Hola!Auch ich möchte mich mal wieder ‚revanchiere ...
Hola!
Auch ich möchte mich mal wieder ‚revanchieren’. Zu einigen Tauchdestinationen (insbes. Ägypten) gibt es so viele Berichte, dass ich mir weiter Berichte spare. Anders ist das bei Kuba, insbesondere wenn man nicht pauschal, bzw. über den hier immer wieder genannten Anbieter bucht. Ich möchte mich bei den Kubischs bedanken, denn ihr Bericht (die besten Tauchplätze) hat uns sehr geholfen und im Wesentlichen können wir uns nur dem Bericht anschließen.
Also: Wir waren 11/2004-12/2004 in Kuba, machten jedoch keinen reinen Tauchurlaub und hatten nichts außer Flug aus BRD gebucht (hatte mich im Vorfeld über die Preise hiesiger Anbieter informiert und haben festgestellt, dass wir beim Tauchen deutlich günstiger weggekommen sind (USD-Kurs!) und -noch viel wichtiger- wir hatten die Flexibilität). Da wir die meiste Zeit einen Mietwagen hatten und wg. der (z.T. Horror-) berichte bzgl. Equipment hatten wir auch (anders als sonst wenn wir per Rucksack reisen) unser eigenes Gerödel mit.
Also, wir haben 11 TGs an 5 verschiedenen Basen / Gebieten gemacht (siehe unten). Unsere Erfahrung bzgl. Preise / Orga des Tauchens vor Ort: Wenn man in Kuba bei den Reiseagenturen bucht fährst man i.d.R am günstigsten, speziell für Maria la Gorda: 27 USD/TG bei Vorausbuchung, (z.B. 1 Tag zuvor über Rumbos in Vinales) vs. 35 USD vor Ort! Bei den anderen Basen hat der Preisunterschied geringer/nicht vorhanden. Wir haben dort auch nicht ‚vorgebucht’, weil wir i.d.R. nach dem 1. TG entschieden haben, ob wir weitertauchen oder nicht. Ich persönlich würde in Kuba keinen reinen Tauchurlaub verbringen wollen, weil das Tauchen (trotz sehr schöner Gebiete) IMHO anderswo (z.B. Egypt) zum besseren Preis-Leistungs-Verhältnis zu haben ist (für Karibik wiederum sind Preise weitestgehend ‚normal’). Aber noch wichtiger: Kuba ist IMHO viel zu schön um `nur` zu tauchen - die Kombination aus Städten & Natur, Kultur, netten Leuten & relativer Sicherheit gibt es m.E. nicht in vielen Ländern und schon gar nich in Lateinamerika, insbesondere was die Sicherheit & Kultur betrifft. Basen sind OK, die Leute waren alle sehr nett. Keine europäischen / ägyptischen Verhältnisse & Briefings, habe mich aber auch nie unsicher gefühlt (für mich z.B. mit meinen Erfahrungen auf Basen in Emiraten, Südafrika & Thailand identisch).
Einige Kuriositäten / Besonderheiten in Kuba:
alle Basen an denen wir tauchen waren hatten 12l Stahlflaschen, DIN/INT Umstellung nie ein Problem
alle Basen / Tauchplätze mit/an denen wir tauchen waren, sind von den Wirbelstürmen im Herbst nicht (nenneswert) geschädigt. Selbst in Maria la Gorda: zwar war der Strand / Palmen z.T. beschädigt & z.T. werden abgebrochene Korallen angeschwemmt, aber die Tauchplätze draußen im Meer sind alle OK.
alle Preisangaben unten sind in USD, seit Nov. 2004 ist damit der Peso Convertible gemeint, der wertmäßig 1:1 an den USD gekoppelt ist. Keine USD mitbringen, wenn Cash dann EUR zum Tauschen oder mit der Kreditkarte in der Bank Geld abheben. (Achtung: die meisten Basen nehmen keine Kreditkarten!)
Briefings sind in Kuba eher die Ausnahme bzw. fallen sehr kurz aus, man taucht halt dem Guide hinterher. Wer nicht gerne durch Tunnels taucht sollte deshalb dem Guide vorher Bescheid geben.
Nicht alle Basen haben Boot oder Fahrzeug. Bei den Basen mit Boot war bei Abfahrt & Ankunft immer ein ‚Uniformierter’ zugegen (wir vermuten wg. Fluchtgefahr?). Treibstoff wurde auch immer nur in kleinen Mengen getankt - für die jeweilige Fahrt eben.
