo - 18.oo h im Salon angeboten, 25 Euro. Der Salon hat AC, Liege-Sitzflächen, eine gut bestückte Bar, sowie TV - PC Ausstatuung zum Filme-Fotos ansehen-bearbeiten, ausreichend Ladestellen für Akkus sind angeboten.
Der Essbereich bietet zum Glück frische Meeresluft und kann bei Wind mit Planen geschützt werden. Über dem Salon liegt das Sonnendeck. Das Sonnendeck hat nur bei Bedarf ein winziges Sonnensegel, nur 6 Liegen für 14 Gäste. Keine weiteren Sonnenstühle. Sehr leichtsinnige Reling, 2 Seile nur. Gesegelt wird auch nur einmal für die Fotoschau. Zum Dinner wird abends durch den Guide das Essen ´vorgestellt´. Eine spezielle Zeremonie, ein Highlight der Nacht. Für jeden Geschmack ist was zu finden. Insgesamt ist das Bordleben sehr entspannt. Platz ist reichlich vorhanden, die Crew ist nett, freundlich, aufmerksam. Eine Kaffeemaschine krönt das Erlebnis. Kalte Getränke sind immer im Kühlschrank griffbereit. Beliebt waren auch die Süssigkeiten auf den Tischen, mich konnte der frische Kuchen nach dem 3. TG überzeugen.
Das Tauchdeck ist im Bugbereich, die Kompressoren stehen unter Deck. Der zuständige Tauch-Kompressor Chef macht einen sehr kompetenten Eindruck und füllt auch erst, wenn die Taucher weg sind. Die Jackets bleiben am TG, die Automaten werden zum Füllen abgeschraubt. DIN Anschlüsse sind vorhanden. Man steigt mit Gerät auf dem Buckel und Blei ins Zodiac, die Boys helfen immer beim Einsteigen, seitlich an der Bordwand ist die Plattform für die Zodiacs. Flossen werden ins Zodiac gebracht. Flaschenfüllung gut 200 bar Nitrox 30%. Die Tiefe soll max. 40 m sein, aber es gibt immer mutige Leichtsinnige.
Es werden ansonsten 3 - 4 TG je Tag angeboten. An den Zodiacs sind Einstiegsleitern, aber für besonsere Fälle wird das Jacket auch an Bord gehoben.
Das Deko-Bier ist zum Glück im Reisepreis enthalten und eine tolle Erfindung ist die Dosenpresse, dort kann man abends etwas Bodybuilding üben.
Insgesamt war die Reise gut.
Werner Bütefisch
VDST TL 1