Für unseren diesjährigen Sommer Tauch-Urlaub hatt ...
Für unseren diesjährigen Sommer Tauch-Urlaub hatten wir Madeira auserchoren. Folgende Kriterien haben wir für die Wahl einer geeigneten Tauchbasis angelegt:
* Deutsche Führung
* Lage direkt am Wasser
* Selbständiges Tauchen möglich (möglichst CMAS o.ä.)
* Attraktives Hausriff ohne feste Tauchzeiten
* Möglichkeit Bootsausfahrten zu machen
Im Vorfeld haben wir verschiedene Basen recherchiert und uns zunächst auf deren Homepages schlau gemacht. Danach war uns recht schnell klar, dass es wohl Manta Diving werden würde.
Zur Sicherheit haben wir die Basis vorab per Mail kontaktiert, insbesondere um sicher zu stellen, dass wir dort selbständig tauchen können und um den Preis für ein Tauch-Paket zu erfragen. Unsere Anfrage wurde schnell, vollständig und zu unserer Zufriedenheit beantwortet, sodass unserem Besuch bei Manta Diving nichts mehr im Wege stand. Vom 25.08.-05.09.2006 haben wir dort je 16 Tauchgänge gemacht.
Nach der Anmeldung und gewissenhaften Überprüfung von Brevets, Tauchtauglichkeit und Anzahl der Tauchgänge folgte zunächst ein Rundgang durch die Basis mit Erklärung der Abläufe. An der Basis steht Sauerstoff zur Verfügung. Zu Beginn des obligatorischen begleiteten Eingewöhnungs-Tauchganges wurden zwei Übungen abgefragt.
Während der Öffnungszeiten können Flaschen geliehen werden. Neben Pressluft steht auch Nitrox zur Verfügung. Unter der Woche hat die Basis von 9-17 Uhr geöffnet, Sonntags nur Vormittags. Dienstags wurde ein zusätzlicher Nacht-Tauchgang angeboten. Alle paar Tage gab es eine Bootsausfahrt, zu der man sich ebenfalls vorab eintragen konnte (beschränkt auf 10 Plätze).
Im wesentlichen gibt es drei Tauchplätze am Hausriff: Lavafinger, Arena sowie die Höhle. Mit dem Boot wurden (gegen Aufpreis) zwei weitere Tauchplätze (T-Riff und Garajau) angefahren. Während der ersten Tage war es recht windig, sodass wir nur eine Bootsausfahrt mitgemacht haben.
Wer alleine Tauchen gehen möchte, erhält auf Wunsch von Stefan, Reiner oder Ralf ein stets gutes Briefing zum gewählten Tauchplatz. Tipp: Erkundigt Euch vorher danach, ob Eingewöhnungs- oder Schnupper-Tauchgänge für andere Gäste stattfinden. Ansonsten kann es vorkommen, dass die Basis nicht besetzt ist und Ihr ein wenig warten müsst.
Unter Wasser bietet sich das typische Bild der ´Makronesischen Inseln´. Teilweise bizarre, spärlich bewachsene Lava- Felsformationen mit unzähligen kleinen Höhlen und Spalten, in denen sich insbesondere Drachenköpfe und vergleichbar viele Einsiedlerkrebse tummeln. Verschiedentlich findet man Anemonen, Zylinderrosen, atlantische Korallenarten etc. Ansonsten gibt es einige Fischschwärme, insbesondere Brassen, Grunzer, Riffbarsche, Mönchsfische und Drückerfische, wobei letztere gelegentlich recht aufdringlich waren. Neben ein paar größeren standorttreuen Zackenbarschen haben wir u.a. Oktopusse, Sepien, Trompetenfische Papageienfische etc. gesehen. Gelegentlich trifft man auf Stech-, Schmetterlings- und Adler- Rochen. Unser Highlights waren ein frei schwimmender Balearenaal, eine riesige Makrele sowie ein Hundshai während eines Nachtauchganges. An einem Tag gab es Delfine in der Bucht - die wir jedoch leider nicht gesehen haben.
Damit ist Madeira sehr ähnlich zu den Kanaren - wobei es hier jedoch keine Engelhaie gibt und wir auch keine Nacktschnecken gesehen haben. Die Tauchplätze sind einfach zu betauchen. Gezeiten bedingt kann es zu wechselnden Strömungen kommen, die jedoch für einen ´normal sportlichen´ Taucher gut zu bewältigen sind. An den ersten Tagen war es extrem windig. Während eine Bucht weiter nicht an Tauchen zu denken war, war dies hier problemlos möglich.
