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CutchemistCMAS***170 TGs

Als mutmaßlicher Geheimtipp verschlug es mich und ...

Als mutmaßlicher Geheimtipp verschlug es mich und meine Tauchpartnerin Tina (ebenfalls CMAS***) im Sommer 2013 nach Montenegro in der Erwartung reichlich Wracks und Höhlen zu betauchen. Zwar machte uns die schwierige / bis fast unmögliche Internetrecherche zu Tauchbasen schon ein wenig stutzig aber die Flüge waren ja schließlich gebucht!

In Budva angekommen machten wir uns umgehend auf den weg Richtung Altstadt um die Tauchbasis zu suchen. Schnell fanden wir einen Tauchladen, dessen Mitarbeiter uns in gebrochenem Englisch den Weg Richtung Tauchbasis erklärte. Am Ende landeten wir auf einem hinterhofähnlichen Gelände, auf dem Zunächst nichts auf eine Tauchbasis hinwies. Doch dann erspähten wir an einem kleinen Schuppen die Rote Taucherflagge. Über diverse Übersetzungsstationen (Deutsch - Englisch - Russisch) war dann auch schnell das Tauchpaket für die kommenden 8 Tage geplant. 10TG vom Boot inkl. Wracks, Höhlen und Nachttauchgängen. Aus dem Internet kannten wir ja schon das ´Flagschiff´ der Basis und wir freuten uns auf ein paar Entspannte Tauchtage!

Was daraus wurde:
Zunächst einmal wurden wir wie versprochen von einem Mitarbeiter der Tauchbasis inkl. Tauchgepäck kostenlos von unserem Feriendomizil abgeholt - Soweit so Gut!
An der Basis angekommen bekamen wir 12L Flaschen mit Doppelabgang zur Verfügung gestellt und konnten unsere Ausrüstung montieren. Zielsicher steuerten wir auf das ´Flagschiff´ der Basis zu um es zu beladen. Mit Händen und Füßen wurde uns jedoch klar gemacht, dass der heutige Ausflug mit dem (sehr rustikalen) Zodiac stattfinden wird. Für uns war das soweit Ok, da ja vermutlich nah gelegene Tauchplätze angesteuert werden. Diese vermutung bestätigte sich auch. Allerdings änderte sich an dieser Situation auch bei den anderen Tauchgangen nichts. Alle Ziele waren nahgelegen und wurden mit dem Zodiac angesteuert. Leider fingen nach 6 Tauchgängen bereits die Wiederholungen an. Am Ende haben wir durch eine kleine Extrazahlung 2x einen Wracktauchgang machen können welcher am Ende auch das Highlight des Urlaubs war.

Fazit:
Auf Grund der fehlenden Sprachkenntnisse der Mitarbeiter würde ich Anfängern von dieses Basis abraten. Selbst essenzielle Werte wie Tiefe, Dauer und geschweigedenn Absprachen könnten auf Grund der Sprachbarriere nicht ausreichend vermittelt werden. Unter Wasser klappte die Kommunikation allerdings gewohnt gut. An die lokalen Geflogenheiten was das angrappschen von Lebewesen etc. angeht mussten wir uns allerdings gewöhnen.
Für uns waren die Tauchgänge als Erfahrenes Buddyteam Ok aber von der Planung bis zur Durchführung nicht mit gewohnten Standarts (Deutschland, Ägypten, Australien) vergleichbar.

Trotzalledem war die Stimmung gut und immerhin sind die Jungs einige male mit uns alleine los gefahren und waren trotzdem gut drauf.

Ohne irgendwelche Vorurteile bedienen zu wollen ist diese Basis eher an das etwas ´rustikalre / Osteuropäische´ Publikum angepasst.