Pro Dive Hydrotech, Sveti Stefan Pržno

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Abenteuer Montenegro

Ich war Mitte Juli 2017 einige Tage mit einer Nichtaucher Gruppe in Przno/Budva und habe die Möglichkeit genutzt, die Tauchgründe von Montenegro zu erkunden.
In ganz Monenegro gibt es nur eine Handvoll Tauchbasen, und die meisten bieten hauptsächlich Try Dives sowie nahegelgene Spots an.
Ausnahme ist hier Radan Dragasevic von Pro Diving Montenegro (früher Pro Dive Hydrotech), mit seiner kleinen, aber feinen Basis.
Wer Standards und Service wie in Italien oder Kroatien erwartet, wird enttäuscht sein, hier ist Tauchen noch mehr Abenteuer, und ursprünglicher.

+ Radan ist einer der wenigen Montenegriner, die wirklich gut Englisch sprechen. Er ist Administrator der Basis, Instruktor und Captain in Einem. Sonst gibt es keinen Staff, ausser jeweils einem DM Trainee, der ihm hilft. Nach dem Tauchen kann man auch gut mit ihm was trinken gehen, und noch ein wenig quatschen, er ist super nett.
+ Schnelles Zodiac mit 270PS, dass auch weit entfernte Tauchplätze (max ca 45min entfernt) anfährt. Achtung: Toiletten oder Sonnenschutz gibt es nicht, also entsprechend vorbereiten. Ebenso gibt es kein Wasser an Board, also selber mitnehmen.
+ Gute Auswahl an Dive Sites: 2 Wracks, Caverns, einfache Caves, Canyons, Tunnels und Riff. Wenig Fisch aber viele Nacktschnecken und sonstige Kleinzeug.
+ Obwohl sich der Dive Shop im Keller (zum Glück mit starkem Entfeuchter) eines Luxushotels (Hotel Maestral in Przno, nähe Sveti Stefan) befindet, ist dieser sehr zweckmässig eingerichtet und praktisch. WCs und Duschen vom Hotel können benutzt werden.
+ Sehr gute und neue Mietausrüstungen
+/- Alles ist sehr eigentverantwortlich, vom Beladen des Bootes wie auch dem Tauchen (oftmals im Buddyteam, ohne Guide, nur bei geographisch anspruchsvolle TGs wird geguidet). Ich mag das, andere bevorzugen Vollservice, die würden hier enttäuscht sein. Auch der ganze Papierkram wird hier weggelassen, ausser einem Check des Brevets muss nichts unterzeichnet werden (kein Haftungsausschluss, Gesundheitsfragebogen etc)
- Nur Luft, kein Nitrox. Verwendet werden 12l Alu Tanks mit Monovenil, in Zusammenhang mit den benötigten 5-7mm Neopren braucht es einiges an Blei. Flaschen waren meistens mit 190-200 bar gefüllt
- Grenzwertig kurze Oberflächenpausen von max 1h nach einem tiefen TG, und nur 30min zwischen zwei flacheren TGs. Ebenfalls waren die Tauchgänge eher kurz, meist ca 40-45min. Bedingt durch die Geopraphie der Plätze war der interessante Teil relativ kurz, und deshalb bin ich einige Male danach mit noch halb voller Flasche aufgetaucht.

Ideal für Abenteurer, die mal was anders als Kroatien sehen wollen. Ein Stern Abzug für die zu kurzen Oberflächenpausen.

Weitere Bilder: https://www.travelholic.ch/image-galleries/europe/montenegro/
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