Für die Reinigung des Equipments stehen eine Dusche und eine große Kunststoff-Wanne zur Verfügung. Hier fehlt aus unserer Sicht noch ein zweites Becken zur exklusiven Verwendung für Automaten und Kameras - was wir vor Ort als Verbesserungswunsch vorgebracht haben.
Mittwochs findet im Vista Azul (oberhalb der Basis) der Taucher-Stammtisch statt, wo man ... na ja, was man da halt so macht
Am gleichen Ort findet Donnerstags eine Diavorführung über die Unterwasserwelt Madeiras statt. Dies beides kompensiert die ansonsten nicht allzu sehr zum gemeinsamen Klönen und Dekobier anregende Infrastruktur.
Tipp: Peter Wirtz (seines Zeichens Prof. Dr. der Biologie und Autor mehrerer bekannter Unterwasser-Bücher) bietet an der Basis für schmales Geld gemeinsame Tauchgänge mit anschließender Besprechung des Gesehenen an. Leider war Peter genau zu dieser Zeit nicht verfügbar, sodass wir hiervon keinen Gebrauch machen konnten. Falls es uns noch mal dort hin verschlagen sollte, werden wir dies (sofern möglich) auf jeden Fall nachholen.
Fazit:
Manta Diving ist eine gute Basis mit ruhigen, kompetenten und sympathischen Mitarbeitern. Wer ähnliche Anforderungen hat wie wir, ist hier gut aufgehoben. Wir geben 5 Flossen. Den Flossenabzug gibt es für die fehlenden getrennten Spülmöglichkeiten und die nicht durchgängige Besetzung der Basis während der Öffnungszeiten.
Allzeit Gut Luft
Christof + Gudrun
Basis in der Draufsicht
Basis vom Boot aus
Das Boot
mehrfach ausgezeichnet von der Tauchen
neugieriger Drückerfisch
einer von unzähligen Einsiedler-Krebsen
Schwamm (?)
Scheren-Garnele
Standort-treuer Zackenbarsch
verletzte Muräne
Keulenanemone (jeweils in beachtlichen Größen)
Schwarzer Degenfisch (nur jenseits der Sporttauch-Grenzen anzutreffen)
Spitzkopf-Kugelfisch
Felskrabbe
Spülmöglichkeit (verbesserungsfähig)
* Deutsche Führung
* Lage direkt am Wasser
* Selbständiges Tauchen möglich (möglichst CMAS o.ä.)
* Attraktives Hausriff ohne feste Tauchzeiten
* Möglichkeit Bootsausfahrten zu machen
Im Vorfeld haben wir verschiedene Basen recherchiert und uns zunächst auf deren Homepages schlau gemacht. Danach war uns recht schnell klar, dass es wohl Manta Diving werden würde.
Zur Sicherheit haben wir die Basis vorab per Mail kontaktiert, insbesondere um sicher zu stellen, dass wir dort selbständig tauchen können und um den Preis für ein Tauch-Paket zu erfragen. Unsere Anfrage wurde schnell, vollständig und zu unserer Zufriedenheit beantwortet, sodass unserem Besuch bei Manta Diving nichts mehr im Wege stand. Vom 25.08.-05.09.2006 haben wir dort je 16 Tauchgänge gemacht.
Nach der Anmeldung und gewissenhaften Überprüfung von Brevets, Tauchtauglichkeit und Anzahl der Tauchgänge folgte zunächst ein Rundgang durch die Basis mit Erklärung der Abläufe. An der Basis steht Sauerstoff zur Verfügung. Zu Beginn des obligatorischen begleiteten Eingewöhnungs-Tauchganges wurden zwei Übungen abgefragt.
Während der Öffnungszeiten können Flaschen geliehen werden. Neben Pressluft steht auch Nitrox zur Verfügung. Unter der Woche hat die Basis von 9-17 Uhr geöffnet, Sonntags nur Vormittags. Dienstags wurde ein zusätzlicher Nacht-Tauchgang angeboten. Alle paar Tage gab es eine Bootsausfahrt, zu der man sich ebenfalls vorab eintragen konnte (beschränkt auf 10 Plätze).
Im wesentlichen gibt es drei Tauchplätze am Hausriff: Lavafinger, Arena sowie die Höhle. Mit dem Boot wurden (gegen Aufpreis) zwei weitere Tauchplätze (T-Riff und Garajau) angefahren. Während der ersten Tage war es recht windig, sodass wir nur eine Bootsausfahrt mitgemacht haben.
