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Tauchen in Montenegro

Montenegro ist ein kleines Urlaubsparadies am Mittelmeer. Die meisten Tauchbasen befinden sich – vergleichbar mit Kroatien - unmittelbar am Mittelmeer. Bis heute ist die montenegrinische Küste noch nicht komplett für Taucher erschlossen. Doch an vielen Ecken der Küste haben Taucher bereits das Geheimnis der Unterwasserwelt Montenegros gelüftet und Tauchen in Montenegro ist definitiv eine Trendsportart. Montenegro lockt mit Tauchparadiesen, die vielfältiger kaum sein können. 

Die letzten Reiseberichte unser Nutzer - immer einen Blick wert:

Heute möchte ich mal von einem speziellen Tauchplatz berichten, den ich letzten Sommer erleben durfte und der nicht ganz leicht zu realisieren ist. Es handelt sich um das 1942 von Partisanen versenkte Dampfschiff `Skenderbeg´ im Skutarisee in Montenegro. Mit Hilfe meines Ferienwohnungsvermieters Michael Bader buchte ich eines der vielen Ausflugsboote auf dem See für meine Freundin und mich alleine und der Kapitän sowie ein englischsprachiger Guide (der aber nicht mittaucht) brachten mich mit Hilfe von GPS-Daten in die Nähe des Wracks. Dort ließ ich mich absetzen und machte mich mit meinem selbst mitgebrachten Equipment incl. Flasche auf die Suche nach dem Wrack. Das Wrack liegt in Ufernähe und ist bei guter Sicht auch von der Oberfläche aus zu erkennen. An diesem Tag war das aber nicht so, aber mit Hilfe eines Suchmusters und wohl etwas Glück fand ich das tolle Wrack dann doch recht schnell. Das Schiff liegt auf max. 12 m Tiefe auf der Seite und ist sehr gut erhalten. Man kann noch gut den Schaufelantrieb, Teile der Dampfmaschine, die Aufbauten und das Steuerrad erkennen und das ganze Wrack war mit dichten Schwärmen von Jungfischen bevölkert. Vorsicht: Es haben sich rundherum viele Fischernetze verfangen, die eine potentielle Gefahr darstellen, hängenzubleiben wie man an einigen toten Seevögeln erkennen kann, denen es traurigerweise so ergangen ist. Ein seeehr besonderer und eindrücklicher Tauchgang!
Ich war Mitte Juli 2017 einige Tage mit einer Nichtaucher Gruppe in Przno/Budva und habe die Möglichkeit genutzt, die Tauchgründe von Montenegro zu erkunden. In ganz Monenegro gibt es nur eine Handvoll Tauchbasen, und die meisten bieten hauptsächlich Try Dives sowie nahegelgene Spots an. Ausnahme ist hier Radan Dragasevic von Pro Diving Montenegro (früher Pro Dive Hydrotech), mit seiner kleinen, aber feinen Basis. Wer Standards und Service wie in Italien oder Kroatien erwartet, wird enttäuscht sein, hier ist Tauchen noch mehr Abenteuer, und ursprünglicher. + Radan ist einer der wenigen Montenegriner, die wirklich gut Englisch sprechen. Er ist Administrator der Basis, Instruktor und Captain in Einem. Sonst gibt es keinen Staff, ausser jeweils einem DM Trainee, der ihm hilft. Nach dem Tauchen kann man auch gut mit ihm was trinken gehen, und noch ein wenig quatschen, er ist super nett. + Schnelles Zodiac mit 270PS, dass auch weit entfernte Tauchplätze (max ca 45min entfernt) anfährt. Achtung: Toiletten oder Sonnenschutz gibt es nicht, also entsprechend vorbereiten. Ebenso gibt es kein Wasser an Board, also selber mitnehmen. + Gute Auswahl an Dive Sites: 2 Wracks, Caverns, einfache Caves, Canyons, Tunnels und Riff. Wenig Fisch aber viele Nacktschnecken und sonstige Kleinzeug. + Obwohl sich der Dive Shop im Keller (zum Glück mit starkem Entfeuchter) eines Luxushotels (Hotel Maestral in Przno, nähe Sveti Stefan) befindet, ist dieser sehr zweckmässig eingerichtet und praktisch. WCs und Duschen vom Hotel können benutzt werden. + Sehr gute und neue Mietausrüstungen +/- Alles ist sehr eigentverantwortlich, vom Beladen des Bootes wie auch dem Tauchen (oftmals im Buddyteam, ohne Guide, nur bei geographisch anspruchsvolle TGs wird geguidet). Ich mag das, andere bevorzugen Vollservice, die würden hier enttäuscht sein. Auch der ganze Papierkram wird hier weggelassen, ausser einem Check des Brevets muss nichts unterzeichnet werden (kein Haftungsausschluss, Gesundheitsfragebogen etc) - Nur Luft, kein Nitrox. Verwendet werden 12l Alu Tanks mit Monovenil, in Zusammenhang mit den benötigten 5-7mm Neopren braucht es einiges an Blei. Flaschen waren meistens mit 190-200 bar gefüllt - Grenzwertig kurze Oberflächenpausen von max 1h nach einem tiefen TG, und nur 30min zwischen zwei flacheren TGs. Ebenfalls waren die Tauchgänge eher kurz, meist ca 40-45min. Bedingt durch die Geopraphie der Plätze war der interessante Teil relativ kurz, und deshalb bin ich einige Male danach mit noch halb voller Flasche aufgetaucht. Ideal für Abenteurer, die mal was anders als Kroatien sehen wollen. Ein Stern Abzug für die zu kurzen Oberflächenpausen. Weitere Bilder: https://www.travelholic.ch/image-galleries/europe/montenegro/
Als mutmaßlicher Geheimtipp verschlug es mich und meine Tauchpartnerin Tina (ebenfalls CMAS***) im Sommer 2013 nach Montenegro in der Erwartung reichlich Wracks und Höhlen zu betauchen. Zwar machte uns die schwierige / bis fast unmögliche Internetrecherche zu Tauchbasen schon ein wenig stutzig aber die Flüge waren ja schließlich gebucht!

