Anfahrt / Anreise:
Örtlichkeit / Einstieg:
Wasser:
Salzwasser
Erreichbarkeit:
Beides möglich
Max. Tiefe:
Schwierigkeit:
Für Anfänger
Tauchgangstyp:
Wrack-TGStrömungs-TGHöhlen-TGBergseetauchgangSteilwandtauchgang
Nächste Füllmöglichkeit:
Tauchregulierung:
Nächster Notruf / Kammer:
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Schönes künstliches Riff

Der Tauchplatz Hasselfelde besticht durch sein 2001 angelegtes künstliches Riff, welches hinter Surendorf das zweitgrößte künstliche Riff in der Region Kiel ist. Auch wenn der Bewuchs sich in den letzten Jahren gut entwickelt hat, so kann er noch nicht ganz mit seinem großen Bruder mithalten. Nicht zuletzt wegen der guten Erreichbarkeit ist der Tauchplatz aber auf jeden Fall zu empfehlen. Das Riff wurde als Ausgleichsmaßnahme für die Sprengung der Ruine des Ubootbunkers "Kilian" geschaffen.

Die ist eine gekürzte Version von: https://www.tauchspots-kiel.de/Hasselfelde
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Am Tauchplatz Hasselfelde ist man als Taucher rel ...


Am Tauchplatz Hasselfelde ist man als Taucher relativ ungestört von Booten. Man sollte aber auch hier auf Boote gefasst sein, vor allem Anglerboote. Die Fördesfähren verkehren hier aber nicht.
Unter Tauchern ist Hasselfelde nicht so bekannt wie andere Tauchplätze. Dafür kennen ihn viele Angler, die hier häufiger anzutreffen sind als Taucher (Hasselfelde wird in Angelführern aufgeführt).

Der Tauchplatz liegt am Südostufer der Kieler Förde nördlich des Ostuferhafens und bietet sich damit bei Wind aus östlicher Richtung an, da dann der Wind dort ablandig ist. Es gibt hier ein großes Trümmerfeld, gekennzeichnet durch einen Untiefen- / Gefahrenmast. Es handelt sich um eine alte Militäranlage (U-Bootbunker?), die nach dem zweiten Weltkrieg gesprengt wurde.

Anfahrt:
Die A255 Richtung Kiel fahren und in Kiel die Abfahrt zur B76/B202 nehmen. Der B202 bis zum Ostring (B502) folgen und auf diesem links einbiegen. Dem Ostring und dessen Verlängerungen ´Langer Rehm´ und ´Heikendorfer Weg´ folgen. Vor Mönkeberg links in die Straße ´Hasselfelde´ einbiegen und dann die erste Straße (´Zum Kesselort´) wieder rechts. Dort bis zum Ende vor dem Firmengelände weiterfahren: Ziel erreicht.

Parkplätze sind dort vorhanden. Das alte Pförtnerhäuschen hat ein Vordach mit Sitzbank darunter, das bei Regen oder Schnee und beim Anrödeln gute Dienste leistet.

Navi Zieleingabe: Kiel, Zum Kesselort.

Infrastruktur:
Parkplätze: Ja.
Stadtmobiliar: Bänke (teilweise überdacht), Mülltonnen.
WC: Nein.
Kiosk: Nein
Füllstation / Tauchbasis: Nein (die nächste ist im Kieler Zentrum, ca. 15 Autominuten).
Anfängergeeignet: Bedingt. Das Tauchen hier setzt Navigation und Tarierung voraus. Mit schlechter Tarierung hängt man sonst schnell in den Stahlarmierungen fest.

Tauchplatz:
Vom Parkplatz sind es bis zum Wasser ca. 70 Meter. Es gibt am Wasser eine Wiese mit Sitzbänken und einen kleinen Strand (Badestelle). Das Anrödeln am Auto bietet sich aber eher an, als die Sachen zum Wasser zu schleppen.

