Wrack der Salem Express (Safaga)

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Anfahrt / Anreise:
Vom Hafen in Safaga ca 1 Stunde noch mit dem Boot
Örtlichkeit / Einstieg:
Nur mit Boot erreichbar
Wasser:
Salzwasser
Erreichbarkeit:
Bootstauchgang
Max. Tiefe:
30
Schwierigkeit:
Für Fortgeschrittene
Tauchgangstyp:
Wrack-TGStrömungs-TGHöhlen-TGBergseetauchgang
Nächste Füllmöglichkeit:
Hafen Safaga
Tauchregulierung:
Nächster Notruf / Kammer:

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Bewertungen(8)

fbauerCMAS**2 TGs

Waren heuer 2 mal bei dem Wrack tauchen sehr schö ...

Waren heuer 2 mal bei dem Wrack tauchen sehr schöner tauplatz nur zu empfehlen! wünderschon bewachsen!

Wrackdetails:
Name: Salem Express
Typ: Fährschiff
Nationalität: Ägyptisch
Baujahr: 1966
Tonnage: 1105 BRT
Gesunken: 16.12.1991
Länge: ca.100m
Tiefe: 10-33m

Die Salem Express war mit 1105 Bruttoregistertonnen und einer Länge von 100 Metern eines jener typischen, großen Fährschiffe, wie sie vielfach im Mittleren Osten eingesetzt werden. Sie war mit zwei Maschinen ausgestattet, und der Antrieb erfolgte über zwei Wellen und Schrauben.

Ein tragischer Navigationsirrtum war es, der den Untergang der Salem Express herbeiführte. Das Schiff kam von Jeddah in Saudi-Arabien und wollte den Hafen von Safaga anlaufen. Nur elf Kilometer vom Zielhafen entfernt lief die Fähre mit voller Fahrt auf den westlichsten Korallenblock vom Hyndman-Riff auf.

Ein 10 Meter langes Loch war in den vorderen Teil des Rumpfes gerissen worden, wodurch die riesige Bugklappe des Schiffes aufsprang. Durch diese beiden Öffnungen drangen enorme Wassermengen ein und es sank in nur wenigen Minuten. Von den 690 Passagieren überlebten nur 180 den Unfall.

Es versteht sich von selbst, daß man nicht den Versuch unternimmt, in die Fahrgasträume einzudringen. Selbstverständlich ist es, daß den Hundertschaften von Toten Respekt gezollt werden muß.

Der Tauchgang beginnt am Heck. Die mächtigen Ausmaße der Backbordschraube sind imponierend. Hier im Heckbereich kann man die Überreste des Sonnendaches aus Wellblech finden, ebenso noch gut erhaltene Poller, Schiffstaue, Entlüftungskamine und Winschen.

Man schwimmt an der Backbordseite entlang zum gut erhaltenen Hauptdeck sowie zum Sonnendeck. Weiter bugwärts erreicht man die ersten Aufbauten, und nach 15 Metern ist man bei zwei Davits angelangt. Schwimmt man hier in die Tiefe, gelangt man zu den Rettungsbooten, die ausgefahren sind, aber immer noch an den Seilen hängen. Schon aus einem gewissen Abstand erkennt man die beiden großen Schornsteine, von denen jeder den riesigen Buchstaben ´S´ trägt.

Von hier aus geht es zur Brücke direkt über dem Hauptdeck. Auf ihrem Dach sind noch unversehrt Antennen und ein großer Radarschirm erhalten. Durch die Fenster der Brücke kann man einen Blick ins Innere werfen. Nach der Brücke wendet man sich dem Vorderdeck und der Hauptluke zu, aus der ein riesiger Anker aus seiner Klüse herausragt.

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Die Salem Express ist im Dezember 1991 auf dem We ...

Die Salem Express ist im Dezember 1991 auf dem Weg von Mekka nach Salem gesunken. Beim Untergang befanden sich mehr als 1000 Passagiere an Board, von welchen lediglich etwa 200 das Unglück überlebten. Aus diesem Grund wird dieser Tauchplatz von einigen Bootsführern (insb. aus Safaga) ungerne oder gar nicht angesteuert, da bei dem Unglück in vielen Fällen Verwandte, Bekannte oder Freunde der Einheimischen ums Leben kamen.
Daher sollte man auf jeden Fall das Gebot ´nicht in das Wrack zu tauchen´ (es wird verständlicherweise als heilige Stätte betrachtet)
befolgen.

Kann man sich emotional von der Tatsache des tragischen Unglücks ein wenig distanzieren, dann erwartet einen ein sehr interessanter Wracktauchgang. Das Wrack ist innerhalb der letzten 15 Jahre schon relativ schön bewachsen und bietet ein Zuhause für viele der typischen Rifffische des Roten Meeres.
Das Wrack ist 120 Meter lang, liegt auf der Seite und eignet sich ideal für Retro-Fotografie.
An der tiefsten Stelle liegt es auf etwa 34 Metern und reicht mit dem Heck bis knapp 8 Meter unter die Wasseroberfläche.

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Ich war dieses Jahr 2mal an der Salem Express und ...

Ich war dieses Jahr 2mal an der Salem Express und muss rückblickend festhalten das dies doch die beiden beeindruckendsten Tauchgänge waren die ich in Safaga gemacht habe.

Die Salem Express zeigt einem was die Natur innerhalb der gut 13-14 Jahren seit dem Untergang zu schaffen in der Lage ist, ohne dabei die Überreste der Katastrophe zu vertuschen.

Man taucht in einem Wechselbad der Gefühle. Während man gerade noch den riesigen Rumpf entlangtaucht und die jungen, schönen Korallen betrachtet kommt einem die schreckliche Katastrophe vor Augen wenn man auf einmal die Koffer, Taschen und das Radio vor sich liegen sieht.

Man sollte zum Beginn des Tauchgangs am Rumpf entlang, an der defekten Bugklappe ums Schiff herum in die Aufbauten hinnein tauchen.

Am Heck findet man sehr viele Seenadeln die die Nieschen bevölkern. An der Schiffsschraube sollte man dann aufwärts auf das Schiff tauchen.
Dort kann man sehr gut austauchen im ca. 10m Bereich. Wirft man dann einen Blick in die Kabinen wird einem schnell klar wie Schrecklich diese Katastrophe war, mit diesem abschließenden Eindruck taucht man dann entlang des Ankerseil auf.

Wie bereits vorher berichtet: Es handelt sich hier um keinen ´FUN-TG´. Man bedaucht ein Massengrab und dessen sollte man sich bewusst sein.

Fotos gibt es unter: http://www.dive.dive.dive.de
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