3 Wochen in der Tompotika Dive Lodge
Am 21. Oktober 2022 sind mein Mann und ich mit dem ICE von Köln nach Frankfurt gefahren. Von dort ging es dann mit Qatar Airways über Doha nach Jakarta. Wir kamen im Terminal 3 am Abend um 21.30 Uhr an und durften erst einmal feststellen, dass der Sky-Train um diese Zeit nicht mehr fuhr. Nun, wir haben dann aufs Taxi umgesattelt und uns zum Terminal 2 fahren lassen. Wir haben 2 Nächte im Jakarta Airport Hotel übernachtet und sind dann, zusammen mit unseren Freunden aus Berlin, am Montagmorgen weiter über Makassar nach Luwuk geflogen. In Makassar mussten wir die Maschine mit allen Handgepäck-Stücken verlassen, eine Runde durchs Terminal flitzen, um mit einer neuen Bordkarte in die gleiche Maschine zu steigen. Uns erschließt sich bis heute der Sinn nicht, aber wir haben diesen „Rundlauf“ auch beim Heimflug mitgemacht.
In Luwuk wurden wir von den freundlichen Mitarbeitern des Tompotika Dive Resorts mit 2 Fahrzeugen abgeholt. Es folgte eine 3stündige Fahrt quer durch Luwuk und diverse (gute und auch weniger gute) Straßenverhältnisse bis zum Resort. Wir waren froh, als wir nach dieser Rüttel-Tour im Resort angekommen sind und dort freundlich begrüßt wurden. Es wurden uns feuchte Tücher zur Reinigung des Gesichtes und der Hände gereicht. Und es gab einen leckeren Begrüßungs-Drink. Danach wurden wir zu unserem Holz-Bungalow geleitet; die schweren Koffer wurden bis in den Bungalow getragen. Vor dem Abendessen gab es eine Einführung über die Abläufe im Resort. Danach sind wir müde ins Bett gefallen, um am nächsten Morgen von einem schönen Sonnenaufgang geweckt zu werden. Außer uns war eine Gruppe Indonesier für einige Tage vor Ort. Nachdem wir für 3 Tage allein in der Anlage waren, kamen weitere Europäer, so dass zeitweise das Resort voll belegt war.
Uns wurde von der Tauchbasis eine Box für unser Tauch-Equipment bereitgestellt, die am Bungalow abgeholt und zur Basis gebracht wurde. Die Guides haben alles für die Tauchgänge vorbereitet. Das war ein perfekter Service und es gab nie Verwechselungen oder andere negative Dinge während des Tauchens.
Wir hatten mit Mamang einen wunderbaren Tauch-Guide, der meinem Mann auf jegliche Art von Kleinst-Lebewesen fürs Fotografieren aufmerksam machte. Von Bobtail-Squid über Xeno-Krabbe, Pygmy-Seahorse, Lybia tessellata (Boxerkrabbe), Dragon Shrimp, Hairy Shrimp, Cryptic Sponge Shrimp, Orang-Utan Krabbe, Mushroom Coral Shrimp, gelber Anglerfisch, Nacktkiemer (Nacktschnecken) diverser Coloeur, Blue-Starfish-Shrimp, Coconut-Octopus, Seenadeln, Sepien, Starry Night Octopus, Pipe Seahorse bis zu großen Seepferdchen und Crocodile Fish. Zu all dem „Kleinzeug“ gab es auch Großfisch: Haie, Büffelkopf-Papageifisch, einen riesigen Thunfisch, Süßlippen, etc. Vom Boot aus durften wir Delphine beobachten.
Die Nachttauchgänge waren immer der krönende Abschluss des Tages. Dafür musste man gar nicht weit mit dem Boot fahren, denn das Haus-Riff hatte so viel zu bieten. Wir wussten oftmals nicht, wo wir zuerst hingucken sollten.
Mein Mann hat in all den Jahren unserer diversen Tauch-Urlaube niemals so viele wunderschöne Bilder mit vielen unterschiedlichen Tieren aufnehmen können.
Das Resort bestand während unseres Aufenthaltes aus einem großen (Stein-)Doppelbungalow und 3 Holz-Bungalows, sowie dem Restaurant-Bereich und der Tauchbasis. Die Anlage wurde jeden Tag sauber gehalten (Blätter der Bäume, etc. wurden entfernt) und die diversen Sträucher gewässert. Auch die Wasserbecken (für die Füße, um Dreck außen zu halten) wurden jeden Tag gesäubert und neu aufgefüllt. Die Bungalows wurden während des morgendlichen Tauchganges gereinigt, das Bettzeug wurde alle 3 Tage (ebenso die Handtücher) gewechselt. Im Restaurant-Bereich gab es einen Kühlschrank gefüllt mit Softdrinks, Bier und anderen alkoholischen Getränken (Rum, Whiskey). Von diesen Getränken konnte man sich bedienen und die Entnahme selbst notieren. Vor dem ersten Tauchgang um 7 Uhr gab es ein „kleines“ Frühstück, bestehend aus Obst und Cerealien, sowie Kaffee, Tee, etc. Nach dem ersten Tauchgang (ca. 9 Uhr) gab es dann das „größere“ Frühstück, bestehend aus Omelett, gebratener Reis, Spiegelei, selbstgebackenes Brot, Marmelade, Schokocreme, etc. Das Mittagessen wurde gegen 13 Uhr eingenommen und das Abendessen nach dem Nacht-TG um ca. 19.30 Uhr. Die Mahlzeiten (Frühstück, Mittag- und Abendessen) konnten frei gewählt werden und wurden frisch zubereitet. Es gab die klassische indonesische Küche teilweise mit europäischem Einfluss. Uns hat es immer gut geschmeckt und wir wurden satt.
