Verwöhnt durch Extra-Divers in Ägypten sind wir w ...
Verwöhnt durch Extra-Divers in Ägypten sind wir wegen der relativierenden Berichte hier nach Cavtat zu dieser Basis gereist. Die ersten Erfahrungsberichte waren ja eher ´durchwachsen´. Da danach aber wieder ein paar positivere erschienen, haben wir eben Epidaurum gewählt.
Ohne Zweifel ist die Basis sauber und die Crew dort nimmt sich der Gäste auch zunächst an, sofern diese wenigstens der englischen Sprache mächtig sind und auf die dort Beschäftigten aktiv zugehen. Wer nur mit Deutsch unterwegs ist, sollte lieber eine andere Basis wählen. Boris ist ein netter Kerl, kümmert sich aber nicht um die Taucherei, sondern ist mit den ´Paraflyern´ unterwegs. Ein gemütlicher Typ mit ordentlich ´Ballast´ (wird wohl der bereits erwähnte Attila sein) ist der Tauchspezi und Guide vor Ort.
Die Einweisung in die örtlichen Gegebenheiten war unter aller Sau, also nur ansatzweise vorhanden. Geradeso daß einem die benötigten Örtlichkeiten gezeigt wurden. Zwar pappt am Kompressorraum ein Nitrox-Kleber, das Gas selbst gibts aber nicht. Das dürfte darin begründet sein, daß man dort gern Kamikaze-Tauchgänge bis über 40m macht. Es hat dort keinen interessiert, ob wir ein gültiges Arztzeugnis hatten und daß einer nur 1-Stern-Taucher war (glücklicherweise kein blutiger Anfänger, denn sonst wären gefährliche Situationen vorprogrammiert gewesen). Auch die Anzahl bisheriger Tauchgänge wurde nicht abgefragt. Also wir zumindest können nicht behaupten, daß man sich seitens der Basis angemessen für seine Gäste interessiert hat.
Ein weiteres sattes Manko war, daß keine Tauchgänge geplant waren, oder wenn sie geplant waren, man sie vor den Tauchern bis kurz vor Ablegen des Katamarans geheim gehalten hat. Andere Basen haben Pläne aushängen, wo man sich 1-2 Tage vorher informieren und eintragen kann. Dort nix dergleichen. Wer kommt, wird mit dem Tauchziel überrascht; ist dann zufrieden oder fährt nicht mit. Das Erfragen von möglichen Zielen ist für nur deutsch sprechende Taucher nahezu unmöglich.
Einmal pfiff ein O-Ring ab. Der wurde zwar interessiert betrachtet, ein Wechsel desselben ging aber über die Möglichkeiten dieser Basis hinaus, die unserem Eindrucke nach das Tauchen eher so nebenher betreibt. Hauptsächlich ist dort Betrieb beim Parasailing, den Jetskis und diesen komischen Luftpolstern, die sie hinter ihrem Speedboot herziehen.
Zum Spülen stand etwas abseits ein Plastebottich von der Größe einer 300-Liter-Regentonne ausm Baumarkt bereit. Wenn dort ein paar Leute gespült haben, dürfte sich der Salzgehalt des Spülwassers dem der Adria annähern. Es war für uns in dieser einen Woche nicht erkennbar, daß dieses Wasser dort gewechselt wurde, obwohl wir viel Zeit vor Ort verbrachten und ansonsten auf der Hotel-Liegewiese in Sicht- und Hörweite lagerten.
Es interessiert sich dort offenbar auch niemand für den Basis-Umsatz. Während wir in der gleichen Zeit sonst in Ägypten 15 Tauchgänge loggten (gern auch aufpreisige Spezialitäten wie Wracks oder Nacht-Tauchgänge), kamen wir dort auf lediglich 6 normale Tauchgänge. Das nicht aus Faulheit unsererseits, sondern weil es eben keine Pläne gab und sich niemand um uns als zahlungswillige Gäste ´kümmerte´. Man hatte den Eindruck, daß man dort mehr gemütlich in den Tag startet, sich dann ausgibig ausruht und nur auf Zuruf mal aus der Hitzestarre erwecken läßt. Attila muß ich da allerdings ausnehmen..... der hat dermaßen aufgesättigt, daß er am Ende des Tages eigentlich sprudeln müßte. Keine Ahnung, wie der das überlebt.
