Vila (Wrack), Tegnue, Adria/Venedig

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Anfahrt / Anreise:
Über Jesolo (bei Venedig) nach Cavallino, Campingplatz Union Lido, dort auf dem Platz bei Stella Diving melden.
Örtlichkeit / Einstieg:
Mit dem Boot von Stella Diving ca. 4 SM 140 Grad (Süd-Süd-Ost). Nur Bootstauchgang möglich. Anfänger sollten mit Guide tauchen (Gefahr der Desorientierung / Panik), Aufstieg an der Mooringleine / Ankerleine oder Freiwasseraufstieg.
Wasser:
Salzwasser
Erreichbarkeit:
Bootstauchgang
Max. Tiefe:
24
Schwierigkeit:
Für Anfänger
Tauchgangstyp:
Wrack-TGStrömungs-TGHöhlen-TGBergseetauchgang
Nächste Füllmöglichkeit:
Stella Diving, Camping Union Lido / Cavallino (VE)
Tauchregulierung:
Nächster Notruf / Kammer:
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samak girsch168748PADI - RD164 TGs

Die Vila ist ein Handelsschiff, das im Februar 19 ...

Die Vila ist ein Handelsschiff, das im Februar 1923 ca. 5 Sm vor der Küste von Cavalino / Jesolo gesunken ist. Im laufe der Jahre fielen die Aufbauten weitgehend in sich zusammen, doch der Sklettaufbau des Rumpfes mit den Rumpf- und Zwischenwänden sind noch gut erhalten. Mit etwas Geduld kann man große Conger unter den Schiffsplatten oder in den Röhren finden. Achtung: nicht reizen, manchmal verteidigen sie ihre Höhlen und die Bisse können sehr schmerzhafte und schwere Verletzungen verursachen. Am gesamten Wrack sind auch einige Skorpionsfische mit viel Geduld auffindbar. Ansonsten viele kleine Nacktschnecken, vor allem die lila- bis rosafarbenen Fadenschnecken, Grundeln, Granchio Facchino, Barsche, Makrelen, Dorsche, Spinnenkrabben, Hummer und manchmal auch Sepia. Die Wände sind mit Röhrenwürmer, Schwämme, etc. bewachsen.

Das Vorderteil des Schiffes ist für Anfänger und die Orientierung noch relativ gut geeignet.

Das Mittelteil ist z.T. bis zur Relingkante im Sand versunken. In diesem Bereich kommt es gerne vor, dass sich Unkundige verirren und den Rückweg nicht mehr finden. An der Backbordseite außerhalb des Wracks ragt der Schornstein auf der Seite liegend halb im Sand versunken vom Schiff weg.

Im Heckteil konnte man bis vor kurzem durch eine Öffnung durch das weitgehend zusammengefallene Führerhaus tauchen. Heute besteht die latente Gefahr, dass sich ein Taucher in diesem Teil an den Kanten und Spitzen verfangen, verletzen und in Panik geraten kann. Daher sollte dies nur erfahrenen Tauchern bei relativ guter Sicht vorbehalten bleiben. Auch darf man nicht vergessen, dass das Wrack in den letzten Jahren immer schneller immer mehr zusammen fällt. Auf halber Strecke zwischen Pilothouse und Heck trifft man immer wieder eine Schule großer Seebarben. Am Heck ist der Wellenkanal noch ein markanter Punkt. Die Schraube ist nicht mehr sichtbar im Sand versunken.

Das Wrack beginnt bei ca. 17 m, die tiefste Stelle ist am Bug bei ca. 24 m. Die Gesamtlänge beträgt ungefähr 100 m, die breit ca. 15 m. Die Sichtverhältnisse können zwischen 1 und 15 m schwanken, sind i.d.R. jedoch bei ca. 2 - 5 m. Die Ströhmungsverhältnisse schwanken von kaum spürbar bis manchmal sehr stark. Durch diese Bedingungen sollte man bei einer 1.-Betauchung nur bei ausreichender Sicht das gesamte Wrack betauchen. Es kommt immer wieder vor, dass selbst erfahrene Taucher über dem Sandgrund das Wrack verlieren (besonders im mittleren Bereich oder am Schornstein!) oder sich durch die Sklettverstrebungen die Orientierung verlieren und sich verirren.
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