Das Resort ist eingebettet in einem Dorf, alle Einheimischen waren immer sehr freundlich und wir wurden einige Male um Fotos mit uns gebeten. An den Ruf des Muezzins hatten wir uns nach einer Weile gewöhnt. Für uns war es zuerst ungewohnt, ab 4.30 Uhr durch den Ruf geweckt zu werden. Die Sonne geht um ca. 5.30 Uhr auf und der erste Tauchgang startet relativ früh, so dass man diese morgendliche Zeit für die Bildbearbeitung nutzen konnte.
Leider konnten wir auch an diesem weit entfernten Teil der Welt jede Menge Plastik am Strand sehen. Die Tompotika Foundation beschäftigt einige Dorfbewohner, um den Strand zu säubern, Abfallbehälter wurden installiert. Auch um Nachbardörfer wird sich gekümmert, damit der Plastikmüll nicht mehr im Meer landet. Der Meeresschutz liegt der Foundation sehr am Herzen und das Areal ist seit einigen Jahren als Schutzgebiet ausgewiesen. Mit der zu entrichtenden Schutzgebühr werden die diversen Projekte finanziert.
An unserem letzten tauchfreien Tag haben wir das Maleo Vogelschutzgebiet, etwa 20 km vom Resort entfernt, besucht. Der Maleo ist ein endemischer Vogel und wird auf Sulawesi besonders geschützt. Wir hatten großes Glück und konnten ca. 70 Tiere beim Graben ihrer Nisthöhlen im Sand beobachten. Dies war ein schöner Abschluss eines tollen Urlaubes in Indonesien.
Die Heimreise haben wir planmäßig am 11.11.2022 begonnen und in einem Rutsch erledigt; wir waren gute 38 Stunden von Tür zur Tür unterwegs.
Die An- und Abreise ist eine sehr lange Tour, aber all das, was wir erleben durften, hat uns dafür mehr als nur entschädigt.
Diese Tour haben wir eigenständig gebucht, von den Langstrecken-Flügen über die Inlands-Flüge (über Traveloka) bis hin zum Resort. Selbstverständlich kann dies auch über die diversen Reiseanbieter gebucht werden.
Mehr lesenIn Luwuk wurden wir von den freundlichen Mitarbeitern des Tompotika Dive Resorts mit 2 Fahrzeugen abgeholt. Es folgte eine 3stündige Fahrt quer durch Luwuk und diverse (gute und auch weniger gute) Straßenverhältnisse bis zum Resort. Wir waren froh, als wir nach dieser Rüttel-Tour im Resort angekommen sind und dort freundlich begrüßt wurden. Es wurden uns feuchte Tücher zur Reinigung des Gesichtes und der Hände gereicht. Und es gab einen leckeren Begrüßungs-Drink. Danach wurden wir zu unserem Holz-Bungalow geleitet; die schweren Koffer wurden bis in den Bungalow getragen. Vor dem Abendessen gab es eine Einführung über die Abläufe im Resort. Danach sind wir müde ins Bett gefallen, um am nächsten Morgen von einem schönen Sonnenaufgang geweckt zu werden. Außer uns war eine Gruppe Indonesier für einige Tage vor Ort. Nachdem wir für 3 Tage allein in der Anlage waren, kamen weitere Europäer, so dass zeitweise das Resort voll belegt war.
Uns wurde von der Tauchbasis eine Box für unser Tauch-Equipment bereitgestellt, die am Bungalow abgeholt und zur Basis gebracht wurde. Die Guides haben alles für die Tauchgänge vorbereitet. Das war ein perfekter Service und es gab nie Verwechselungen oder andere negative Dinge während des Tauchens.