Kurios war z.B. dass wir in der Bahia de Cochinos nur tauchen gehen konnten, weil wir ein Auto hatten - die Basis hatte weder Boot noch Auto. Als wir in unserem Auto neben dem (super netten) Guide noch einen weiteren Gast mitnehmen sollten, fragte ich dann doch mal nach einem Discount (zumal wir ja das eigene Equipmt. hatten) – der Guide erklärte mir, dass er einen Discount geben würde, wenn er es könnte und dass er selbst auch nicht tauchen geht, wenn keine Taucher in Autos oder Bussen kommen. In Santa Lucia noch besser: da lief der Guide nach dem Strömungs-TG ca. 2 km barfuß zurück um unser Auto zu holen, mit dem wir alle zum Tauchplatz & zurück zur Basis gefahren sind. Tauchen auf kubanisch eben…
Die TLs/Guides in Kuba sind `Staatsangestellte`. Es gibt i.d.R. keine Basenbesitzer, die die Basen-Austattung selbst bestimmen (viele Basen haben auch kein Telefon, d.h. einfach vorbei fahren). Die Guides haben dies bei uns aber mit Freundlichkeit & z.T. auch Engagement (insbes. Villa Guajimico) wieder wettgemacht und waren dafür z.T. erstaunlich motiviert... Die Guides werden auf den meisten Basen regelmäßig ‚ausgetauscht’, also z.B. 14 Tage arbeiten, 7 Tage frei oder so ähnlich… der Gesundheit der Guides ist das sicher nicht abträglich…
1. Playa Larga, Bahia de Cochinos (25USD/TG incl. gutes Equipmt):nette Basis, guter Guide; alle TG vom Land aus, sehr schöne Korallen UW-Landschaft, einige (kleinere) Fischschwärme; Tunnel & Kanäle zu ‚durchtauchen’. Basis hatte relativ neues Mares Equipment (z.B. nagelneue Vector-Jackets)
2. Villa Guajimico (25USD incl. seeehr gutes Equipmt.): zwischen Cienfuegos & Trinidad. sehr nette & flexible Basis mit 2 guten Booten, ist für uns 2 Taucher extra alleine raus gefahren. Sehr schöne UW-Landschaft & Korallen, relativ viele Fischschwärme, Muränen, Seegurken, …. Auch hier Tunnel zum ‚Durchtauchen’. Nagelneues Equipment: z.B. 3mm Scubapro Tropis (lang); das Equipment war so neu & gut, dass wir unser eigenes nicht naß gemacht haben. IMHO: Basis mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis. (Wenn man davon absieht dass MlG vom Tauchgebiet her noch besser ist, aber das kann man nicht monetär bewerten)
3. Playa Ancon (30USD + ggf. 15 USD für schlechtes(?) Equipmt.): das Equipment sah z.T. katastrophal aus einige Taucher hatten dann auch Probleme damit (hatten ja zum Glück eigenes). Auch das Drumherum & Tauchen war nocht soooo toll: nicht gerade freundlich begrüßt worden, sehr verspätete Abfahrt (2h), zu viele Leute auf Boot (aber in 3 Gruppen getaucht); unser Guide war OK (der erste Guide, der unter Wasser lieber spricht (bzw. ins Wasser schreit) anstatt Zeichensprache – aber uns war das dann alles zu hektisch und wir haben uns gegen einen weiteren TG dort entschieden. Würde von Trinidad aus beim nächsten Mal lieber zum Tauchen nach Villa Guajimico fahren.
4. Santa Lucia (30USD + ggf. 7,5 USD für Equipmt.): Basis hat Boot, aber wir haben einen Land-TG gemacht: Strömungs TG mit Flut rein in die Bucht. Schöne, kräftige Strömung, dafür aber schlechte Sicht. Basis war OK, man versuchte uns erst die Haifütterung für 50 USD aufzuschwätzen, weil es dazu schon eine Gruppe gab. Wir lehnten ab und so war man dann aber doch so flexibel, einen Guide mit uns alleine im Auto los zu schicken. Equipmt. sah OK aus, sah es aber nur im Raum hängen.
