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Im März 2003 fuhren meine Freundin (und Buddy) un ...

Im März 2003 fuhren meine Freundin (und Buddy) und ich zwei Wochen nach Kuba. Die Anreise war etwas abenteuerlich, da wir, nachdem wir in Santiago de Cuba ankamen, mit dem Bus nachts ca.3 Stunden über holprige Pisten die Küste entlang nach Marea del Portillo fuhren. Dort angekommen wird man aber für alles entschädigt. Die dortige Tauchbasis "Albacora Diving Center" liegt direkt am Strand. Allerdings wurden in den ersten drei Tagen keine Ausfahrten gemacht, weil angeblich die Sicht unter Wasser aufgrund des Wetters zu schlecht war.
Als es dann endlich soweit war, fuhren wir bei ca.3m hohen Wellen mit dem Boot zum Tauchplatz "Chivirico Reef". Es handelt sich um ein Riff, dass sich am Grund in Form von langgestreckten Hügeln und Tälern aufteilt, deren Flanken reich mit Korallen bewachsen sind. Großfische gab es keine zu sehen, aber jede Menge Hartkorallen (Fächer, riesige Trichter, Hirnkorallen), Schwämme und kleinere Fische. In den nächsten Tagen besserte sich die Sicht zunehmend und die Wellen wurden niedriger. Wir besuchten noch die Tauchplätze "La Estrella" (ähnlich wie Chivirico Reef), Guajaibolo (dort gab es „Red Snapper“ zu sehen), Tunel de Michael, bei dem es sich um einen 20m langen in ca.15m Tiefe gelegenen Felstunnel handelt, duch den man tauchen kann, und das Wrack der Cristobal Colon. Dazu muss man aber erst eine Stunde mit dem Auto in Richtung Santiago fahren. Das Wrack liegt direkt vor der Küste, beginnt in ca. 8m Tiefe am Strand und zieht sich auf einer Länge von 100m (!) bis in 27m Tiefe. Es handelt sich um ein 1898 gesunkenes Span. Kriegsschiff, das reich mit Korallen bewachsen ist und viele Fischarten beherbergt. Hier sahen wir auch mal einen Barrakuda. Ansonsten gab es leider keine großen Fische zu sehen, was unser Tauchvergnügen aber nicht geschmälert hat.
Die Küste ist in diesem Gebiet von einem Saumriff umschlossen, dem meist ein steiniger von einigen Korallen und Seegraswesen durchsetzter Flachbereich vorgelagert ist. Wenn man Schnorcheln möchte, muss man erst einen Weg finden, um an die Aussenkante dieses Saumriffs zu gelangen, was nicht ganz ungefährlich ist, da es meist bis unter die Wasseroberfläche reicht. Hat man aber einen Kanal entdeckt, der durch die Korallenfelder führt und gelangt an die Außenkante, kann man sich auf spektakulär zerklüftete Felsformationen und riesige Korallengärten freuen. Kurz gesagt: kann oder will man einmal nicht tauchen, lohnt es sich immer, die Unterwasserwelt schnorchelnderweise zu erkunden.


Tauchbasis `Albacora Diving Center`


Strand von Marea del Portillo

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