kann hier "ahab's destiny" teilweise recht geben und habe auch Verständnis für die Kritik. Das Resort selber ist sehr schön, die Bungalows waren bei uns immer sehr sauber, das Personal eine Wucht an Freundlichkeit und Service! Vollkommen recht hat "ahab" was das Buffett beim Essen angeht - deshalb möchte ich mich hier nicht weiter darüber äussern. Wir waren im Juni 2018 für vier Nächte auf Kapalai! Transport, Service und Freundlichkeit waren 1A! Aber gekommen sind wir ja zum Tauchen. Da wurde unsere Vorstellungen von Sipadan voll und ganz erfüllt. In Malabu und Kapalai vorwiegend Makro - allerdings vom Feinsten! Wir konnten unsere vier Tauchgänge auf Sipadan am 2. Tag machen und waren total begeistert! Große Schwärme mit Stachelmakrelen, Barracuda-Ringe, Haie, unzählige Schildkröten und schöne Korallen en masse. Der Dive-shop ist gut organisiert - man musste sich um nichts kümmern. Da wir unter 180 Chinesen die einzigen 2 Europäer waren, bekamen wir auch immer unseren eigenen guide. An die Chinesen muss man sich gewöhnen - ist halt so. Wir waren voll zufrieden - sogar so, dass wir über den Restaurantservice und die Chinesen am Buffett großzügig hinwegsehen können. Billig war's nicht, aber schön!
Ende Feb / Anfang März 2018 waren meine Frau und ich eine Woche Im Kapalai / Sipadan Dive Resort. Wir sind eingefleischte Liveaboard-Fans und gehen nur ausnahmsweise in Resorts. Wieder einmal wurde uns bestätigt, warum das so ist… Aber mit mehr als 2000 TGs habe ich auch schon andere Resorts / Basen erlebt und mir fehlen nicht unbedingt die Vergleichsmöglichkeiten. Aber eine Bewertung wie diese ist natürlich subjektiv. Angekündigt wird Kapalai als "luxury Resort". Nun ja…!! Das wichtigste und beste zuerst: das Tauchen ist gut bis sehr gut, Kapalai und Mabul ausschliesslich für Makro, Sipadan für Schildkröten und Büffelkopf-Papageienfische. Die kommen dort in so geballter Masse vor, dass es wohl einzigartig auf der Welt ist. Barrakudas soll es auch geben, waren aber gerade nicht da und ein imposanter Schwarm von Jacks ist ebenfalls erwähnenswert. Bei 6 Tauchtagen sind wir 2x nach Sipadan gefahren mit jeweils 4 TGs. Die Überfahrt mit dem Speedboot dauert ca eine halbe Stunde. 8 Tgs waren ok und ausreichend, nach jedem TG geht´s auf die Insel, die 2004 zum Naturschutzgebiet erklärt und die Resorts geschlossen wurden. Heute ist die Insel gesperrt und nur noch für Tagestouristen zugängig. Sanitäre Anlagen dort sind ziemlich abgeranzt und Duschen funktionieren nicht. In der breiteren Öffentlichkeit erlangte Sipadan Berühmtheit durch den Entführungsfall (Familie Wallert) der Abu Sayyaff im Jahr 2000. Heute darf man sich nur in einem kleinen Bereich der Insel bewegen, muss sich vorher registrieren (120 Personen pro Tag) und sollte sich am vorhandenen Militär nicht stören. Das gibt es übrigens auch im Resort in Kapalai. Bei unserer Ankunft in Kapalai (Chinese New Year) war das Resort voll, aber in der Tauchbasis gab es nur 16 Taucher. Das war prima, sollte sich dann aber bald ändern. In Kapalai ist das Hausriff wirklich sehr schön. Von "Riff" darf man eigentlich nicht sprechen, es gibt künstliche Bauten unter Wasser und ein paar Korallenblöcke, dafür Makro-Leben ohne Ende. Will hier jetzt nicht alles aufzählen, war aber beeindruckend. Gewöhnen muss man sich an die Detonationen unter Wasser, denn ganz in der Nähe wird von den sog "See-Zigeunern" reichlich mit Dynamit bzw. selbst gebastelten Bomben gefischt. Dementsprechend sieht es auch unter Wasser aus, obwohl das jetzt in Mabul und Kapalai nicht mehr stattfindet. Die Diveguides sind ausnahmslos sehr nett und bemüht; natürlich gibt es bessere und schlechtere "Trüffelschweinchen". Besonders gut hat uns Wendy gefallen. Das übrige Personal wie Bootsfahrer und Deckhands sind ebenfalls sehr nett und hilfsbereit. Der gewohnte Service von Ausrüstung schleppen und waschen funktioniert tadellos. Der nicht so angenehme Teil ist das Resort. Kapalai ist keine Insel, sondern nur eine Sandbank, auf die das Stelzendorf gebaut ist. Das Bungalowdorf ist recht ansehnlich, es gibt viele Pflanzen, die Bungalows sind geräumig und hübsch. Bei der Sauberkeit hapert es dann schon ein wenig. Trotz Nachfrage wurde bei uns das Waschbecken und der Tisch nie gereinigt. Idiotischerweise aber jeden Tag die Handtücher gewechselt, obwohl überall Schilder stehen, die zum Wasser sparen auffordern. Unmöglich fanden wir das Essen, das Restaurant und der dort betriebene "Service". Hier auch nicht so sehr das ausgesprochen nette und hilfsbereite Personal, sondern die Organisation der Abläufe. Qualitativ ist das Essen schlecht!! Alles hat den gleichen Grundgeschmack und die Präsentation ist unterirdisch. Eine Kantine wirkt dagegen wie ein Sterne Restaurant. Das Buffet beginnt mit einer riesigen Schlange, erst bei Teller holen, dann beim Suppe holen, dann bei den Hauptgerichten, die ohne jegliche Erklärung merkwürdig gleich aussehend in den Rechauds liegen. Ein Vegetarier wäre hier komplett aufgeschmissen. An der "Salatbar" gibt es was Kaltes und Rohes…Die Getränke: ein süsser Saft aus der Pulvertüte, Wasser, Kaffee, Tee, alles präsentiert in Plastikfässchen, die ich sonst nur vom Campingurlaub kenne. Obst: schmackhafte Papaya, Wassermelone ok, Honigmelone, die eher was von Spreewald-Gurke hatte und unreife Ananas. Das war´s , nicht mal ne Banane. Und dann überall die Schilder: "Don´t waste food" und "no spitting". Und das Ganze für mehr als 3100 € für eine Woche / 2P. "Luxury" war da lediglich der Preis! Man muss wissen, dass das Resort wohl hauptsächlich von Chinesen besucht wird. Deutsche, Engländer oder Skandinavier im Massenauftritt haben auch nichts Attraktives an sich, aber man sollte es halt vorher wissen. Daher gab es anfangs auch nur wenig Taucher (da China-Urlauber), die kamen dann aber und haben am Hausriff wassertretender Weise "Desert- Storm" wieder aufgeführt. Fazit: Sipadan würde ich nicht missen wollen, die Menge an Schildkröten und Bumpheads hat mich wirklich beeindruckt, Makro-Diving gibt es woanders auch und dieses Resort, dabei vor allem das Restaurant auf keinem Fall noch einmal!!