5. Maria la Gorda (=MlG) (27 bzw. 35USD + ggf. 7,5 USD für Equipmt.)
Wie schon häufig beschrieben: das taucherische (Hai-)Highlight der Hauptinsel. Super Tauchplätze, wieder viele Tunnel / Kamine, die man zur Steilwand raus durchtaucht… wirklich schön! Hier sehr viel mehr Fische als an den anderen Tauchplätzen, auch Haie hatten wir. Die Basis und das Boot sind gut, Equipment gab es neues & älteres. Es gab verschiedene TLs/Guides (wir hatten 2 ‚Schichten’ erlebt), alle waren nett. Bzgl. Briefing, Gruppeneinteilung etc. ist Oswaldo hervorzuheben, seine Briefings waren außergewöhnlich detailliert. Witzig war, dass morgens vor dem ersten TG eine Krankenschwester vorbei kam, die bei allen Tauchern und der Crew den Blutdruck ermittelte, erst dann durfte man auf das Boot. In MlG lohnt sich das ‚Vorbuchen’ aus Kuba sowohl für Hotel als auch Tauchen (beides ist billiger als wenn man so vorbei fährt). Achtung: Überall kann man es lesen, aber immer wieder kommen einige ohne Convertibles. Weder Basis noch Hotel akzeptieren Kreditkarten, bringt Cash mit (Pesos Convertibles, Euros werden auch nicht akzeptiert). Wir hatten im Hotel Ü/F, haben abends im Restaurant gegessen (kein Buffet), die Pizza ist die beste Wahl. Wer doch Buffet möchte bekommt es zum gleichen Preis wie mit Reservierung. Wenn Ihr mit dem Auto nach MlG fahrt und ein paar Tage bleiben wollt: ladet die Rücksitzbank mit Proviant insb. Wasserflaschen voll (das Wasser dort ist abartig teuer: 2 USD vs. der ‚normalen’ 0.70 USD, da kommt bei 6 Fl. Wasser am Tag gut was zusammen). In den (Holz-) Bungalows gibt es Kühlschränke.
So, das waren unsere (subjektiven) Eindrücke… habe versucht micht auf das zu beschränken, was nicht schon in den anderen Berichten genannt wurde. Für mehr Details gibt es die Basenberichte, die sind z.T. so ausführlich, dass neben Tauchen auch noch Essen & Unterkunft detaillierst beschrieben wurde.
Mein Fazit: ich nehme beim nächsten Kuba-Urlaub das Tauchgerödel wieder mit und schiebe zwischendurch mal einen paar Tauchtage ein.
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Also: Wir waren 11/2004-12/2004 in Kuba, machten jedoch keinen reinen Tauchurlaub und hatten nichts außer Flug aus BRD gebucht (hatte mich im Vorfeld über die Preise hiesiger Anbieter informiert und haben festgestellt, dass wir beim Tauchen deutlich günstiger weggekommen sind (USD-Kurs!) und -noch viel wichtiger- wir hatten die Flexibilität). Da wir die meiste Zeit einen Mietwagen hatten und wg. der (z.T. Horror-) berichte bzgl. Equipment hatten wir auch (anders als sonst wenn wir per Rucksack reisen) unser eigenes Gerödel mit.
Also, wir haben 11 TGs an 5 verschiedenen Basen / Gebieten gemacht (siehe unten). Unsere Erfahrung bzgl. Preise / Orga des Tauchens vor Ort: Wenn man in Kuba bei den Reiseagenturen bucht fährst man i.d.R am günstigsten, speziell für Maria la Gorda: 27 USD/TG bei Vorausbuchung, (z.B. 1 Tag zuvor über Rumbos in Vinales) vs. 35 USD vor Ort! Bei den anderen Basen hat der Preisunterschied geringer/nicht vorhanden. Wir haben dort auch nicht ‚vorgebucht’, weil wir i.d.R. nach dem 1. TG entschieden haben, ob wir weitertauchen oder nicht. Ich persönlich würde in Kuba keinen reinen Tauchurlaub verbringen wollen, weil das Tauchen (trotz sehr schöner Gebiete) IMHO anderswo (z.B. Egypt) zum besseren Preis-Leistungs-Verhältnis zu haben ist (für Karibik wiederum sind Preise weitestgehend ‚normal’). Aber noch wichtiger: Kuba ist IMHO viel zu schön um `nur` zu tauchen - die Kombination aus Städten & Natur, Kultur, netten Leuten & relativer Sicherheit gibt es m.E. nicht in vielen Ländern und schon gar nich in Lateinamerika, insbesondere was die Sicherheit & Kultur betrifft. Basen sind OK, die Leute waren alle sehr nett. Keine europäischen / ägyptischen Verhältnisse & Briefings, habe mich aber auch nie unsicher gefühlt (für mich z.B. mit meinen Erfahrungen auf Basen in Emiraten, Südafrika & Thailand identisch).
