Anfahrt / Anreise:
Key Largo, Mile Marker 100
Örtlichkeit / Einstieg:
Bootstauchgang, ca. 30 Min. Fahrt von Key Largo aus
Wasser:
Salzwasser
Erreichbarkeit:
Bootstauchgang
Max. Tiefe:
40 m
Schwierigkeit:
Für Fortgeschrittene
Tauchgangstyp:
Wrack-TGStrömungs-TGHöhlen-TGBergseetauchgangSteilwandtauchgang
Nächste Füllmöglichkeit:
Viele Tauchbasen in Key Largo
Tauchregulierung:
AOWD nötig oder mit Guide
Nächster Notruf / Kammer:
Dekokammer im Mariners Hospital in Islamorada, ca. 12 km
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Bewertungen(7)

GrouperXLCmas*105 TGs

Absolutes Muss wenn möglich!

Wir waren im September 2018 vor Ort. Sind mit Tanya von Scuba Fun zu dritt dorthin.
Ich hab schon ein paar Wracks betaucht, die Spiegel Grove war aber bis jetzt das beste. Noch nicht mit Korallen überwuchert, aber Fisch ohne Ende: Kapitale Barrakudas, Bernsteinmakrelen, andere Makrelen, Millionen von Minnows. Dazu etwas Strömung, Sicht bei ca. 15-20m. Das Wrack ist riesig und für Taucher aufbereitet. Sehr empfehlenswert! War zudem mein TG #100 (nein nicht nackt).

Anfang April 2012 konnte ich das Wrack der „Spieg ...

Anfang April 2012 konnte ich das Wrack der „Spiegel Grove“ vor Key Largo betauchen (Mein erstes Groß-Wrack). Der Tauchgang war der erste (tiefere) einer 2-tank-Tauchtour mit Scuba-Fun von Key Largo aus. Der zweite TG ging anschließend als flacher TG zum Wrack des Frachters „Benwood“. Das Boot selbst war von einer anderen Basis, was sich aber nicht als Nachteil erwies, mein Guide Rick (ein wandelndes Lexikon und Kenner des Gebietes und Tauchspots) kannte alles und jeden. Dabei ist zu erwähnen, dass ich eigentlich keinen Guide benötigte und mich jeder Gruppe oder Buddy angeschlossen hätte (war allein unterwegs). Aber der Vorschlag machte Sinn, zumal Rick das Wrack und die restlichen Tauchspots wie seine Westentasche kannte und ich so mehr zu sehen bekam. Der Preis war ebenfalls mehr als fair (35$).

Die „Spiegel Grove“ war ein 160m langes Docklandungsschiff der US Navy, welches 2002 als künstliches Riff versenkt wurde. Dabei landete sie allerdings nicht wie geplant eben sondern auf der Seite. Das wurde 2005 durch den Hurrikan Dennis „korrigiert“, es stellte die „Spiegel Grove“ wieder brett-eben auf ihren Kiel. Seitdem haben sich schon einige Korallen angesiedelt und Fische sind auch vorhanden. Die Schiffunterkante liegt knapp unter 45m, die Oberseite der Decksaufbauten bei ca. 18 - 20m. Für die Taucherei hatte man an den Hauptgängen größere Löcher in die Schiffswände geflext, so dass man annähernd von überall auch Zugang zu Tageslicht und einen Ausgang hat.

Am Wrack sind insgesamt sechs Bojen befestigt, die als Festmachpunkte für die Boote dienen. Ankern ist nicht erlaubt. Bei der Ausfahrt wurde bereits darauf hingewiesen, dass sich evtl. Drähte in den Leinen befinden können und daher ein Abstieg „Hand über Hand“ empfohlen wird. Auf- und Abtauchen musste an der Leine erfolgen, Ein Deko-Stopp auf 5m war obligatorisch (obwohl der TG kein Deko war, scheint in den USA eher verpönt zu sein). Auch sonst wurde Sicherheit an Bord groß geschrieben, es fand ein kurzes Briefing statt inkl. Wrackdarstellung, vor und nach dem TG wurde namentlich durchgezählt. Rick versorgte einen noch mit etlichen zusätzlichen Infos. Grosses Lob noch einmal an dieser Stelle.

