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Viele Kleinigkeiten kenne ich besser

Stellungnahme der Basis am Ende des Originalberichts:

Wir waren im Oktober eine Woche in Makadi Bay. Im Vorfeld hatte ich aufgrund der überragenden Bewertungen für die Extra Divers entschieden. Am Ende des Urlaubs habe ich dies bereut, da einige Punkte absolut nicht so gelaufen sind wie ich es von anderen Tauchbasen gewohnt bin und das Urlaubserlebnis meiner Familie stark eingeschränkt haben. Dazu weiter unten.

Die Basis:
Die Basis der Extra Divers liegt nach dem Umzug außerhalb des Madinats Makadi, dies bedeutet für alle die dort abgeholt werden müssen einen längeren Transfer (ca. 15 min einfach), aufgrund der Sichereitsmaßnahmen. Wer im Cleopatra Resort wohnt hat diese Einschränkung nicht. Zu Fuß ist man am Strand meist schneller, da man hier zwischen den Resorts wechseln kann.
Das Gebäude bietet den notwendigen Komfort und auch Duschen. Eine direkt daneben liegende Bar den angenzenden Holtes "Waterfront" kann auch von nicht Hotel Gästen benutzt werden. Einige gemütliche Sitzgelegenheiten für das "Dekobier" gibt es dort.
Die Basis liegt direkt am gut ausgebauten Steg. Für Tauchsachen gibt es ein eigenes Holhaus, die Boxen mit Tauchsachen werden in abschließbaren Fächern aufbewahrt, Tauchanzüge hängen zum trocknen frei zugänglich. Mehrere Becken stehen zum Auswaschen bereit.
In der Basis gibt es abschließbare Fächer, um Wertsachen und anderes während der Tauchgänge aufzubewahren.
Die Rezeption ist immer bemüht, der Check in verlief super.
Die Basis war mit 150 Tauchern relativ voll, dies viel aber leider erst im Tauchbetrieb auf.

Tauchen und Guiding:
Da wir nur eine Woche dort waren war die Zeit begrenzt. Wir haben zugegeben eine etwas komplizierte Tauchzusammensetzung (Rescue Diver, OWD 20 TG, JAOWD 50TG und JCMAS 1* 5TG), deswegen habe ich vorab die Basis kontaktiert. Mein jüngster Sohn sollte vor Ort nur mit Tauchlehrer (1:1) ins begrenzte Freiwasser (max. 3-5m). Fische schauen und spaß haben, "schnorcheln mit Gerät".

Am ersten Tag musste er mit uns einen "Check Dive" im Flachwasser machen, im Anschluss war sein TG aufgrund der zeitlichen Begrenzung schon quasi rum. Es war auch unbedingt erforderlich das er einen Computer trägt, was für mich unverständlich war.
Beim zweiten TG war mein Sohn ein Bubble-Maker und tauchte nicht 1:1, sondern 1:2, ich tauchte mit. Einen Computer so sagte man jetzt mir würde man Kindern nie mitgeben, einen Checkdive mache man mit Kindern auch nicht?!? Der Tauchlehrer führte uns dann aus dem begrenzten Freiwasser in offenes Wasser zwischen Riffblöcken (Tiefe ca. 9m). Hier bekam mein Sohn panik. Letztlich schwammen wir an der Oberfläche wieder zum 1. Riffblock, der sich wunderbar für Kinder eignet und beendeten dort den Tauchgang. Mein Sohn wollte danach trotzdem nicht mehr dort tauchen.

Meine Frau sollte den ersten Aufenthalt als Taucher in Ägypten genießen. Die Hausrifftauchgänge sind wirklich sehr schön, man ist recht flexibel. Aufgrund der kurzen Woche haben wir dann wenigsten noch einen "Short-Trip" gebucht, damit etwas Bootsfeeling aufkommt.
Der Tauchplatz für den wir uns eingetragen hatten, am Rand der Makadi Bay war relativ flach, da unser Sohn zum Schnorcheln mitkommen wollte. Beim Briefing wurde uns dann mitgeteilt das wir, da wir so viele sind (über zwanzig Taucher und mehrere Schnorchler) einen anderen Platz anfahren. Wir sind dann mit DREI Booten zu einem Tauchplatz gefahren, da nur ein Guide zur Verfügung stand. Da hätte ich erwartet das man einen zweiten Guide aus dem Boden stampft (man hat ja auch die zweite Teilnehmerliste drangehängt) und zwei Tauchplätze anfährt.
Wir wurden zunächst eingeteilt (meine Frau und meine Tochter, wobei meine Frau einen Guide brauchte) und ich mit einer Bekannten. Auf dem Boot sollten wir dann pötzlich neu verteilt werden. Letztlich war unser Sohn musste mit den anderen Schnorchlern in einem Boot, meine Frau und meine Tochter in einem und ich mit meiner Bekannten im dritten, also kein gemeinsamer Ausflug.
So viele Taucher sind dann auch logistisch einfach ein Problem. Das Blei wird in der Basis üblich separat von den Kisten transportiert. Bei über zwanzig Tauchern und zwei Booten dauerte die Zuordnung von "Wem sind diese Bleitaschen" sehr lange, ebenso das Verteilen der Flaschen. Insgesamt dauerte es nach dem Treffen über eine Stunde bis wir alle auf dem Boot verteilt und unsere Sachen hatten.
Der Einstieg ins Wasser war aufgrund der ankerden Boote sehr eng.
Der Guide musste dann zunächst noch Checkdives durchführen, danach durfte meine Frau in "dritter Reihe" nachschwimmen. Aufgrund der Vielzahl von Tauchern die hier zeitgleich tauchten war es relativ durcheinander und kein Höhepunkt unserer Tauchausflüge.