Einige Kuriositäten / Besonderheiten in Kuba:
alle Basen an denen wir tauchen waren hatten 12l Stahlflaschen, DIN/INT Umstellung nie ein Problem
alle Basen / Tauchplätze mit/an denen wir tauchen waren, sind von den Wirbelstürmen im Herbst nicht (nenneswert) geschädigt. Selbst in Maria la Gorda: zwar war der Strand / Palmen z.T. beschädigt & z.T. werden abgebrochene Korallen angeschwemmt, aber die Tauchplätze draußen im Meer sind alle OK.
alle Preisangaben unten sind in USD, seit Nov. 2004 ist damit der Peso Convertible gemeint, der wertmäßig 1:1 an den USD gekoppelt ist. Keine USD mitbringen, wenn Cash dann EUR zum Tauschen oder mit der Kreditkarte in der Bank Geld abheben. (Achtung: die meisten Basen nehmen keine Kreditkarten!)
Briefings sind in Kuba eher die Ausnahme bzw. fallen sehr kurz aus, man taucht halt dem Guide hinterher. Wer nicht gerne durch Tunnels taucht sollte deshalb dem Guide vorher Bescheid geben.
Nicht alle Basen haben Boot oder Fahrzeug. Bei den Basen mit Boot war bei Abfahrt & Ankunft immer ein ‚Uniformierter’ zugegen (wir vermuten wg. Fluchtgefahr?). Treibstoff wurde auch immer nur in kleinen Mengen getankt - für die jeweilige Fahrt eben.
Kurios war z.B. dass wir in der Bahia de Cochinos nur tauchen gehen konnten, weil wir ein Auto hatten - die Basis hatte weder Boot noch Auto. Als wir in unserem Auto neben dem (super netten) Guide noch einen weiteren Gast mitnehmen sollten, fragte ich dann doch mal nach einem Discount (zumal wir ja das eigene Equipmt. hatten) – der Guide erklärte mir, dass er einen Discount geben würde, wenn er es könnte und dass er selbst auch nicht tauchen geht, wenn keine Taucher in Autos oder Bussen kommen. In Santa Lucia noch besser: da lief der Guide nach dem Strömungs-TG ca. 2 km barfuß zurück um unser Auto zu holen, mit dem wir alle zum Tauchplatz & zurück zur Basis gefahren sind. Tauchen auf kubanisch eben…
Die TLs/Guides in Kuba sind `Staatsangestellte`. Es gibt i.d.R. keine Basenbesitzer, die die Basen-Austattung selbst bestimmen (viele Basen haben auch kein Telefon, d.h. einfach vorbei fahren). Die Guides haben dies bei uns aber mit Freundlichkeit & z.T. auch Engagement (insbes. Villa Guajimico) wieder wettgemacht und waren dafür z.T. erstaunlich motiviert... Die Guides werden auf den meisten Basen regelmäßig ‚ausgetauscht’, also z.B. 14 Tage arbeiten, 7 Tage frei oder so ähnlich… der Gesundheit der Guides ist das sicher nicht abträglich…
1. Playa Larga, Bahia de Cochinos (25USD/TG incl. gutes Equipmt):nette Basis, guter Guide; alle TG vom Land aus, sehr schöne Korallen UW-Landschaft, einige (kleinere) Fischschwärme; Tunnel & Kanäle zu ‚durchtauchen’. Basis hatte relativ neues Mares Equipment (z.B. nagelneue Vector-Jackets)
2. Villa Guajimico (25USD incl. seeehr gutes Equipmt.): zwischen Cienfuegos & Trinidad. sehr nette & flexible Basis mit 2 guten Booten, ist für uns 2 Taucher extra alleine raus gefahren. Sehr schöne UW-Landschaft & Korallen, relativ viele Fischschwärme, Muränen, Seegurken, …. Auch hier Tunnel zum ‚Durchtauchen’. Nagelneues Equipment: z.B. 3mm Scubapro Tropis (lang); das Equipment war so neu & gut, dass wir unser eigenes nicht naß gemacht haben. IMHO: Basis mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis. (Wenn man davon absieht dass MlG vom Tauchgebiet her noch besser ist, aber das kann man nicht monetär bewerten)
3. Playa Ancon (30USD + ggf. 15 USD für schlechtes(?) Equipmt.): das Equipment sah z.T. katastrophal aus einige Taucher hatten dann auch Probleme damit (hatten ja zum Glück eigenes). Auch das Drumherum & Tauchen war nocht soooo toll: nicht gerade freundlich begrüßt worden, sehr verspätete Abfahrt (2h), zu viele Leute auf Boot (aber in 3 Gruppen getaucht); unser Guide war OK (der erste Guide, der unter Wasser lieber spricht (bzw. ins Wasser schreit) anstatt Zeichensprache – aber uns war das dann alles zu hektisch und wir haben uns gegen einen weiteren TG dort entschieden. Würde von Trinidad aus beim nächsten Mal lieber zum Tauchen nach Villa Guajimico fahren.
