Kroatien, eine Alternative? Besuch bei Fun Diving Krk

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23.06.2020 13:59
Kategorie: Reise

Basenbesuch nach dem Corona Lockdown

Eigentlich planten wir derzeit in Ägypten zu sein, wie so vieles ist in der Corona Krise aber alles anders… Stattdessen die Frage nach den Alternativen. Kroatien öffnet sich als eines der ersten Länder und gibt uns somit die Möglichkeit alte Freunde zu besuchen als auch die Situation vor Ort in Sachen Corona und Hygienemaßnahmen zu betrachten.

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Nachdem unsere Fahrt während einer Zeit geplant und durchgeführt wurde, zu welcher in Bayern die Lockdown Maßnahmen langsam Schritt für Schritt aufgehoben wurde, stellte sich natürlich zunächst die Frage, ob eine Reise überhaupt möglich ist. Auf Details hierzu verzichten wir jedoch, da die meisten Maßnahmen Zug um Zug aufgehoben werden. Eines möchten wir aber dennoch hier anfügen: Eine Rückreise von Kroatien nach Deutschland war zu jedem Zeitpunkt mittels Durchreiseerklärungen sichergestellt. Die Wahrscheinlichkeit in Kroatien zu stranden ist daher nicht gegeben.

Entsprechend verläuft unsere Fahrt auch problemlos. Papiere und Buchungsbestätigung wird eigentlich nur bei der Einreise nach Kroatien kontrolliert. Hier ist inzwischen die Möglichkeit einer vorab Registrierung gegeben um eine „Fast Lane“ zu nutzen. Aber auch so ist es eine Fahrt, die nur durch eines auffällt, die erstaunlich schnelle Ankunft. Bereits nach knapp mehr als sechs Stunden stehen wir auf dem Parkplatz der Basis Fun Diving Krk. Adriano und Jürgen kennen wir schon viele Jahre, auch wenn unser letzter Besuch schon eine Weile her war. Von der Basis werden auch Appartements vermittelt.
Im Moment sind wir die einzigen (ersten) Gäste, dennoch wird uns für die nächsten Tage ein Tauchprogramm versprochen. Selbstverständlich geht es für uns alleine nicht wie üblich mit dem großen und gemütlichen Tagesboot an die Tauchplätze, es werden für uns die Landtauchplätze auf Krk angefahren.

Gleich am nächsten Morgen fahren wir zusammen mit Saskia einer Tauchlehrerin bei Fun Diving Krk nach „New Mexiko“. In der kleinen Bucht zeigen sich dann auch die ersten adriatypischen Meeresbewohner. Ein kleiner Drachenkopf, die allgegenwärtigen Flabellinas, Blaustreifenspringkrebse oder auch kleine Sepien die sich im Uferbereich tummeln. Saskia springt für uns immer wieder als Model ein und macht dabei eine überragende Figur.

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Am darauffolgenden Tag geht es nach Sveti Marak. An diesen Platz können wir uns von früher gut erinnern. Nach zirka 25 Minuten erreicht man das Wrack eines kleinen Sportbootes. Direkt dahinter erwartet eine Höhle die Erkundung durch erfahrene Taucher. Dann geht es im Flachbereich über sonnendurchflutete Seegraswiesen zurück in die Bucht. Immer wieder ein schöner Tauchgang. Was will man mehr als Tauchen in klarem wenn auch nicht ganz warmen Wasser?

Am Abend berichten uns Saskia und Adriano von einem Süßwasser Karstsee, welchen sie für das Tauchen neu entdeckt haben. Im Frühjahr und Spätherbst taucht dieser See periodisch auf, im Sommer ist er trocken. Nach dem Sommer kann man durch dieses Wandergebiet wieder tauchen.

Für den nächsten Tag hat Adriano etwas Besonderes, für unsere inzwischen auf vier Taucher angewachsene Gruppe, geplant. Die Wracks vor dem Hafen von Rijeka. Die „Elhawi Star“ liegt auf der Seite in einer Tiefe von bis zu 44 Meter. Mit ihrer Länge von 100 Meter und einer Breite von 16 Metern ist das Wrack von wirklich beeindruckender Größe. Sie sank 1982 aufgrund falscher Beladung. Leider sorgt die Tiefe dafür, dass unser Aufenthalt zeitlich etwas eingeschränkt wird. Nach einer Pause die im Hafen bei Kaffee verbracht werden kann, geht es für den zweiten Tauchgang zur „Sigrid“ welche bereits 1977 aufgrund eines Sturmes sank. Die „Sigrid“ ist mit 72 Metern etwas kleiner liegt aber auch in einem Tiefenbereich von 16 – 25 Metern, so dass Sie im Gegensatz zur „Elhawi Star“ ziemlich komplett erkundet werden kann und auch Zeit bleibt die Schraube des Frachters zu begutachten. In jedem Fall zwei beeindruckende Tauchgänge.

Auch am Abend des jeweiligen Tauchtages hat das pittoreske altertümliche Örtchen – die Kathedrale wurde bereits im fünften Jahrhundert errichtet – etwas zu bieten. Die eigentliche kulinarische Referenz vor Ort das „Galia“ hatte noch geschlossen. Aber auch am Hafen im „Casa del Patrone“ bekommt man neben Fisch auch ein gutes Steak serviert.

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Für unseren letzten Tag, geht es mit einem Schlauchboot zu einem der Klassiker der nördlichen Adria: Die Steilwand von Selzine. Die mit Gorgonien dicht bewachsene Wand fällt auf eine Tiefe von bis zu 50 Metern ab. Wie immer beeindruckt die Wand und sorgt für eine surreale Stimmung. Leider geht mit diesem Tauchtag unsere Zeit in Krk auch schon zu Ende. Noch heute Nachmittag fahren wir nach Murter weiter.

An dieser Stelle möchten wir ein kurzes Zwischenfazit ziehen und auch auf die allgemeinen Hygienemaßnahmen eingehen. Kroatien hat sehr zeitig und mit ziemlich harten Maßnahmen auf die Corona Situation reagiert. Im Ergebnis sind in Kroatien gerade einmal zirka 2250 Infizierte festgestellt wurden. Aktuell halten die Menschen untereinander Abstand und das Tragen von Masken in z.B. Supermärkten wird empfohlen. Die Restaurants öffnen inzwischen wieder nach und nach. Davon abgesehen kehrt das Leben – mit kleinen Einschränkungen - wieder zum Alltag zurück. Für Infos zu dem Hygienekonzept der Tauchbasen verweisen wir auf das in Kürze folgende Interview.

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Soviel sei hierzu vorab bemerkt: Beim Tauchen wird das Tragen der Maske dringend empfohlen. Erstaunlicherweise wird diese Empfehlung nach unserer Erfahrung auch durchgehend eingehalten.


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diving.DE Rovinj
Interview mit Fun Diving Krk und Najada Diving

Weitere Informationen:
Fun Dive Krk Webseite
Fun Dive Krk auf Taucher.Net