Wir hatten mit Mamang einen wunderbaren Tauch-Guide, der meinem Mann auf jegliche Art von Kleinst-Lebewesen fürs Fotografieren aufmerksam machte. Von Bobtail-Squid über Xeno-Krabbe, Pygmy-Seahorse, Lybia tessellata (Boxerkrabbe), Dragon Shrimp, Hairy Shrimp, Cryptic Sponge Shrimp, Orang-Utan Krabbe, Mushroom Coral Shrimp, gelber Anglerfisch, Nacktkiemer (Nacktschnecken) diverser Coloeur, Blue-Starfish-Shrimp, Coconut-Octopus, Seenadeln, Sepien, Starry Night Octopus, Pipe Seahorse bis zu großen Seepferdchen und Crocodile Fish. Zu all dem „Kleinzeug“ gab es auch Großfisch: Haie, Büffelkopf-Papageifisch, einen riesigen Thunfisch, Süßlippen, etc. Vom Boot aus durften wir Delphine beobachten.
Die Nachttauchgänge waren immer der krönende Abschluss des Tages. Dafür musste man gar nicht weit mit dem Boot fahren, denn das Haus-Riff hatte so viel zu bieten. Wir wussten oftmals nicht, wo wir zuerst hingucken sollten.
Mein Mann hat in all den Jahren unserer diversen Tauch-Urlaube niemals so viele wunderschöne Bilder mit vielen unterschiedlichen Tieren aufnehmen können.
Das Resort bestand während unseres Aufenthaltes aus einem großen (Stein-)Doppelbungalow und 3 Holz-Bungalows, sowie dem Restaurant-Bereich und der Tauchbasis. Die Anlage wurde jeden Tag sauber gehalten (Blätter der Bäume, etc. wurden entfernt) und die diversen Sträucher gewässert. Auch die Wasserbecken (für die Füße, um Dreck außen zu halten) wurden jeden Tag gesäubert und neu aufgefüllt. Die Bungalows wurden während des morgendlichen Tauchganges gereinigt, das Bettzeug wurde alle 3 Tage (ebenso die Handtücher) gewechselt. Im Restaurant-Bereich gab es einen Kühlschrank gefüllt mit Softdrinks, Bier und anderen alkoholischen Getränken (Rum, Whiskey). Von diesen Getränken konnte man sich bedienen und die Entnahme selbst notieren. Vor dem ersten Tauchgang um 7 Uhr gab es ein „kleines“ Frühstück, bestehend aus Obst und Cerealien, sowie Kaffee, Tee, etc. Nach dem ersten Tauchgang (ca. 9 Uhr) gab es dann das „größere“ Frühstück, bestehend aus Omelett, gebratener Reis, Spiegelei, selbstgebackenes Brot, Marmelade, Schokocreme, etc. Das Mittagessen wurde gegen 13 Uhr eingenommen und das Abendessen nach dem Nacht-TG um ca. 19.30 Uhr. Die Mahlzeiten (Frühstück, Mittag- und Abendessen) konnten frei gewählt werden und wurden frisch zubereitet. Es gab die klassische indonesische Küche teilweise mit europäischem Einfluss. Uns hat es immer gut geschmeckt und wir wurden satt.
Das Resort ist eingebettet in einem Dorf, alle Einheimischen waren immer sehr freundlich und wir wurden einige Male um Fotos mit uns gebeten. An den Ruf des Muezzins hatten wir uns nach einer Weile gewöhnt. Für uns war es zuerst ungewohnt, ab 4.30 Uhr durch den Ruf geweckt zu werden. Die Sonne geht um ca. 5.30 Uhr auf und der erste Tauchgang startet relativ früh, so dass man diese morgendliche Zeit für die Bildbearbeitung nutzen konnte.
Leider konnten wir auch an diesem weit entfernten Teil der Welt jede Menge Plastik am Strand sehen. Die Tompotika Foundation beschäftigt einige Dorfbewohner, um den Strand zu säubern, Abfallbehälter wurden installiert. Auch um Nachbardörfer wird sich gekümmert, damit der Plastikmüll nicht mehr im Meer landet. Der Meeresschutz liegt der Foundation sehr am Herzen und das Areal ist seit einigen Jahren als Schutzgebiet ausgewiesen. Mit der zu entrichtenden Schutzgebühr werden die diversen Projekte finanziert.
An unserem letzten tauchfreien Tag haben wir das Maleo Vogelschutzgebiet, etwa 20 km vom Resort entfernt, besucht. Der Maleo ist ein endemischer Vogel und wird auf Sulawesi besonders geschützt. Wir hatten großes Glück und konnten ca. 70 Tiere beim Graben ihrer Nisthöhlen im Sand beobachten. Dies war ein schöner Abschluss eines tollen Urlaubes in Indonesien.
Die Heimreise haben wir planmäßig am 11.11.2022 begonnen und in einem Rutsch erledigt; wir waren gute 38 Stunden von Tür zur Tür unterwegs.
Die An- und Abreise ist eine sehr lange Tour, aber all das, was wir erleben durften, hat uns dafür mehr als nur entschädigt.
Diese Tour haben wir eigenständig gebucht, von den Langstrecken-Flügen über die Inlands-Flüge (über Traveloka) bis hin zum Resort. Selbstverständlich kann dies auch über die diversen Reiseanbieter gebucht werden.