Wahoo Diving, Santa Maria, Azoren

nun möchte ich endlich auch meine sehr positiven Erfahrungen auf Sant Maria hier eintragen. ich habe grad die Berichte von Stefan und Rudi gelesen und fühle mich wieder richtig angesteckt von dem Abenteuer, die beiden beschreiben vortrefflich das, was auch wir bei den Minderleins erlebt haben.
Wir waren im Mai/Juni 2005 bei Robert und Petra auf der Insel. Weil ich ein kleiner ´Frierarsch´ bin, hat mich zuerst abgeschreckt, daß wir mindestens zwei Tauchgänge am Tag machen müssen. nach einem sehr netten Telefonat mit Robert hat er meine Bedenken schnell ausgeräumt. Und im nachhinein hätte ich es sehr bereut nicht auf Santa Maria gewesen zu sein. Obwohl die Großfischsaison noch nicht so recht eingeläutet war, waren es super schöne und erlebnisreiche Tage auf Santa Maria. Die idyllische Landschaft und das Flair der Insel waren einfach unbestechlich, eben nix für Ballermannliebhaber...
Robert und Petra haben uns die Unterkunft und Auto vermittelt, was auch sehr gut geklappt hat. Alles lief über mail und unproblematisch. (Und auch preisgünstiger als man es übers Reisebüro haben kann.)
Wir kamen sehr spät am Sonntag abend auf dem Flughafen an, und Petra hat uns dort abgeholt und zu unserer Unterkunft begleitet. Im Kühlschrank hat auch gleich noch eine Stärkung und Frühstück für den nächsten Tag gewartet. Eine super nette Geste! (Die Essensbeschaffung ist auch nicht ganz so einfach, man muß sich schon in einen größeren Ort begeben um Einkaufen zu können, aber das gehört eben zu Abgeschiedenheit und Idylle.
Was zum Fliegen auf jeden Fall anzuraten wäre, das mit dem Tauchgepäck vorher (am besten) schriftlich zu klären. Bei uns war hinwärts alles ohne Probleme, aber rückwärts verbrachten wir jedes mal eine halbe Stunde am Schalter um unser Tauchgepäcke kostenlos einchecken zu lassen...
Nun zum Tauchen: Ich hab mich als (zu dieser Zeit) einzige tauchende Frau in eine abenteuerlustige Jungensgang versetzt gefühlt und es war schon schon auf dem Boot eine tolle Atmosphäre. man sieht Robert richtig an, daß ihm das Tauchen sehr viel Spaß macht, seine blitzenden Augen stecken einen richtig an.
Ja, anpacken muß man natürlich mit. Und wenn man das Ganze einmal mitgemacht hat, kann man auch voll und ganz verstehn, daß wir dann auch gleich zwei Tauchgänge machen. Maledivenstandards wären in dieser Umgebung auch völlig fehl am Platze. Zumal man nach dem Tauchen immer mit der natürlichen Freundlichkeit der ganzen Familie belohnt wird, ein frisch gebrühter Pfefferminztee auf uns wartet und wir gemeinsam mit den zwei Mädels der Minderleins Kekse mampfen..
mein schönstes Erlebnis war unsere ´Inselrundfahrt´. Fast den ganzen Sonntag waren wir mit der ganzen Familie Minderlein auf dem Boot unterwegs und haben Ausschau nach allem beweglichen gemacht und wurden auch reichlich belohnt. Immer wieder gespannt, dorthin zu steuern, wo was sein könnte und mal ne Schildkröte oder Delphine und vieles andere mehr zu entdecken.Für mich war es ein unvergessliches Erlebnis mit Delphinen zu schnorcheln. Das lässt mir jetzt noch ein Lächeln ins Gesicht wachsen, wenn ich dran denke.
Taucherisch war für mich einiges Neues dabei, weshalb ich denke, das es für blutige Anfänger nciht ganz das richtige Terrain ist, aber mit ein wenig Taucherfahrung , damals hatte ich 100 Tauchgänge, war es kein schwieriges Gebiet. Wir waren in Höhlen,im Blauwasser und sind Scooter gefahren (wofür Robert ein super geeigneten Tauchplatz ausgesucht hat und es richtig fetzig war).
Alles in allem war es eine super schöne Zeit auf Santa Maria bei Wahoo-Diving. Das Tauchen war immer ein kleines Abenteuer und es hat riesig Spaß gemacht!
Wir werden sicher wieder mal auf Santa Maria stranden.