Ein paar Schritte ins Wasser und man kann an der 2,5 Meter-Kante abtauchen.
Der Untergrund besteht aus Sand und etwas tiefer aus Schlick und ist im Bereich von 2 bis 6 Meter Tiefe sehr hügelig. Ohne Kompass taucht man da schnell in die falsche Richtung.

Etwas links vom Einstieg auf 2 - 5 Meter Tiefe fängt das eingangs erwähnte Trümmerfeld an. Die Trümmer bestehen aus Betonbrocken mit Stahlarmierungen und sind relativ weit verstreut. Die größten Trümmer befinden sich vor der schwarz-gelben Gefahrenbarke.
Die Trümmer sind vollends mit Algen bewachsen und die Schleimalgen, die von den Drähten lang herabhängen geben dem ganzen einen gespenstischen Touch. Die Trümmer reichen bis 0.5 Meter unter die Oberfläche.

Da so ein künstliches Riff mit seine Mulden und Höhlen den Meeresbewohnern Schutz bietet, gibt es hier natürlich auch entsprechend viel Leben. Hinzu kommt, dass es hier oft eine mäßige oder geringe Strömung gibt, die Nahrung heranschafft.

Weiter links am Tauchplatz liegt eine Fischzucht. Das Tauchen ist hier tabu: Der Bereich ist durch Sperrgebiettonnen (rot auf gelb) abgegrenzt. In Richtung der Sperrgebiettonnen wird der Tauchplatz auch zunehmend uninteressanter. Hier finden sich nur noch vereinzelt Trümmer, dafür aber viel Schlick.

Rechts vom Einstieg befindet ein Flachwasserbereich mit Muschelbänken und der sonst Ostsee-typischen Flora. Der Bereich ist durch eine Untiefenboje markiert. Hier sollte man beim Tauchen nicht nur auf Angelhaken und -schnüre achten, sondern auch auf die Reusen und Stellnetze der Fischer. Die Stellnetze oder Reusen erkennt man schon von Land aus an den Markierungen (schwarze kleine Flaggen).

Neben Trümmern und Fischereizubehör finden sich an diesem Tauchplatz auch manche Sportutensilien: Tauchflossen, Tauchblei, Tank-Banger, Golfbälle u.a.m. Offenbar tummeln sich hier auch manchmal auch Tauchdesperados.

Tauchbedingungen: (Ende März 2013)
Sichtweite: 2-3 m, bei günstiger Witterung vielleicht auch besser.
Strömung: Mäßig bis gering
Wassertemperatur: 2°C (WOF), 1°C (9 m)
Max. (sinnvolle) Tiefe: ca. 9 m

Flora und Fauna: (Ende März 2013)
Seegras (spartanisch), Blasentang, Flacher Darmtang, roter Meerampfer, roter Horntang, Zuckertang, Röhrenkalkschwamm, Seenelken, Seedahlien.

Seesterne, Miesmuscheln, Dorsche, Flundern, Kleinfisch, Meerforellen? (selbst, nicht gesehen, aber die Angler angeln darauf), Seehase (sic! aber nur im Frühjahr).

Fazit:
Nach meinem Dafürhalten einer der interessantesten Tauchplätze in der Förde, leider meist mit schlechter Sicht. Eigentlich 5 Flossen, wegen der meist schlechteren Sicht als an vergleichbaren Tauchplätzen werden es aber nur 4 Flossen.
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Ganz nah am Strand sieht man links schon die Wracktonne liegen. Am besten schwimmt man hin und taucht dort ab. Die Trümmer ragen bis etwa 2 - 3 Meter unter der Wasseroberfläche empor. Man erreicht in diesem Gebiet eine maximale Tiefe von 8 - 9 m. In südlicher Richtung, auf dem Satellitenbild gut zu erkennen, liegt eine Fischzucht, die für Taucher tabu ist.
Diese Tauchplatzbeschreibung ist ein Beitrag von Baltic Bedouin Divers.

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