Es sind alles nur Kleinigkeiten, aber zusammen haben sie keinen guten "kundenorientierten" Eindruck hinterlassen. Das ist schade, insbesondere die Menschen dort sind alle sehr nett.
Ich habe alle diese Dinge auch bereits in der Basis sachlich angesprochen, die Kosten für den Tauchcomputer und das Guiding wurden mir erlassen, das fand ich fair. Es kann natürlich nachträglich keinen Tauchgang schöner machen.

Noch eine Bemerkung, das Hausriff in Makadi Bay ist für Schnorchler und Taucher top.

Stellungnahme der Tauchbasis vom 21.11.2016:

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, euren Aufenthalt bei Extra Divers Makadi Bay zu bewerten. Wir bedauern, dass euch der Aufenthalt bei uns nicht gefallen hat.

Aus unserer Sicht hat sich die Situation hier vor Ort allerdings etwas anders dargestellt:
Dein Sohn ist als CMAS Junior *, und Euer Wunsch war es, als Familie den ersten Tauchgang gemeinsam zu machen.
Daher hat unser Tauchlehrer ihm einen Tauchcomputer gegeben und mit ihm auch die Check Dive Übungen durchgeführt. Der Tauchgang hat für deinen Sohn 30 min gedauert, danach wollte er nicht mehr tauchen und ihm war kalt.
Es gibt bei uns für Hausrifftauchgänge keine zeitliche Beschränkung.

Aufgrund des ersten Tauchgangs haben wir deinen Sohn mit einem weiteren Kind für einen Bubblemaker eingeteilt. Bei den Bubblemaker-Tauchgängen tauchen wir im begrenzten Freiwasser bis maximal 4 m mit den Kindern ab, damit diese die Unterwasserwelt kennenlernen können.
Dort ist die Ratio 1:2, für das andere Kind war es der 5. Tauchgang mit uns. Den Kindern macht es oftmals mehr Spaß, wenn sie mit einem anderen Kind tauchen und wir haben gehofft, dass die Begeisterung des mittauchenden Mädchens auf deinen Sohn ansteckend wirkt. Diesen zweiten Tauchgang hat unsere Tauchlehrerin Heike mit den beiden Kindern durchgeführt. Auch nach Rücksprache mit ihr können wir versichern, dass sie nicht tiefer als 4m getaucht sind. Sie ist bewusst in unmittelbarer Nähe zu der Bojenkette getaucht, um ein zusätzliches Hilfsmittel in der Nähe zu haben.
Heike ist eine langjährige und sehr sicherheitsbewusste Mitarbeiterin von uns, die viel Erfahrung - auch besonders im Kindertauchen - hat.
Bei dem Bootstauchgang, für den ihr euch eingetragen habt, war nur deine Frau eingetragen für einen geguideten Tauchgang.
Jeder Taucher, der mehr als 25 geloggte Tauchgänge hat, hat bei uns die freie Wahl, ob er geführt oder angeführt tauchen möchte.
Deine Tochter und du habt euch als ungeguided eingetragen, so dass ihr euren Tauchgang unabhängig von der geführten Gruppe gestalten könnt. Mit dem Guide sind insgesamt 6 Taucher getaucht, wie bei uns üblich.
Die restlichen Taucher waren ungeguidete Taucher und Schnorchler, wobei sich offensichtlich einige Taucher unter Wasser entschlossen hatten, dem Guide trotz des Wunsches auf einen ungeführten Tauchgangs zu folgen.
Wir versuchen wirklich, allen Gästewünschen gerecht zu werden!
Wenn jedoch erst im Wasser entschieden wird, dem Guide zu folgen ohne sich vorab dazu anzumelden, so haben wir leider keine Möglichkeit mehr, einen weiteren Guide auf den Tauchgang zu planen.

(Ende Stellungnahme)
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