Wir haben im Anschluss an unsere Malaysia-Besichtigungen den Strandurlaub auf Perhentian-Island an der Ostküste Malaysias verbracht. Die beste Reisezeit ist hier so von April bis September, da in der restlichen Zeit der Regen die Oberhand hat.
Auf der Insel gibt es keine Strassen, sodaß man die einzelnen Strände nur zu Fuß auf Pfaden durch
den Regenwald oder per Boot erreichen kann.
Zu unserem Glück befindet sich die Tauchbasis am
gleichen Strand, wie unser Hotel (Tuna Bay Resort). Es handelt sich hier um eine der wenigen
Anlagen mit etwas gehobenerem Standard(z. B. mit AC).
Die Basis steht unter der Leitung von Birgit und
die wird unterstützt von Larissa, Manu, James und einem einheimischen Tauchguide, dessen Namen ich vergessen habe.
Man wird in der Basis sehr freundlich aufgenom-
men und alles macht einen unkomplizierten, aber
professionellen Eindruck.
Wenn man mit eigener Ausrüstung taucht, kostet
jeder Tauchgang nur 50 Ringitt (ca. 10,00 €).
Sonst fällt mit der Anzahl der Tauchgänge der auch nicht gerade hohe Preis. Es gibt auch die Möglichkeit, Pakete mit Unterkunft etc. zu buchen. Das kam für uns aufgrund der Hotelvor-
vorbuchung und des für uns nicht ausreichenden Standards der Seahorse-Bungalows nicht in Frage.
Die Leihausrüstung sieht zwar bei dem ständigen
Gebrauch nicht mehr taufrisch aus, machte aber einen ausreichend sicheren Eindruck und kann somit empfohlen werden.
Vor der Ausfahrt gibt es ein ausführliches teils mehrsprachiges Briefing, bei dem auch festgelegt wird, wer mit welchem Guide und welchem Buddie
taucht. Jeder Guide hat 2-max. 6 Taucher.
Die Anfahrt zu den Tauchplätzen ist kurz (5 - 25
Minuten) und erfolgt in entsprechend kleinen Booten mit Sonnenbrandgarantie.
Da es an den Tauchplätzen teilweise nicht unerhebliche Strömung gibt erfolgt das Abtauchen
in der Regel an der Bojenleine, an der das Boot
vertäut wird. Hier gibt es leider einen kleinen
Kritikpunkt. Denn es fahren (sofern zwei Boote
nötig sind) beide zur gleichen Zeit ab. Dadurch
gibt es öfters einen ´Abtauchstau´, wenn die ersten Taucher nicht entsprechend zügig abtauchen können oder wollen.
Das sollte man durch leicht versetzte Abfahrt- zeiten etwas entzerren.
Die Tauchplätze sind meist so um 12-18 Meter tief
(mit 1-2 Ausnahmen bis 28 Meter) und da pro Tag
4 Tauchgänge angeboten werden liegt die Tauchzeit
bei max. 45 Minuten (auch wenn man nur einen TG
macht muss der Guide evtl. alle 4 machen, klar?)
Es gibt viele Korallenriffe, Felsormationen und
2 Wracks. Zu sehen ist also viel, insbesondere
viele Fische von groß bis klein, wenn es die Sichtweite denn zulässt. Bis zum 3.05.05 lag die
Sicht so bei maximal 10 Metern, manchmal auch weniger. Es wurde zwar immer versichert: das wird
noch viel besser - aber stimmts ??????
Na ja, kann ja keiner was dafür. Schön wars trotz-dem.
Nach dem TG in der Basis angekommen wechseln die
Wiederholungstaucher die Flaschen und warten dann
auf den nächsten TG. Alle anderen säubern ihr Gerät und hängen es zum trocknen auf. Abends wird dann von der Crew alles im sicheren Abstellraum
verstaut.
Da während unseres Aufenthalts nicht so wahnsinnig
viel los war, wurden die Tauchplätze auch mal
spontan geändert, wenn wir danach fragten. Ach ja,
Nachttauchen gibts auf Anfrage natürlich auch und
alles, was Padi so zu bieten hat, ist natürlich auch im Angebot. Die Ausbildung machte (nach dem zu urteilen, was wir so mitbekommen haben) einen
sehr guten Eindruck. Kein Gehetze, damit nach
Ausbildungsende endlich das Geldverdienen kommt,
man hat da schon einiges andere erlebt.
Die Tauchbasis kann also für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen empfohlen werden und wenn sich hier im Laufe des Jahres noch ein Bericht einfindet, der bessere Sichtweiten bestä-
tigt, fahren wir bestimmt nochmal hin.
So, Ihr Lieben (Birgit, James, Larissa + Manu) nun
hat uns das K A L T E !!! Deutschland wieder.
War nix mit 30 Grad. Gerade mal ACHT !!! Grad C
bei der Ankunft in Berlin (mit Regen, sonst macht es keinen Spass).
Wäre schön, mal von Euch zu hören.
Viele liebe Grüße von
Harald & Claudia