Aktivurlaub für IndividualtouristenWir waren im A ...
Aktivurlaub für Individualtouristen
Wir waren im August/September 2005 für 2 Wochen auf Santa Maria bei Robert und Petra (Wahoo Diving). Die Erwartungen waren hoch gesteckt, denn wir wollten gerne Delphine und Mantas sehen und vorab: Es sollten keine Wünsche unerfüllt bleiben. Ich denke, dass es wichtig ist, genau zu wissen, was einen auf Santa Maria erwartet, denn es ist sicher nicht jedermanns Sache. Deswegen möchte ich einige Eckdaten nennen, damit man sich ein Bild machen kann.
1) Robert und Petra (samt ihren beiden Töchtern) sind supernett und haben immer ein offenes Ohr für Wünsche etc.. Robert geht meist mit Tauchen, Petra ist für das Drumherum zuständig. Ich habe es bislang nirgends erlebt, dass sich der Tauchguide so auf das Tauchen selbst und über das Erlebte freut und diese Freude ist ansteckend. Robert hat fast immer seine Kamera dabei und gibt allen Fotographen und Filmern nützliche Tipps bzgl. des Lichts usw. So sind gute Bilder fast schon garantiert. Eine entsprechende DVD mit Filmausschnitten der vergangenen TG kann man am Ende des Urlaubs kaufen.
2) Tauchen bei Wahoo heisst es anpacken. Die Basis liegt mitten auf der Insel und besteht weitestgehend aus zwei Containern, in denen die ganzen Sachen untergebracht sind. Getroffen wird sich meist um 9:30 Uhr, dann wird der Anhänger mit den „Tauchkisten“ beladen und je nach Windrichtung und Seegang einer der umliegenden Orte angefahren, an denen eines der Schlauchboote liegt (insgesamt gibt es davon 3). Schlauchboote beladen, ab in die Neoprenanzüge und los geht es. Wer große Boote mit Sonnendecks sucht, wird sie vergeblich suchen.
3) Mittagspause ist entweder an einem ruhigen Ankerplatz auf dem Boot (daher ist es wichtig Brote mitzunehmen und am besten schon ein wasserdichtes Gefäß von zuhause!) oder es wird wieder der Hafen angefahren, teilweise kann man sich dort auch etwas zu essen kaufen.
4) Das Tauchen auf Santa Maria ist was für fortgeschrittene Taucher, denn die Plätze liegen z.T. recht tief, es werden viele Höhlen betaucht und es kann auch schon mal ordentlich Strömung sein (ist aber nicht so häufig). Sicher nahezu einmalig: Man wird sicher keine anderen Tauchboote zu Gesicht bekommen. Dementsprechend zutraulich sind die Fische.
5) Was haben wir zu sehen gekriegt: Mantas und Mobulas (artverwandt), hunderte von Delphinen (einmal durch eine Fischwalze, die sie zuvor zusammengetrieben hatten, jagend mit von oben ins Wasser stürzenden Sturmtauchern; gigantisch !!!), Risso-Delphine (eher Wal als Delphin), große und zahlreiche Zackenbarsche, Stachelrochen, beeindruckende Höhlen unterschiedlicher Größe teilweise mit abertausenden von Garnelen, aus der Entfernung Zweizahnwale, Bärenkrebse, verschiedene Muränen usw. usw. Mit den Delphinen kann man schnorcheln und sie somit in vollen Zügen genießen. Ansonsten bestehen z.B. Chancen auf Pott- und andere Wale, manchmal Haie.
6) Highlight Formigas: Fast jeder, der nach Santa Maria kommt, hat schon was von ihr gehört und will unbedingt dorthin. Das Gute an der Sache: Robert und Petra auch. Allerdings muss das Wetter passen, sonst wird es brutal anstrengend bis leichtsinnig, denn es geht mit dem Schlauchboot 20 Seemeilen über den offenen Atlantik. Wann immer es aber möglich ist, wird sie angefahren und es lohnt sich!!! Wie sagt Robert auf die Frage nach Mantas: Die Garantie gibt es keinem, wetten würde er aber sofort. Und natürlich waren sie da.
7) Zur Insel: Ferienhäuschen kann man über die Basis buchen. Es ist schlicht und immer etwas feucht (bedingt durch die hohe Luftfeuchte). Hotels gibt es nur wenige wie auch Touristen. Ein Leihwagen ist fast Pflicht, denn man sitzt sonst ziemlich einsam in der Pampa. Santa Maria hat wenig Strand und überwiegend Steilküste. Es gibt einige Wanderwege. Wer abends ordentlich feiern will, wird enttäuscht. Es ist halt was für Individualtouristen.
8) Wir sind mit TAP und SATA (portugiesische Fluglinien) geflogen und waren sehr zufrieden. Kein Aufpreis für Tauchgepäck, anders als z.B. bei der Lufthansa. Zielflughafen ist zunächst Ponta Delgarda auf Sao Miguel, von dort geht es mit einer Turboprop nach Santa Maria. Man wird persönlich von (meist) Petra in Empfang genommen.
9) Ein letzter Tipp Fotographen: Insbesondere bei kleinen Gehäusen ist es sinnvoll, sie morgens mit einem Fön auszufönen, damit die Feuchte rausgeht, denn bei der hohen Luftfeuchtigkeit beschlagen sie unter Wasser gerne.
Gesamtbewertung: Wer gerne mit anpackt, keinen Trubel braucht und die Ruhe genießen kann, wird einen einmaligen Tauchurlaub auf Santa Maria erleben. Robert und Petra sind nette und interessante Gastgeber, alles geht sehr persönlich zu. Am besten einfach selbst hinfahren. Zum Schluss noch ein paar Schnappschüsse zum Appetitanregen.