Insgesamt muß ich sagen, daß ich diese Basis guten Gewissens keinem empfehlen kann. Wer weiß, was er macht und einfach unter Wasser will, ist da sicher richtig, aber es gibt eben auch genug kundenorientierte Basen, die das Tauchen nicht nur im Nebenerwerb betreiben.
Mehr lesenOhne Zweifel ist die Basis sauber und die Crew dort nimmt sich der Gäste auch zunächst an, sofern diese wenigstens der englischen Sprache mächtig sind und auf die dort Beschäftigten aktiv zugehen. Wer nur mit Deutsch unterwegs ist, sollte lieber eine andere Basis wählen. Boris ist ein netter Kerl, kümmert sich aber nicht um die Taucherei, sondern ist mit den ´Paraflyern´ unterwegs. Ein gemütlicher Typ mit ordentlich ´Ballast´ (wird wohl der bereits erwähnte Attila sein) ist der Tauchspezi und Guide vor Ort.
Die Einweisung in die örtlichen Gegebenheiten war unter aller Sau, also nur ansatzweise vorhanden. Geradeso daß einem die benötigten Örtlichkeiten gezeigt wurden. Zwar pappt am Kompressorraum ein Nitrox-Kleber, das Gas selbst gibts aber nicht. Das dürfte darin begründet sein, daß man dort gern Kamikaze-Tauchgänge bis über 40m macht. Es hat dort keinen interessiert, ob wir ein gültiges Arztzeugnis hatten und daß einer nur 1-Stern-Taucher war (glücklicherweise kein blutiger Anfänger, denn sonst wären gefährliche Situationen vorprogrammiert gewesen). Auch die Anzahl bisheriger Tauchgänge wurde nicht abgefragt. Also wir zumindest können nicht behaupten, daß man sich seitens der Basis angemessen für seine Gäste interessiert hat.
Ein weiteres sattes Manko war, daß keine Tauchgänge geplant waren, oder wenn sie geplant waren, man sie vor den Tauchern bis kurz vor Ablegen des Katamarans geheim gehalten hat. Andere Basen haben Pläne aushängen, wo man sich 1-2 Tage vorher informieren und eintragen kann. Dort nix dergleichen. Wer kommt, wird mit dem Tauchziel überrascht; ist dann zufrieden oder fährt nicht mit. Das Erfragen von möglichen Zielen ist für nur deutsch sprechende Taucher nahezu unmöglich.
Einmal pfiff ein O-Ring ab. Der wurde zwar interessiert betrachtet, ein Wechsel desselben ging aber über die Möglichkeiten dieser Basis hinaus, die unserem Eindrucke nach das Tauchen eher so nebenher betreibt. Hauptsächlich ist dort Betrieb beim Parasailing, den Jetskis und diesen komischen Luftpolstern, die sie hinter ihrem Speedboot herziehen.
Zum Spülen stand etwas abseits ein Plastebottich von der Größe einer 300-Liter-Regentonne ausm Baumarkt bereit. Wenn dort ein paar Leute gespült haben, dürfte sich der Salzgehalt des Spülwassers dem der Adria annähern. Es war für uns in dieser einen Woche nicht erkennbar, daß dieses Wasser dort gewechselt wurde, obwohl wir viel Zeit vor Ort verbrachten und ansonsten auf der Hotel-Liegewiese in Sicht- und Hörweite lagerten.
Es interessiert sich dort offenbar auch niemand für den Basis-Umsatz. Während wir in der gleichen Zeit sonst in Ägypten 15 Tauchgänge loggten (gern auch aufpreisige Spezialitäten wie Wracks oder Nacht-Tauchgänge), kamen wir dort auf lediglich 6 normale Tauchgänge. Das nicht aus Faulheit unsererseits, sondern weil es eben keine Pläne gab und sich niemand um uns als zahlungswillige Gäste ´kümmerte´. Man hatte den Eindruck, daß man dort mehr gemütlich in den Tag startet, sich dann ausgibig ausruht und nur auf Zuruf mal aus der Hitzestarre erwecken läßt. Attila muß ich da allerdings ausnehmen..... der hat dermaßen aufgesättigt, daß er am Ende des Tages eigentlich sprudeln müßte. Keine Ahnung, wie der das überlebt.
Insgesamt muß ich sagen, daß ich diese Basis guten Gewissens keinem empfehlen kann. Wer weiß, was er macht und einfach unter Wasser will, ist da sicher richtig, aber es gibt eben auch genug kundenorientierte Basen, die das Tauchen nicht nur im Nebenerwerb betreiben.