4. Santa Lucia (30USD + ggf. 7,5 USD für Equipmt.): Basis hat Boot, aber wir haben einen Land-TG gemacht: Strömungs TG mit Flut rein in die Bucht. Schöne, kräftige Strömung, dafür aber schlechte Sicht. Basis war OK, man versuchte uns erst die Haifütterung für 50 USD aufzuschwätzen, weil es dazu schon eine Gruppe gab. Wir lehnten ab und so war man dann aber doch so flexibel, einen Guide mit uns alleine im Auto los zu schicken. Equipmt. sah OK aus, sah es aber nur im Raum hängen.
5. Maria la Gorda (=MlG) (27 bzw. 35USD + ggf. 7,5 USD für Equipmt.)
Wie schon häufig beschrieben: das taucherische (Hai-)Highlight der Hauptinsel. Super Tauchplätze, wieder viele Tunnel / Kamine, die man zur Steilwand raus durchtaucht… wirklich schön! Hier sehr viel mehr Fische als an den anderen Tauchplätzen, auch Haie hatten wir. Die Basis und das Boot sind gut, Equipment gab es neues & älteres. Es gab verschiedene TLs/Guides (wir hatten 2 ‚Schichten’ erlebt), alle waren nett. Bzgl. Briefing, Gruppeneinteilung etc. ist Oswaldo hervorzuheben, seine Briefings waren außergewöhnlich detailliert. Witzig war, dass morgens vor dem ersten TG eine Krankenschwester vorbei kam, die bei allen Tauchern und der Crew den Blutdruck ermittelte, erst dann durfte man auf das Boot. In MlG lohnt sich das ‚Vorbuchen’ aus Kuba sowohl für Hotel als auch Tauchen (beides ist billiger als wenn man so vorbei fährt). Achtung: Überall kann man es lesen, aber immer wieder kommen einige ohne Convertibles. Weder Basis noch Hotel akzeptieren Kreditkarten, bringt Cash mit (Pesos Convertibles, Euros werden auch nicht akzeptiert). Wir hatten im Hotel Ü/F, haben abends im Restaurant gegessen (kein Buffet), die Pizza ist die beste Wahl. Wer doch Buffet möchte bekommt es zum gleichen Preis wie mit Reservierung. Wenn Ihr mit dem Auto nach MlG fahrt und ein paar Tage bleiben wollt: ladet die Rücksitzbank mit Proviant insb. Wasserflaschen voll (das Wasser dort ist abartig teuer: 2 USD vs. der ‚normalen’ 0.70 USD, da kommt bei 6 Fl. Wasser am Tag gut was zusammen). In den (Holz-) Bungalows gibt es Kühlschränke.
So, das waren unsere (subjektiven) Eindrücke… habe versucht micht auf das zu beschränken, was nicht schon in den anderen Berichten genannt wurde. Für mehr Details gibt es die Basenberichte, die sind z.T. so ausführlich, dass neben Tauchen auch noch Essen & Unterkunft detaillierst beschrieben wurde.
Mein Fazit: ich nehme beim nächsten Kuba-Urlaub das Tauchgerödel wieder mit und schiebe zwischendurch mal einen paar Tauchtage ein.