Henning
Wir waren im August/September 2005 für 2 Wochen auf Santa Maria bei Robert und Petra (Wahoo Diving). Die Erwartungen waren hoch gesteckt, denn wir wollten gerne Delphine und Mantas sehen und vorab: Es sollten keine Wünsche unerfüllt bleiben. Ich denke, dass es wichtig ist, genau zu wissen, was einen auf Santa Maria erwartet, denn es ist sicher nicht jedermanns Sache. Deswegen möchte ich einige Eckdaten nennen, damit man sich ein Bild machen kann.
1) Robert und Petra (samt ihren beiden Töchtern) sind supernett und haben immer ein offenes Ohr für Wünsche etc.. Robert geht meist mit Tauchen, Petra ist für das Drumherum zuständig. Ich habe es bislang nirgends erlebt, dass sich der Tauchguide so auf das Tauchen selbst und über das Erlebte freut und diese Freude ist ansteckend. Robert hat fast immer seine Kamera dabei und gibt allen Fotographen und Filmern nützliche Tipps bzgl. des Lichts usw. So sind gute Bilder fast schon garantiert. Eine entsprechende DVD mit Filmausschnitten der vergangenen TG kann man am Ende des Urlaubs kaufen.
2) Tauchen bei Wahoo heisst es anpacken. Die Basis liegt mitten auf der Insel und besteht weitestgehend aus zwei Containern, in denen die ganzen Sachen untergebracht sind. Getroffen wird sich meist um 9:30 Uhr, dann wird der Anhänger mit den „Tauchkisten“ beladen und je nach Windrichtung und Seegang einer der umliegenden Orte angefahren, an denen eines der Schlauchboote liegt (insgesamt gibt es davon 3). Schlauchboote beladen, ab in die Neoprenanzüge und los geht es. Wer große Boote mit Sonnendecks sucht, wird sie vergeblich suchen.
3) Mittagspause ist entweder an einem ruhigen Ankerplatz auf dem Boot (daher ist es wichtig Brote mitzunehmen und am besten schon ein wasserdichtes Gefäß von zuhause!) oder es wird wieder der Hafen angefahren, teilweise kann man sich dort auch etwas zu essen kaufen.
4) Das Tauchen auf Santa Maria ist was für fortgeschrittene Taucher, denn die Plätze liegen z.T. recht tief, es werden viele Höhlen betaucht und es kann auch schon mal ordentlich Strömung sein (ist aber nicht so häufig). Sicher nahezu einmalig: Man wird sicher keine anderen Tauchboote zu Gesicht bekommen. Dementsprechend zutraulich sind die Fische.
5) Was haben wir zu sehen gekriegt: Mantas und Mobulas (artverwandt), hunderte von Delphinen (einmal durch eine Fischwalze, die sie zuvor zusammengetrieben hatten, jagend mit von oben ins Wasser stürzenden Sturmtauchern; gigantisch !!!), Risso-Delphine (eher Wal als Delphin), große und zahlreiche Zackenbarsche, Stachelrochen, beeindruckende Höhlen unterschiedlicher Größe teilweise mit abertausenden von Garnelen, aus der Entfernung Zweizahnwale, Bärenkrebse, verschiedene Muränen usw. usw. Mit den Delphinen kann man schnorcheln und sie somit in vollen Zügen genießen. Ansonsten bestehen z.B. Chancen auf Pott- und andere Wale, manchmal Haie.
6) Highlight Formigas: Fast jeder, der nach Santa Maria kommt, hat schon was von ihr gehört und will unbedingt dorthin. Das Gute an der Sache: Robert und Petra auch. Allerdings muss das Wetter passen, sonst wird es brutal anstrengend bis leichtsinnig, denn es geht mit dem Schlauchboot 20 Seemeilen über den offenen Atlantik. Wann immer es aber möglich ist, wird sie angefahren und es lohnt sich!!! Wie sagt Robert auf die Frage nach Mantas: Die Garantie gibt es keinem, wetten würde er aber sofort. Und natürlich waren sie da.
7) Zur Insel: Ferienhäuschen kann man über die Basis buchen. Es ist schlicht und immer etwas feucht (bedingt durch die hohe Luftfeuchte). Hotels gibt es nur wenige wie auch Touristen. Ein Leihwagen ist fast Pflicht, denn man sitzt sonst ziemlich einsam in der Pampa. Santa Maria hat wenig Strand und überwiegend Steilküste. Es gibt einige Wanderwege. Wer abends ordentlich feiern will, wird enttäuscht. Es ist halt was für Individualtouristen.
8) Wir sind mit TAP und SATA (portugiesische Fluglinien) geflogen und waren sehr zufrieden. Kein Aufpreis für Tauchgepäck, anders als z.B. bei der Lufthansa. Zielflughafen ist zunächst Ponta Delgarda auf Sao Miguel, von dort geht es mit einer Turboprop nach Santa Maria. Man wird persönlich von (meist) Petra in Empfang genommen.
9) Ein letzter Tipp Fotographen: Insbesondere bei kleinen Gehäusen ist es sinnvoll, sie morgens mit einem Fön auszufönen, damit die Feuchte rausgeht, denn bei der hohen Luftfeuchtigkeit beschlagen sie unter Wasser gerne.
Gesamtbewertung: Wer gerne mit anpackt, keinen Trubel braucht und die Ruhe genießen kann, wird einen einmaligen Tauchurlaub auf Santa Maria erleben. Robert und Petra sind nette und interessante Gastgeber, alles geht sehr persönlich zu. Am besten einfach selbst hinfahren. Zum Schluss noch ein paar Schnappschüsse zum Appetitanregen.
Henning
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