Wir waren das erste Boot am Wrack und konnten so noch ungestört abtauchen. Bereits nach wenigen Metern tauchte als Schemen das Wrack unter uns auf und beeindruckte schon durch die Größe. Unten „auf Deck“ gab es einen kurzen Check und dann ging es auf die Wrack-Rundtour: Decks-Aufbauten, Dock inkl. Kran usw. Anschließend führte Rick in das Innere, wir tauchten vom Dock in die Aufbauten und kamen über das gemalte Schiffsmaskottchen (Snoopy) wieder an der Brücke raus. Da es sich um ein künstliches Wrack handelt und es vor der Versenkung vorbereitet, d.h. entkernt wurde, gab es an Ausstattung nicht allzu viel zu sehen, aber die Räume und Winkel hatten dennoch ihren Charme und Reiz. Dabei hatte man nie das Gefühl, dass Rick die Orientierung verlor und durch die Öffnungen im Rumpf hatte man auch immer Tageslichtzugang. Insgesamt sehr beeindruckend. Unsere tiefste Stelle lag bei 33m im Dockbereich des Schiffes. Man hätte vielleicht noch tiefer gehen können aber zum einen sind Deko-TG’s in den USA im Freizeitbereich wie erwähnt eher verpönt und es wäre auch nur auf Kosten der Zeit gegangen sich genügend umzusehen.

Korallenbesatz ist aufgrund des geringen Alters des Wracks noch im Aufbau aber mittlerweile vorhanden. Es gab Schwarmfisch zu sehen und auch der eine oder andere Korallenfisch tummelte sich. Ein Highlight war ein 2m-Zackenbarsch, den wir aber nur aus der Ferne sahen. Fische und Korallen lassen sich in der Größe und Menge zwar nicht mit der „Benwood“ vergleichen, aber die hatte auch 65 Jahre mehr Zeit um ihre Bewohner zu rekrutieren. Ich denke aber, das wird noch und man kommt zu diesem Spot auch hauptsächlich auch wegen des Wracks.

Der Tauchgang dauerte 33min und endete mit dem kurzen Deko-Stopp (im Rudel, da alle „nur“ Luftatmer waren). Oben stellten wir dann fest, dass mittlerweile noch zwei weitere Tauchboote vor Ort waren. Unter Wasser hat sich das aber verlaufen. Anschließend ging es weiter zur „Benwood“ (siehe dortiger Bericht).

Fazit: Alles in allem ein großartiger Tauchgang in einem lohnenden Wrack.


Abstieg zur Spiegel Grove


Deckflug


Dockbereich mit Kran


Kran im Dockbereich


Kran im Dockbereich


Niedergang


Maskottchen


Seite Spiegel Grove


Hauptdeck und Mittaucher


Brückendeck


Ausblick


Bewohner

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diveforeverPadi Resc / TDI

Wer in der Key Largo Gegend taucht sollte unbedin ...

Wer in der Key Largo Gegend taucht sollte unbedingt die Wracks dort nicht auslassen.

Wir haben als erstes die Spiegel Grove betaucht. Die Grösse ist schon sehr beeindruckend, dementsprechend benötigt man auch mehrere Tauchgäng um viele Teile des Wracks genauer unter die Lupe zu nehmen.

Die Tauchbasen vor Ort schlagen generell zwei Standard Routen vor. 1x vorderer Schiffsteil mit den massiven Aufbauten. 1x der hintere Schiffsteil mit dem massiven offenen Laderaum und den Kränen.
Empfehlenswert wäre das Wrack zuerst mit Scootern zu befahren, um einen guten Überblick zu bekommen, haben wir aber leider nicht gemacht.

Die Spiegel Grove liegt je nach Tidenhub auf ca 48m fest und schön aufrecht in einer Sandschale. Für Sporttaucher bleiben dann leider bei längeren Grundzeiten nur die oberen Aufbauten. Dafür hatten die Teams meist 4TG´s unternommen.

Als Tech Taucher unternahmen wir 2 Tech TG´s pro Tag mit jeweils ca 40 min Grundzeit und Deco mit 100% O2. Das gibt einem Zeit die unterschiedlichsten Gänge und Räume zu erkunden, und zum Propeller vorzudringen.

Die Wassertemperatur hatte Mitte bis Ende Mai ca 24C und somit warm genug um die längeren Deco TG´S mit 5mm Neopren zu tauchen. Die gesichteten Inneräume ware zwar nicht gerade spektakulär, allerdings ist die Spiegel Grove das gerade zu ideale Wrack um auch verschiedene Penetrationstauchgänge zu trainieren, da viele lange Gänge mit einem Licht am Ende des Tunnels und vielen zusätzlich geschaffenen Seiteneingängen ausgestatten sind. Somit wird für Tauchgänge ins Schiffsinnere zusätzliche Sicherheit geboten.

Auf & Abstiege sind über mehrere fix verankerte Leinen möglich an denen man während der Deco von neugierigen Baracudas begleitet wird. Fischreichtum & Korallenwachstum sind noch eher im Aufbau. Ab und zu sollte man die Umgebung nach umherkreisenden Haien beobachten.

Alles in allem ein sehr lohnenswertes Wrack für unterschiedlichste Interessen.

Getaucht sind wir mit Silent World in Key Largo. Alles perfekt abgelaufen und auch auf Tech Taucher ausgerichtet.
Wir kommen wieder



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