Wer alleine Tauchen gehen möchte, erhält auf Wunsch von Stefan, Reiner oder Ralf ein stets gutes Briefing zum gewählten Tauchplatz. Tipp: Erkundigt Euch vorher danach, ob Eingewöhnungs- oder Schnupper-Tauchgänge für andere Gäste stattfinden. Ansonsten kann es vorkommen, dass die Basis nicht besetzt ist und Ihr ein wenig warten müsst.
Unter Wasser bietet sich das typische Bild der ´Makronesischen Inseln´. Teilweise bizarre, spärlich bewachsene Lava- Felsformationen mit unzähligen kleinen Höhlen und Spalten, in denen sich insbesondere Drachenköpfe und vergleichbar viele Einsiedlerkrebse tummeln. Verschiedentlich findet man Anemonen, Zylinderrosen, atlantische Korallenarten etc. Ansonsten gibt es einige Fischschwärme, insbesondere Brassen, Grunzer, Riffbarsche, Mönchsfische und Drückerfische, wobei letztere gelegentlich recht aufdringlich waren. Neben ein paar größeren standorttreuen Zackenbarschen haben wir u.a. Oktopusse, Sepien, Trompetenfische Papageienfische etc. gesehen. Gelegentlich trifft man auf Stech-, Schmetterlings- und Adler- Rochen. Unser Highlights waren ein frei schwimmender Balearenaal, eine riesige Makrele sowie ein Hundshai während eines Nachtauchganges. An einem Tag gab es Delfine in der Bucht - die wir jedoch leider nicht gesehen haben.
Damit ist Madeira sehr ähnlich zu den Kanaren - wobei es hier jedoch keine Engelhaie gibt und wir auch keine Nacktschnecken gesehen haben. Die Tauchplätze sind einfach zu betauchen. Gezeiten bedingt kann es zu wechselnden Strömungen kommen, die jedoch für einen ´normal sportlichen´ Taucher gut zu bewältigen sind. An den ersten Tagen war es extrem windig. Während eine Bucht weiter nicht an Tauchen zu denken war, war dies hier problemlos möglich.
Für die Reinigung des Equipments stehen eine Dusche und eine große Kunststoff-Wanne zur Verfügung. Hier fehlt aus unserer Sicht noch ein zweites Becken zur exklusiven Verwendung für Automaten und Kameras - was wir vor Ort als Verbesserungswunsch vorgebracht haben.
Mittwochs findet im Vista Azul (oberhalb der Basis) der Taucher-Stammtisch statt, wo man ... na ja, was man da halt so macht
Am gleichen Ort findet Donnerstags eine Diavorführung über die Unterwasserwelt Madeiras statt. Dies beides kompensiert die ansonsten nicht allzu sehr zum gemeinsamen Klönen und Dekobier anregende Infrastruktur. Tipp: Peter Wirtz (seines Zeichens Prof. Dr. der Biologie und Autor mehrerer bekannter Unterwasser-Bücher) bietet an der Basis für schmales Geld gemeinsame Tauchgänge mit anschließender Besprechung des Gesehenen an. Leider war Peter genau zu dieser Zeit nicht verfügbar, sodass wir hiervon keinen Gebrauch machen konnten. Falls es uns noch mal dort hin verschlagen sollte, werden wir dies (sofern möglich) auf jeden Fall nachholen.
Fazit:
Manta Diving ist eine gute Basis mit ruhigen, kompetenten und sympathischen Mitarbeitern. Wer ähnliche Anforderungen hat wie wir, ist hier gut aufgehoben. Wir geben 5 Flossen. Den Flossenabzug gibt es für die fehlenden getrennten Spülmöglichkeiten und die nicht durchgängige Besetzung der Basis während der Öffnungszeiten.
Allzeit Gut Luft
Christof + Gudrun
Basis in der Draufsicht
Basis vom Boot aus
Das Boot
mehrfach ausgezeichnet von der Tauchen
neugieriger Drückerfisch
einer von unzähligen Einsiedler-Krebsen
Schwamm (?)
Scheren-Garnele
Standort-treuer Zackenbarsch
verletzte Muräne
Keulenanemone (jeweils in beachtlichen Größen)
Schwarzer Degenfisch (nur jenseits der Sporttauch-Grenzen anzutreffen)
Spitzkopf-Kugelfisch
Felskrabbe
Spülmöglichkeit (verbesserungsfähig)