In Budva angekommen machten wir uns umgehend auf den weg Richtung Altstadt um die Tauchbasis zu suchen. Schnell fanden wir einen Tauchladen, dessen Mitarbeiter uns in gebrochenem Englisch den Weg Richtung Tauchbasis erklärte. Am Ende landeten wir auf einem hinterhofähnlichen Gelände, auf dem Zunächst nichts auf eine Tauchbasis hinwies. Doch dann erspähten wir an einem kleinen Schuppen die Rote Taucherflagge. Über diverse Übersetzungsstationen (Deutsch - Englisch - Russisch) war dann auch schnell das Tauchpaket für die kommenden 8 Tage geplant. 10TG vom Boot inkl. Wracks, Höhlen und Nachttauchgängen. Aus dem Internet kannten wir ja schon das ´Flagschiff´ der Basis und wir freuten uns auf ein paar Entspannte Tauchtage!

Was daraus wurde:
Zunächst einmal wurden wir wie versprochen von einem Mitarbeiter der Tauchbasis inkl. Tauchgepäck kostenlos von unserem Feriendomizil abgeholt - Soweit so Gut!
An der Basis angekommen bekamen wir 12L Flaschen mit Doppelabgang zur Verfügung gestellt und konnten unsere Ausrüstung montieren. Zielsicher steuerten wir auf das ´Flagschiff´ der Basis zu um es zu beladen. Mit Händen und Füßen wurde uns jedoch klar gemacht, dass der heutige Ausflug mit dem (sehr rustikalen) Zodiac stattfinden wird. Für uns war das soweit Ok, da ja vermutlich nah gelegene Tauchplätze angesteuert werden. Diese vermutung bestätigte sich auch. Allerdings änderte sich an dieser Situation auch bei den anderen Tauchgangen nichts. Alle Ziele waren nahgelegen und wurden mit dem Zodiac angesteuert. Leider fingen nach 6 Tauchgängen bereits die Wiederholungen an. Am Ende haben wir durch eine kleine Extrazahlung 2x einen Wracktauchgang machen können welcher am Ende auch das Highlight des Urlaubs war.

Fazit:
Auf Grund der fehlenden Sprachkenntnisse der Mitarbeiter würde ich Anfängern von dieses Basis abraten. Selbst essenzielle Werte wie Tiefe, Dauer und geschweigedenn Absprachen könnten auf Grund der Sprachbarriere nicht ausreichend vermittelt werden. Unter Wasser klappte die Kommunikation allerdings gewohnt gut. An die lokalen Geflogenheiten was das angrappschen von Lebewesen etc. angeht mussten wir uns allerdings gewöhnen.
Für uns waren die Tauchgänge als Erfahrenes Buddyteam Ok aber von der Planung bis zur Durchführung nicht mit gewohnten Standarts (Deutschland, Ägypten, Australien) vergleichbar.

Trotzalledem war die Stimmung gut und immerhin sind die Jungs einige male mit uns alleine los gefahren und waren trotzdem gut drauf.

Ohne irgendwelche Vorurteile bedienen zu wollen ist diese Basis eher an das etwas ´rustikalre / Osteuropäische´ Publikum angepasst.
Heute möchte ich mal von einem speziellen Tauchplatz berichten, den ich letzten Sommer erleben durfte und der nicht ganz leicht zu realisieren ist. Es handelt sich um das 1942 von Partisanen versenkte Dampfschiff `Skenderbeg´ im Skutarisee in Montenegro. Mit Hilfe meines Ferienwohnungsvermieters Michael Bader buchte ich eines der vielen Ausflugsboote auf dem See für meine Freundin und mich alleine und der Kapitän sowie ein englischsprachiger Guide (der aber nicht mittaucht) brachten mich mit Hilfe von GPS-Daten in die Nähe des Wracks. Dort ließ ich mich absetzen und machte mich mit meinem selbst mitgebrachten Equipment incl. Flasche auf die Suche nach dem Wrack. Das Wrack liegt in Ufernähe und ist bei guter Sicht auch von der Oberfläche aus zu erkennen. An diesem Tag war das aber nicht so, aber mit Hilfe eines Suchmusters und wohl etwas Glück fand ich das tolle Wrack dann doch recht schnell. Das Schiff liegt auf max. 12 m Tiefe auf der Seite und ist sehr gut erhalten. Man kann noch gut den Schaufelantrieb, Teile der Dampfmaschine, die Aufbauten und das Steuerrad erkennen und das ganze Wrack war mit dichten Schwärmen von Jungfischen bevölkert. Vorsicht: Es haben sich rundherum viele Fischernetze verfangen, die eine potentielle Gefahr darstellen, hängenzubleiben wie man an einigen toten Seevögeln erkennen kann, denen es traurigerweise so ergangen ist. Ein seeehr besonderer und eindrücklicher Tauchgang!

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